Clash of cultures: die Pyranas in Victoria

Und dann waren noch gestern die Pyranas in Victoria, genauer im Hafen. Nun besteht ja Victoria aus zwei Sims, einmal die mit dem Hafen und einem kleinen Teil der Unterstadt (Everest Hills) und dann die mit dem Rest, wo normalerweise der RP-Schwerpunkt ist (Time to Play). Man kann den Pyranas nicht vorwerfen, dass sie sinnlos geballert hätten, denn sie haben sich redlich um Rollenspiel bemüht.

Weil sie allerdings in Fellkleidung im Hafen auftauchten und man sich wunderte, ob sie denn lebensmüde seien, so gekleidet im Hafen umher zu spazieren, ging man nicht wirklich auf sie und ihre Spielversuche ein. Dazu kam, dass just genau zu diesem Zeitpunkt auch eben IC Wahlen angesetzt waren, und man damit einfach bereits so genug zu tun hatte, als sich um einen Brand im Hafen zu kümmern. Das passte eben nicht wirklich zeitlich zusammen.

Das Ergebnis war, dass die Pyranas dann, nachdem sie ihr RP-Ziel erreicht waren, mit einer leicht angesäuerten Cori die Sim wieder verließen. Zuerst wurde noch eine Sklavin am Landepunkt niedergeknüppelt, die einen GM trug und sich dann dafür entsprechend bedankte. Diese stieg eben erst mit Victoria ins Gor-RP ein und kannte bis dato die Pyranas eben gar nicht, und wunderte sich nur noch, und wunderte sich und wunderte sich…

Habe ich schon erwähnt, dass ich in Victoria aus Prnizip keinen GM trage, weil ich es nicht muss und man dann laut Regelwerk Kämpfe eben einfach würfelt? Das erspart einem doch einiges an Ärger, so stand ich einfach am Landepunkt herum und genoß die Show. Popcorn!

Brutus Elagabalus Crispus

Snapshot_003

Dieser freundliche Herr ist Brutus Elagabalus Crispus aus Rovere, seines Zeichens Sklavenhändler. Momentan ist er in Victoria bei seiner Schwester Tiberia Tertia Crispa zu Besuch, um zu kontrollieren, was denn ihre Ausbildung in der Kaste so macht. Damit das auch Sinn macht, kam er unangekündigt per Schiff nach Victoria und suchte sogleich seine Schwester auf.

Das, was er bisher mitbekam, hat ihn entsetzt; Victoria ist ein Sündenpfuhl der Dekadenz, voller verweichlichter Männer, die es ihren freien Frauen erlauben, Sklavinnen gleich durch die Straßen zu rennen und keinen scheint das aufzuregen. Natürlich mißfällt ihm besonders, dass seine junge Schwester Tiberia auch schon dem schlechten Einfluß Victorias unterliegt.

Und was bitte ist von einer Stadt zu halten, wo ein Haus lieber Torvaldsländer als Leibwachen anheuert mit der Begründung, diese seien zuverlässiger als normale Rarii? Sonderbar, sehr sonderbar. Da wird mal ein klärendes Wörtchen mit Gaius fällig werden!

Es steht bei all den lotterhaften Umständen jedenfalls schon fest, dass er länger bleiben dürfte als ursprünglich geplant, um wenigstens in seinem eigenen Haus wieder für Anstand, Sitte und Moral zu sorgen. Oder für das, was er eben genau dafür hält.

Der Frust der Anderen

Aktuell schiebt Cori eine gehörige Ladung Südlandfrust. Der Grund dabei ist schnell erzählt: die Pyranas hätten gerne eine Modernisierung des Regelwerks des Südlands, sicher aber mindestens von Talunaland, da die bisherigen Südlandregeln zu schwammig, ungenau und unpassend für eine mitunter kämpfende Gruppe wie die Pyranas sind.

Der Regelvorschlag liegt nach Coris Bekundungen seit 28. Februar 2013 vor, der Südlandrat beriet kurz darüber und legte das dann sehr zügig der Südlandleitung vor. Nach Thors eigener Aussage ist die Südlandleitung genau er und Nasty – sonst niemand. Ja und da liegt es laut Cori bis heute.

Wenn also gerade mal zwei Leute, die sich schon sehr lange kennen, angeblich über 15 Monate dafür brauchen, um über so etwas zu entscheiden, dann sind diese entweder schlecht organisiert oder aber man will diese Regeländerungen in Wirklichkeit gar nicht haben bzw. sieht sie als unwichtig an.

Bei einem Simverbund wie dem Südland, der seit über sieben Jahren existent ist, setze ich einfach getrost ein gewisses Maß an Organisationsfähigkeit und Arbeitsteilung in der Südlandleitung voraus, man sitzt es also einfach aus.

Es gibt sonst keine andere, logische Erklärung dafür. Und wäre ich der Mieter und man würde mich da so lange zum Deppen machen lassen, dann wäre ich da schon längst weg.

Andere Leute wie Nea und Beric bauen innerhalb von nicht mal drei Wochen (!) eine komplette Sim vom Punkt Null spielfertig auf, inklusive Rahmengeschichte und maßgeschneiderten Regelwerk, wie man zuletzt an Victoria sehen konnte. Und dann braucht die Südlandleitung angeblich 15 Monate, um über einige Regeländerungen zu entscheiden? Da stimmt doch eindeutig was mit den Unterschieden zwischen diesen Zeiträumen nicht mehr.

Kommt die Halfprimsim?

Momentan ist ja eines der beständigeren Gerüchte, dass Linden Lab bald einen neuen Simtyp einführen will.

Momentan gibt es ja folgende Simarten:

  • Fullprim mit 15.000 Prims,
  • Lowprim/Homestead mit 3.750 Prims sowie
  • Openspacessim mit 750 Prims.

Die Openspacessim ist im Grid mit 0,1% allerdings eindeutig sehr wenig verbreitet.

Als neues Produkt soll den Gerüchten nach ein Simtyp mit 7.500 Prims eingeführt werden, also eine Sim, genau zwischen Homestead und Fullprim. Wirtschaftlich gesehen macht das viel Sinn, denn viele Simbesitzer und auch sonst klagen im Grunde schon seit langem über die viel zu hohen Mietgebühren für eine Sim, aber bisher gibt es dazu ja keine Alternative (und nein, ich sehe Opensimulator bis für einige, wenige Unerschrockene nicht als passable Alternative an).

Eine Halfprimsim könnte dabei das Problem recht geschickt lösen und dank der Verfügbarkeit von Mesh und inzwischen sehr gut gestalteten Meshprodukten mit recht geringem Land Impact (vormals Primcount) könnte man diese sicherlich mit ein wenig Übung auch sehr ansprechend bebauen. Die Frage ist dann nur, wieviele Avatare maximal gleichzeitig auf einer solchen Sim aktiv sein könnten.

Eine solche Sim also könnte, wenn man sie einführt, eine echte Lücke im Angebot von Linden Lab füllen und macht auch sicherlich wirtschaftlich Sinn. Die Frage ist nur, ob Linden Lab sie wirklich einführen wird oder eben nicht.

Kasra sucht…

…mit Beitrag von heute:

einen Händler, gerne mit Englischkenntnissen, einen Waffenbauer/-händler, einen Schmied, einige Heiler/innen für die Klinik, einen ausgebildeten Sklavenhändler und jede Menge Krieger.

Anders gesagt: es wird alles gesucht, was nicht bis drei auf den Bäumen ist und bei fünf schüttelt man den Rest dann von den Bäumen runter.

Noch was anderes: der Blog vom Südlandbotenmädchen steht momentan nur noch geladenen Gästen zur Verfügung. A-ha?

Neues vom Lab: verpflichtende Regelungen zum Skill Gaming

Linden Lab ist mal wieder dabei, einen Haufen neuer Regelungen zum Thema „Skill Gaming“ zu erlassen. Es wird spannend zu sehen, welchen Einfluss dies haben wird.

Da stellt sich zunächst einmal die Frage: was ist eigentlich bitte „Skill Gaming“ genau? Das Lab definiert dies nun genau so:

“Skill Game” refers to any game: 1) whose outcome is determined by skill and is not contingent, in whole or in material part, upon chance; 2) requires or permits the payment of Linden Dollars to play; 3) provides a payout in Linden Dollars; and 4) is legally authorized by applicable United States and international law.

Also ein „skill game“ ist ein Spiel, dessen Ausgang einzig und alleine von der eigenen Fähigkeit beeinflusst wird, das Spiel zu meistern und nicht zur Gänze oder in Teilen vom Zufall abhängt, welches zum Spielen die Einzahlung von Lindendollars erfordert oder optional ermöglicht, einem Lindendollar auszahlt und von den US-Gesetzen bzw. internationalem Recht her erlaubt ist.

Also ganz banal: der Sploder in der Disko wie früher, in dem man Dollars einzahlt und er verteilt diese dann rein zufällig, ist Glücksspiel und verboten. Das ist kein Skill Game, da es sich hierbei um reinen Zufall handelt. Wenn aber der Sploder jedem Einzahler eine Frage aufdrückt und derjenige, der zuerst richtig antwortet, bekommt den Topf, dann ist das Skill Game, da auf keinen Zufall zugegriffen wird, sondern einzig und alleine die Reaktionsfähigkeit des Spielers das beeinflusst.

Alles klar? Fein! Wer in Zukunft in Second Life solche Skill Games betreiben will, der muss sich bei Linden Lab registrieren lassen. Es wird als neuen Regionstyp nun „Skill Gaming Regions“ geben, für die Linden Lab eine zusätzliche Monatsgebühr verlangen wird. Die Monatsgebühr für eine Skill Gaming Region sind 345 US$, das sind genau 50 US$ mehr als die normale Miete für eine private Fullprimsim. Alles Weitere dazu steht hier in der Policy, also den neuen Regelungen dazu.

Es gibt zu dem Thema eine FAQ, die bereits oben genannte Policy und hier das offizielle Verzeichnis der von Linden Lab erlaubten Skill Gaming Anbieter.

Was soll das alles? Für mich sieht es so aus, als wolle man eine weitere Schmuddelecke Second Lifes eben nach außen hin regulieren, in Wirklichkeit aber austrocknen. Die Casinos traf es schon vor Jahren und jetzt sind die Betreiber von Regionen dran, die vor allem Zynga oder ähnliches.

Interessant ist auch, dass nicht nur die Betreiber solcher Regionen sich anmelden müssen, sondern auch die Ersteller solcher Spiele, auch von denen verlangt Linden Lab eine einmalige Meldegebühr in noch nicht genannter Höhe. Die neuen Regelungen werden zum 1. August 2014 aktiv.

Damit wird in Second Life – mal wieder – ein bisher florierender Bereich zu Tode reguliert, weil man ihn wohl ganz einfach endlich loswerden will.