Identitätsfeststellung in den USA

Weil es mir gerade so ist, mal folgendes: in Deutschland gibt es zur Identitätsfeststellung den Personalausweis so wie ein stark vertretenes Meldewesen, der Besitzes eines Personalausweis ist Pflicht für jeden Deutschen, das ständige Mitführen nicht. In den meisten angelsächsischen Ländern ist dies nicht der Fall, und auch die USA sind keine Ausnahme.

Es gibt keine Personalausweise in den USA und bisher ist jeder Versuch, solche einzuführen, mehr oder weniger gescheitert.

Womit wird also in den USA die Identität festgestellt? Mit dem Führerschein. Alternativ, wenn man keinen hat, gibt es auf Antrag eine „ID Card“, wie den Führerschein, nur ohne Erlaubnis zum Fahren. Oder aber man identifiziert sich gegenüber Behörden mit der Sozialversicherungsnummer.

Genauer wird das noch bei „USA erklärt“ erläutert. Wer also auf einer Sim, die in den USA spielt, wirklich von US-Bürgern Personalausweise verlangt bzw. Ausweise sehen will, der glänzt vor allem nur mit einem: Unwissen. Mehr nicht, denn wer keinen Führerschein und keine ID-Card hat, der hat eben keinen Ausweis – und das ist in den USA vollkommen legal.

Linden Lab schwingt mal wieder die Axt

Linden Lab schwingt mal wieder die Axt und es trifft nun endgültig die externen Wechselstuben wie Virwox, Eldex und dergleichen. Dasselbe probierten sie schon einmal in 2013, haben aber dann wegen massiver Proteste sich anders entschieden.

Nun also kommen die Wechselstuben aber endgültig weg. Viele dürften die Nachricht auch schon gelesen haben.

Die einfache Frage, die man sich dann stellt, ist doch: warum?

Nun, ich denke mal, bessere Monetarisierung der virtuellen Währung so wie stärkere Kontrolle darüber, das dürften die Gründe sein.

Das ist ja der Hammer!

Heute gibt es mal zwei in der Community durchwegs positiv aufgenommene Machinimas aus dem World of Warcraft-Universum, und zwar geht es hierbei um den deutschen Rollenspielrealm „Die Aldor.“

In den beiden Videos werden diverse, schlechte Rollenspieltypen humorvoll auf die Schippe genommen – man sieht also, solche Erscheinungen gibt es überall und nicht nur in Second Life, weil ganz einfach die Menschen überall gleich sind.

Eine kurze Hintergrundinfo zu Goldhain: es gilt als der Sextreffpunkt auf Seite der Allianz und ist als solcher verschrien – da wird alles angemacht, was bis drei nicht auf den Bäumen ist und bei fünf schüttelt man sie dann von den Bäumen runter. Solch Erotic Role Play (ERP) wird meistens dort nicht gerne gesehen.

Slinfo.de wird zehn Jahre alt

Slinfo.de, die Mutter aller deutschsprachigen Second Life-Foren, wird zehn Jahre alt. Dies ist beachtlich, da bei seiner Gründung wohl keiner voraussehen konnte, dass es einmal so lange existieren wird.

Im Forum ist dabei, wie in Second Life gefühlt auch, deutlich weniger los als früher, zumal der Hype schon Jahre vorbei ist. Dazu kommen diverse Ausgründungen (z.B. Amazonen, Schiffsratten, Bilderstürmer, Fairforum usw.) aus dem Forum, die jedes Mal mit einer massiven Abwanderung von prägenden Figuren verbunden waren, die eine deutliche Lücke hinterließen, die sich dann nicht mehr schloss.

Auch hat es einen geglückten Besitzerwechsel hinter sich und Lurch Swindlehurst zeichnet sich nun für den Forenbetrieb verantwortlich, während die Moderation weitestgehend die alte ist. Die wirklich speziellen Diskussionen finden schon längst nicht mehr dort statt, sondern entweder in Nischenforen oder Blogs. Übrig geblieben ist in dem Forum eine gegenüber Neulingen fremdelnde Community, die weitestgehend lieber unter sich bleibt und vor allem eines zu haben scheint – Angst. Angst vor dem Euro, Rußland, den USA, der Wahrheit über Flugzeugabstürzen nachzugehen versucht, den Ukrainekonflikt behandelt und anderes mehr. Die Politikthemen sind zahlreich und die wirklichen Second-Life-Themen rar, es hat doch eine deutliche Verschiebung des Schwerpunktes im Forum stattgefunden. Sehr schön hatte es auch dieser ominöse Blogger forumliert, den Uli Jansma hier zitierte: zu viel Offtopic, zu viel Politikbeiträge wenn man die Anzahl anschaut, es ist inzwischen mehr Politik- und Wirtschafts- als Secondlife-Forum. Die Meinung über die politische Gesinnung allerdings kann man getrost knicken.

Woran das liegt? Vermutlich daran, dass man irgendwann einfach mit den meisten Themen in Second Life eben durch ist und einem dann nur noch so etwas bleibt, ich weiß es nicht. Und wenn man nicht über Politik streitet, dann dreht sich das Forum zur Not eben mal wieder um sich selber, wie erst kürzlich mal wieder ein Sturm der Entrüstung und Kritik auf die Moderatoren einprasselte. Man hat offensichtlich aus der Vergangenheit wenig gelernt und es war eben mal wieder nun soweit.

Slinfo.de zeigt das typische Endstadium vieler Forenprojekte, die in sich erstarrt sind: einerseits herrscht noch genug Restleben und es zuckt munter vor sich hin, andererseits ist man unfähig, noch wirklich Neulinge dauerhaft zu binden und diese zu integrieren. Wenn das so weitergeht, dann wird es sich irgendwann wie damals das Fairforum auch einfach in Wohlgefallen auflösen und nicht mehr sein. Puff, weg ist es! Davor ist kein Forum gefeit, wenn es sich nicht ständig selbst erneuert, kann das jedem passieren.

Und wenn schon gar Ganzbaf Nothilfe für das Forum haben will, damit ihm seine tägliche Quelle trollischer Freuden erhalten bleibt und Zasta aus dem Exil fröhlich mitquakt, nun ja, das sind dann schon so zweifelhafte Komplimente, die einem an der Lebensdauer und -fähigkeit des Forums doch zweifeln lassen. Wobei ein paar Jahre dürfte es schon noch machen – die Frage ist nur, als was und wieviele.