Firestorm gone bad?

Fredi schreibt bei sich gerade, dass die Benutzung von Firestorm keinen Spaß mehr macht – zu langsam, zu instabil. Mir geht es momentan ähnlich, ich setze daher unter Windows lieber inzwischen den Cool Viewer ein.

Die Frage ist aber: woran liegt das? Dass die Macher von Firestorm durchaus fähig sind, einen flotten und schlanken Viewer zu bauen, sah man ja am alten Phoenix-Viewer. Friede seiner Asche.

Also ist ihnen entweder die Fähigkeit, einen gescheiten Viewer zu programmieren abhanden gekommen, was ich weniger vermute, oder es liegt an anderen Dingen. Wie beispielsweise den vielen, gleichzeitigen Baustellen, die Linden Lab momentan hat.

Diese sind teilweise voneinander abhängig und machen es den Entwicklern schwer, ihren eigenen Viewer auf den aktuellen Stand zu bringen, solange ein Projekt nicht abgeschlossen ist. Für die Lindens ist es natürlich kein Problem, da gute Viewer zu bauen, aber für Projekte mit begrenzter Manpower wird das dann schwierig. Abgesehen davon, man ist der Programmiergott Henri Beauchamp, denn der schafft das Unmögliche und Wunder ganz alleine.

Ich vermute daher, es liegt daher eher ganz einfach an der Vielzahl von Projects, die Linden Lab am Laufen hat, die es den Opensourcentwicklern schwer machen, ihre Viewer auf dem aktuellen Stand der Lindens zu halten. Einerseits schön, dass es sie gibt, andererseits rammt Linden Lab so dieses Ökosystem in den Boden. Ob mit Absicht oder nicht, darüber kann man sicher streiten.

Früher war alles besser

Zumindest in Slinfo, denn damals war das Forum noch in Ordnung, es lebte, atmete und war wirklich ein Gewinn.

Heute? Tot moderiert von einer unfähigen Moderation, der Besitzer erweckt den Eindruck, als würde es ihn sein Forum schon lange nicht mehr interessieren, die meisten guten Leute sind schon lange weg und der Rest keift sich vor allem gegenseitig gerne an, dass es eine Wonne ist. Neulinge werden eher verbissen als integriert .

Kurz: es ist eine total vergiftete Community von Leuten, die lieber unter sich bleibt, weil es doch viel schöner ist sich gegenseitig zu beschimpfen, wenn man den Gegenüber genau kennt. Ruhe in Frieden und willkommen im Club mit Second Forum. Denn genau das ist seine Zukunft.

Außenhandelsüberschüsse sind nichts schlechtes… oder doch?

Unsere gleichgeschalteten und hirnbefreiten Massenmedien loben mal wieder die deutschen Außenhandelsüberschüsse über den großen Klee. Deutschland, der Exportweltmeister, hat sogar China überholt! Deutschland, auf das alle anderen Länder der EU nur noch neidisch sind! So neidisch, dass sie die Überschüsse kritisieren und es wagen, uns in die Suppe zu spucken, wo unsere Wirtschaft doch nur so brummt und wir doch alles richtig machen! Weil sonst würde unsere Wirtschaft nicht so brummen, und was ist schon daran schlimm, wenn man so viel mehr ins Ausland exportiert als der Rest? Das kommt doch alles der Wirtschaft und damit dem Volke zugute, die sind doch nur neidisch auf uns Deutschen, weil sie es nicht mehr schaffen, gegen uns anstinken zu können, genau so ist das! Deutschland, Deutschland über alles! Am deutschen Wesen soll Europa genesen!

Kurz: dümmster Nationalstolz auf unterstem Niveau eben. Die wirklich kritischen Auseinandersetzungen mit den Überschüssen sind in den meisten Medien Fehlanzeige. Dabei haben die Länder, die die Überschüsse kritisieren, allen Grund dazu. Die EU hat allen Grund dazu, wenn sie gegen Deutschland ein Verfahren wegen der zu hohen Überschüsse einleiten will.

Merke: zu viel Überschuss ist eben doch nicht gut, sondern für uns alle auf Dauer nur schlecht!

Aha, ist das so, muss man sich da fragen. Nur – wieso ist das so, was verheimlichen uns die Medien da und wieso findet das in den Massenmedien fast kein kritisches Echo?

Nun in den Massenmedien findet es kein Echo, weil die wenigsten Journalisten wirklich etwas von Volkswirtschaftslehre verstehen, und diese nur nach dem Motto „Höher, schneller, weiter“ schreiben, je länger der Pimmel, desto besser! Schön, wenn man sich die Welt so einfach macht, die aber in Wirklichkeit eben nicht so einfach ist!

Eine der wenigen Publikationen von Rang und Namen, die die Überschüsse schon seit längerem – mit Recht! – krisitieren, ist das Handelsblatt. „Deutschland muss raus aus der Exportfalle!“ kann da der erstaunte Leser finden, wenn er denn danach sucht und „Deutschland bringt Europa aus dem Gleichgewicht!“ Auch Heiner Flassbeck sieht die Außenhandelsüberschüsse zunehmend kritisch, wie das Frankreich, die USA und der Rest der EU tun. Was also stimmt nun und wem soll man glauben?

Im Grunde ist es so: ein gewisser Außenhandelsüberschuss ist völlig in Ordnung. Man muss sich mal vor Augen halten, was das im Grunde bedeutet, nämlich dass ausländische Unternehmungen deutschen Firmen Geld schulden. Das ist alles kein Problem, solange diese Schulden bezahlt werden können.

Hat man aber einen zu massiven Überschuss, dann macht man sich wirtschaftlich stark von diesen Volkswirtschaften abhängig, mitunter zu abhängig. Man häuft vor allem gegenüber den schwächsten Volkswirtschaften einen Haufen an Verbindlichkeiten an (wie beispielsweise eben Griechenland oder Portugal), macht deren Wirtschaft großteils kaputt und das führt dann irgendwann dazu, dass sie ihre Schulden nicht mehr bezahlen können.

Die Folge: man muss über die Schulden neu verhandeln.

Oder anders gesagt und das ist der Kern des Ganzen: ein zu hoher Außenhandelsüberschuss bedeutet nichts anderes, als dass eine Volkswirtschaft ihren eigenen Wohlstand exportiert. Außerdem schadet der massive Überschuss auch dem Konstrukt der EU.

Genau das ist es, was sie in den Medien nicht sagen wollen oder können und uns verschweigen. Denn die unweigerliche Folge wird irgendwann das Platzen des Euroraums sein, neue Nationalwährungen werden entstehen und diese massiv gegenüber der dann in Deutschland gültigen Währung abgewertet oder es entsteht ein neuer Protektionismus. Und dann steckt die deutsche Wirtschaft, dieser vermeintliche Musterknabe, halshoch in der Scheiße.

Heiner Flassbeck beschreibt das auch hier ganz drastisch bereits im Jahr 2010. Macht Deutschland so weiter, dann wird es irgendwann zum großen Knall kommen, wir alle werden leiden und Deutschland ist es dann sogar noch selber Schuld. Zeit also für eine massive Kehrtwende in der Politik, nur mit Merkel ist diese absolut nicht zu erwarten.

Swag + Gor = Swaggor

Und noch eine weitere Entdeckung auf meiner Liste: SwagGor. Wer mit dem Begriff Swag nichts anfangen kann, der steht für Prahlen oder Stolzieren, also jemanden, der eine charismatisch-positive Aura haben soll.

Mit Gor selber hat das Blog mehr entfernt zu tun, wenn ich es mir so anschaue, es ist einfach ein Fashionblog mit recht vielen, bunten Bildern die allesamt zu lange Laden, weil die Bloggerin den Unterschied zwischen PNG und JPEG nicht kennt oder bewusst ignoriert.

Es gibt sehr viele Hasenzähnchen und Fischmünder auf den Bildern, ist dabei ein kunterbuntes Fantasysammelsurium, aber wer weiß, vielleicht kann ja da eine oder andere für sich eine Anregung daraus ziehen.

Frisch entdeckt: „Assholes of Gor“

Es gibt ja heutzutage für alles und jeden Fashionblogs, auch für Gor ist das schon seit langem üblich. Neu auf meiner Landkarte ist dabei das Blog „Assholes of Gor“, also es ist den Arschlöchern gewidmet. Genauer eben Spielern, die sich selbst als solche betrachten/ansehen.

Die Kleidung dabei ist auf technisch hohem Stand und ansonsten völlig Freestyle. Also genau das, was man früher immer den Piratenballertalunterhorden zugestand und nichts anderes eben. Entsprechend sehen auch die Bilder eben aus. Da man heutzutage aber allem ein Etikett aufdrücken kann, kann man hier ohne Probleme das Etikett GE drauf tun für Gorean Evolved. Und dann passt das schon wieder.

So oder so, schaut es euch ruhig mal an, wenn ihr wollt – es schadet ja nichts. Nur mit Gor an sich hat es nunmal absolut Null zu tun, es entspricht eher mehr dem, was man auf mancher BDSM-Sim vermuten würde – nicht, dass die dort so rumlaufen würden. Dafür kenne ich inzwischen selber zu viele solcher Sims…