Es gibt zwei Änderungen an der Blogroll, als da wären:
das Forum „Gor auf Deutsch“ gibt es nicht mehr. Die Domäne hat sich inzwischen irgendein Händler aus Großbritannien geschnappt und verkauft sie nun für mindestens 60 Euronen, so kommen manche auch zu Geld. Möglich, dass es die Diskussionen noch unter einem anderen Link greifbar gibt, ich habe da keine Ahnung – möglich auch, es ist eben einfach weg. Link angepasst an die aktuelle URL – danke, Alyena!
Neu hinzugekommen ist dafür der Blog „Fredis zweites Leben“, es handelt sich hierbei um die ehrenamtliche Betreuerin (und damit wohl Nachfolgerin von Marthy) der Pilgertische, die zur etablierten Pilgerreise gehören. Fredi bloggt dabei über Gor und SL allgemein, einige kennen sie vielleicht noch vom inzwischen nicht mehr existenten Blog des früheren Ivalo-Handelspostens.
Today I’ve done a visit to one of the biggest, walled gardens alternative grids based on Opensimulator backed up by a corporation in the back ground named „Avination.“ Registration went flawless, logged in with Imprudence, all seems to be working well or at least well enough at first glance.
No unexpected behaviour, user concurrency seems at peaks around 200, around 1.000 regions are at the grid there and there’s the usual stuff around: brands we all know from over Second Life (like Nikita Fride, De Designs and so on) have their branches there, there’s an own currency you can buy stuff, regions are much, much cheaper than in Second Life (60 US$ for a full prim sim) and so on and on. The average in world price for stuff from the designers though is around the same level as in Second Life. Sits like a duck, sounds like a duck, walks like a duck.
It felt so much like a copycat of Second Life, that it hurts and gives me some reasons to doubt. Is just copying almost the whole business model of Linden Lab with just „being cheaper“ printed on it enough for the future? My personal guess is quite simple: no, it is not
Let’s face the truth: Opensimulator has yet to prove it can deliver the concurrency levels of Second Life in its early days, I mean come on, around 200 Avatars currency peak is nothing compared to around 60000 in Second Life. Yes, Avination is lightning fast at the moment, but so was Second Life too way back then. The problem is not being fast alone, but how capable the underlying technology is in terms of upscaling. Avination – it if gets really successful on its own – has yet to face the problems Second Life already faced and has managed to resolve. That’s one point.
The other point is, quite simple, this one: why should I move to a much smaller grid and pay for the stuff I already got in Second Life – once again? Just because some people are overhyping it right now to make some business there? Why should I move to a grid, which competes with Second Life but in terms of service (like Physics, reliability of the underlying architecture and so on) is less advanced than Second Life? As much as I am always complaining sometimes about Second Life, I am not ready yet to do that, because AVN is way too similar for me and there’s no real need, reason to go there anyway, because Second Life is still leading the field, believe it or not. Stuff like the Hypergrid which adds to the uniqueness and I personally think about as the future of Opensimulator is disabled in Avination until now, and why should I spend my hard earned money into another dead end, when I am able to still have enough fun in the old dead end? That’s why.
So either they are going to develop sooner or later their own type of business model, uniqueness, whatever – or they are going to be gone after the people start to begin thinking again and their hype is over.
Im deutschen Gor hat mal wieder eine altbekannte Sim in inzwischen der mindestens dritten Inkarnation aufgemacht. Die Personen dabei im Hintergrund sind mehr oder minder dieselben wie beim letzten Mal, die offizielle Eröffnung wird wohl noch in dieser Woche gefeiert. Offen muss die Sim aber schon sein, weil man deren Bewohner verstärkt und vielerorts im RP antreffen kann.
Nun ist der Bau und der Betrieb einer Sim eines, aber die Etablierung einer Spielgruppe etwas anderes. Nur weil jemand einen Haufen Prims irgendwo hinstellt und dem ganzen das Label „Rollenspiel auf X“ verpasst, kommen die Spieler nicht von alleine, sondern man muss was dafür tun. Die Mehrheit wird beharrlich erstmal ihren Stiefel spielen und dann hoffen, dass man sich irgendwie so etabliert, dass man für gutes Rollenspiel bekannt wird und so ein attraktiver Spielort, das ist die normale Variante. Im Falle dieser Sim aber geht man von sich aus selbständig Leute an, die ja gerade heimatlos sein könnten (weil Asperiche ist ja untergegangen und dass die irgendwie an Lydius angedockt haben blendet man mal eben aus diversen Gründen freundlicherweise aus) und bietet ihnen an, dass sie dort tätig werden könnten, denn man suche ja noch gute Leute.
In der letzten Inkarnation ging das dann soweit, dass die Werber auch auf anderen Sims an den Landepunkten aktiv waren und versuchten, Benutzer nach dort umzuleiten, eine der Werbeaktionen war auch kostenloses Wohnen, dementsprechend hagelte es damals Banns auf diversen Sims für die Werber ohne Ende. Ob das so wieder kommen mag, kann ich nicht sagen, solche Aktionen wie diese bedeuten aber meistens einen massiven Grund für schlechte Laune.
So oder so, mit solchen Aktionen macht man sich wirklich kaum Freunde, aber die Werber sind wieder unterwegs und dürften in nächster Zeit noch einen Tick aktiver werden, warten wir es mal ab.
Eine Sache, womit im RP ja wenige Frauen auf Dauer wirklich etwas anfangen können und was sie einfach schnell los werden wollen ist der Gesichtsschleier. Das mag daher kommen, weil wir in unserem Kulturkreis es nicht gewohnt sind, solche Kleidung zu sehen noch die Frauen es gewohnt sind, sie zu tragen. Im Gegenteil, alles was nur entfernt in Verbindung mit Kopftüchern steht gilt ja bei uns als diskriminierend für die Frau und schlimmeres.
Der Kulturkreis, wo es auch heutzutage noch üblich ist, dass die Frau in der Öffentlichkeit weitestgehend verschleiert wandelt, ist nun einmal nach wie vor die arabische Welt. Woher kommt das? Für mich hat es primär ganz praktische Gründe: es ist dort Wüste, Wüste, Wüste, früher war der Lebensstil dort der von Beduinen und wer den ganzen Tag über in der Wüste unterwegs ist, der braucht eine Kopfbedeckung wenn er keinen Hitzschlag auf Dauer erleiden will, so einfach ist das. Zudem gibt es auch immer mal wieder auftretende Sandstürme, die die Augen und Schleimhäute in der Nase furchtbar reizen können, also ist man dann in einem solchen Fall für jedes Stück Stoff dankbar, das man um sein Gesicht legen kann. Das führt ja dazu, dass auch die Männer dort fast immer mit einer Kopfbedeckung unterwegs sind, um ebenfalls Schutz vor solchen Unbillen zu haben.
Das Pragmatische an der Sache – Sonnenschutz und stetiger Schutz vor Sandstürmen – ist dabei eine Seite der Medaille. Die andere Seite der Medaille ist dabei der Schutz vor den Männern. Die Öffentlichkeit dort ist zweigeteilt, es gibt eine für Männer und eine für Frauen. Das führt auch z.B. dazu, dass eine Frau durchaus gewisse Vorteile geniesst, aber auch Nachteile in Kauf nehmen muss. So oder so, ein Mann ist eben ein Mann, und wenn er eine Frau öffentlich unverhüllt sieht, ist das für ihn ein ungewohntes Bild. Zuhause ist eine Sache, in der Öffentlichkeit eine andere. Aber der Mann denkt (meistens) nicht im Traum daran, sich zu ändern, also gilt es die Frau vor den möglichen lüsternen Blicken des Mannes zu schützen, und daher der Schleier.
Das ist nun stark vereinfacht dargestellt und es gibt sicherlich noch viele andere Gründe dafür, in etwa aber trifft es das durchaus. Es gibt dabei auch regionale Unterschiede darin, wie verschleiert die Frauen nun wirklich rumlaufen müssen, in Ländern wie Kuwait oder Bahrain ist man da schon einiges weiter als in Saudi Arabien. Ich war in allen dort und habe es gesehen.
Die Gründe, warum nun eine Frau auf Gor einen Schleier anzieht, sind aber teilweise dieselben: Schutz vor den Männern, offene Dokumentation des sozialen Status und des Status der freien Frau als solche sowie Abgrenzung gegenüber den Sklavinnen. Wenn man sich das mal alles durch den Kopf gehen lässt, dann ist es eben nicht einfach nur ein Stückchen Stoff, sondern einiges mehr und eine sittsame Frau hohen Status wird darauf nicht verzichten wollen, im Gegenteil. Aber auch hier gilt, dass es natürlich regionale Unterschiede gibt und in anderen Kulturen noch anders gehandhabt wird (z.B Thorvaldsland) blablabla, aber für das „normale“ Gor ist der Schleier aus genau diesen Gründen Standard.
Oder anders gesagt: wer auch immer meint, es gäbe so etwas wie eine Community aller Gor-Rollenspieler bzw. zumindest der Simbesitzer, der ist wirklich schief gewickelt. Zunächst will die Finanzierung stehen, dabei ist jeder sich selbst der Nächste, und weil es nicht nur ein Gor, sondern viele Gors gibt, wird es auch niemals so etwas wie eine übergreifende Community der Spieler geben können. Dazu sind die Ansichten darüber, was Gor ausmacht und was nicht, zu unterschiedlich ausgesprägt und zu differenziert.
Der kleinste gemeinsame Nenner ist, das man Rollenspiel betreibt – darüber hinaus hört es dann auch schon auf.
Es ist und blieb eben das Prinzip Hoffnung, auf das man setzte. Wäre das Geld nicht zusammengekommen, dann hätte die Besitzerin spätestens nach dem kommenden Sonntag die Sim zum Verkauf ausgeschrieben gehabt.
Die Sitzung startete mit 21:30 Uhr unter der Woche recht spät, aber das war Absicht, da ja auch genügend Spieler Familie/Arbeit und somit besseres zu tun hatte, als schon direkt um 19 Uhr sich vor den Kasten zu hocken. Aber für die Dauer sollte die Sitzung dann doch recht lange dauern, und es wurde auch richtig zäh, da es ums Ganze ging. Damit man auch wirklich unter sich ist und nicht gestört wird, fand die ganze Sitzung in einer dafür eigens errichteten per Teleporter erreichbaren Skybox statt. Keiner ahnte wohl zu Beginn, dass diese Sitzung gute vier Stunden dauern wird.
Und sie kamen wirklich alle: die Simbesitzerin Saba Collas, der Schatzmeister Diabolus, die Heilerinnen Vicky und Opalja, Admiral Gerd, Commander Mart samt seiner Gefährtin Fröschchen, Skip der Schmied, der schon damals ein starkes Faible für Sculpties hatte (und heute seinen eigenen, sehenswerten Sculptieladen hat), Lucivar der Krieger, Gino der Stadtschreiber, der Baumeister samt Kajira, die Event-Planerin und und und… an alle kann ich mich unmöglich noch erinnern.
Als ich die Sitzung eröffnete, führten wir zuerst als Procedere und um es in der kurzen Dauer durchzukriegen, eine Meldeliste ein. Jeder, der etwas sagen wollte, sollte zuerst nur „@“ sagen und kam dann (meistens) nach der Reihe nach dran.
Nach kurzem Vorgeplänkel landeten wir direkt auch schon bei der Finanzierung und diskutierten diese. Es machte ja schließlich keinen Sinn, groß über Rollenspiel und sonstige Dinge zu diskutieren, wenn dafür kein tragfähiges Fundament dafür da ist.
Die geplante Lösung dazu sah folgendermaßen aus: die Sim sollte an Diabolus kostenfrei überschrieben werden, Saba wollte sie schnellstmöglich loswerden und wirklich verschenken. Diabolus wollte dafür einen neuen Avatar samt Paypal-Konto einrichten einrichten, und jeder Spieler hätte seine monatliche Spielgebühr über einen Button auf einer Webseite einzahlen können. Soweit sah die Idee aus.
Es geht ans Eingemachte…
Bei Geld hört die Freundschaft auf, so sagt man ja. Immer, wenn es daran geht, wirklich Zahlemann und Söhne machen zu müssen, werden die Diskussionen lang und länger, so war es auch hier gewesen. Saba erzählte zuerst, wie sie sich die Simübergabe vorstellte und Diabolus sein Paypal-Zahlungsmodell. Ebenso wurde berichtet, wann die Lindens genau das Geld im Voraus abbuchen und was passieren würde, wenn mal nicht genügend Geld eingegangen wäre. Zudem wollte Saba alle Prims, die noch ihr gehörte, soweit möglich an Diabolus verkaufen, so dass er die völlige Gewalt über die Sim hätte.
Eine kurze Idee war es, jemanden zu finden, der als Unternehmer die Umsatzsteuer ausweisen kann, aber das wurde schnell wieder verworfen.
Dann ging es endgültig ans Eingemachte, nämlich darum, wer eigentlich wirklich bereit wäre, zu zahlen und in welchem Masse er das leisten könne. Bei damals noch etwa 15 Spielern hätte man grob 14,5 Personen gebraucht, die jeden Monat 20 Euro bezahlen. Und ab da wurde es dann richtig interessant.
Einige wollten, dass es eine öffentliche Liste gibt, wer wieviel bezahlt – andere wollten eben genau das nicht. Das ganze Modell kam uns sehr wackelig vor, man hätte sich so von Monat zu Monat gehangelt, was auch der Realität entsprochen hätte. Glücklich waren wir alle nicht damit gewesen, aber es zeichnete sich zu dem Zeitpunkt eben auch keine bessere Lösungsmöglichkeit ab. Zu dem Zeitpunkt lagen die monatlichen Mieteinnahmen der Sim bei ca. 57.000 L$, also lag die noch aufzubringende Summe bei ca. 45.000 L$ plus evtl. ein kleines Finanzpolster für schlechtere Tage.
Hochgerechnet kamen wir als Mindestmietpreis auf 7,33 L$ pro Prim im Monat. Darunter Land anzubieten wäre glatter finanzieller Selbstmord gewesen.
Parallel zu der Diskussion meldeten sich die Spieler bei Dia in IMs mit den Beträgen, die sie monatlich zu zahlen in der Lage bereit wären. Von Anfang an signalisierte Dia mir dabei in regelmäßigen Wasserstandsmeldungen, dass die sich abzeichnende Tendenz düster aussieht, und der nötige Mietbetrag bei diesen Beträgen (die ich nie zu Gesicht bekam, wieso auch?) niemals zusammen kommen würde, also die Sim im Februar 2009 spätestens aus Gor weg gewesen wäre.
Knapp zwei Stunden nach Beginn der Sitzung ließ dann Dia auch die Bombe platzen und sagte, er lehne es ab, das Risiko einzugehen, da die ihm bisher genannten Beträge niemals auch nur annäherungsweise dafür ausreichen würden, die Miete zu bestreiten. Natürlich kam diese Botschaft nicht gut an, und es wurde munter weiter diskutiert, schließlich ging er einen Kompromiss in der Form ein, dass sich noch bis zum kommenden Sonntag die Leute weiter bei ihm mit neuen Geldzusagen melden könnten und dann würde er entscheiden. Damit konnte dann die Mehrheit zumindest beruhigter schlafen.
Einige waren auf einmal bereit, um den Februar zu retten, auch größere Einmalzahlungen zu leisten. So oder so, es reichte aber nicht und wurde ein wenig hektisch, und dünnte sich auch langsam aus.
Es kam auch die Idee, Saba doch noch zu überreden, weiterhin die Besitzerin zu spielen und dass die Spielerschaft doch kräftigst Geld zuschiessen würde, um die Sim zu erhalten. Das aber hatte sie im Vorfeld schon abgelehnt gehabt.
Es zeigte sich schlicht und einfach, dass eine solche Simfinanzierung viel zu wackelig gewesen und schlichtweg nicht machbar gewesen wäre. Es kam die Idee auf, es wie in Carima zu machen, aber mit 15 Leuten wäre auch das absolut illusorisch gewesen.
Als alternative Idee kam auf, wenn man schon die Sim nicht halten kann, zumindest sich als Gruppe irgendwo eine Parzelle zu mieten und dort weiterzumachen – oder eine Homesteadsim zu nehmen. Aber so richtig wollte das dann zu der späten Stunde keiner mehr wirklich in Angriff nehmen.
Als ich dann nach drei Stunden Sitzung diese schloss, passierte das vollkommen Unerwartete: unter uns weilte schon die ganze Zeit in Kajiraform unser Nichtretter, und dieser offenbarte sich in einem Dramenauftritt, der sich gewaschen hatte!
Die überraschende Offenbarung, oder: unser Nichtretter watscht uns alle ab…
Der Nichtretter war dabei eine Spielerin gewesen, die eine besonders nette, weich lächelnde Kajira gab. Sie sollte vor allem goreanische Events aus dem Hut zaubern und war seinerzeit dafür von Saba angeworben worden. In der kurzen Zeit nach meiner Wahl bis zur OOC-Sitzung zeichnete sie sich vor allem dadurch aus, dass sie mir gegenüber keine eigene Meinung formulieren wollte/konnte und mit ihrer Meinung ständig hinter dem Berg hielt.
Meine Fresse, das änderte jetzt aber nach Sitzungsende radikal, die Hälfte der Leute war schon gegangen, da lederte sie auf einmal so richtig derbe los.
Ihr Drama begann damit, dass sie ankündigte, Talbot zu verlassen. Gut, das alleine interessierte noch keinen noch wäre das was besonderes gewesen, sie war nicht lange dabei gewesen, es war ein sinkendes Schiff, die Äußerung war verständlich.
Dann meinte sie, Talbot sei tot, es ginge schon seit Wochen den Berg ab. Dass es schon längere Zeit bergab ging, war wirklich keine bahnbrechende Erkenntnis noch neu, und dass es zu dem Zeitpunkt schon eine halbe Leiche gewesen ist, auch nicht Aber es kam noch besser, denn dann sagte sie, was ihr wirklich missfiel, und um es kurz zu machen: wir hatten eine äußerst gekränkte Künstlerseele vor uns!
Sie sei ja mit großen Plänen hergekommen gewesen, wollte ein besonderes Gor schaffen, aber inzwischen sei ihr alles viel zu kleinkariert wie in einem Kaninchenzüchterverein und dafür gäbe sie kein Geld aus. Mit kleinkariert war übrigens ich gemeint, das sagte sie auch unumwunden offen, damit jeder Bescheid weiß, was die Stunde geschlagen habe.
Dann kam als Höhepunkt des Dramas die Offenbarung: sie hätte locker das Geld, die Sim zu übernehmen und auch zu finanzieren, aber wofür bitte solle sie denn monatlich so viel Geld ausgeben, was es woanders in Gor besser gäbe? Vor ihrem Urlaub wäre noch Feuer da gewesen, aber dies sei nicht mehr da, Während sie so weiter ihre Reden schwang sagte ich ernst gemeint nur, dass ich nicht an dem Posten kleben würde und wenn jemand meint, es besser zu können, könne er es gerne probieren.
Jedenfalls der höchst dramatische, selbstgerechte und thetralische Dialog von ihr lief ununterbrochen weiter, und oh Wunder, das Orakel in Form unseres Nichtretters hatte auf einmal doch eine Meinung, die es nun auch äußerte. Diese war kurz gesagt diese: die Leute wären im Laufe der Zeit immer fader und fader geworden, bis letzten Endes als Höhepunkt dieser Entwicklung ich aufgetaucht gewesen wäre, und zu allem Überfluss wollte ich ja auch so etwas schreckliches wie OOC-Parties einrichten. Seitdem sei ich für unseren Nichtretter tot gewesen.
Ihre Gardinenpredigt ging in der Form dann munter weiter, und des gekränkten Künstlerseelchens Hauptproblem war, dass ich alles kaputt machen würde, unfähig zu strukturiertem Denken sei (den Vorwurf hatte ich davor und danach nie mehr in meinem Leben gehört), keine Visionen hätte, die die Leute mitreissen würden, sondern eben Vereinsmeierei betreiben, sie sei seit über einem Jahr bei Ubaren und Administratoren gewesen, und ich sei der schlechtest Admin ever, den sie jemals erlebt habe.
Kurz und gut, es war der selbstgefällige Auftritt einer Dramenqueen, wie er im Buche stand, und keiner der sonst noch anwesenden Personen war mit ihr einer Meinung. Ich meine, was für Visionen soll man auch schon groß entwickeln können, wenn es erst einmal darum geht, den Fortbestand der Sim an sich innerhalb von weniger als einer Woche zu retten. Da muss man eben Prioritäten setzen und eines nach dem Anderen abarbeiten. Wir hatten ja diverse Ideen bereits durchdacht und diese in der Einladung auch mitgeteilt gehabt, aber die Diskussion über die Simfinanzierung war einfach wichtiger.
Es war denn auch schon gegen 1 Uhr gewesen, also Zeit genug, schlafen zu gehen. Aber es sollte dann am nächsten Tag noch besser kommen.
Wie im antiken Theater: Deus ex machina!
Am Freitag morgen dann kam es zu einer faustdicken Überraschung: es gab von Saba in der Talbotgruppe eine Mitteilung, dass sie einen Käufer für die Sim gefunden hätte, der sie in der Form erhalten wolle. Es handelte sich dabei um einen alten Freund von ihr, der bisher auf einer Nachbarsim eine Burg bewohnte und es sich leisten konnte, die Sim zu übernehmen.
Bisher war er nicht wirklich stark im Spiel in Erscheinung getreten, und nun kaufte dieser uns allen doch recht unbekannte Graf die Sim Talbot. Alle waren zuerst einmal erleichtert, dass die Sim nun weiter Bestand hat – zumindest ließ die Gruppenmitteilung daran keinen Zweifel. Tatsächlich bestand sie unter der Eigentümerschaft des Grafen noch bis Mai 2010.
Andererseits aber war nun eine große Ungewißheit da: wer ist der Graf, was will er, was ändert sich? Also wurde schnellstens eine nächste OOC-Sitzung am Sonntag, den 18. Januar 2009, anberaumt, die nur ein Ziel hatte: sich gegenseitig kennenzulernen. Doch dazu dann später mehr.
Ich bin ein bekennender Vielschreiber. Neben meinen regelmäßigen Beiträgen in meinem Blog hier, in Slinside.com sowie Slinfo.de, wo ich mit irgendwas um die 558 positiven Bewertungen sicher kein unbeschriebenes Blatt bin, kommen diverse Nebenforen wie das Fairforum und meine schreibende Tätigkeit bei Virtual World Info. Zu letzterem kam ich, weil mich seinerzeit Linda Paine darauf ansprach. Ich schreibe also durchaus viel, je nach Lust und Laune.
Nun entstand im Forum Slinside eine Diskussion über ein monatlich erscheinendes Magazin namens „iFace“, welches nur in Second Life direkt in Form eines HUDs verfügbar ist und ein breites Feld an Themen abdeckt. Eigentlich ist so ein Magazin eine schöne Sache, es muss viel Arbeit in ein solches rein gesteckt werden, es sind gewisse Zeiträume einzuhalten, und und und. Wirkliches Geld verdienen kann man damit sowieso nicht, es ist und bleibt ein Hobbyprojekt. Aber auch mit einem Hobbyprojekt kann man Erfahrungen sammeln, die einem im späteren Leben oder im Berufsleben sowieso dann zugute kommen können.
Dazu kommt natürlich auch der einfache Fakt, dass wer ein Magazin herausgibt, derjenige auch mit öffentlicher Kritik rechnen kann und muss. So ist das hier geschehen, BukTom Bloch kritisierte zu Recht das bestenfalls mehr als offensichtlich schludrig durchgeführte Lektorat des gesamten Magazins und auf einmal war die Hölle los. Es entstand eine wunderbar anzusehende Diskussion, die einmal mehr die in Foren herrschende Dynamik beispielhaft aufzeigt. Es kam, wie es kommen musste, die Diskussionen kochten schnell hoch und es kam dabei auch zur Gruppenbildung. Während die einen der Meinung sind, es sei ja alles gar nicht so schlimm und nur Hobby, also solle man sich nicht haben, vertrat die andere Fraktion die Meinung, dass das Magazin gute Ansätze habe, aber so die Umsetzung gelinde gesagt unter aller Sau ist.
Was davon stimmt nun? Ich denke, beides. Einerseits ist es natürlich ein Hobby, und im Endeffekt spielt es für die Autoren dabei keine Rolle, ob und wie sie ein Lektorat ihrer Publikation betreiben oder auch nicht. Es erwachsen ihnen daraus erst einmal keine nennenswerten Nachteile.
Andererseits ist so eine Publikation aber auch immer ein Projekt von vielen, etwas an das gewisse Maßstäbe angelegt werden, welches man vorzeigen können will und über das man schließlich auch stolz „Hey, das habe ich/wir geschafft!“ sagen kann. Bei diesen Maßstäben gehört einfach ein gut durchgehaltenes Layout sowie korrekte Grammatik und Rechtschreibung hinzu. Wer diese Kritik nicht aushalten kann oder will, der sollte sich dann wirklich fragen, wozu er das Magazin publiziert. Eine gewisse Sorgfältigkeit und Ernsthaftigkeit gehört einfach zu so einem Vorhaben dazu, selbst wenn man es nur als Hobby betreibt, schließlich soll es ja gelesen werden und gerade an diesen Maßstäben wird man gemessen. Dazu kommt, das Magazin will auch Anzeigenkunden werben und diese schauen sich natürlich ebenfalls das Werbeumfeld genau an. Sollte es in den Augen des potentiellen Werbekundens zu dilettantisch sein, dann lässt er es eben bleiben und wird woanders seine Kohle los, es gibt vielleicht ja einen Wettbewerber, der es besser kann.
Wenn dann natürlich aber, wie in diesem Thread geschehen, der Vertreter des Magazins anstelle dass er die Kritik einfach zur Kenntnis nimmt mit dem Finger auf den Rest der Mitleser deutet und sinngemäß nur „Rabäääh! Ihr schreibt hier auch nicht besser, im Gegenteil!“ ablässt, dann läuft da gleich mehrfach etwas schief. Erstens ist ein Forum eine Sache, die eben mal so geschieht, und an einen schnell geschriebenen Forumseintrag kann man einfach nicht dieselben Maßstäbe wie an den Artikel in einem Magazin anlegen. Das sind zwei ganz verschiedene Sachen und dann auf die vermeintlichen Fehler der anderen zu zeigen ist gleich nochmal ein viel schlechterer Stil. Zweitens aber zeugt das von einer gewissen Eingeschnapptheit, und wenn er dann noch meint, die Diskussion solle besser in world anstelle im Forum stattfinden kann ich nur noch sagen – Tschüss. Sayonara, so ist kein Staat zu machen, der Meinung kann man zwar sein, aber man sollte sie tunlichst nicht so offen sagen.
Später hat er allerdings gesagt, er wird daran arbeiten, also ist Einsicht vorhanden und hätte er früher die Kurve gekriegt, wäre es sicherlich nicht so hochgekocht, wie es eben kam. Mehr erfahren
Dies ist eine Zusammenfassung einer auf Englisch abgehaltenen Klasse über RP-Moderation von Jarvis Quan.
Es gibt einige grundlegende Irrtümer über die Moderation von Rollenspiel:
Fairness hat absolut gar nichts damit zu tun.
Obwohl es das erklärte Ziel einer RP-Moderation ist, ein Rollenspiel wieder in Gang zu bringen, muss dieser Vorgang rein OOC geschehen.
Sei niemals ängstlich dabei, alle verfügbaren Werkzeuge zu benutzen, damit man die Lage unter Kontrolle hat.
Ein typischer Vorfall sieht dabei folgendermaßen aus:
1. Der Moderator wird angefordert.
Wenn diese Nachricht bei einem ankommt, egal ob persönlich oder über die Gruppe, hat das RP gestoppt, das OOC entgleitet meist in den Austausch beliebiger Schimpfwörter und es gibt normalerweise mindestens zwei oder mehr Personen, die aufgeregt und verrückt an ihren Tastaturen sitzen. Jeder nimmt sein Rollenspiel dabei viel zu ernst.
Frage denjenigen, der dich anfordert, nach folgenden Details: die Namen der beteiligten Personen, die Art des in Frage gestellten RPs und wo gerade alle sind. Lasse es nicht zu, dass sie dir erzählen, was geschehen ist, besonders dann nicht, wenn es sich dabei um eine der beteiligten Parteien handelt. Warum nicht? Weil dies immer nur eine Seite der Medaille beleuchtet und deine eigene Sichtweise einschränken würde – und dann viel Glück damit.
Dein Ziel und einziges Ziel ist es dafür zu sorgen, dass das RP wieder in Gang kommt, nicht aber den Konflikt als solchen zu lösen. Konflikte erzeugen Geschichten und treiben Rollenspiel voran. Es ist nicht deine Aufgabe zu entscheiden, wer mehr BTB spielt oder ein größeres Arschloch ist, oder wer im RP richtig oder falsch liegt. Dein Ziel ist es dafür zu sorgen, dass das RP wieder in Gang kommt.
Wenn man als Moderator selbst in ein Spiel involviert ist und an den Punkt gelangt, wo man einen Moderator benötigt: bearbeite die Sache nicht selbst, sondern lass jemand anderen da ran – und sicher nicht deinen Alt.
Wenn es auch nur die entfernteste Chance gibt, dass man sich einen Fall nicht wie ein Aussenstehender betrachten kann, sondern Sympathien für eine der Seiten hat – dann lass es sofort bleiben und übergebe es an einen anderen Moderator.
Man muss als Moderator immer brutalst möglich objektiv sein, und man wird möglicherweise in einer solchen Situation die hässlichste Seite seiner Freunde erblicken. Mehr erfahren
One thing that’s always been a quite controversial topic in SL is the creation and usage of megaprims. SL itself imposes a limitation on the physical size of any prim, which is 10x10x10 m at maximum.
Due to programming gaps and errors though there’ve been people around in the past, which created found ways to overcome that limitation and created bigger prims than that. Since you are unable to create those prims by normal means, those have been sold or just been given away in big packages for free and still are. In the times of Havok I being the physics engine running all over the grid one of the main argument against the usage of megaprims was that it creates unnecessary lags.
Anyway, many people just didn’t believed that or cared at all and used them anyways. With Havok IV in use now, those issues about megaprims causing lag are clearly outdated say Linden Lab itself. Also already around two years ago Andrew Linden hinted they might be allowing the free creation of those prims in the future.
Considering the fact, that megaprims are wide spread, here to stay and freely creatable in Opensims, the free creation of megaprims in SL is one thing I’d really like to see happen in 2010.