Spionagealts?

Cori schreibt bei sich mal wieder drüben über vermeintliche Spionage-Alts und wie man diese vermeiden kann.

Zu dem Thema schrieb ich im April 2012 schon etwas, und meine Meinung hat sich bis dato nicht geändert. Was, bitte, soll es in einer RP-Gruppe zu spionieren geben, was sich wirklich diesen Aufwand lohnt? Mal abgesehen davon, wenn wirklich natürlich wer im RP eine solche Rolle ausübt, nur um das geht es ja bei diesen ominösen Spionage-Alts eben nicht.

Gor ist tot – revisited

Eine meiner aktiveren Hinterlassenschaften auf Slinfo.de ist der „Gor ist tot“-Thread. Eigentlich als transparenter Trollversuch gedacht, so hat er doch ein bis heute  inzwischen sehr interessantes Eigenleben entwickelt. Er zuckt mal immer wieder auf vor Aktivität und danach ist eben wieder längere Zeit einfach Ruhe.

Seit ein paar Tagen zuckt er wieder massiv, seitdem Sleen mit einem Beitrag begann, in dem er das neue RP der Pyranas kritisierte. Naja. Irgendwie kommt er mir manchmal wie ein Biologe vor, der vor lauter Wissenschaft keine Blumen, sondern nur noch Pflanzenbestandteile aller Art sieht und vor lauter Analyse unfähig geworden ist, eine Blume noch als Ganzes wahrzunehmen.

Die Pyranas und die Leute in Turmus haben einfach Spaß am Spiel und was geschaffen, dass sogar Georg das Spiel der Pyranas lobte, was viele vorher auch versuchten und ihnen aber nicht gelang. Das ist eine gute Sache, und gerade so etwas einzufädeln und am Laufen zu halten ist alles andere als einfach. Es zeigt sich da eben auch, dass nur weil jemand sich als guter Kritiker sehen mag, er deswegen noch lange nicht automatisch ein guter Macher sein muss.

Ansonsten gibt’s wieder die üblichen Diskussionsversuche zwischen Gorean Evolved und By the Books und warum die anderen immer mit einem selber nicht können. Und umgekehrt. Zeusel hatte dann dabei mal Laune, aus seinem Sarg gleich Dracula auszusteigen und mischte auch fröhlich mit, sogar Spitte.

Was bleibt am Ende der Diskussion kleben? Früher war längst nicht alles besser, und wer über’s Rollenspiel diskutiert, der hat wohl gerade kaum welches und daher entsprechend viel Zeit und umgekehrt, wer gutes Rollenspiel erleben und mitgestalten darf, der wird kaum darüber diskutieren. Der erlebt es lieber und schreibt, wenn denn, Geschichtenblogs. Auch eine schöne Sache.

In dem Sinne: alles beim Alten, Rollenspiel braucht Animateure und ohne diese weiß der Rest nichts mit sich anzufangen. Bis auf den Plot, den gab’s früher eben so lange und episch breit noch nicht, und das ist auch mal eine beachtenswerte Leistung.

Ansonsten scheint es momentan in Mode zu sein, jedes Wort, auf das man besonderen Wert legt, nun fett zu setzen. Dahinter steckt wohl die Hoffnung, dass diese Signalwörter, wenn man schon den Rest des Beitrags überhaupt nicht liest, bitte im Gedächtnis haften bleiben mögen.

Es gibt wieder ein deutsches Port Kar

Ich war heute mal wieder kurz in Second Life und durfte feststellen: es gibt seit 18.5. wieder ein deutschsprachiges Port Kar. Warum auch nicht, nachdem das letzte schon lange genug im Klo der Geschichte vor sich hindümpelt und rumstinkt.

Dieses Port Kar hat sich, als hätten sie frühere Rants von ZeuselDAman beherzigt, sich selbst das Etikett GE (Gorean Evolved) verpasst. Das finde ich gut. Wirklich und ohne Ironie. Wo denn bitte sonst als in Port Kar sollen denn auch Piraten tun und lassen können, was sie wollen?

Das passt doch schon mal sehr gut zusammen, und ansonsten mal schauen, wie sich die Sim eben so macht. Oder auch nicht.

Den goreanischen Knoten durchhauen

Möchte zumindest Cori, die nach einigen Wochen Rollenspielabwesenheit sich mal wieder reinstürzte und es dann sofort mit dem üblichen Haufen an Intelligenzallergikern – also Hohlbirnen – zu tun hatte, den man normalerweise besser meiden sollte, wenn man seine Zeit nicht verschwenden will. Ihr wisst schon, diese Art von Leuten die nach dem Motto „Regeln sind nur solange gut, solange sie mir nützen und ansonsten dazu da, um gebrochen zu werden“ spielen. Ha. Das Ergebnis liest sich dann auch recht wenig erbaulich und ist genau diese Art von Mist, der zu erwarten war.

Nun sind häufig diese Schwarzbekleideten ja Entfesslungskünstler par excellence, aber umgekehrt beherrschen sie ein wohlgehütetes Schwachsinnsgeheimnis – den goreanischen Knoten. Wer damit gefesselt wird, der kann sich auf keinen Fall selbst entfesseln, denn dieser Knoten verhindert das. Logisch, nicht wahr? Und umgekehrt aber haben diese Leute damit kein Problem, wenn sie mal in Gefangenschaft sind, sich selbst in Windeseile entfesseln zu können, denn solange es kein goreanischer Knoten ist, hat man eben Pech gehabt.

Pech nur, dass es diesen Knoten gar nicht gibt. Irgendein Vollpfosten, der ums Verrecken nicht verlieren mag, hat den sich irgendwann einmal ausgedacht und seitdem zieht die Mär von diesem Knoten ihre Kreise und ist einfach nicht tot zu kriegen. Wer damit spielt und wirklich darauf beharrt, den kann man nicht weiter ernst nehmen, denn schon alleine die Logik sagt einem, dass etwas was man verknoten kann, auch irgendwann wieder gelöst werden können muss. Natürlich braucht es eine gewisse Zeit, aber machbar ist und bleibt es oder jemand kommt mal kurz mit einem Messer vorbei und schneidet das Seil einfach durch.

Wer aber heutzutage wirklich noch immer mit diesem ultramistigen Plotdevice „goreanischer Knoten“ spielt, der hat den Knall noch nicht gehört. Einfach meiden und fertig, und wenn dann dort noch mit zweierlei Maß gemessen wird, na dann wird die Wahl doch einfach – nicht mehr hingehen und sich des Lebens freuen.

Tu felix Austria. Glücklich, wer sich diesen Mist nicht mehr gibt.