Hier ist dein Schild!

Es gibt wirklich leider manche „Größen“ in der Spielerschaft, denen sollte man ein Schild mit der Aufschrift „Ich reiße jede Sim in den Abgrund!“ in die Hand drücken. Warum? Ganz einfach deshalb, weil sie es im Laufe ihrer Karriere auf Gor schon mehrfach geschafft haben, eine Sim entweder ganz in den Abgrund zu ziehen, und/oder vor allem in der Position als Simbesitzer/Miteigentümer so durchzudrehen, das am Ende nur noch sie alleine auf der Sim hocken blieben.

Ich meine ja nur, manche Namen sind in der Hinsicht schon den alteingesessenen Spielern bekannt, weil sie da eine gewisse Historie vorzuweisen haben und es wird und wird nicht besser, sondern ist fast immer wieder dasselbe. Aber offensichtlich sind diese dann eben noch nicht allen bekannt, so finden sich denn dann immer wieder Spieler, mit denen diese Granden ihre eigenes Spiel von vorne spielen können.

Um wieviel einfacher wäre es doch, die müssten nun wirklich von jetzt an mit genau einem solchen Schild durch die Gorgeschichte rumrennen! „Du hallo, ich will bei dir mitmachen… oh, hab gerade das Schild gelesen, danke, keine weiteren Fragen mehr!“ – das wäre doch sooo praktisch, jeder wüsste direkt sofort, wo er/sie dran ist, man müsste keine unnötig schlechten Erfahrungen mehr machen und Fragen würde sich erübrigen.

Die Welt könnte so schön sein – oder?

Bäumchen wechsel dich…

Die Black Shark Piraten sind am mal wieder am  (Um)Bauen und auf eine englischsprachige Sim gewechselt. Der Umzug wird schon seine guten Gründe haben…

Ich deute es einfach mal so: überwiegend kampfbetonten Gruppen geht im deutschsprachigen Gor langsam, aber sicher die Luft aus, es gibt zu wenig Gegner, die noch mitmachen und mit denen es sich zu kämpfen lohnt.

Wenn man nicht ganz an Langeweile sterben will, dann muss man sich ob man es nun will oder nicht auf englische Sims begeben, denn da ist zwar auch nicht so viel los wie früher aber immer noch viel mehr als im deutschsprachigen Gor.

Gor sortiert sich also nach wie vor, die Abstimmung findet inzwischen mit den Füßen statt und das ist gut so. Vielleicht kann man dann mit dem Rest an Rollenspielern, der dann noch übrig bleibt, endlich mal einen gediegenen Neuanfang wagen… (und ja, den Weihnachtsmann gibt es natürlich auch!1!)

Beobachtungen zum Rollenspiel in Second Life

Mir war heute ein wenig langweilig gewesen, also warf ich mal Second Life an und schaute mich so um, was sich da rollenspielmäßig so tut oder auch nicht.

Zu Gor kann ich dabei nicht so viel sagen, gefühlt ist es schon einmal mehr gewesen, aber ich bin ja nun schon ein Weilchen draußen, kann auch sein ich irre mich da. Die Trafficabfrage habe ich mit Singularity gemacht, denn wenn es eines gibt, was die 1er-Viewer besser und deutlicher anzeigen als Firestorm&Co., dann ist es genau dieser.

Die Daten beziehen sich dabei auf den vorangegangenen Sonntag. Es ist Herbst, das Sommerloch ist auch vorbei, es zieht also überall wieder eigentlich an – dafür ist aber zumindest für mein Empfinden trafficmäßig weniger los. Beispielsweise schaue man sich nur einmal Siba an, die waren früher konstant im Trafficbereich zwischen 15000-20000 gelegen, und der Wert nun ist für die Sim selber eher durchwachsen.

Umgekehrt hat Jorts Fähre einen sehr guten Wert, das haben sie sich auch fraglos verdient. Wenn ich mir diese Daten vergleiche mit dem, was vor drei Jahren los war, dann ist es aber eindeutig weniger. Damals gab es an einem Sonntag mindestens immer drei bis vier Sims, die einen Traffic deutlich über 10.000 hatten, und das ist hier nicht mehr der Fall.

Interessant ist auch, dass es nun neben Gor als dem schwarzen Loch und Übersetting eine Reihe von stabilen Sims gibt, die ebenfalls ordentlich Spieler anziehen und dabei funktionieren. „Spartacus Blood and Sand“ gehört bereits dazu, die haben in ihrer Simbeschreibung „nicht goreanisch“ drin stehen, da Linden Labs 1er-Suchfunktion hirntot ist, tauchen sie dennoch auf.

Dazu gehört auch beispielsweise Central City, so das typische Sex&Crime-RP in den USA. Der Traffic dieser Sim lag bei 22717, es gibt sie auch erst nicht seit gestern, und auch das sowie der große Zuspruch da wird schon seine Gründe haben.

Dazu kommt Brundisium und was noch so alles an deutschsprachigem RP vorhanden ist. Es kann sein, dass ich mich irre, aber Mittelalter scheint im Vergleich zu früher auch weniger vertreten zu sein, dafür ist die Vielfalt an Settings größer und bunter. An und für sich eine gute Sache, und wenn jemandem dort das RP gefällt, wieso auch nicht.

Neu für mich was allerdings, dass es nun auch einen deutschsprachigen Infohub zum Thema Rollenspiel gibt, der sinnigerweise „Deutsche Rollenspiel Community“ heißt und alles fein säuberlich nach Genres auflistet. Taxi dorthin hier bitte klicken. 

Dort schwingt Angel Moon das Regiment und die Auflistungsieht auch recht aktuell und akkurat aus, im Bereich Wild-West-RP fehlt allerdings das Schwergewicht Arizona. Naja, kann ja mal vorkommen. 🙂 Mir war es beispielsweise aber neu, dass es neben einem deutschen Endzeit-RP namens Sektor 7 auch zwei deutschsprachige Scifi-RPs namens Auria 4 und Spaceport Ashera gibt. Man lernt eben nie aus, und wer auf der Suche nach seinem RP ist, für den lohnt es sich allemal, dort vorbeizuschauen.

Kleine Bloglese

Und mal wieder eine kleine Rundschau, da ich sonst nichts besseres zu tun habe:

Brom, ehemaliger Krieger aus Kasra, hat in seinem Blog eine OOC-Abrechnung mit Kasras Strukturen geschrieben und tut da seine Meinung kund. Es fällt dabei, wie schon der Titel vermuten lässt, nicht besonders positiv aus.

Kenny hat was gegen die Pandaren in WoW, aber nichts wirksames wie es aussieht, denn sie sind bereits in Sturmwind neben der Portalinsel gelandet und stehen auch neben dem Auktionshaus. Im Gegensatz zu dem, was Zasta denkt, habe ich auch meinen Spaß in dem Spiel. 😀

Die Pandaren jedenfalls polarisieren kräftig, während die einen es einfach nur bah finden, auf einmal asiatische Kampfmönche in Pandaform durch die Gegend laufen zu sehen, finden die anderen es unter dem Hinweis darauf gut, dass diese schon immer Teil der Hintergrundgeschichte gewesen sind und es schon in Warcraft 3 welche gab. Naja, so oder so sie sind da und werden nicht mehr verschwinden und ich bin mir sicher, dass mit dem 25.9. ein Haufen Pandaren auf allen Realms geboren werden wird, denn ab dann ist die Klasse spielbar.

Ach ja, und auf Jorts Fähre gab es aus aktuellem Anlass das erste Mal seit Bestehen der Sim – immerhin nun auch schon 1 1/2 Jahre – eine Änderung der Simregeln. Es ist nun genauer geregelt, wie die Sim im Falle eines Kampfes zu verlassen ist.

Und dann war zuguter letzt noch der Sleen, der sich sein abschließendes Urteil über die Black Shark Piraten gebildet hat, und zu der Meinung gekommen ist, dass sich darüber noch etwas ausführlich zu schreiben nicht lohnen würde, da das andere (Zasta, Cori, ich) bereits ausführlich genug getan hätten und dem sei nichts hinzuzufügen. So ökonomisch kann man auch sein Blog befüllen.

Apropos Cori: ihren Admin-Trainer kann man sich in ruhiger Stunde ruhig mal zu Gemüte führen, das sind Fälle aus der Praxis die eindrucksvoll zeigen, mit welchem Kindergarten sich OOC-Admins einer RP-Sim herumplagen dürfen.

Und sollte wer in Facebook Mitglied der geschlossenen Gruppe „für second life geschädigte gor spieler“ sein, der kann sich da eine Diskussion anschauen, die Nici Collins angestoßen hat. Das Thema dabei ist: wann ist das Sommerloch vorbei und kommen neue Spieler auf die Sims?

Ich vertrete dabei, wen wundert es, meine alte These, dass wir bereits seit Sommer 2011 eine reale Schrumpfung der Spielerschaft haben und es seitdem nicht mehr wirklich gelungen ist, die Zahl der gehenden Spieler durch wirklich neue Spieler auszugleichen. Die These stößt dabei doch auf einigen Zuspruch.

Ansonsten noch einige Änderungen an der Blogroll, neu hinzugekommen sind nun:

Brundisium Sonntag abend

Ich habe mir gestern abend mal spontan den Spaß erlaubt, wenn man schon sonst keine Lust auf RP hat, Brundisium zu besuchen. Zu allererst traf ich in der Skybox den unsichtbaren Stalker, besser bekannt als den Bulldozerpanther Tanja. Eine interessante Frau, da läuft sie schon total unsichtbar herum und mit Brille im Gesicht sowie mindestens viermal „Observer“ am Körper – unauffälliger auffällig zu sein geht kaum noch.

Da auch ich nur beobachten wollte und nicht direkt am RP teilnehmen, zog ich meinen erprobten Beobachteravatar an, nämlich einen total schwarzen Raben. Der passt immer, fällt kaum auf und zur Not kann man einfach wegfliegen.

Frau Faulds und ich gingen dann in die Arena, der Kampf der Bestien war da schon im vollen Gange und lauschten ergriffen dem mächtigen Kampfgetümmel, bis schließlich der Panther mit dem Löwen den Boden aufwischte und man den Löwen wegtragen musste.

Brundisium gibt es ja inzwischen schon ein Jahr, und es hat eine Reihe von Umzügen hinter sich, aber von der Simgestaltung her ist man sich treu geblieben, das ist eine schöne Sache. Noch schöner ist aber, dass es dort eine etablierte Gruppe an Stammspielern gibt, die sich darin einig sind, was sie spielen wollen und auch akkurat gekleidet sind. Da gibt es keinerlei Diskussionen darüber, wieso man nun in Hosen rumläuft, nein alle tragen entweder Tuniken oder Togen, es passt einfach, und die antike Kleidung ist auch alles andere als langweilig.

Außerdem Antike – wie es in der Antike zuging ist eben geschichtlich belegt, es gibt keine zwei Meinungen darüber, was damals in Mode war. Das ist ein gewaltiger Vorteil gegenüber vielen anderen Settings.

Auch wirkte der ausgewürfelte Kampf sehr spannend, und da es keinerlei Combatmeter-Schrott dort gibt, wurde alles ausführlichst in Ruhe emotet und wirkte dadurch nur noch umso spannender und dichter. Combat Meter sind dagegen wirklich nun mal gleich der reinste Schrott und reinste Ballerei, mit RP haben sie absolut nichts zu tun.

Alles in allem war’s in Kennys Bude ein schöner Kampf, die Tribüne war auch wieder gut besucht und es zeigt sich eben auch, dass man für die Etablierung einer RP-Sim eine Vision braucht, an der man festhält und einen langen Atem, um die Spielerschaft zu finden. Es geht aber nach wie vor, wenn man den Durchhaltewillen dazu hat.

Und wer weiß, vielleicht erleben wir nochmal irgendwann dort einen Kampf zwischen Panther-Zasta und Panther-Tanja… spannend wäre es allemal. 😀