Und hier dazu die Geburtstagsrede von Thor Tracer:
Kategorie: Role play
Von Töchtern und Nichten
Nur weil ich normalerweise wenig über mein eigenes Rollenspiel schreibe, bedeutet dies noch lange nicht, dass ich keines habe, im Gegenteil.
Ich bin nach wie vor ab und an in Belnend aktiv, und habe dort die Freuden der Fortpflanzung durch Veronkelung für mich entdeckt. Was in Entenhausen gut funktioniert, kann für Gor nicht schlecht sein – und daher hat mein Schriftgelehrter dort seit neuestem eine Nichte an seiner Seite. Ich bin mal gespannt, wie sich das auf Dauer so entwickeln wird.
Und dann kam ich noch wie die Jungfrau zum Kinde – naja, durch persönliche Empfehlung und ich wurde eben gefragt – im deutschen „Game of Thrones“-RP zu einer Tochter, die auf der Bäreninsel eine Zofe im Hause Forrester ist. Es war eine Episode in ihrem Leben, mehr nachzulesen hier und ich denke, es wird wenn überhaupt bei Episoden bleiben.
Dann gab es noch gestern den Pfarrer, der in Central City aufschlug und dort einer Nutte das Wort des Herrn predigte. Hallelujah!
Identitätsfeststellung in den USA
Weil es mir gerade so ist, mal folgendes: in Deutschland gibt es zur Identitätsfeststellung den Personalausweis so wie ein stark vertretenes Meldewesen, der Besitzes eines Personalausweis ist Pflicht für jeden Deutschen, das ständige Mitführen nicht. In den meisten angelsächsischen Ländern ist dies nicht der Fall, und auch die USA sind keine Ausnahme.
Es gibt keine Personalausweise in den USA und bisher ist jeder Versuch, solche einzuführen, mehr oder weniger gescheitert.
Womit wird also in den USA die Identität festgestellt? Mit dem Führerschein. Alternativ, wenn man keinen hat, gibt es auf Antrag eine „ID Card“, wie den Führerschein, nur ohne Erlaubnis zum Fahren. Oder aber man identifiziert sich gegenüber Behörden mit der Sozialversicherungsnummer.
Genauer wird das noch bei „USA erklärt“ erläutert. Wer also auf einer Sim, die in den USA spielt, wirklich von US-Bürgern Personalausweise verlangt bzw. Ausweise sehen will, der glänzt vor allem nur mit einem: Unwissen. Mehr nicht, denn wer keinen Führerschein und keine ID-Card hat, der hat eben keinen Ausweis – und das ist in den USA vollkommen legal.
Festungen Gors, heute: die Dead Island Outlaws
Heute gibt es mal ein Novum, denn das erste Mal in der Geschichte der Serie schreibe ich nicht selber, sondern verweise einfach auf einen Beitrag von Shay zu den Dead Island Outlaws.
Wer bisher nie so recht verstanden haben sollte, wieso ich von Kool-Door nichts halte, der kann es dort reichlich bebildert sehen beim Stadttor und auch sonst. Wer freiwillig auf diese Sim geht, um dort zu spielen, dem kann man auch nicht mehr helfen. Wer so etwas wie das Stadttor baut, der kann und will einfach mit aller Gewalt nicht verlieren.
Interessant sind auch die Meinungen der Kapitana zu BDSM und die No-RP-Liste in ihrem Profil. Im Grunde scheint sich die gute Frau in der RP-Tür geirrt zu haben.
Mambas mal wieder
Bei Cori schwappt gerade mal wieder die übliche Welle der Empörung von Mambas über sie herein, die es nicht verstehen wollen oder können, was man für Probleme mit deren Rolle an sich so hat. Das Thema selber ist für mich auch alles andere als neu, offensichtlich aber kocht es immer wieder und wieder mal hoch.
Zunächst einmal die paar harten Fakten, die es zu der Rolle gibt:
- die Mambas existieren als ein eingeborener Stamm bzw. Volk in den Dschungeln von Schendi und sind dort als Menschenfresser bekannt,
- sie benutzen Speere und Messer als Waffen,
- sie bilden Dörfer mit einer gewissen Gesellschaftsstruktur,
- sie machen Jagd auf die Pygmäen und diese fürchten sie,
- sie legen gerne ihre Opfer mit Hinterhälten herein,
- vermutlich hinken sie dem Rest Gors technisch einige Jahrhunderte hinterher.
Und das ist es auch schon im Großen und Ganzen, was man in den Büchern über die Mambas lesen kann; sie sind eine absolute Nebenrolle einer Nebenrolle, einfach nur Staffage, um den Dschungel ein wenig gefährlicher zu gestalten und ansonsten nicht von weiterer Bedeutung.
Das bedeutet, die Mambas an und für sich geben ein ganz grobes Gerüst vor und lassen viel Spielraum für die Ausgestaltung der Rolle. Als Vorbild dafür kann man sich dann ja irdische Völker suchen, die im Dschungel leben und entsprechend nehmen. So ist es ja auch geschehen. Goreanisch ist die Rolle auf jeden Fall, damit ist sie natürlich auch spielbar und existent.
Was aber sind die Probleme im Spiel mit Mambas? Nun…
- Mambas kommen in den Büchern in genau einer Region vor: den Dschungeln von Schendi. Es ist extrem unwahrscheinlich, dass sie die schützenden Dschungel überhaupt verlassen, dafür müsste schon eine Katastrophe größeren Ausmaßes geschehen. Anders ausgedrückt: dass Mambas auf weite Reisen gehen, ist so gut wie ausgeschlossen. Mambas gehören als Rolle in den Dschungel, d.h. auf eine Dschungelsim und müssen dort dann auch streng genommen spielend nur da aktiv sein. Das begrenzt den Anteil an rollenspielerischer Interaktion mit außen erheblich, was in der Regel bei vielen dann zu einem Lagerkoller führt und irgendwann dann gehen sie eben doch auf Reisen.
- Inwieweit Mambas sich mit den anderen Fraktionen auf Gor verständigen können ist fraglich. Bestenfalls dürften sie einige einfache Worte sprechen, ansonsten eben ist die gute, alte Zeichensprache angesagt.
- Auf Gor gilt das Recht des Stärkeren. Was wird ein normaler, zivilisierter Goreaner also tun, wenn er auf Menschenfresser treffen sollte, darum weiß und sie eine Gefahr darstellen und er es kann? Einen Trupp Söldner oder Krieger hinschicken, damit die mal aufräumen, was nichts anderes als die Mambas abschlachten bedeutet. Die Mambas sind ja an sich nicht doof und wissen darum, also schränkt auch das den Grad möglicher Interaktion mit außerhalb ein.
- Das Limit vieler Mambaspieler: kein Tod. Einerseits den Menschenfresser geben und rollenwidrig überall rumreisen und kämpfen wollen, andererseits dann erwarten, dass der Rest der Mitspieler sein Spiel soweit verbiegt, dass die Mambas nur mit Samthandschuhen angefasst werden. Das geht schon mal gar nicht.
Und das sind die Probleme mit der Rolle: entweder man nimmt die Rolle ernst – dann bedeutet es, dass die Mambas nur dort im Spiel vorkommen können, wo sie in den Büchern beschrieben sind. Mambas im Torvaldsland beispielsweise? Ein Ding der Unmöglichkeit. Sollte man solche weitgereisten Mambas aber dann dort akzeptieren, dann kommt es auf das Auftreten an und spätestens dann, wenn man sie als wertlose Wilde und Gefahr erkennt, wird die Wahl an Möglichkeiten eng, wie man mit denen umgeht: entweder man tötet sie oder lässt sie laufen. Und da viele Mambaspieler den eingebauten Gottmodus aka „kein Tod“ als Limit haben, lässt man sie eben laufen und das war’s.
Bei Cori beschrieb das mal früher jemand in den Kommentaren treffend so:
Das Problem der Mambas ist nach wie vor, dass sie überall meinen mitmischen zu müssen, aber aufgrund ihrer Rolle das eigentlich nicht können und sich dann wundern, wenn der Rest der Mitspieler sie rollengerecht behandelt und meidet.
Das ist für sie dann nur intolerant, sie jammern dann gerne offen dämlichst herum und finden es Scheiße, wenn man sie meidet, fordern Toleanz ein! Dass sie sich aber selber für diese Ghettorolle entschieden haben, das interessiert sie absolut NULL! Und oh ja, Mamba sein ist doch so toll!!1!
Nur wenn es so toll ist, warum jammern sie dann immer? Tja…
Wie gesagt: alles kein Problem, wenn sie denn unter sich dort bleiben, wo sie in den Büchern vorhanden sind und man sie dort besucht oder sucht. Alles darüber hinaus wird schwer… und das ist eben der Knackpunkt, weil viele Mambaspieler es irgendwann unter sich alleine dann nicht mehr aushalten und auf Reisen gehen.