In eigener Sache: Feedburner abgeschaltet

Ich bin gerade ein wenig beim Frühjahrsputz hier und habe im Rahmen meiner Aufräumarbeiten hier im Blog Feedburner rausgeworfen.

Was das bedeutet? Ganz einfach, dass der RSS-Feed dieses Blogs wieder direkt vom Server hier und nicht mehr von Googles Infrastruktur geliefert wird. Es sollte zwar normal alles klar gehen, kann aber ggf. nötig sein, dass ihr den Feed neu abonniert.

http://blog.no-carrier.info/feed/ ist dabei die URL zum normalen Feed des Blogs hier.

Bust out of your bubble challenge

Nein, einen Aprilscherz spare ich mir, den haben ja andere schon zur Genüge und irgendwie gibt’s die so überall an allen Ecken der Blogosphäre, dass man ohne einen solchen sowieso mehr aus der Masse hinaus ragt als mit.

Statt dessen gibt’s von mir einen Bericht über die „Bust out of your bubble challenge“ von Skylar Cueur, hier die dazu passende Flickr-Gruppe. Eigentlich betrifft die Idee Second Life Fashion Blogs und ist ganz interessant, so dass es mich wundert, dass sie bisher in deutschen Landen offensichtlich nicht angekommen ist.

Dabei geht es um folgendes: es gibt bei den Fashionistas bekannte Veteranen-Blogger, die jeder kennt aber auch jede Menge Neulinge, die sich noch einen Namen machen müssen und daher eben bisher nicht jeder kennt.

Was liegt also näher, als dass mal ein altgedienter Blogger da mit einem Neuling zusammen ein Modepost mitsamt gemeinsamen Bild anfertigt? Eben! Nur trauen sich da viele möglicherweise nicht dazu, die alten Bloggerhasen anzusprechen, die können sich dann vertrauensvoll an Skylar Coeur mit ihrem Wunsch wenden und diese bringt Blogger zusammen. Mehr noch, wenn man einen speziellen Wunschkandidaten hat, dann versucht sie auch das hinzukriegen.

Alles in allem eine nette Idee, die doch sicherlich auch hier ihre Unterstützer finden dürfte. Oder etwa nicht?

Mh, es gibt schon interessante Sachen…

Ich lebe noch, nur hatte ich viel zu tun, zum bloggen keine Lust und einfach besseres vor. Aber so langsam kommt die Lust wieder.

Bei meinen Streifzügen im Internet habe ich ein interessantes Blog aus der Abteilung „Merkwürdiges und Kurioses“ gefunden: es nennt sich schlicht und ergreifend „Kizunias Blog.“

Tja, da bloggt angeblich unter Pseudonym Kizunia eine sehr erfolgreiche (?) Raidleiterin einer Progressgilde und lässt da die Sau raus. Damit das Ansehen (?) des Hauptcharakters nicht leidet, muss eben der Alt herhalten.

Wenn man sich das Ganze dann so durchliest, kommen dann einem schon einige Fragen: Meint der/die das Ernst? Gibt es wirklich solche Leute? Oder macht sich da jemand einfach einen Riesenspass, gibt die Rampensau und weidet sich daran, wie die Leute so reagieren?

Für mich wirkt es ja wie ein Kunstprojekt, eine Trollingperformance par excellence. Trolling is an art und unter dem Gesichtspunkt macht das Blog einfach eine Menge Sinn. Und damit amüsant zu lesen, aber ansonsten nicht weiter ernst zu nehmen, denn wenn es wirklich ernst gemeint sein sollte, naja, geht man solchen Personen lieber großräumig aus dem Weg.

Mein Problemchen mit Fashion Feeds

Als ich heute mal wieder bei Momo las, dass „Fashion Feed of SL“ nun dicht ist, geriet ich ein wenig über Sinn und Unsinn dieser Einrichtungen ins Grübeln.

Zunächst einmal ist ein Fashion Feed das, was man allgemeiner und vor allem auch gebräuchlicher als Planet bezeichnet. Technisch gesehen ist das nichts anderes als ein Stück Software, dem man eine gewisse Menge an RSS-Feeds zum Fraß vorwirft und welches daraus eine lesbare Seite generiert. Eigentlich ist ein Planet damit ein einfach gestrickter RSS-Client, der als Ausgabe aber eben wieder eine Webseite erstellt und fertig. Auf Englisch hat sich neben Planet dafür auch die Bezeichnung „River of news“ eingebürgert, die von Dave Winer geprägt wurde. So sieht das übrigens am Beispiel der New York Times aus.

Dabei gibt es eine gewisse Anzahl an Implementierungen, zwischen denen man wählen kann, angefangen vom simplen Python-Skript, das dann statische Seiten generiert. Das geht los bei Planet in Python, geht weiter zu Planet Venus und diversen PHP-Systemen, die das so nebenher erledigen können wie WordPress oder Drupal. Es gibt sie in genügend Auswahl.

Das Problem ist nicht, solch ein System zu installieren und ans Laufen zu bekommen, das schafft man wenn man Übung hat in unter zehn Minuten. Danach lässt man stündlich einen Cronjob laufen, und das Ding grast die Feedliste nach Neuigkeiten ab, baut sie ggf. in die lokale Seite ein und das war’s.

Nein! Das Problem an der Sache ist etwas anderes: die Auswahl der Feeds! Wenn man schon einen eigenen Planet gründet, meinetwegen beispielsweise einen deutschsprachigen RP-Geschichtenplanet über Second Life, dann muss man erstmal eine gewisse kritische Masse an Feeds finden, die es sich zu integrieren lohnt. Der Maßstab, was man aufnimmt und was nicht, ist man dabei selber.

Dann muss man noch seinen eigenen Planet auch bewerben und darauf achten, dass die Autoren der feedenden Blogs nicht aufmucken. Kann ja sein, manche mögen’s nicht, wenn sie dann in einem solchen Planet gelistet werden und wollen da lieber raus. Darauf muss man dann eben achten.

Und natürlich muss man das Ding dann auch noch irgendwie bewerben, damit es eben bekannt wird.

Also alles in allem gewisse Arbeiten, die man leisten muss plus auch regelmäßig die Feeds warten, ggf. nicht mehr existente Blogs rauswerfen und neue aufnehmen. Wobei bei neuen Blogs es so eine Sache ist, wenn der Planet dann bekannt genug ist, klopfen die Autoren häufig und gerne von alleine mit der Bitte um Aufnahme an. Aber man kann eben nicht alleine darauf bauen, denn manches interessante Blog will so gefunden werden.

Das Problem an Fashion Feeds in Second Life ist dabei aber nicht die Software, sondern einfach die Mode an sich. Es wird wohl schwerer, geeignete Blogs für einen qualitätvollen Feed zu finden, wenn man denn nicht unbedingt die üblich-modischen Hackfressen sehen will, sondern beispielsweise sowas hier wie Maci Restless.

Von einem gut geführten Planet haben im Endeffekt sowohl der Betreiber als auch die Blogs was, denn es macht die aufgeführten Blogs bekannter und der Betreiber bildet eine Art Knotenpunkt der Szene. Sowas aufzubauen bedeutet aber einiges an Recherche, dann ständiger Wartungsarbeit und auch einiges an Ärger. Das darf man nicht unterschätzen.

Goodbye MySQL, hallo MariaDB!

Unter der Haube des Blogs hier habe ich das alt gediente MySQL 5.1.X in den Ruhestand geschickt und nun durch MariaDB 5.5.X ersetzt.

Warum? Weil mir zunehmend Oracles Verfahrensweisen bei MySQL auf den Keks gehen und MariaDB als Dropin-Replacement sich einfach geradezu anbot, zumal der Gründer von MariaDB Monty Wirzenius ist, der ursprüngliche Autor von MySQL. Der Mann weiß also, was er tut. Unter der Herrschaft von Sun ging’s noch mit MySQL, aber seitdem Oracle eben Sun aufgekauft hat, ist das so eine Sache.

Im Blogbetrieb selber sollte man keinen Unterschied bemerken, ich bin mal gespannt, wie sich nun die gute Maria eben so schlagen wird.