Schlagerologische Nachlese

Ich möchte hier noch einige Lieder mal posten, die ich gestern gespielt habe.

Zunächst einmal der inzwischen leider verstorbene Hans Hartz mit seiner markanten Reibeisenstimme aus dem Jahre 1983. „Sail away“ von Becks kennt fast noch jeder, das hat er gesungen, hier aber singt er den sehr tiefgründigen Text „Nur Steine leben lang“, den viele nicht kannten der aber sehr gut ankam.

Danach die Herren Hoffmann&Hoffmann mit dem Beitrag „Rücksicht“ zum damaligen Grandprix. Ja, die konnten mehr als die Bellamy Brothers covern. Übrigens singen die wiederum inzwischen lieber mit DJ Ötzi zusammen, die Welt kann grausam sein! Das Lied hätte ich gerne gebracht, aber passte dann nicht so ganz.

http://www.youtube.com/watch?v=DWxDJqoe-gc

Und dann noch meine Version von Chris Roberts mit „Do you speak English“, damit man auch mal genau sehen kann, wieso der fast vor lauter Lachen seinen Song nicht mehr rausbrachte. Er schaffte es aber dennoch, das sind eben die Profis und in der Hitparade bei dem Dieter, dem Thomas, dem Hock wurde grundsätzlich live gesungen. Das kann man an dem Lied sehr gut sehen und auch hören, wenn man nur den Ton hört geht das ja ganz deutlich unter.

Jo und hier noch die singende Föhnwelle aus Tübingen mitsamt echten Brusthaartoupet namens Dieter-Thomas Kuhn, der sich der erfolgreichen Schlagerresteverwertung verschrieb mit dem Klassiker „Über den Wolken“. Das Video wurde natürlich in einem U-Boot gedreht, wo auch sonst.

Das war die Dark Refuge Hitparade!

dr1 dr2

Ja, das war die Dark Refuge Hitparade, zumindest mein Teil von 20:00 Uhr bis 22:30 Uhr heute. Die Deko hatte Cosma in Rekordeile aus dem Hut gezaubert, nach 21:00 Uhr waren dann auch bis zu 30 Avatare auf der Sim.

Ich habe an dem Abend sicher Geschichte geschrieben, denn ich bin sicherlich der erste DJ im Dark Refuge gewesen, der mehrfach Heino, James Last, Bata Ilic, Costa Cordalis, Chris Roberts, Bernhard Brink, Bernd Clüver, die Wildecker Herzbuben, Peter Alexander, Manuel mit Pony, David Hasselhoff und andere musikalische Grausamkeiten auflegen durfte, ohne gelyncht zu werden. Hehe, besonders Vegoth hat fast ständig mitgesungen, so hörte ich, nun ja – traf wohl ganz gut seinen Geschmack. Oder die Musik geht einfach so direkt ins Ohr.

Noch läuft die Party, Kenny hat’s übernommen und nach 1:00 Uhr macht dann Vey weiter. Ja, schön war’s, wer weiß, vielleicht irgendwann mal wieder!

Diese Bilder in meinem Kopf…

Im Black Heaven Asylum ist morgen mal wieder die regelmäßig stattfindende Versteigerung. Versteigert werden allerlei mehr oder weniger bekannte Avatare, die darauf Lust haben. Manch davon, so wie Cuberia, sammeln offensichtlich besonders viele Avatare. Zitat:

ein wackelpudding hat keinen penis!

Nun frage ich mich wirklich, wie man mit einem Wackelpudding Sex haben will – manche sagen ja, Essen sei der Sex des Alters. Also isst man den Wackelpudding einfach auf?!? Fragen über Fragen… 🙂

Tolle Menschen

Mir fällt vor einem eines immer und immer wieder auf, egal ob ich mich nun in Blogs umsehe, World of Warcraft spiele oder aber in Second Life unterwegs bin: es gibt viele, tolle Menschen. Tollle Menschen glänzen vor allem aber dabei mit einem, dass sie sich in erster Linie meistens ohne jeden wirklichen Grund für toll finden und ihr Bezug zur Realität merkwürdigerweise dabei in eine extreme Schieflage geraten ist.

Ein normal sozialisierter Mensch stellt sich und seine Stellung immer mal wieder in Frage, er will und bekommt von seiner Umgebung Feedback unterschiedlicher Natur, welches er dann dazu benutzt, seine eigene Stellung neu zu bewerten. Bekommt er dabei positives Feedback, dann verstärkt es möglicherweise noch gewisse Verhaltensweisen, bekommt er auf manches aber überwiegend negatives Feedback, dann denkt er über sein eigenes Verhalten nach und ändert vielleicht sogar einiges an sich selbst. Das passiert stetig, ständig und überall.

Ein normal sozialisierter Mensch zeigt dabei auch ruhig so etwas wie Selbstbewußtsein, er ist stolz auf sich und das Erreichte. Zu einem gesunden Selbstbewußtsein gehört aber auch, dass man um seine Grenzen weiß und anderen damit nicht zu sehr auf den Wecker geht.

Bei den tollen Menschen aber ist die Verdrahtung bei der Verarbeitung des Feedbacks defekt, denn egal, welche Art von Feedback sie bekommen, es verstärkt immer nur ihr überbordendes Selbstbewußtsein und das war’s dann. Positives Feedback wird dabei immer gerne angenommen und als Bestätigung gesehen, negatives Feedback aber meistens auch, denn der andere gegenüber ist doch nur auf einen neidisch. Wer aber Neider hat, der macht etwas richtig, also muss ja das eigene Verhalten so in Ordnung sein. Denken sie, und das ist der Fehler bei der Verdrahtung.

Das Ergebnis sind dann vermeintllich imposante Persönlichkeiten ohne jeden wirklichen Tiefgang. Vom Rest der Welt werden sie bestenfalls nur noch irgendwann als hohl wahrgenommen, dann irgendwann einfach nur noch müde belächelt bis gar nicht mehr weiter beachtet. Das mag dramatisch klingen, ist es aber nicht, denn nur so wachen sie vielleicht mal aus ihrem „Ich finde mich so toll“-Teufelskreis auf. Meistens ist ihnen dieser heilsame Schock aber dann doch nicht vergönnt.