second life

Schwachfuglimits, die Tausendste

Heute sah ich einen neuen Knaller aus der Abteilung „Schwachfuglimits“, der da wäre:

sometimes no bow-sheath because of lag

Was nichts anderes bedeutet als: ich trage manchmal kein Bogenattachment am Rücken des Körpers wegen des Lags.

Was lernen wir daraus? Wenn wir alle die Bogenattachments abnehmen, wird die Sim gleich vieeel lagfreier! So ein Blödsinn!

Wenn das wirklich stimmen würde, müssten auch alle ihre Primhaare, Primbekleidung und sonst noch etwas abnehmen, nur wegen des Lags. Tun sie aber nicht, warum wohl nicht? Eben, weil es nichts bringt. Den AO ausschalten ist da viel effizienter als so ein Käse!

Mal was zu Meeros

Wirklich Geld mit Meeros und sonstigen Breedables machen genau zwei Gruppen von Leuten: die Macher selber und die Early Adopters.

Ihr glaubt wirklich, damit ließe sich einfach und gefahrlos Geld verdienen? Vergesst es, wenn der Hype zu euch dringt, sind sicherlich schon längst zu viele Züchter auf dem Markt, die über kurz oder lang diesen mit ihren Züchtungen überschwemmen werden. Die Folge: der Markt kollabiert und die Karawane zieht zum nächsten Breedable weiter.

Der König ist tot, lang lebe der König!

Was schon einige Zeit lang in der Luft lag, wurde heute Wirklichkeit: Zasta Korobase hat sein IC-Amt als Administrator der Freien und Handelsstadt Lydius aufgegeben.

Über die Gründe liest man am Besten sein Blog durch, wer dies in letzter Zeit aufmerksam verfolgt hat weiß, dass er schon einige Zeit lang mit der Idee schwanger ging, heute nun hat er den Schritt vollzogen. Die Frage ist bei so etwas weniger alleine, warum ist das geschehen, sondern viel wichtiger: was und wer kommt nun nach? So oder so, egal wie man zu der Tatsache per se steht, es ist Zastas gutes Recht, seine Freizeit so zu verbringen, wie er es will und nicht anders, vielleicht war es auch letzten Endes so, dass er Monat für Monat einen ordentlichen Batzen Geld ausgab, um die Sim mit am Laufen zu halten, und er bekam letzten Endes nichts anderes als ständig nur Meckereien und Schimpftiraden ab. Klar, da wird selbst der stärkste Mensch irgendwann müde und gibt auf. Es ist eine Entscheidung, die zu respektieren ist, denn es ist nicht selbstverständlich, dass da täglich jemand stundenlang für eine Sim den Vorturner macht, sondern von ihm auch ein Geschenk an seine Rollenspielgemeinschaft. Leider wird dieses Geschenk viel zu oft nicht wirklich geschätzt.

Stiller Himmel jedenfalls hat bei sich wiederum dieses Ereignis bereits für sich selber in Form eines Rants aufgearbeitet, in dem ein bisschen so durch Stillers Sicht die lydianischen Probleme beleuchtet werden. Weitere werden möglicherweise noch folgen, und wer bei Stiller ein wenig zwischen den Zeilen liest, wird schnell fündig, wo nach Stillers Meinung die Knackpunkte liegen.

Stilller entwirft das Bild von einer scheinbar glücklich pazifizierten Sim, in der man neben Vorlesungen auch bald Flohmärkte und OOC Silkparties erwarten könne. Und, was ist schlecht daran? Das ist nur Meckern auf hohem Niveau, solange es der Sim, ihrem Erhalt und der Marke Lydius als solches dient, ist daran nichts falsch, wenn man mal ein wenig Spaß hat, im Gegenteil.

Diese Meinung, die vor allem sehr viele besonders strikten Rollenspieler haben, erinnert mich immer wieder fatal an den Puritanismus in den USA, den mal H.L. Mencken spöttisch als „die quälende Furcht, dass irgendjemand irgendwo glücklich sein könnte“ bezeichnete. Bloß keine OOC-Parties, Flohmärkte und sonst was, da könnten ja andere Spaß haben und ich müsste zugeben, dass ich unter all dem Grummlertum insgeheim auch daran Spaß habe, mein Ruf würde daran massiv leiden und daher kann ich das nicht für gut befinden! Furchtbar, furchtbar, sei’s drum.

Weiterhin sieht Stiller die Entscheidung als richtig, aber für die Sim viel zu spät an, daraus kann man folgerichtig schließen, dass nach Stillers Meinung Zasta schon früher den Sessel hätte räumen sollen. Warum? Weil es eine gewisse Anzahl an politikinteressierten RPlern gegeben habe, die damals von allen Seiten massiv etwas aufs Dach bekommen hätten und daher nun die Biedermeierfreuden der inneren Resignation durchleben würden – sie hätten sich entweder in ruhige Positionen zurückgezogen oder seien weiter gezogen.

Wirklich, ich habe schon lange nicht mehr einen so egoistischen Part gelesen. Es heißt nämlich im Klartext nichts anderes als „RABÄÄÄÄH, ihr macht bei meiner Spielweise nicht mit, ihr seid schuld, IHR IHR IHR Dösbaddel – also züchte ich von nun an nur noch Rosen!“ Es spricht ja nichts dagegen, dass man intrigiert und so etwas ins RP mit einbringt, aber – und da beginnt schon der Denkfehler – der IC-Administrator wird auch häufig als OOC-Chef der Veranstaltung angesehen, teilweise in diese Rolle gedrängt und letztendlich bleibt ihm nicht viel mehr übrig, als in dieser Rolle dann auch zu agieren und sie auszufüllen. Dazu benötigt man eine starke Leidensfähigkeit und ein gewisses Persönlichkeitsprofil mit diversen Qualitäten, das nicht jeder hat. Nur weil jemand gerne wie Isnogud nun IC „Ich will Kalif anstelle des Kalifen werden!“ spielt, heißt das noch lange nicht, dass er auch schon alleine deshalb wirklich als Wannabe tatsächlich einen guten Administrator abgeben würde, hätte er mal sein Ziel erreicht!

Dazu kommt, wenn diese Klientel tatsächlich von allen Seiten massiv aufs Dach bekommen hat, mal die bescheidene Frage: warum ist das so gewesen? Könnte es vielleicht sein, dass diese Spieler – und im Zusammenhang von Lydius hörte man das ja oft genug – unbeirrt dominant versucht haben, der restlichen Spielerschaft ihr Spiel ohne Rücksicht auf Verluste aufs Auge drücken wollten und diese womöglich deshalb rebellierte? Denn von nichts kommt nichts, es wird schon einen massiven Grund gehabt haben, wieso die Spielerschaft da letzten Endes eben nicht mitzog!

Stiller meint also, einen Plan B neben „die politikinteressierten Spieler werdens schon richten“ scheint es nicht zu geben. Falsch! Plan B ist nämlich ganz einfach, dass sich mal die komplette Besitzerriege von Lydius OOC zusammensetzt, festlegt, wohin sie sich mit der Sim weiter entwickeln wollen und entsprechend OOC für einen neuen Scheffe sorgen. Das mag nicht goreanisch klingen, ist aber machbar und es gilt immer noch: wer zahlt, schafft an!

Gut, in einem Punkt mache ich mir auch nichts vor, wir sind alle Diven und wenn man uns in mancherlei Hinsicht nicht beachtet, werden Diven mitunter auch schon einmal eingeschnappt. Wenn man dann der Meinung ist, man kommt in seiner Heimatsim nicht mehr zu der gewünschten Spielweise, kann man entweder auf Sturkopf machen und geht, oder aber passt sich an und kommt vielleicht irgendwann mal wieder in der Zukunft zu seinem Spiel. Zeus nannte das erstere Verhalten einmal „In Schönheit sterben“, und nicht zu Unrecht.

Mache ich mir Sorgen um Lydius? Nein, gar nicht. Die Sim war schon öfters tot gesagt, und hat bisher immer allen Unkenrufen zum Trotz überlebt, wenn man es richtig anpackt und wieder ein paar Stränge anstößt, die die RP-Flaute vertreiben, wird es auch da wieder viel mehr Leben geben. Es muss nur eben irgendeiner damit anfangen… das ist alles.

Las Belnend

Gestern feierte Belnend aus Anlass des dritten Wappenfestes mal wieder seit längerem eine gepflegte OOC-Party, der Wilde Westen war das Thema gewesen. Kurzerhand wurde die Stadt zu „Las Belnend“ umfunktioniert, es gab Line Dance und Lasso werfen, der schon lange im voraus gebuchte DJ kam mit einem Haufen Countrysongs im Gepäck an, kurz: schön war’s.

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Second Life, Opensimulator und die Geschichte der Grid-Interoperabilität

Was für ein Titel, der einen förmlich erschlägt, aber genau das sagt, worum es geht. In der Mailingliste des „Hypergrid Adventurer’s Club“ meldete sich vor kurzem ein Robert Knop A. Jr. zu diesem Thema zu Wort. Der Name dürfte nur wenigen etwas sagen, Knop war in früheren Zeiten aber bekannter als Prospero Linden und damit ein Mitarbeiter von Linden Lab. Er war einer der brauchbareren Linden, dessen Ausscheiden 2009 damals von der Community mehrheitlich bedauert worden ist.

Genau dieser meldete sich also in der Mailingliste zum Thema des Posts zu Wort und gab mal Butter bei die Fische, was denn damals genau so ablief. Nach Knop gab es die ersten Teleports von Second Life nach Opensimulator Ende 2008. Ein gewisser Whump (Linden vermutlich) leitete damals das Projekt, der dazu nötige Code selber war nie auf dem Maingrid (Agni) aktiv, sondern nur öffentlich auf dem Betagrid (Aditi) aktiv.

Den ersten Rückschlag gab es nach Knop bereits Anfangs 2009, als Linden Lab aufhörte, an der Interoperabilität zu arbeiten. Es gab damals noch Regionen in Aditi, die den Teleport ermöglichten und auf den Ergebnissen der Zusammenkünfte der Lindens mit Opensim basierten. Danach war Whump mit der Verwaltung der Interop-Regionen auf Aditi betraut worden. Man begann damals, viele Lindens die an dem Projekt arbeiteten in anderen Projekten einzusetzen, so dass die Manpower stark sank. Einige wurden im glücklosen Projekt „SL Enterprise“ eingesetzt, und man schien bei Linden Lab nicht mehr wirklich daran interessiert zu sein, da es einfacher gewesen ist sich vorzustellen, wie SL Enterprise zu monetarisieren ist als die Interoperabilität zwischen den Grids. Also hörte Linden Lab auf, sich in dem Bereich zu engagieren, sondern verließ den Weg.

Knop glaubt dass zu der Zeit, als er entlassen wurde (Mai 2009), nur noch Zero und Infinity Linden wirklich an dem Interoperabilitätsprojekt arbeiten, und Zero jedenfalls hätte noch viele, andere Sachen gehabt, an denen er gearbeitet hätte. Infinity verließ Linden Lab noch vor der großen Entlassungswelle 2010 und Zero wurde während der großen Entlassungswelle rausgeworfen. Kurz danach kündigte Linden Lab an, dass sie sich aus dem OGP (Open Grid Protokoll)-Prozess verabschiedeten. OGP war zu dem Zeitpunkt noch in der Diskussionsphase, während es damals schon eine Implementierung des Hypergrids gab, mit der offen experimentiert wurde. Knop ist der Meinung, Infinity würde ihm vermutlich nicht zustimmen, aber ziemlich sicher war bereits seiner Meinung nach zu dem Zeitpunkt, dass Hypergrid für Außenseiter das Mittel der Wahl sein wird und nicht OGP. Selbst als zu dem Zeitpunkt Linden Lab formal noch in dem Gremium aktiv gewesen ist, haben sie in Wirklichkeit nach der ersten Demonstration der Möglichkeit einer Gridinteroperabilität in 2009 die Arbeiten daran aufgegeben.

Knop ist der Meinung, dass genau diese Entscheidung dafür sorgen wird, dass Linden Lab zumindest in 10 Jahren nicht mehr als Firma existent sein wird, die sich mit virtuellen Welten befasse. Die Zukunft von Linden Lab ist seiner Meinung nach die Gegenwart von Compuserve.

Als Hauptgrund für die Entscheidung der Lindens, diese Interoperabilität nicht voranzutreiben, sieht Knop die Paranoia der Content Creators in SL an. Diese seien sehr darauf bedacht, dass ihre Objekte nur in SL verfügbar seien und so hätte man starke Angst vor weiteren Experimenten dieser Art gehabt, bevor man einen Weg gefunden hätte, das DRM richtig zu implementieren.

Weiterhin vermutet Knop, dass dieselbe Paranoia auch genau der Grund ist, dass Linden nur denjenigen Avataren den Upload von Meshes erlauben will, die sie rechtlich im Zweifelsfall belangen könnten. Seiner Meinung nach ist das ein gewaltiger Rückschritt für Second Life, und wird einen weiteren Grund liefern, warum viele kreative Mitmenschen und Leute aus dem Bildungsbereich lieber in Zukunft in Opensimulator arbeiten werden.

Knop selber ist froh, dass die Entwickler des Internets und WWWs nicht von derselben Paranoia befallen gewesen seien. Eine Menge ihrer Befürchtungn sei nämlich nichts anders als eine hemmende Paranoia. Natürlich werde es illegale Kopien von Objekten geben, das sei zwangsläufig der Fall, aber soll man sich deswegen von Ängsten den Weg diktieren lassen? Knop meint nein, denn damit werden man das Ziel niemals erreichen, und man solle vielmehr die Chancen eines offenen Metaversums begreifen und umarmen.

Was davon zutrifft, das wird die Zeit zeigen. Fakt ist jedenfalls, dass Linden Lab sich entschieden hat, in Zukunft auch weiterhin nur als „walled garden“ zu funktionieren und in Sachen Interoperabilität die technologische Führerschaft nun bei Opensimulator liegt. Ob allerdings das Funktionieren als „walled garden“ auf Dauer tragfähig genug sein wird, das muss sich erst zeigen, spätestens mit Hypergrid v. 2.0 dürfte es eine neue, verstärkte Konkurrenz zu den Lindens geben.

Der kleine Killführer

Da ich es ja vor kurzem erst gemacht habe, dachte ich mir kann es mal nicht schaden niederzuschreiben, wie man einen validen Kill hinlegt. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen Anregung oder gar interessant. Wichtig dabei ist natürlich, dass es kein Patentrezept dafür gibt, sondern jeder da möglicherweise eigene Vorstellungen hat, was ja auch richtig und wichtig ist.

Also, du willst jemanden im Rollenspiel töten? Dann gehst du besser so vor:

  1. Gib ihm zuerst einmal Möglichkeit zur Flucht. Gerade die Leute, die einen Tod permanent ausspielen werden, reagieren mitunter ziemlich heikel und eklig, wenn der erlittene Tod nicht ihren Wunschvorstellungen entspricht, also man deren Standards nicht entspricht. Das bedeutet dann letzten Endes nur Stress ohne Ende für den Mörder und die OOC-Admins, also zumindest einmal eine Möglichkeit zur Flucht geben schadet nie – wenn man sich nicht sicher ist, auch mehrmals oder zur Not OOC nachfragen, ob der Spieler mit einem Kill einverstanden wäre.
  2. Kein Mord ohne Grund – klar. Ein tragfähiger Grund dafür muss schon gegeben sein. Was viele aber dabei vergessen ist, dass es durchaus Standardsituationen gibt, in denen ein Kill mal mehr so nebenbei passiert, zum Beispiel wenn sich eine freie Frau dem Krieger des Feindes unterwirft, der das aber nicht annimmt – nach den Büchern ist diese dann ziemlich sicher tot.
  3. Checke im Vorfeld die Limits des Opfers, also entweder Profil lesen oder kurz per IM nachfragen. Wenn das Opfer als Limit generell „kein Kill“ hat, entsorge es besser gleich, denn mit so etwas mag man wegen der anschließenden Kopfschmerzen durch OOC-Stress nicht wirklich spielen. Viele haben wohl aber „Stop ist Stop“ als Limit, bei denen kann man dann davon ausgehen, dass sie sich von sich aus melden, sollte es zu weit gehen, ansonsten spielt man einfach strikt durch – und fertig.
  4. Besorge dir im Vorfeld die Simregeln, lese dir diese genau durch und halte dich daran. Wenn das Opfer nämlich den Kill nicht mag, ist dass der erste, beliebte Ansatzhebel, einen Kill für ungültig erklären zu lassen und wer da entsprechend handwerklich gut arbeitet, dem kann man mit dem Hebel nicht am Zeug flicken. Auf manchen Sims ist ein Kill recht aufwendig zu spielen (z.B. mindestens 30 Minuten RP vorher, plus 5 Emotes alleine für den Kill), andere dagegen sind wiederum von den Mindestanforderungen recht niedrig (z.B. Südland will nur einen tragfähigen Grund, mindestens drei Emotes des RPs plus danach Meldung des Kills an Admin mit Grund, Log, Namen des Täters und Opfers. Natürlich hängt dann aber viel vom OOC-Admin ab, also zu sehr schludern darf man da auch nicht.)
  5. Überlege dir, wie du den Kill durchführen willst. Der Log des Kills wird später ziemlich sicher die Runde machen, also sollte man Splatterfeste wie bei lebendigem Leibe die Eingeweide rausschneiden oder aber mit einem harten Stein den Schädel zertrümmern besser vermeiden. Es sollte der Situation und dem Setting angemessen sein. Die Standardart wäre ja das Pfählen, was auch nicht besonders angenehm ist, wer es schneller durchgeführt haben will, der kann mit einem Schwert oder Pfeil mal ins Herz stechen. Vielleicht ist man ja so nett und sorgt vorher noch für eine Ohnmacht des Opfers.
  6. Sei dir sicher, dass der Kill ein Echo erzeugen wird – die Frage ist, was für ein Echo und ob du damit leben kannst und willst. Wenn das Opfer mehr einer der einschlägigen Ballertruppen angehört, dann werden diese Blutrache für die nächsten Wochen schwören und man hat sie ziemlich sicher täglich am Hals. Die Rache wird dann nicht bei dir selber Halt machen, sondern sie nehmen sich auch die Familie und mitunter Gruppe vor. Wenn es der gediegeneren Spielart angehört, kommt da erst einmal in der Art und Weise nichts, aber vielleicht setzt sich irgendwann mal ein Assassine in Bewegung, wer weiß das schon im Vorfeld.
  7. Wenn der Kill regelgerecht fertig emotet ist und das Opfer nicht weiß, wie man es im Meter einstellt, dann hau es eben einfach um, bis es in der berühmten Blase steckt und drücke dann den Kill-Button. Damit hat man dann einen Geist.
  8. Sobald alles gelaufen ist, stell dich erst einmal abseits auf AFK oder OOC, speichere unbedingt sofort den gesamten RP-Verlauf uneditiert auf einer Notecard, die die Permissions no mod/copy/trans hat. Jetzt erst nämlich schlägt die gesamte Wucht des RPs durch, das RP ist erst einmal für gewisse Zeit gelaufen und wenn du Pech hast, wird dein Chatfenster vor lauter IMs ersaufen. An RP ist danach jedenfalls meist erst einmal nicht mehr zu denken.
    Es ist sehr gut möglich, dass der jeweilige OOC-Admin diese verlangt und dann hat man sie besser parat. Wenn die Regeln der Sim – die man natürlich im Vorfeld gelesen hat – ein unaufgefordertes Einsenden des Kills an einen OOC-Admin verlangen, macht man genau das, Notecard und weg damit an alle Admins. Ob der Admins dabei online ist oder nicht, spielt keine große Rolle.

Soweit die wesentlichen Punkte, wer sich daran hält, der wird in Bezug auf Validität bei plausiblem Play sich kaum Angst machen müssen. Allerdings ist man sich auch besser seiner Sache sicher und hat ein dickes Fell an, denn manche Reaktion könnte durchaus heftig sein, und das nicht nur IC.

Änderungen an der Blogroll

Es gibt zwei Änderungen an der Blogroll, als da wären:

  • das Forum „Gor auf Deutsch“ gibt es nicht mehr. Die Domäne hat sich inzwischen irgendein Händler aus Großbritannien geschnappt und verkauft sie nun für mindestens 60 Euronen, so kommen manche auch zu Geld. Möglich, dass es die Diskussionen noch unter einem anderen Link greifbar gibt, ich habe da keine Ahnung – möglich auch, es ist eben einfach weg.
    Link angepasst an die aktuelle URL – danke, Alyena!
  • Neu hinzugekommen ist dafür der Blog „Fredis zweites Leben“, es handelt sich hierbei um die ehrenamtliche Betreuerin (und damit wohl Nachfolgerin von Marthy) der Pilgertische, die zur etablierten Pilgerreise gehören. Fredi bloggt dabei über Gor und SL allgemein, einige kennen sie vielleicht noch vom inzwischen nicht mehr existenten Blog des früheren Ivalo-Handelspostens.

Unheil, nimm deinen Lauf…

Gestern war mal wieder so einer dieser Tage, wo eine kleine Ursache eine unerwartet große und unbeabsichtigte Wirkung hatte.

Es passierte folgendes: ein Mitglied bei uns kam mit Katanas in die Stadt. Also dachte ich mir, gut der hat wohl die Waffenliste nicht gelesen oder genau verstanden, also machte ich ihn freundlich in einer IM darauf aufmerksam, dass Katanas in Ivalo laut Waffenliste und den meisten, anderen Gorsims auch verboten sind. Ich holte mir sogar noch eine Kopie der aktuellen Waffenliste, gab diese ihm und kopierte ihm in der IM den entsprechenden Absatz.

(A) Es sind nur goreanische Waffen zugelassen. Schwert, Scimitar (Krummschwert), Pfeile (nur normale Pfeile mit short oder long Range und Seil-Pfeile), Armbrüste, Dolche, Sicheln, Speere, Peitschen und Äxte sind die einzigen erlaubten Waffen.  Nicht erlaubt sind u.a. Wurfmesser, -schwerter oder -äxte, Ninjawaffen, Balliste, Bolas, Steine und andere „Sklavenwaffen”.

Diese Waffenliste gilt ja neben Ivalo auch für ganz Südland, Caithris und Freya Lands (sofern die Angaben bei beiden letzteren noch stimmen). Der Absatz ist eindeutig, Katanas kommen da nicht vor.

Der Grund, warum Katanas auf den meisten Sims ja verboten sind, liegt irgendwo in Mitte bis Ende 2008 begründet, als sehr viele weibliche Avatare damit herum liefen und meinten, ja gut Schwert könne man nicht schwingen, aber ein Katana sei doch viel, viel leichter und daher könne man eben auch als Frau damit durchaus kämpfen. Katanas waren damals das Mittel zum Zweck, die Anti-Schwertregelung für Frauen auf vielen Sims argumentatorisch zu unterlaufen, und irgendwann wurden sie eben deshalb verboten. Band 29 war noch nicht erschienen noch wusste man schon Details darüber, dass dann Norman ausgerechnet Nachfahren der Japaner namens Pani auf Gor einführen würde, wusste man nicht.

Zusätzlich meinte ich dann noch, er solle sie besser ablegen, denn im Falle des Falles täte er sich deswegen eben genau keinen Gefallen – und damit war für mich der Käse gegessen. Nicht aber für ihn; er fragte zuerst noch einen OOC-Admin, der ihm – wie könnte es auch sonst bei Fakten anders sein – meine Sicht bestätigte. Aber das war noch immer nicht genug, als startete er in Gor auf Deutsch eine Laberrunde mit der Frage, ob denn Katanas auf Gor erlaubt seien oder nicht.

Die Diskussion nahm mal wieder die gewohnt epischen Ausmaße an, und natürlich kam als neues Argument pro Katana der Band 29 „Swordsmen of Gor“ vor. Das stimmt ja auch, aber es tut nichts zur Sache daran, dass Katanas damit dennoch nur lokal stark eingeschränkt bei den Pani verbreitet sind und zweitens man sich als Spieler an die Regeln einer Sim einfach zu halten hat und fertig. Über Regeln diskutiert man als Gast nicht, sondern hält sich daran oder geht schlimmstenfalls auf eine Sim, deren Regeln besser zu einem passen.

Wie ich dann so hörte, schwappte die nette Diskussion auch noch nach „Gor Admins auf Deutsch“ über und auch dort diskutierte man recht herzhaft darüber, ob denn Katanas nun auf Gor bis auf Pani-Sims Sinn machen würden oder nicht.

Merke: manchmal bringt – wie hier geschehen – ein kleiner Anstoß ungewollt eine große Lawine ins Rollen, die unter sich unaufhaltsam alles begräbt, was ihr in so in den Weg kommt.

Rationierte Morde

Mir kam dieses Wochenende so eine spontane Idee: zu viel Morde im RP ist nichts, weil einem sonst keiner mehr besuchen kommt, zu wenig Morde aber auch nichts, weil so einfach die Gefahr völlig fehlt und damit das Erleben und die Furcht aller Konsequenzen. Wer sich bewusst ist, dass er auch im Rollenspiel ermordet werden könnte, spielt doch gleich mal ganz anders.

Wie wäre es nun also beispielsweise in einem Verbund, wenn man da eine Art Mordquote einführen würde? Sprich meinetwegen maximal drei Kills pro Monat, alles was danach kommt, muss anders gehen.

Zu niedrig darf die Zahl natürlich nicht sein, da sonst bei bekannt werden der Regelung alle meinen, sie hätten ja wegen der Quote Immunität. Zu hoch auch nicht, sonst ist man ja als mordslüstern verschrien. Ob man die Quote dann ausschöpft ist ja noch was ganz anderes wieder.

An und für sich bin ich kein Freund von Quoten, andererseits hätte dies zumindest ein gefährlicheres, konsequenteres Spiel zur Folge… mh… naja, war eben mal so eine unausgegorene Idee eben.

Links, Links, Links…

Und noch einige, weitere Blogs für die Blogroll:

  • Kajiratratsch – Nakisa und Terry aus Kasra bloggen genau das, was der Name verspricht. Kasra ist neben Lydius inzwischen stark in der Blogosphäre vertreten
  • ShennaShari – bisher nur die Lebensgeschichte zweier Rollen, keine Ahnung, was da noch mehr kommt.
  • Das neue Gor – Dolly Bovarro über die Irrungen und Wirrungen des neuen Gors. Oder so.
  • Second Life – rosarot bis traurig Grau. Der Blog von Kyra Camel.
  • World of Gor – ein goreanisches Forum mit Schwerpunkt auf BtB-Diskussionen