Dezember 2013

Außenhandelsüberschüsse sind nichts schlechtes… oder doch?

Unsere gleichgeschalteten und hirnbefreiten Massenmedien loben mal wieder die deutschen Außenhandelsüberschüsse über den großen Klee. Deutschland, der Exportweltmeister, hat sogar China überholt! Deutschland, auf das alle anderen Länder der EU nur noch neidisch sind! So neidisch, dass sie die Überschüsse kritisieren und es wagen, uns in die Suppe zu spucken, wo unsere Wirtschaft doch nur so brummt und wir doch alles richtig machen! Weil sonst würde unsere Wirtschaft nicht so brummen, und was ist schon daran schlimm, wenn man so viel mehr ins Ausland exportiert als der Rest? Das kommt doch alles der Wirtschaft und damit dem Volke zugute, die sind doch nur neidisch auf uns Deutschen, weil sie es nicht mehr schaffen, gegen uns anstinken zu können, genau so ist das! Deutschland, Deutschland über alles! Am deutschen Wesen soll Europa genesen!

Kurz: dümmster Nationalstolz auf unterstem Niveau eben. Die wirklich kritischen Auseinandersetzungen mit den Überschüssen sind in den meisten Medien Fehlanzeige. Dabei haben die Länder, die die Überschüsse kritisieren, allen Grund dazu. Die EU hat allen Grund dazu, wenn sie gegen Deutschland ein Verfahren wegen der zu hohen Überschüsse einleiten will.

Merke: zu viel Überschuss ist eben doch nicht gut, sondern für uns alle auf Dauer nur schlecht!

Aha, ist das so, muss man sich da fragen. Nur – wieso ist das so, was verheimlichen uns die Medien da und wieso findet das in den Massenmedien fast kein kritisches Echo?

Nun in den Massenmedien findet es kein Echo, weil die wenigsten Journalisten wirklich etwas von Volkswirtschaftslehre verstehen, und diese nur nach dem Motto „Höher, schneller, weiter“ schreiben, je länger der Pimmel, desto besser! Schön, wenn man sich die Welt so einfach macht, die aber in Wirklichkeit eben nicht so einfach ist!

Eine der wenigen Publikationen von Rang und Namen, die die Überschüsse schon seit längerem – mit Recht! – krisitieren, ist das Handelsblatt. „Deutschland muss raus aus der Exportfalle!“ kann da der erstaunte Leser finden, wenn er denn danach sucht und „Deutschland bringt Europa aus dem Gleichgewicht!“ Auch Heiner Flassbeck sieht die Außenhandelsüberschüsse zunehmend kritisch, wie das Frankreich, die USA und der Rest der EU tun. Was also stimmt nun und wem soll man glauben?

Im Grunde ist es so: ein gewisser Außenhandelsüberschuss ist völlig in Ordnung. Man muss sich mal vor Augen halten, was das im Grunde bedeutet, nämlich dass ausländische Unternehmungen deutschen Firmen Geld schulden. Das ist alles kein Problem, solange diese Schulden bezahlt werden können.

Hat man aber einen zu massiven Überschuss, dann macht man sich wirtschaftlich stark von diesen Volkswirtschaften abhängig, mitunter zu abhängig. Man häuft vor allem gegenüber den schwächsten Volkswirtschaften einen Haufen an Verbindlichkeiten an (wie beispielsweise eben Griechenland oder Portugal), macht deren Wirtschaft großteils kaputt und das führt dann irgendwann dazu, dass sie ihre Schulden nicht mehr bezahlen können.

Die Folge: man muss über die Schulden neu verhandeln.

Oder anders gesagt und das ist der Kern des Ganzen: ein zu hoher Außenhandelsüberschuss bedeutet nichts anderes, als dass eine Volkswirtschaft ihren eigenen Wohlstand exportiert. Außerdem schadet der massive Überschuss auch dem Konstrukt der EU.

Genau das ist es, was sie in den Medien nicht sagen wollen oder können und uns verschweigen. Denn die unweigerliche Folge wird irgendwann das Platzen des Euroraums sein, neue Nationalwährungen werden entstehen und diese massiv gegenüber der dann in Deutschland gültigen Währung abgewertet oder es entsteht ein neuer Protektionismus. Und dann steckt die deutsche Wirtschaft, dieser vermeintliche Musterknabe, halshoch in der Scheiße.

Heiner Flassbeck beschreibt das auch hier ganz drastisch bereits im Jahr 2010. Macht Deutschland so weiter, dann wird es irgendwann zum großen Knall kommen, wir alle werden leiden und Deutschland ist es dann sogar noch selber Schuld. Zeit also für eine massive Kehrtwende in der Politik, nur mit Merkel ist diese absolut nicht zu erwarten.

Swag + Gor = Swaggor

Und noch eine weitere Entdeckung auf meiner Liste: SwagGor. Wer mit dem Begriff Swag nichts anfangen kann, der steht für Prahlen oder Stolzieren, also jemanden, der eine charismatisch-positive Aura haben soll.

Mit Gor selber hat das Blog mehr entfernt zu tun, wenn ich es mir so anschaue, es ist einfach ein Fashionblog mit recht vielen, bunten Bildern die allesamt zu lange Laden, weil die Bloggerin den Unterschied zwischen PNG und JPEG nicht kennt oder bewusst ignoriert.

Es gibt sehr viele Hasenzähnchen und Fischmünder auf den Bildern, ist dabei ein kunterbuntes Fantasysammelsurium, aber wer weiß, vielleicht kann ja da eine oder andere für sich eine Anregung daraus ziehen.

Frisch entdeckt: „Assholes of Gor“

Es gibt ja heutzutage für alles und jeden Fashionblogs, auch für Gor ist das schon seit langem üblich. Neu auf meiner Landkarte ist dabei das Blog „Assholes of Gor“, also es ist den Arschlöchern gewidmet. Genauer eben Spielern, die sich selbst als solche betrachten/ansehen.

Die Kleidung dabei ist auf technisch hohem Stand und ansonsten völlig Freestyle. Also genau das, was man früher immer den Piratenballertalunterhorden zugestand und nichts anderes eben. Entsprechend sehen auch die Bilder eben aus. Da man heutzutage aber allem ein Etikett aufdrücken kann, kann man hier ohne Probleme das Etikett GE drauf tun für Gorean Evolved. Und dann passt das schon wieder.

So oder so, schaut es euch ruhig mal an, wenn ihr wollt – es schadet ja nichts. Nur mit Gor an sich hat es nunmal absolut Null zu tun, es entspricht eher mehr dem, was man auf mancher BDSM-Sim vermuten würde – nicht, dass die dort so rumlaufen würden. Dafür kenne ich inzwischen selber zu viele solcher Sims…

Firefox bekommt Multiprozessorunterstützung

Bei Firefox tut sich was: endlich geht die Implementierung einer zeitgemäßen Multiprozessorunterstützung dort voran. In den aktuellen Nighties ist diese aktiv und kann getestet werden, es handelt sich dabei um Alphaqualität. Manches geht, anderes nicht.

Es ist kein einfaches Unterfangen und eine Sache, die Internet Explorer und Chrome schon lange beherrschen. Bei Firefox hat es dagegen sehr lange gedauert, nun aber ist es soweit. Nur: reicht das aus? Warum sollte man auf Firefox warten, wenn andere Browser das bereits stabil beherrschen?

Seit Firefox 4.0 hat sich der Browser es mit einer Vielzahl seiner Benutzer verscherzt, ich selber nutze ihn auch nur noch extrem selten. Er braucht zu viel Speicher, wenn man mehrere Tabs öffnet wird er mitunter langsam und manchmal schläft er sogar ganz ein, so dass man nicht mehr mit ihm arbeiten kann. Alles Sachen, die so eben einfach keinen Spaß mehr machen.

Naja, abwarten – nur ich glaube bis das was wird und wirklich stabil sein wird, wird noch einige Zeit vergehen.

Eventalts

Ich greife hiermit ein Thema auf, das schon Blaby bei sich drüben angeschnitten hat: Eventalts. Das Thema an und für sich ist weder besonders neu noch reißt es einem direkt vom Hocker, aber es kann es dennoch in sich haben. Ich mache dabei meinen Post hier bewusst nicht an einer einzelnen Sim/Gruppe fest, da es diese Spielweise schon oft genug in der Vergangenheit gab, so dass sich eine Betrachtung auf der Metaebene lohnt.

Worum geht es dabei eigentlich? Wenn man eine Sim und damit Rollenspielgruppe aufbaut, dann haben viele eben gerne ein oder zwei Plots am Laufen. Plots sind dabei schön und gut, benötigen aber vor allem eines, damit man sie zum Laufen kriegt: eine gewisse Mindestanzahl an Spielern. Was aber macht man, wenn man einen Plot gerne am Laufen hätte aber nicht die Anzahl an Spielern hat? Richtig: dann spielt man sie zur Not eben selbst mit ein oder zwei Alts von sich.

Das klingt erst einmal nach einer guten Sache, aber solche Eventalts haben nicht nur gute Seiten, sondern wollen mit Bedacht eingesetzt werden. Ein Plot lebt ja von Dynamik und Eigenleben. Wenn man aber alle wichtigen Schnittstellen des Plots mit eigenen Avataren besetzen sollte, dann ist das einerseits praktisch, weil man die Richtung in die er sich entwickelt besser beeinflussen kann. Andererseits läuft man so aber auch Gefahr, dass man dem Plot jedwedes mögliches Eigenleben nimmt, wenn man ihn dadurch zu fest in der Hand hat und so sprichwörtlich erdrückt.

Außerdem machen solche Alts es nicht unbedingt für wirkliche, neue Mitspieler einfach, dazu zu stoßen. Warum? Prinzipbedingt, weil der Mensch dahinter natürlich zur selben Zeit nur einen Avatar auf Rollenspielniveau steuern können wird. Was aber, wenn man mal beide Avatare gleichzeitig brauchen sollte? Da muss das dann entweder jemand anders spielen, was nicht einfach ist oder man erfindet ein Spiel. Also alles in allem eben nicht wirklich schön.

Zudem können solche Alts auch bei Außenstehenden den Eindruck entstehen lassen, dass in der Sim die Leute lieber unter sich sind und lieber mit sich selbst spielen und äußere Einflüsse nicht wirklich gerne gesehen werden.

Dazu kommt noch eine ganz einfache Sache: wenn man epische Plots spielen will, dann ist ja ein Punkt daran, der einem Freude bereitet, das Ungewisse. Wenn man aber nun fast alle Avatare, die daran beteiligt sind, selber spielen sollte, geht genau dieses Ungewisse großteils verloren, weil man ja im Grunde schon weiß, wie sich das alles entwickeln könnte oder sogar wird. Man beraubt sich dann damit selber möglichem Spiel.

Was anderes ist es, wenn diese Alts nun wirklich nur kurzzeitig für eine einzelne Veranstaltung, wie einen Markt heraus gekramt werden und man da beispielsweise einen Gaukler und ähnliches gibt. Das ist relativ problemlos und auch schadlos machbar. Sobald aber solch ein Alt beginnt, eine tragende Rolle in einem möglichst fiesen Plot zu spielen wird es schwieriger und nicht mehr so einfach.

Sie sind dann oft ein süßes Gift, das man nur zu gerne nimmt, aber meistens effektiv jedwedes Rollenspiel dauerhaft schleichend abtötet.

Microsoft verlängert Verkauf von Windows 7

Habt ihr es bemerkt? Nach dem ursprünglichen Plan von Microsoft hätte Windows 7 bereits ab Ende Oktober 2013 nicht mehr verkauft werden sollen. Aber im Gegensatz zum ursprünglichen Plan kann man die Retail-Lizenzen nach wie vor verkaufen und das Ende der Lebenszeit ist „to be determined“, also sie denken nun darüber nach, wann es offiziell der Fall sein wird.

Anders gesagt: Microsoft hat damit endlich eingesehen, dass Windows 8 Schrott ist und dies keiner wirklich haben will. Da ab April 2014 der Support für Windows XP endet, stehen nun langsam viele Firmen vor dem Problem, auf welches Windows sie umsteigen sollen. Windows XP hat schließlich schlappe 13 Jahre gehalten und damit viel länger, als ursprünglich geplant und gedacht.

Alle Firmen jedenfalls, die ich persönlich kenne, wollen dabei auf Windows 7 umsteigen. Windows 8 ist ihnen zu zappelig, krank zu bedienen und fremdartig. Windows 7 hat damit beim momentanen Stand der Dinge das Zeug zum neuen Ewig-Windows und wird damit ziemlich sicher nun Windows XP ablösen. Endlich hat auch Microsoft das eingesehen, bleibt nur zu hoffen, dass Windows 9 wieder besser werden wird.

Hörer für die Welt

Ich war heute beim Lidl und was sahen meine entzündeten Augen da? Die verkaufen nun Telefonhörer, die man per USB-Anschluss – oder war’s Klinke? Egal! – an sein Mobiltelefon anschließen kann. Ausgestattet sind sie mit Lautsprecher und Mikrofon, also voll funktionsfähig, für schlappe 7,49 €.

Wer also schon immer mal in aller Öffentlichkeit auffallen will, der wird sich das unhandliche Ding wohl kaufen wollen. Der Rest runzelt nur die Stirn und geht einfach weiter.

2001: A space odyssey, Robocalypse und die Singularität

Vielen dürfte der Scifi-Klassiker „2001: a space odyssey“ von Stanley Kubrick ein Begriff sein. Dieser Film aus dem Jahre 1969 ist nach wie vor ein verstörender Klassiker des Genre, und nicht zuletzt einer der wenigen Filme, in denen der Weltraum korrekt dargestellt wird. So sind die Raumschiffe in den Außenaufnahmen völlig ruhig, jeder dürfte sich an den vordergründig freundlichen Megacomputer HAL-9000 mit dem roten Auge erinnern, die psychedelische Schlusssequenz sowie die Verwendung von klassischer Musik. Die Frage, auf die viele dabei keine Antwort finden, ist dabei allerdings diese: was, bitte, will mir der Film nun eigentlich sagen?

Kubrick selber äußerte sich dazu nur insofern, dass er sagte, man solle darüber denken, was man möge. Dementsprechend viele Interpretationen und Meinungen gibt es dazu. Die einfachste ist dabei diese, dass es dabei um den Aufstieg der Menschheit geht, seitdem sie Werkzeuge benutzt und das Verhältnis der Menschheit zu ihren Werkzeugen. In der Anfangsszene gibt es den Affen, der den Knochen als Werkzeug entdeckt. Das verschafft ihm einen evolutionären Vorteil und so beginnt der Aufstieg der Menschheit als den Planeten dominierende Rasse. Ebenso ist HAL-9000 ein Werkzeug, auf das der Mensch angewiesen ist, um in den Weltraum zu fliegen. Am Ende muss sich der Mensch aber gegenüber seinem Werkzeug emanzipieren, wenn er überleben will und seine Abhängigkeit gegenüber diesem aufbrechen, was nicht einfach ist, aber David Bowman gelingt. Soweit die Interpretation, sie ist schlüssig, es gibt noch andere.

Ein momentan aktueller Roman ist von David H. Wilson „Robocalypse.“ Die Kurzfassung dabei ist diese: Mensch erschafft überlegene künstliche Intelligenz, die KI entflieht irgendwann und zettelt einen Aufstand der Roboter gegenüber den Menschen an, führt einen Krieg gegen die Menschheit. Dazu setzt sie unter anderem humanoide Roboter ein und dezimiert fröhlich die Menschen, einige Menschen werden versklavt, zu Cyborgs gemacht und dienen den Maschinen. Am Ende verbünden sich einige Roboter mit den Menschen, finden irgendwo in Alaska den Systemkern der künstlichen Intelligenz Archos und zerstören diese. Soweit die grobe Handlung.

Die Story finde ich, ehrlich gesagt, wenig befriedigend. Das beginnt schon mit der künstlichen Intelligenz: gesetzt den Fall, eine solche entstünde wirklich, wieso sollte sie so dumm sein, nur einen festen Systemkern einnehmen zu wollen? Alles in der Welt ist heutzutage vernetzt und solch eine geballte Intelligenz würde sicherlich als verteiltes System mit mannigfachen Kopien von sich selbst existieren wollen. Skynet aus Terminator 3 lässt grüßen. Ja, das ist in der Tat näher an dem, was uns erwarten würde als das, was das Buch beschreibt.

Dann weiter: humanoide Killerroboter töten den Rest der Menschen. Wie veraltet bitte ist das denn? Sollte es wirklich zu so einer KI kommen, dann gibt es zig einfachere Wege, die Menschheit effektiv zu töten als solche Maschinen zu bauen. Beispielsweise könnte man ein Supergrippevirus im Labor erzeugen, das zu 100% tödlich ist und auf die Welt loslassen. Viren sind da sehr effektiv, nur haben in der Natur solche Viren keinen langen Bestand, weil wenn sie zu lethal sind, sie sich nicht wirklich verbreiten können. Aber es traten schon vereinzelt sehr tödliche Virenstämme auf, ein Virus ist vergleichsweise einfach erzeugt, das wäre ein viel logischerer Weg die Menschheit um die Ecke zu bringen als irgendwelche Killermaschinen zu bauen.

Killermaschinen machen Jagd auf die Menschen ist einfach nur so Terminator-like, veraltet, ein alter Hut von gestern. Und Menschen verbünden sich mit den Maschinen ist der üblich, triefende amerikanische Pathos, der manschen US-Autoren hinterher hängt. Liest sich schön, die Frage ist aber, ob solche Maschinen einen freien Willen sowie etwas wie Selbstbewußtsein hätten, um sich für eine Seite zu entscheiden.

Die Sache ist doch diese: der Mensch neigt dazu, jegliche Bedrohung zu humanisieren, nur eine Superintelligenz würde anders vorgehen als das, was da in diesem Buch zu lesen steht. Das Buch ist weder besonders originell noch bietet es wirklich neue Ideen, sondern so vorhersehbar wie ein Film von Roland Emmerich. Es wird damit seinem Hype absolut nicht gerecht.

Bei Kubrick dreht es sich ja vor allem darum, welche Art Beziehung der Mensch zu seinem Werkzeug hat, und dass er erst dann sich weiter evolvieren kann, als er den uralten Pakt mit dem Werkzeug auflöst. Der Sieg über die Maschine, das Abschalten von HAL-9000 – dem ultimativen Werkzeug und irgendwie menschlicher als alle Astronauten da – zeigt das deutlich.

Bei Robocalypse geht es dagegen stärker um die Folgen, was im Falle des Erreichens einer Singularität passieren könnte. Eine Singularität ist, wenn eine Maschine/KI ein Bewußtstein erreicht und sich danach ständig selbst verbessert.

Robocalypse liefert da üblichen Hollywoodklischeekram, der in Realität wohl kaum so passieren dürfte, ganz einfach weil eine Super-KI ganz anders handeln würde. Jedenfalls viel effektiver als „wir bauen möglichst humanoide Roboter und machen mit denen Jagd auf die Menschen“, das steht fest.

Während bei 2001 es noch sich um die Emanzipierung vom Werkzeug dreht, ist bei Robocalypse ja eine Singularität erreicht. Das Buch ist aber total daneben, was in einem solchen Fall passieren dürfte, viel zu optimistisch eingestellt.

Die Grundfrage wäre ja: bräuchte eine solche KI den Menschen noch überhaupt? Wenn nein, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie uns höchst effizient um die Ecke bringt. Wenn ja, würde sie daran arbeiten, den Mensch überflüssig zu machen.

Physiker wie Stephen Hawking warnen jedenfalls vor dem Eintreten der Singularität und meinen, wir seien absolut nicht darauf vorbereitet. Solange nach wie vor solch verniedlichende Bücher wie Robocalypse darüber geschrieben werden bin ich der Meinung: der Mann hat Recht!