Neue Besen kehren gut oder: Linden Lab stellt massiv wieder ein!

Der neue Geschäftsführer von Linden Lab scheint einiges vorzuhaben. Jedenfalls ist es so, dass ja letztes Jahr knapp 1/3 der damaligen Belegschaft von 300 Mitarbeitern, also etwa 100 Mitarbeiter, mehr oder weniger auf einen Schlag entlassen worden sind. Darunter waren durchaus Koryphäen ihres Fachs wie Qarl Linden, dem wir den Flexi Prim und die Sculpties zu verdanken haben oder aber Babbage Linden, der an einer Möglichkeit C# als neue Skriptsprache zu verwenden arbeitete. Diese Leute wurden demals noch von Mark Kingdon rausgeworfen, der damals die Notbremse zog bevor er selber ging und Philip Rosedale auf den Chefsessel mitsamt des Mantras „Fast, Easy and Fun“ zurückkehrte.

Nun ist Rosedale inzwischen ja auch wieder Geschichte und der aktuelle Geschäftsführer heißt also Rod Humble. Humble selber will ja erstmal SL wieder schön rund zum Laufen bringen, das wollten sie alle vor ihm auch. Es ist aber so, dass Linden Lab auf einmal wieder Parties schmeisst, um neue Entwickler anzuheuern.

Wer also Lust hat, in die USA überzusiedeln und als Linden eine Karriere zu starten, der sollte sich mal bei Employment auf Linden Labs Webseite umschauen. Die Zahl der offenen Stellen ist massiv, mindestens 19 Stellen sind aktuell ausgeschrieben.

Arizona, Arizona…

Heute habe ich die RP-Regeln einer deutschsprachigen Westernsim zu Gesicht bekommen und war beeindruckt. Man sagt den Deutschen ja einen Hang zum Bürokratismus nach, aber das setzte wirklich dem Fass die Krone auf: jeder noch so kleine Furz wurde hier explizit in aller Ausführlichkeit behandelt und geregelt.

Zum Spaß habe ich den Text der Notecard dann mal in eine Textverarbeitung gekippt, um ein Bild von der Textmenge zu bekommen: insgesamt verteilen sich da 4078 Wörter auf satten 12 Seiten DIN A4 bei der Schriftart Times New Roman, 12 Punkt. Sapperlot!

Kurz und gut: dieses Regelwerk ist total unbrauchbar, da es kein Schwein lesen wird, besser ist wirklich es komplett zu entsorgen und es dann knapp neu zu fassen. Mehr als zwei Seiten DIN A4 sollten es am Ende nicht sein.

Es gibt keine Community!

Oder anders gesagt: wer auch immer meint, es gäbe so etwas wie eine Community aller Gor-Rollenspieler bzw. zumindest der Simbesitzer, der ist wirklich schief gewickelt. Zunächst will die Finanzierung stehen, dabei ist jeder sich selbst der Nächste, und weil es nicht nur ein Gor, sondern viele Gors gibt, wird es auch niemals so etwas wie eine übergreifende Community der Spieler geben können. Dazu sind die Ansichten darüber, was Gor ausmacht und was nicht, zu unterschiedlich ausgesprägt und zu differenziert.

Der kleinste gemeinsame Nenner ist, das man Rollenspiel betreibt – darüber hinaus hört es dann auch schon auf.

Astronomische Entdeckung: zwei Planeten teilen denselben Orbit

Heute tickerte bei mir diese wissenschaftliche Entdeckung der NASA ein: es wurde mit Hilfe des Kepler-Teleskops ein Sonnensystem entdeckt, in dem sich zwei Planeten dieselbe Umlaufbahn um die dortige Sonne teilen.

Diese Entdeckung ist daher interessant, da solche Systeme bisher zwar theoretisch durchgerechnet wurden, aber wohl – so wird auch ein NASA-Direktor zitiert – vorher noch keines entdeckt worden ist. Möglich wird dieser ungewöhnliche Orbit durch sweet spots in der Gravitation, wenn ein Objekt im Weltall ein viel größeres umkreist, dann liegen die möglichen Punkte dafür genau 60 Grad vor und nach dem Objekt.

Wer genaueres zu der Entdeckung wissen will, hier ist das Paper.