Das Leistungsschutzrecht wurde verabschiedet

Das von der Verlegerlobby so sehr herbeigesehnte Leistungsschutzrecht wurde gestern mit den Stimmen der Koalitionsmehrheit verabschiedet. Damit wird es ziemlich sicher in Kraft treten, der Bundesrat könnte zwar noch sein Veto einlegen, ob sich die SPD dazu aber hinreißen lässt, ist bei dieser Umfallerpartei doch mehr als fraglich. Mehr als ständig in ihrer Meinung umfallen können die ja ohnehin nicht.

Übrigens ist das Spannende daran, in welcher Fassung hier nun das Gesetz verabschiedet worden ist, da gehen die Meinungen auseinander. Die Verlegerlobby jedenfalls wetzt jetzt die Messer und ist der Ansicht, nun tatsächlich Google per Gesetz zu Zahlungen zwingen zu können. Google wird sich sicherlich auf seine Art und Weise bedanken und mal eben wie in Belgien geschehen alle Webseiten von Printmedien aus ihrem Index löschen, denn nach wie vor gilt der alte Grundsatz: was Google nicht kennt, das findet der Mensch auch nicht. Eine nennenswerte und neutrale Berichterstattung dazu gab es natürlich nicht, wie auch, die Verleger haben ja ihre Zeitungsredaktionen unter der Fuchtel.

Hinauslaufen dürfte das auf eine Art Kompromiss wie in Belgien oder Frankreich. Den Schaden werden aber andere tragen, da vieles am Gesetz sehr schwammig formuliert ist und wenn, dann Auslegungssache eines Gerichtes ist.

Das bedeutet für uns Blogger nichts anderes, als dass man nur damit auf der sicheren Seite landet, wenn man a) von den Webseiten der Printmedien keine Auszüge mehr postet und noch besser b) gar nicht mehr dorthin verlinkt.

Deutschland wird mehr und mehr zum digitalen Entwicklungsland, und die Regierung um das Merkel tut noch alles daran, diesen Zustand der zunehmenden Rechtsunsicherheit und Überregulierung im Internet nach Kräften zu zementieren. Wer in dem Bereich noch wirklich hier arbeitet, der sollte vielleicht besser in ein in dem Bereich liberaleres Land auswandern, selbst die USA sind da längst nicht so behämmert wie die Deutschen.

Was bleibt? Deutschland hat sich mal wieder in aller Welt mit einer extrem weltfremden Gesetzgebung absolut lächerlich gemacht und die Erkenntnis, dass man nur den lobbyhörigen Politikern genügend lange und laut in den Ohren liegen und denen sein Leid vollheulen muss, damit ein Gesetz dabei rausspringt, welches die eigene Branche subventioniert und das eigene Marktversagen noch belohnt.

Und in Zukunft gilt, wenn man wirklich auf der sicheren Seite sein will: Hände weg von Textausschnitten von Printmedien! Das ist nun rechtlich unsicheres Gelände, vermint und im Zweifelsfalle entscheidet darüber jetzt ein Gericht, und das kann für den Normalbürger teuer werden!

Snipern für Anfänger

Und da war dann heute noch eine gar lustige Viewerdiskussion im beliebten Kanal „Erwachsenengor auf Deutsch“, in dem sich einige Spieler darüber austauschten, wie man Snipern kann.

Zitat:

ich kann gut snipern mit dem. rechte maustaste, rad drehen und nach vorne scrollen. da treff ich immer

wobei ich ja meistens diejenige bin die zuerst an den toren ist und einbreche. ich snipere nicht gerne ich bin lieber voll mittem im getümmel

Was mir dazu einfällt? Das hier!

double_facepalm

Denn mal Tacheles: ja, der Viewer kann schon seit Ewigkeiten beliebig ran- und rauszoomen. Nur was hat das mit einem Bogenkampf zu tun? Nichts!

Wie bitte will man es denn erklären können, dass der eigene Bogen auf einmal ein stufenloses Zielfernrohr mit massivem Zoomfernrohr dran montiert hat? Eben, geht nicht!

Wer in einem CM-Kampf snipert, der betrügt und auf den meisten Sims ist das auch daher per Regelwerk verboten. Und wo nicht, da muss es einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen, dass das einfach Blödsinn ist.

So einfach ist das! Und wer das dann wie hier noch öffentlich zugibt, der muss dann in Zukunft eben damit rechnen, von Einigen verständlicherweise gemieden zu werden, weil man ja weiß, was einem in Kampf dann erwartet.

Ja, wo isser denn? Wo isser denn, der PMD?

Diese Frage stellte sich mir unwillkürlich, als ich mal wieder Meshklamotten sah und dabei an das von der Community finanzierte und in Zusammenarbeit mit Linden Lab verzapfte, vermeintliche Allheilmittel namens Parametric Mesh Deformer denken musste.

Es wird nun schon über ein Jahr und drei Monate an dem Ding programmiert, es gibt auf Seiten Linden Labs immerhin einen Projektviewer – und das war’s.

Ansonsten ist die Informationslage eher dürftig, und es beschleicht mich der Verdacht, dass Linden Lab es absolut nicht besonders eilig damit hat, dass dieses an und für sich sinnvolle Feature endlich serienreif wird und zum Einbau in jedem Viewer freigegeben wird.

Wenn ich mir so Nalates Blog durchlese, dann zieht das Projekt momentan langsam aber stetig unterirdisch seine Bahnen und seine Eltern sind zunehmend frustriert.

Woran es liegt, dass es nicht weiter ist? Angeblich, weil Linden Lab noch immer auf Shapes und Kleidungsstücke wartet, um daran Feinjustierungen vornehmen zu können und an mangelnden Ressourcen auf Seiten Linden Labs, die Oz einfordern will.

Was so finde ich nur eines deutlich macht: Linden Lab sieht die Notwendigkeit nicht, dass es überhaupt in den Viewer reinkommt, da halten ein bis zwei Programmierer von Linden Lab intern die Flagge hoch, dass es überhaupt was wird.

Ehrlicher wäre es da doch gleich, Linden Lab würde sagen „Nein, wollen wir nicht!“ – und fertig, anstelle es immer weiter so zu verschleppen. Oder?

So wahr…

Gestern war in München wieder der Starkbieranstich mit dem üblichen Derblecken plus Singspiel. Derblecken ist eine knapp einstündige Rede, in der eine fiktive Figur wie Bruder Barnabas oder aktuell Mutter Bavaria den anwesenden Politikern ordentlich die Leviten liest. Gut, die Rede selber war dieses Jahr in Ordnung hätte aber noch schärfer sein können, aber eine Luise Kinseher ist nunmal kein Django Asül oder Michael Lerchenberg oder Bruno Jonas, die da deutlich besser kamen.

Dafür war das Singspiel von Thomas Lienenlüke unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller das Beste seit langem. Es war wieder ein Singspiel ohne viel technischen Tralala, das alleine durch die Leistungen der durchweg sehr guten Schauspieler glänzte.

Mein Lieblingsspruch dabei ist der folgende, dem man Seehofer in den Mund gelegt hat:

Die Grünen, das ist im Grunde Schwarz für Farbenblinde. Der neue Grünenwähler, der ist konservativ bis ins Mark. Das einzige Grüne, was der noch kennt, ist der Edelschimmel auf seinem Biokäse.

So wahr, so wahr… und weil der Bayerische Rundfunk inzwischen neue Wege geht, gibt’s das gesamte Singspiel auch offiziell vom BR auf Youtube eingestellt und einbettbar. Na, das ist doch mal was.

Und Ilse Aigner glänzt vor allem durch eins: ihr Dirndl!

Ich trag so gern Dirndl. Drum hab ich dahoam dreihundertdreiundreißig Drindl, für jeden Anlass, das Aufstehdrindl, das Brotzeitdirndl, das Gutenachtdirndl, und unter Dirndl trag ich noch ein Unterdirndl und wan ich nackert bin, ganz nackert, dann wachst mir ein Dirndl ganz von alleine nach.

Peer Steinbrück meinte gar:

Ich bin von Haus aus ein Frauentyp, sportlich, schlank, ich hab mich von Florian Pronold coachen lassen, um wenigstens ein bisschen Charisma zu verlieren. Dass ich bloss nicht noch aus Versehen diese verdammte Wahl gewinne. Kanzler der SPD. Pfhhh…

Und wer nach dem Singspiel immer noch nicht kapiert hat, dass die Freien Wähler keine Alternative sind, dem ist auch nicht mehr zu helfen.

Slipsters

Während es für die Damenwelt gute Fashionblogs gefühlt wie Sand am Meer gibt, so ist das in SL umgekehrt bei den Männern eben so eine Sache. Ich weiß, es muss sie auch irgendwo da draußen geben, aber sie zu finden ist dann doch eine ganz andere Angelegenheit.

Heute aber stolperte ich über den Planet feeds.sl auf das Blog „Slipsters“ von James Schwarz, und – bingo! Das hat was! Endlich mal ein ganz normal, sogar etwas dürr aussehender Mann und keines der üblichen Adonismuskelpakete, die vermutlich sogar hinter dem Augapfel tätowiert sind und so viel Piercings tragen, dass sie in keinem Flughafen durch die Sicherheitsschleuse ohne dass der Alarm schlägt kommen.

Nein! Der gute James sieht sowas von normal und unauffällig aus, dass es für SL-Verhältnisse schon wieder auffallend ist – und gerade das jedenfalls macht für mich den Charme des Blogs aus. Slipsters eben!

Photo von James Schwarz (http://www.flickr.com/photos/james_schwarz/8511015682/in/photostream, Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0).
Photo von James Schwarz (http://www.flickr.com/photos/james_schwarz/8511015682/in/photostream, Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0).

Fashion-Unblog der Woche: Dead before it simple

Was kommt dabei heraus, wenn man kleinwüchsige, weibliche Avatare mit Hasenschnuten, viel zu breiten Hüften, ungesundester Wespentaille und enormer Oberweite kombiniert? Das Fahionblog Dead before it simple. 

dbit

Also ehrlich, diese geballte und dort zur Schau gestellte Ansammlung schlechten Geschmacks sucht wirklich seinesgleichen. Wer so richtig auf Bad Taste steht, der wird hier massenweise fündig, der Rest kann darüber nur denke ich ungläubig den Kopf schütteln.

Es gilt aber auch hier: wäre kein Bedarf dafür da, dann gäbe es auch das Angebot an Kleidung, Skins&Co. für solche Sachen nicht in Second Life. Also muss es ja irgendwen da draußen geben, der solche modischen Entgleisungen schön findet. Das ganze Blog ist dabei wie ein einziger, großer optischer Unfall: schrecklich anzusehen, aber man schafft es kaum, wegzublicken.

PS: Und dank den aufgesetzten Ohren wirkt es auch noch irgendwie etwas Disney. Also da ist wirklich Spaß für alle drin!

Das Gryphel-Projekt

Liebhaber des alten Knubbelmacs kommen beim Gryphel-Projekt voll und ganz auf ihre Kosten. Das Ziel des Projekts ist es dabei, Software die von 1984 bis 1996 auf Macs lief, zu bewahren und erhalten.

Was damals Hightech war, das läuft heute auf jedem Smartphone, wenn man es haben will in deutlich besserer Auflösung. Spannend ist es dennoch, mal wieder die alte Software unter dem Emulator Mini vMac zum Laufen zu bringen. Übrigens hat dankenswerterweise Apple, man sollte es nicht glauben, ein Herz für diese Enthusiasten und stellt nach wie vor kostenlos alte Versionen von OS 6-7 bei sich zum Download bereit. Damit kann man das Grundsystem für solche Abenteuer direkt mit originaler Applesoftware zum Laufen bringen, und das vollkommen legal. Na, wenn das mal nichts ist!

Auf der Projektseite gibt es denn auch viele Downloads zu legaler Software, die man sich dann in seiner virtuellen Maschine installieren kann. Und mal ehrlich: so ein kleiner, verlorener vMac auf einem 24″-Display wirkt schon irgendwie amüsant!

Es ist auf jeden Fall spannend, da mal die alten Softwareperlen zu holen, die man lange verloren geglaubt hat. Interessant ist es auch für diejenigen, die alte Macprogramme wie Photoshop 1.0 vom Computer History Museum ausprobieren wollen. Manche Bedienkonzepte habe sich dann doch überraschend lange gehalten.

Ich persönlich nutze den Emulator, um ab und an Dark Castle und Beyond Dark Castle zu spielen. Dieses Plattformspiele wurde von Jonathan Gay programmiert und der nicht mehr existenten Firma Silicon Beach Software veröffentlicht, die auch Superpaint publizierte. Jonathan Gay selber schrieb spätere andere Software, er ist der geistige Urheber von Flash, was fast auf jedem PC installiert ist.

Und wer sich keinen Emulator installieren will, der greift hier zu einer in Flash progammierten Webemulation, die kann dann zwar nicht alles, aber manches.

http://www.youtube.com/watch?v=KCkbp4wurW0

Ein Ausflug in die Politik: Mutti macht das schon

http://www.youtube.com/watch?v=c7wxqLHWgKY

Es gibt sie also doch noch, Politiker mit Weitsicht die erkennen, wie der Hase läuft. Dummerweise nur noch aber in den Randparteien wie hier Frau Dr. Sarah Wagenknecht von der Linken, die allerdings mit ihrem Redebeitrag absolut ins Schwarze trifft. Da allerdings Debatten im Bundestag mehr und mehr zu Scheinveranstaltungen verkommen in unserer Postdemokratie, ist das nun auch so eine Sache, die daher nur wenige mitbekommen. Man schaue sich mal alleine an, wie wenige Abgeordnete da wirklich im Hause sitzen.

Ja, unsere Mutti macht das schon, eiskalte Realpolitikerin, die sie ist. Die hat schon sehr lange gemerkt, dass Peer „Mr. Fettnäpfchen“ Steinbrück von der SPD der Beste Wahlhelfer ist, den man nur haben kann und sie rüstet im Geiste bereits für die nächste Legislaturperiode bis 2017. Steinbrück wird alles daran setzen, Merkel auch diese zu ermöglichen, denn mal ehrlich: warum sollte man ausgerechnet ihn wählen wollen? Nur weil er mit Helmut Schmidt beim Schachspielen posiert hat und er einem sympathisch ist, weil er ehrlich im Vorfeld anmerkte, ihm sei das Gehalt des Bundeskanzlers zu wenig, weil jeder Sparkassendirektor mehr verdienen würde? Sicher nicht!

Und Merkel ist da ja flexibel wie Kaugummi, wenn es darum geht, an der Macht zu bleiben. Sie hat die FDP nicht nötig, wenn es nicht anders geht, dann bildet man eben mit den Grünen eine Koalition oder gleich wieder mit der SPD eine große Koalition, bei der allerdings eines sicher ist: Steinbrück würde dieser dann nicht angehören. Denn wer mit am Anspruch antritt, den aktuellen Kanzler zu beerben kann es sich nicht leisten, unter diesem dann beim Verlieren der Wahl erneut Minister zu werden. Oppositionsführer steht dabei auf einem anderen Blatt.

Bis dahin schreitet die Neoliberalisierung unter Merkel, deren Ideal ja die marktkonforme Demokratie ist, in unserem Lande weiter munter voran, und genau das ist das Schlimmste, was dem Lande passieren kann. Pech nur, dass sich die Sozialdemokraten inzwischen selbst ad absurdum geführt haben und mit der Linkspartei, die in dem Feld ein scharfes Profil haben, keiner spielen mag und die Presse auch massive Kampagnen gegen diese fährt. Hätte man seinerzeit im Nachkriegsdeutschland gegen die CDU/SPD/FDP agitiert, weil auch diese Parteien mit ehemaligen Nazigrößen durchsetzt waren, man hätte es schwer gehabt, ein Parlament bilden zu können.

Wieso es eigentlich die Medien bisher nicht gewagt haben, den Nimbus um Merkel zu zerstören, verstehe ich nicht, denn der Kaiser steht schon lange nackt da. Spätestens dann, wenn es darum geht, mal in Geschichtsbüchern etwas über sie zu schreiben werden die Historiker sich sehr schwer damit tun, zu würdigen, was sie nun eigentlich wirklich geleistet hat. Denn besonders viel ist es nunmal gerade nicht. Und nach 2017 selber dürfte es dann schwer werden, unter Merkel eine weitere Legislaturperiode zu bestreiten, denn irgendwann wird der Wähler auch ihrer überdrüssig. Nur was hat dann die CDU personell zu bieten? Nichts, da beginnt dann das große Nichts, die CDU steht und fällt mit Merkel, sie ist für die CDU alternativlos geworden. Nur ist dann ein möglicher Kanzlerkandidat Sigmar Gabriel von der SPD auch nicht wirklich besser.

Fest steht für mich nur eines: wir werden es ja noch erleben. So oder so, und solange die SPD nicht mit der Agenda 2010 bricht um wieder zu ihren sozialdemokratischen Wurzeln zurückzukehren, solange wird das mit der Wahl eines SPD-Kanzlerkandidatens auch nichts mehr werden.

Übrigens Politik: am Freitag soll über das unsägliche Leistungsschutzrecht abgestimmt werden. Da hat man es nun wohl eilig damit, das im Parlament durchzudrücken, nachdem inzwischen doch vielen Abgeordneten ein Licht aufgegangen ist, was für ein Mist das eigentlich ist. Kann aber auch sein, die Abstimmung wird wieder einmal verschoben, wer weiß das schon.

Manche Sachen ändern sich eben nie

Ich habe mich gestern mal wieder ins Rollenspiel gestürzt und muss ehrlich sagen, dass ich inzwischen in einem Stadium der persönlichen Entwicklung von Rolle und Rollenverständnis bei mir als auch meinen Mitspielern angekommen bin, dass mich einfach gewisse Sachen nicht mehr aufregen noch ich dazu große Lust habe, die Leute in character zu erziehen. Manche mögen das ja und finden es besonders witzig und spaßig, ich dagegen finde es einfach nur noch langweilig.

Ja, es ist einfach langweilig, sich valide Beschwerden über den ach so angeblich schrecklichen Sittenverfall anhören zu müssen, wenn die Vortragende es in Wirklichkeit auch nicht richtig besser macht. Gut, sie trägt eben einen Rock und die andere eine Hose. Und? Dadurch alleine ist man kaum besser.

Solche Sachen haben einfach nur dann vorgetragen ein wirkliches Gewicht, wenn man von sich aus als Frau und nicht erst, nachdem man darauf hingewiesen wurde, einen Gesichtsschleier trägt, um den Anstand zu wahren und den man doch bald darauf sowieso, wenn der olle Anstandswauwau weg ist, wieder abreißt. Solche Sachen haben einfach nur dann eben ein wirkliches Gewicht, wenn man nicht schon beim ersten Anflug einer möglichen Gefahr als Frau nach einem Bogen schreit, um sich verteidigen zu können und der männliche Anhang holt einem das Ding auch noch bereitwilligst, anstelle sie für diese Absicht alleine schon zu maßregeln und ins Haus zu sperren.

Ich bin einfach mit solchen Sachen durch; entweder man spielt Gor oder eben nicht, hier in dem Fall eben nicht – nur kommt mir dann bitte nicht mit Sittenverfall. Ihr seid alt genug, ihr wisst es besser, wie der Hase läuft und um das umzusetzen braucht es mich nicht. Also bitte, das hat von alleine zu funktionieren oder eben gar nicht. Ihr wollt es eben gar nicht, also damit kann ich auch leben und fertig, denn wenn schon die OOC-Einstellung so ist, was soll ich dann groß IC das Missionieren anfangen, was wegen der OOC-Einstellung von vorne herein zum Scheitern verurteilt wäre?

Da ich besseres zu tun habe, schalte ich bei so etwas inzwischen meistens nur noch auf Durchzug und gut ist es, denn der Widerspenstigen Zähmung mag für manche noch ein lohnendes Rollenspiel sein, ich aber bin jenseits des Punktes angelangt, wo es mich nicht noch wirklich interessiert, hart formuliert auf Gor den Sittenwauwau und Kindergärtner zu geben. Ihr seid alles Erwachsene, also verhaltet euch bitte entweder entsprechend dem Rollenbild, welches ihr nach all den Jahren im Spiel haargenau und gut genug kennt, oder lasst es bleiben – aber kommt dann bitte nicht zu mir.

Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem Auge bemerkst du nicht?

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ansonsten gibt es auch noch in der Blogosphäre einige, interessante Postings. Jodör schreibt über seine Erfahrungen darüber, wie es ist, eine torvaldsländische Gruppe auf Gor zu betreiben. Er schlägt dabei auch in dieselbe Kerbe, nämlich Gor als Wunschkonzert, OOC-Eifersuchtsdramen, Altschwemme, Phantasiekleidung und dergleichen mehr. Es ist lesenswert, nur leider wird es sich niemals wirklich in SL bessern.

Und dann war da noch Unfrei, die nicht mehr „respektlos, hinterhältig und stellenweise sehr gemein“ sein will, sondern einfach mit den Menschen zusammen spielen. Dazu ist in ihrem Blogpost dazu mal ausnahmsweise die Kommentarfunktion frei geschaltet, bisher aber kein einziger Kommentar dazu vorhanden. Nun ja, ein guter Anfang das Vorhaben in die Tat umzusetzen wäre sicherlich mal, das Weblog von allen wertenden Blogposts zu RPs/Gor zu bereinigen, also diese zu löschen, wie beispielsweise den hier zu Turmus. Und es gibt derer nach wie vor genügend im Blog, wären die weg, dann würde das postulierte Vorhaben gleich noch ein wenig glaubhafter wirken. So aber muss sich eben jeder selber seine Meinung dazu bilden, was er/sie davon hält.