Über die Assassinen

Ich bin gerade in Erklärlaune bezüglich Rollenbildern, daher noch ein wenig etwas darüber, wie ich die Rolle des Assassinen/Meuchelmörders verstehe.

Assassinen sind eine niedere Kaste, aber immerhin sind sie eine Kaste, damit sind sie auf Gor gesellschaftlich anerkannt und geduldet. Die Kastenfarbe ist schwarz. Es ist eine der wenigen Kasten, der man nicht von Geburt angehört, sondern in die man erst per Anfrage aufgenommen wird und dann ein rigoroses, möglicherweise mehrere Jahre lang dauerndes Training, über sich ergehen lassen muss. Prinzipbedingt überstehen 50% der Aufnahmekandidaten das Training nicht und Assassinen dulden höchstwahrscheinlich nur Männer in ihren Reihen, denn eine Frau auf Normans Gor als Meuchelmörderin wäre einem Mann im körperlichen Kampf ja fast immer haushoch unterlegen und mit Gift töten erachten die Assassinen als unehrenhaft.

Assassinen haben keinen Heimstein, dem sie angehören, denn dieser könnte sie in Gewissenskonflikte bei der Ausführung eines Auftrags bringen. Sie sind sicherlich im Nahkampf ausgebildet, auch so, dass sie zur Not mit bloßen Händen töten können, und bevorzugen ansonsten den Kampf mit einem Gladius oder der Armbrust. An den Waffen sind sie ähnlich gut einem Rarius ausgebildet worden und halten sich entsprechend fit. Im Nahkampf können sie also einem Krieger durchaus ebenbürtig wenn nicht gar überlegen sein, das würde keinen wundern eben so wenig wie es die Leute wundert, dass ein Assassine meistens ein Meister des Schwertes ist.

Als damals in Ar die Assassinen nach Parkurs Taten offiziell verboten waren, mischten sich viele – weil naheliegend – getarnt unter die Kriegerkaste. Dabei sind Assassinen wie Chirurgen, am Liebsten ist ihnen der spurlose, präzise Mord, den kaum einer mitbekommt und dann verschwinden sie spurlos. Gerne wird zum Beispiel probiert, das Opfer mit einem einzigen, gezielten Armbrustschuss zu erlegen. Ein Krieger dagegen ist eine Metzelmaschine, der auch schon mal nach dem Motto „Viel hilft viel“ kämpfen kann, was für einen Krieger aber auch richtig und wichtig ist.

Das Motto der Kaste ist „Gold und Stahl“, das sagt alles über diese Burschen aus. Die Loyalität eines Assassinen gilt einzig und alleine gegenüber seinem Auftraggeber, der eigene Kaste und sonst niemanden. Niemals würde er leichtfertig einen Auftraggeber verraten oder gar einen Auftrag gegen Zahlung einer höheren Summe Geldes durch das Opfer dann nicht mehr ausführen. Einmal angeheuert, ist ein Assassine ein gut getarntes U-Boot, das alles daran setzt, seinen Auftrag erfolgreich auszuführen und auch schon im Vorfeld seine sichere Flucht plant.

Das Training der Assassinen zielt neben der Vermittlung von Waffenkunde darauf ab sie emotional zu stärken, denn emotionale Zweifel oder gar Aussetzer bei der Ausführung eines Auftrags können für Assassinen tödlich sein. Es kann sein, wenn ein Auftrag zu heikel erscheint, dass er die Annahme verweigert und mag auch seltene Fälle geben, wo er es sich anders überlegt. Normal aber kann und wird man sich auf einen Assassinen da verlassen können.

Um die nötige emotionale Härte zu bekommen, werden Assassinen paarweise trainiert. Es ist beabsichtigt, dass der Trainingspartner dabei sogar zum Besten Freund des jeweiligen anderen wird, bis es irgendwann zur letzten Prüfung kommt, die da lautet den anderen umzubringen, es ist also eine Aktion auf Leben und Tod. Damit soll die nötige, emotionale Härte erreicht werden, wobei es dann noch lange nicht gesagt ist, dass der Überlebende auch tatsächlich als vollwertiges Mitglied der Kaste dann aufgenommen werden wird.

Assassinen sind dabei emotionskarg, aber sicher nicht emotionslos, widmen sich meistens mit voller Konzentration ihrem Auftrag und lassen dabei dann zumindest die weltlichen Genüsse links liegen. Während sie einen Auftrag ausführen, können und werden sie sich keine störenden Emotionen erlauben, aber während der Zeiten zwischen zwei Aufträgen kann das anders aussehen. Aber da das Training darauf zielt, dass die oberste Loyalität der Kaste gilt und sonst niemanden, einem bei der Ausführung eines Mords keine Skrupel kommen und man danach kein schlechtes Gewissen hat, ist es unwahrscheinlich, dass er eine freie Gefährtenschaft eingehen wird. „Über die Assassinen“ weiterlesen

Panther und wie ich sie sehe

Gestern war ein ruhigerer Tag für mich, ich ließ es im RP langsamer angehen und trieb zwei Plots ein wenig weiter voran. Dazu war ein Besuch in Lydius nötig, dort traf ich den Tee schlürfenden Administrator im Teehaus mit einem Pani namens Ashura (gespielt von Stiller) . Es war und blieb ruhig, allerdings taten sich neue Möglichkeiten auf und so war der Besuch für mich als gelungen zu verbuchen.

Auf Ivalo war zur selben Zeit interessanterweise der Bär los, zeitweise waren 35-37 Avatare gleichzeitig auf der Sim und fast alle friedlich, ohne dass es irgendeinen Kampf, Raid oder eine besondere RP-Veranstaltung dort gab. Bei so etwas fragt man dann besser nicht lange nach, woher das kommt, sondern genießt es einfach und macht mit, das ist immer anstrengend, aber auch sehr lohnend und schön. Den Abend ließ ich dann ruhig ausklingen.

Also mal wieder ein wenig Zeit zum Nachdenken: was sind für mich Panther und wie sehe ich sie?

Panther sind im Norden Gors in den Wäldern lebende, weibliche Gesetzlose. Wichtig dabei ist, dass es sich bei Panthern um eine von den Büchern beschriebene Rolle handelt, sie sind also kanon. Panther sind dabei entweder Sklavinnen, die ihren Herrschaften aus diversen Gründen (wie z.B. schlechte Behandlung) davonliefen oder aber ehemalige freie Frauen, die das restriktive Leben in den zivilisierten Städten einfach satt haben.

Panther sind dabei Jägerinnen, keine Kriegerinnen und sie leben versteckt tief in den Wäldern in leicht abbaubaren Lagern. Man darf dabei nicht vergessen, dass Normans Bild der gegenüber einem durchschnittlichen starken Mann immer körperlich unterlegenen Frau auf Gor auch auf diese zutrifft, und das wissen diese nur zu genau.

Ein sesshaftes Leben verbunden mit Ackerbau und Viehzucht ist dabei nichts, was zu einer Panther passen würde, vielleicht legen sich aber manche ja einen kleinen Kräutergarten oder ähnliches nahe dem Lager an. Die meisten Goreaner bekommen im Laufe ihres Lebens sowieso niemals eine Panther zu Gesicht, da deren territoriale Verbreitung ja schon alleine das stark einschränkt, und halten eine Panther bestenfalls für einen Mythos, eine Legende, mit der man gut kleine Kinder erschrecken kann, wenn sie mal wieder ihr Essen nicht aufessen mögen.

Wie gesagt, leben Panther von der Jagd in den Wäldern. Das bedeutet, dass ihre Kleidung auch entsprechend aussieht, sie tragen meistens zweckmäßig gekleidet Felle am Körper, sind mit einem Jagdbogen sowie einem Speer versehen, sicherlich haben sie auch Messer, um die Beute auszunehmen, und da Jagen eine Vollzeitbeschäftigung ist, machen sie das auch meistens den ganzen Tag über: sie jagen und kehren erst abends ins Lager zurück. Bei Fleisch ist Vorratshaltung ja nur begrenzt möglich, dazu braucht es vor allem Pökelsalz, und das ist eine Sache, über die sie sicherlich kaum im Überfluss verfügen dürften. Eher könnten sie noch Fische fangen und räuchern, das geht einfacher.

Mit der Jagd einher geht ein Territorialverhalten. Jeder Tribe hat erst einmal sein eigenes Revier, das er für sich beansprucht, verirrt sich eine fremde Panther in das Revier, dann sollte sie froh sein, wenn sie keiner entdeckt, denn sonst kann ihr so allerlei passieren. Denn die Tribes sind sich untereinander nicht grün, sondern eine fremde Panther ist vielmehr jemand, der einem das wenige, eigene Essen wegjagt und so einen unerwünschten Mitesser wird in eigenem Hause wird keiner allzu lange dulden! Damit verbünden sich Tribes untereinander auch nicht ohne guten Grund, es wird kaum wirklich Berührungsflächen noch gar Kommunikation zwischen diesen geben, man existiert in gespanntem Frieden mehr so neben sich her, solange der eine die Territorien des anderen genügend achtet und damit hat es sich.

Panther sind dabei komischerweise aber auch nach Normans Diktion teilweise von Produkten der Zivilisation, wie Pfeilspitzen aus Metall, abhängig und handeln mit diesen. Wieso sie nicht einfach ihre eigenen Pfeilspitzen aus geeigneten Steinen herstellen – das geht prima und ist weitaus ungefährlicher, und jagen kann man damit auch, in der Steinzeit gab es nichts anderes – bleibt mal wieder eines der typischen Logiklöcher Normans. Also Panther handeln ab und an, weil sie auf gewisse Produkte der Zivilisation entweder nicht verzichten können oder wollen und tun dies an Handelsposten, die meistens weit vom Lager entfernt sind. Sie handeln da mit Fellen, Honig und ähnlichen, seltenen Produkten und wollen Pfeilspitzen, vielleicht Sklavenwein, Seren, Salz, Süssigkeiten und sonstigen Krempel haben, für Geld haben sie normal keine Verwendung.

Der genaue Standort des Lagers ist die wichtigste Lebensversicherung einer Panther und damit ihr best gehütetstes Geheimnis. Wehe dem, der den Standort eines Pantherlagers herausfindet, der wird bestenfalls versklavt und nie mehr rausgelassen, schlimmstenfalls direkt umgebracht. Wichtig dabei ist, dass wegen der recht leichten Bauweise so ein Lager im Laufe der Existenz des Tribes auch schon mal den Standort wechseln kann, wenn es in einem Revier nicht mehr genügend zu Jagen geben sollte oder sonstige, triftige Gründe dafür gibt.

Eine Panther wird auch nicht so ohne weiteres den Namen des Tribes verraten, dem sie angehört, den Standort des Lagers noch weniger und beim eigenen Namen ist es auch ziemlich sicher, dass sie einem Lügen über Lügen auftischen wird.

Panther sind also Jäger, leben von der Jagd und eine eingeschworene Schicksalsgemeinschaft. Das bedeutet auch, dass bei diesem Lebensstil es schwer sein wird, als frisch entlaufene Frau von Panthern als eine der ihren akzeptiert zu werden. Erstmal muss man den Tribe nämlich finden und dann noch deren Vertrauen gewinnen. Eine dabei belegte Möglichkeit ist die beliebt herzliche Aufstiegsmethode der Klingonen aus Star Trek, die den Worf in einem weckt – töte ich meinen Vorgesetzten, dann nehme sofort dessen Stellung ein, denn er war ja zu schwach und unaufmerksam mich zu töten, damit habe ich bewiesen, dass ich nützlich bin. Das muss aber längst nicht die einzige Methode sein, von einem Tribe akzeptiert zu werden.

Panther verachten Männer aus tiefstem Herzen und noch mehr deren Liebessklavinnen für das, was sie sind und die Männer aus ihnen gemacht haben. Nun ist es aber so, dass Panther je nach ihrer Vorgeschichte ab und an doch den natürlichen Bedürfnissen ihren Lauf lassen wollen/müssen, weil es sich mit aller Macht Bahn bricht. Macht nichts, da versklavt man eben einen dahergelaufenen Trottel, der ja so dumm war und es wagte, sich alleine zu tief in die Wälder zu begeben und nudelt ihn in einem meilenweit vom Lager entfernten Tanzkreis mal kollektiv so richtig schön durch. Danach ist der Fritze aber nur noch ein unproduktiver Mitesser im Lager, den man durchfüttern muss, zudem noch eine mögliche Gefahr – weil körperlich überlegen – und wird wenn man Glück hat dann bald verkauft.

Ja, übrigens Männer, eine Panther gegen einen Mann alleine wird diesen nur dann angreifen, wenn sie etwas mit ihm anfangen kann und weiß, dass der Vorteil stark auf ihrer Seite ist. Lieber natürlich jagt man in Gruppen. Der entscheidende Vorteil der Panther ist dabei deren exzellente Ortskenntnis im Wald, die die eindringenden Männer nicht haben. Wenn sie einen solchen Mann dann fangen, werden sie dafür sorgen, dass er den Weg zum Lager nicht mitbekommen kann. Im Lager angekommen verpasst man ihm, wenn er Glück hat, dann bestenfalls zur moralischen Erniedrigung einen modischen Streifenschnitt und entlässt ihn auf geeignete Weise irgendwie wieder in die Zivilisation.

Das alles macht Panther zu weiblichen Gesetzlosen, also ein Status, mit dem man vorsichtig zu leben lernt. Das bedeutet, dass man sich als Panther ohne guten Grund nicht zu nahe an Städte herantraut, in den Fellen schon mal sowieso nicht, und wenn man in eine Stadt wirklich will, dies verkleidet in passender Kleidung vornimmt, denn man will schließlich nicht als Outlaw erkannt werden. Woher die Verkleidung kommt, da gibt es viele Möglichkeiten, man kann sie erhandelt haben, hat eine freie Frau ausgeraubt, sie irgendwo einfach gestohlen oder noch bei der Flucht getragen. Panthern, die als solche erkannt werden, droht im Besten Fall „nur“ die Versklavung und durch Männer richtig angepackt geschieht das mit ihnen dann auch nur noch einmal und sie wollen daraus nie mehr zurück oder sie werden umgebracht.

Bei diesem einfachen, naturnahen und kargen Lebensstil ist es klar, wofür Panther kaum bis keine Verwendung haben werden: Kinder. Sie werden tunlichst vermeiden, schwanger zu werden, da sie ständig auf dem Sprung sind, und sicher kaum ein Kind in ihrem Lager großziehen wollen. Kinder und die damit verbundenen Probleme schränken so einen Tribe nämlich extrem stark ein, zu stark vermutlich, und wenn es dann ein Mann werden sollte… naja. Bestenfalls entführt man vielleicht ein Kind noch, um so ein Lösegeld zu erpressen, andererseits ist auch das gefährlich und ob man dem daraus folgenden Echo gewachsen ist? Fragen über Fragen…

Bei einer derart gestalteten Rolle ist es auch glasklar, das Panther wohl kaum von sich aus Städte angreifen werden, denn sie sind wenige, die Krieger sind aber viele, ihnen körperlich sowieso haushoch überlegen und bestens ausgebildete Kampfexperten, also ein Dummkopf, der so offenen Auges in sein sicheres Verderben rennt.Bbestenfalls überfällt man Bauernhöfe oder schlecht befestigte Gehöfte, aber wenn dann auch nur das selten und mit gutem Grund, die Gegenwehr eines Bauern auf eigener Scholle ist schließlich auch nicht ohne.

All das bringt mit sich, das Panther eine extrem schwer zu spielende Rolle sind, wenn man sie wirklich buchnah umsetzen will. Denn eigentlich bekommt man eine buchnahe Panther kaum jemals zu Gesicht, da sie ja lieber im Walde unter sich bleiben. Darin liegt auch die Schwierigkeit der Rolle, viele bekommen nämlich dabei gerne einen Lagerkoller, weil die Möglichkeiten der folgenlosen RP-Interaktion mit anderen im Vergleich zu anderen Rollen extrem eingeschränkt ist. Möglich ist es dennoch, aber dafür muss man eben das graue Ding zwischen beiden Ohren benutzen und den gesunden Menschenverstand einsetzen. Es geht durchaus, aber hier trennt sich dann eben auch stark die rollenspielerische Spreu vom Weizen.

Panther in SL-Gor sind nämlich häufig auch oder vor allem Datingagentur sowie vorübergehende, sonst meist folgenlose Kennelbespaßung inklusive körperlichen Freuden. Überhaupt werden mindestens 50% der in SL gespielten Panther von Männer gelenkt, häufig ist es auch eine Rolle, in der Alts von Sklavinnen mal ein wenig Action haben, wenn der Herr nicht da ist.  Die Bauweise vieler Pantherlager in SL ist dabei definitiv nicht kanon, aber dem eingesetzten Combatmeter und dessen teilweise unrealistischer Wirkungsweise geschuldet sowie den technischen Einschränkungen von SL an sich. Das buchnahe Ausspielen ist dabei auch so eine Sache, gesetzt den Fall man versklavt beispielsweise die SE oder EN eines Tribes, dann würde die buchnah gespielt wohl kaum wieder so schnell frei werden oder richtig angepackt werden wollen, in SL aber fehlt sie dann häufig einfach in der Gruppe und es ist besser, wenn sie nicht so lange vom eigenen Tribe weg bleibt. Häufig fallen und stehen Gruppen nämlich mit den Personen, die diese Anführen.

Eine Frage des Status – oder wenn Sklavinnen vergessen, dass sie gefallen sollen…

Immer wieder erlebe ich es, das andere Sklaven meinen zu wissen, was ich tragen sollte und es mir am liebsten vorschreiben würden. Ach – nicht nur mir, sondern allen Sklavinnen auf Gor. *gg*

Immer wenn ich auf solche Exemplare stoße, vergeht mir für den Moment die Spiellust. Der einzige der mir vorschreibt, was ich zu tragen habe oder nicht, ist mein Besitzer und nicht irgendeine andere Sklavin. Ich finde es auf der einen Seite gut, das es mittlerweile mehr Kleidungsauswahl gibt in SL, aber leider sind die meisten anscheinend nicht in der Lage dies auch voll auszuschöpfen. Ich trage bestimmt nicht immer Seide, sondern auch einfache Camisk, wenn ich z.B. Arbeiten zu erledigen habe, bei denen ich mich beschmutzen könnte (obwohl ich meist erfolgreich versuche, diese zu vermeiden… hihi), ansonsten mache ich mich gerne hübsch um zu gefallen.

Das ist es was eine Kajira nämlich möchte… sie möchte gefallen! Außerdem ist sie ein Aushängeschild für den Stand und Status ihres Besitzers. Hält sich jemand eine teure Liebessklavin, ausgebildet im Tanz und zudem noch spezialisiert auf die Bedürfnisse einer bestimmten Kaste, so würde sie kaum wie eine Topf oder Turmsklavin behandelt und gehalten  werden.

Aber ich vermute mal, das viele ganz einfach überfordert sind, selbstständig zu denken und alles einfach nach Schema F sein muss.

So wie Serves immer wieder gleich sein müssen, so müssen natürlich auch alle Rollen in eine Form gepresst werden. Dabei könnte meist alles so einfach sein, wenn man die Logik einfach was zulassen würde…

Es ist doch ganz und gar logisch das ein Angehöriger der hohen Kaste einen anderen Status hat, als ein Bauer zum Beispiel. Ein Kaufmann, der sehr gute Umsätze hat, wird sein Eigentum gerne zur Schau stellen, ebenso wie Sklavenhäuser. Der Goreaner an sich ist nämlich nicht geizig und protzt gerne herum.

Und wem es gefällt, andauernd als Aschenputtel herumzulaufen – bitte gerne – tut es, aber hört bitte auf, anderen euren Willen und Geschmack aufzuzwingen.

Gefangen? Das war einmal…

Korrektur: die im Artikel genannten Prims sind Phantom.

Es war vereinbart gewesen, dass das gestern angefangene RP so gegen 18:00 Uhr fortgesetzt werden soll. Gut, Mensch muss auch ein wenig essen, ich kam erst durch eine Verhinderung im RL so gegen halb acht wieder online und bekam auf dem Kanal die angestrengt laufenden Vorbereitungen für einen Rescue mit. Also habe ich versucht, mich auf die entsprechende Sim zu teleportieren, aber Fehlanzeige: diese war voll. Da es sich dabei um eine Homesteadsim in einem Verbund handelt ist eben bei den üblichen 20 Avataren Schluss. Also stellte ich mich OOC auf die Nachbarsim, da ich nichts besseres zu tun hatte und schaute beim Rescue mit Hilfe der Kamera zu.

Ich hatte mir noch im Vorfeld so einige Fluchtpläne zurecht geschmiedet, da die Panther so einige grundlegende Sachen nicht vornahmen. Erstens wurde bei meiner Entwaffnung zwar die Armbrust, aber nicht das gut sichtbare Gladius abgenommen. Ein „durchsucht den Male nach Waffen“ ist für mich kein regelgerechtes Entfernen von Waffen, darauf reagiere ich nicht, es gab zwischendurch noch von einer anderen Panther den Hinweis darauf, ich war zu der Zeit bewusstlos, aber es interessiert schlichtweg keinen. Zur Sicherheit habe ich mir danach in Ruhe den RP-Log dreimal durchgelesen gehabt, Abnahme des Gladius – Fehlanzeige, wie praktisch für mich, Metzelfest.

Wer mich so mit einem Gladius bewaffnet in ein Pantherlager verschleppt, der hat dann mit allerlei Überraschungen zu rechnen. Zweitens war die Zelle im Pantherlager unten im Erdreich drin, es gab davor ein Eisengatter und fertig, also keine Steinplatte oder dergleichen, sondern simpler begraster Boden. Selbst ohne Schwert hätte man sich da ein Loch unten durch graben können, was vielleicht sogar im Sinne der Anlage ist, ich bekam zwischendurch auch mal einen Becher mit einem Trank gereicht, den hätte ich in der Zelle behalten und ebenfalls dafür zweckentfremden können. Wie auch immer, das für mich Beste war noch gewesen, dass ich in der Zelle vollkommen frei beweglich gewesen bin, da mir netterweise alle Fesseln abgenommwn worden sind.

Neben den üblichen Begleiterscheinungen von solchen Kämpfen, nämlich Lag in Tüten, wurde aber auch klar, dass das Pantherlager besonders gestaltet worden ist. Überall an den strategisch wichtigen Stellen befinden sich nämlich im Boden eingelassen unsichtbar gemachte Prims, die aber nicht Phantom sind. Das hat zur Folge, dass man sich erstens wundert, wieso viele Pfeile nicht ankommen, es ungleich schwerer ist, den Gegner zu treffen der aber wegen seiner erhöhten Stellung umgekehrt kaum ein Problem hat und dieser so einen gewaltigen, unfairen Vorteil hat. Ich bin da der Meinung, wenn man schon ein großes Schutzbedürfnis hat, bitte das soll jeder bauen, wie er mag, aber dann mit sichtbaren Wällen, Zäunen und Palisaden, so dass man sich darauf einstellen kann.

So aber war mir nur für dieses RP meine Zeit zu schade, ich sagte auf dem Gruppenkanal dass ich wegen diesem Mist das RP abbreche und verschwand. Man muss sich echt nicht alles geben, so viel Fairness sollte schon sein, das man freiwillig auf solche billigen Taschenspielertricks verzichtet. Eine gute Stunde später wurde das RP für die ganze Gruppe abgebrochen, da einfach zu viel vorgefallen war.

Übrigens noch eine Korrektur, die ich erfuhr: Panther’s Rescue war nur am Rande in die Sache involviert, es ging von zwei normalen Tribes aus, die kamen erst ziemlich am Schluss mit ins Spiel, als der Zug schon mächtig am Rollen war.

Aber was sage ich, ein Bild sagt ja mehr als tausend Worte, schaut es euch einfach hier in der kleinen Gallerie selber an (und genießt mein neues Gallery-Plugin):

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Gefangen

Der Titel sagt es schon: in character bin ich momentan gefangen und harre der Dinge, die da kommen und erlebe dabei Sachen, die Zeusel sich im Grabe umdrehen lassen würden, wäre er schon tot, vielleicht der momentan ja stark gelangweilte Zeusel aber auch interessant finden würde. Keine Ahnung.

Dabei gingen die Angreifer relativ trickreich vor: sie schickten eine als Weinhändlerin getarnte Frau samt zwei vermutlich ebenfalls getarnten Sklavinnen vor, die uns ein Fall Wein schenken wollte, aus welchen Gründen auch immer. Sie kam mir schon von Anfang an ein wenig seltsam vor (OOC wusste ich schon am Tag vorher, was da anrollt), welche Frau noch dazu mit einer solchen Ladung reist ohne Eskorte so viele Tausend Pasang? Immerhin gibt es einige Krieger auf Asperiche, die einem gerne begleiten und auch beim typischen Smalltalk über Asperiche ging es nicht allzu sehr in die Tiefe. Wäre sie auf Zack gewesen, hätte sie einfach behauptet, die Eskorte ist am Schiff/Wald/irgendwo einen heben und fertig, das geht ja immer problemlos. Es gab von den Leuten nahe des Stadttores erschreckende Beobachtungen, nämlich viele verdeckte Bewegungen im Wald durch Jägerinnen, die man aber sah, aber seltsamerweise standen die dort auch nur mehr wie die Ölgötzen rum und warnten keinen. Also kurz und gut: es roch nach einer derben Falle.

So kams dann eben zu dem üblichen K(r)ampf, die Weinhändlerin selber beherrschte RP-Kampf nicht noch ging sie darauf ein, machte aber nichts, weil mit mindestens 20 angreifenden Panthern der ultragoreanischen Megaallianz Panther’s Rescue hat man so viel zu tun, dass einem dafür auch keine Zeit mehr bleibt. Commanderchen samt noch jemand tranken törichterweise von dem mit Thassapulver versetzten Wein und wurden sofort bewusstlos, ich rammte dann erstmal mein Schwert ins Faß, damit es sofort ausläuft und danach war die fette Schlacht auch schon mehr als gut im Gange.

SL zeigte dabei mal wieder kräftig, wieso es als Plattform für Kämpfe nicht wirklich taugt, der Lag war wie immer reichlich vorhanden und grauenhaft. Tja, ich hatte dann noch Zeit genug, eine Panther die törichterweise mit Bogen in den zweiten Stock des Rathauses mit dem Schwert zu fangen und zu entbinden, da kam eine andere hintendrein mit ihrem Bogen (tjaja, sehr sinnig, aber wirkungsvoll) und so wendete sich eben das Blatt. Die Vorräte wurden ausgeraubt und ich von einer Amateurin schnell entwaffnet, gefesselt und rausgebracht.

Dabei dachten die mal wieder nicht daran, was geschieht, wenn man jemanden liegend über den Boden hinter sich herzieht, weil er wegen Fesseln nicht gehen kann. Da das über weite Strecken genug aber so von den Pathern zelebriert wurde, wurden sie von mir mit einem bewusstlosen Avatar belohnt, der zudem sich an allen freien Hautstellen überall mehr oder minder tiefe Schürfwunden zuzog. Dann gab es den Abflug in diverse Pantherlager und die Gefangenen wurden auf mindestens drei verschiedene Pantherstämme verteilt, was alleine schon sehr unsinnig ist. Aber gut, was will man von Panther’s Rescue auch anderes erwarten, ne? Wer mit denen spielt, der kriegt eben genau das und fertig, also kein Grund zum Jammern.

In der Zelle des Pantherlagers (natürlich unterirdisch und der Weg dorthin mit einem Aufzug versehen, aber ansonsten sieht es nach einem der besseren Lager und weniger wie die übliche Festung aus) gabs dann eben erstmal Entfesslung und kalte Dusche. So richtig wussten die Panther dann auch nichts mit mir anzufangen, es wurde aber auch dafür gesorgt, dass sich ständig jemand um mich kümmerte. Ich bekam das üblich nette Folter-RP mancher bekannter Panthergrößen mit. Da kann ich nur sagen: das ist absolut nicht meine Welt.

Mag sein, dass die Panther anderes gewohnt sind als mein Spiel, aber wenn da IC jemand abgekämpft verschleppt wurde in irgendein Pantherlager und dort in einer unterirdischen Zelle hockt, dann hat der erstmal anderes im Sinn, als nur seinen kleinen Willi hochzukriegen noch wirkliche Lust darauf. Dazu kommt noch eine weitere unwesentliche Kleinigkeit, die zu gewissen Vorteilen führen könnte.

Vom OOC-Standpunkt heraus war und ist das Spiel absolut regelgerecht abgelaufen und es gab bis dato keine der sonst üblichen OOC-Diskussionen und Jammereien, die so sehr nerven, also ist das eine durchaus beachtliche Leistunng. Wie es weitergeht wird sich dann in Bälde zeigen. Bisher waren sie alle OOC ausgesprochen höflich und haben sich auch fürs RP bedankt. Ich sehe es mal als eine neue Erfahrung an und man kann’s mal spielen, aber ehrlich gesagt fehlt mir ohne Panther auf meinem Globus nicht wirklich etwas noch finde ich solche Megaallianzen besonders toll oder gar sinnvoll.