Coming up: Gor, das Pen-and-Paper-Rollenspiel

Heute fiel mir wieder ein, dass ich schon vor Wochen bei Indiegogo eine interessante Kampagne sah. Diese endet in knapp drei Tagen und es geht dabei darum, dass er gerne ein richtiges Regelwerk für Gor als P&P-RPG zusammen bauen will. Sein Ziel wird er wohl nicht ganz erreichen, sich aber dennoch ans Werk machen, da es sich dabei um eine flexible Finanzierungskampagne handelt.

chroniclesofgor

Er hat übrigens Gor bei John Norman dafür nach eigener Aussage lizenziert und macht dies daher mit Normans Segen. Es wird also spannend, was dabei heraus kommen wird, wenn sich die Leutchens da ans Werk machen.

Neuausrichtung in Victoria

Victoria erlebt gerade eine Neuausrichtung. Der Blog von Nea (Nea notiert) ist seit einigen Tagen nicht mehr öffentlich und privat. Vor der Schließung war noch ein Artikel zu lesen, in dem von einem Umzug geschrieben stand, neuen Herausforderungen im wirklichen Leben und daher weniger Zeit für’s Second Life.

Ein gewisse Menge der bisherigen Spielergruppe hatte sich schon vor einiger Zeit abgespaltet und Argentum gegründet gehabt oder zog nach dessen Gründung dahin.

Ansonsten schreibt Gilgalad noch mehr zu den Ereignissen hier. Ein wesentlicher Punkt dabei ist, dass alle nach ihrer Aussage am Ende nur noch zuhause rumhockten und keiner ging mehr raus, um Rollenspiel zu betreiben. Warum auch immer.

Vision of Gor

So, ein wenig Recycling kann nie schaden, also: Cori hat bei sich neulich ein wenig über die SL-Gruppe „Vision of Gor“ geschrieben. Es handelt sich dabei um eine Gruppe, die Neueinsteigern gewisse Rollenspielkenntnisse beibringen soll, an und für sich eine gute Sache.

In der Gruppe wurde unter anderem das regelkonforme Binden und Helfen im Falle eines Kampfes geübt. Nun hat Cori absolut Recht, wenn sie im Hinblick darauf, wer da in der Gruppe aktiv ist, meint, dass man da teilweise den Bock zum Gärtner gemacht hat und manchen Leuten in der Gruppe eher ein Lehrgang „normales Verhalten als Gefangener“ und „wie spiele ich regelkonform und moralisch fair“ nicht schaden kann.

Einige in der Gruppe glänzen eben besonders häufig in den Disziplinen „Entfesselung schneller als Houdini“ sowie „größtmöglicher Zickenterror nach einer Niederlage.“ Das kennt man ja, und ja, eine Schulung darin wie man das eben abstellt würde denen gut tun.

Und so kam’s eben in den Kommentaren zum Üblichen Zoff, aber auch das kennt man ja, obwohl Cori absolut Recht hat.

Die Autonomie der Kasten

Kasten auf Gor sind wie Universitäten: im Prinzip sind sie alle einander ähnlich, aber die Interna regelt jede Kaste innerhalb ihres Einflussbereichs dann doch nach eigenem Gusto.

Nun wird jede Stadt ab einer gewissen Größe ihre eigenen Kasten haben, die haben also in der Stadt ihren Sitz, damit ihre eigenen Statuten und ihre eigenen Regeln. Eine Kaste, die für alle Städte Gors zuständig ist, gibt es nicht. Und nur weil in der Kaste der Stadt Brundisium etwas so geregelt ist, heißt das noch lange nicht, dass es in Victoria genau so laufen muss, denn es sind zwei verschiedene Kasten mit einer eigenen Tradition.

Auf die grüne Kaste bezogen bedeutet dies: wer sich auch immer den Schmarrn ausgedacht haben sollte, dass eine Frau, um als Ärztin vollständig arbeiten zu können, erst zwei Kinder zur Welt gebracht haben muss und meint, das gelte auf dem ganzen Planeten Gor so, der möge bitte gnädig sterben.

Denn es mag in der einen oder anderen Kaste so sein – daraus kann man aber noch lange nicht folgern, dass es überall so ist.

Magische Terrorzicken

Ich war vorgestern mal wieder seit längerem in Belnend aktiv, und zwar am dort typischen Treffpunkt für alles mögliche, der Herberge. Das hat sich dort ja so über die Jahre eben entwickelt.

Mit am Tisch war ein Gast, eine Frau von und zu Hochwohlgeboren, die wert darauf legte, dass sie Mitglied der grünen Kaste sei, aber den Süden hasst. Süden ist dabei für sie als vermutlich wahlheimatliches Nordgewächs alles, was unterhalb von Torvaldsland liegt. Für mich ist es eben die Wüste, das ist schon ein Unterschied.

Die Frau fiel mir vor allem dadurch auf, dass sie RP Marke Brechstange betrieb mit dem einzigen Ziel, um jeden Preis aufzufallen und anzuecken. Ein Blick in ihr Profil verriet noch, dass sie wohl – sofern es ernst gemeint ist – ein Problem mit Männern generell hat, denn dort stand ein Spruch Marke „zuerst sollte der Affe das dümmste Wesen auf Gor sein, aber denn erschuf Gott den Mann.“ Außerdem brachte sie in Gedankenemotes eine Beleidigung nach der nächsten, was auch schon Bände spricht, wes Geistes Kind man da vor sich hat. Darauf kann, aber muss man eben nicht eingehen.

Wieso geht eigentlich jemand, der wirklich ernsthaft so denkt, in ein per Definition von Männern dominiertes Rollenspielseting? Nur um allen zu zeigen wo die Harke ist und der Bartel den Most herholt? Muss ich nicht verstehen.

Ich tat also genau das, was ich bei solchen Aufmerksamkeitshuren inzwischen gerne tue, nämlich sich einfach in Ruhe auskotzen lassen, ohne groß darauf zu reagieren. Denn wenn man bei denen nicht anbeißt, dann ziehen sie von alleine frustriert meist weiter, gibt man deben aber auch nur irgendeine Reaktion, dann laufen sie oft zur Hochform auf. Der Rest wunderte sich dann nur, wieso von mir gar nichts kam, während die Trulla sich da dermaßen in Rage redete, dass gefühlt sämtliche Halsschlagadern bei ihr hätten sichtbar sein müssen.

Ihr wurde dann am Ende nahe gelegt, zu gehen, was sie auch zeternd tat, sie bekam von mir noch IC ein „Verzieh dich, Schnepfe.“ reingewürgt – und das war’s. Sie hob nochmal an, ob ich sie damit gemeint hätte, aber von mir kam nichts mehr, also dampfte sie wutentbrannt endgültig zu dem Misthaufen, von dem sie abstammt, wieder zurück. Vermisst hat sie danach dann auch niemand wirklich.

Manche Arten von Leuten sterben eben nie aus, gestern war mal wieder der eindrucksvolle Beweis.