Uneinheitliches Bild bei Third Party Exchanges

Nur der Vollständigkeit halber und um es mal langsam abzuschließen: das Bild, welches sich bei den Third Party Exchanges abzeichnet, ist uneinheitlich. Während manche von Linden Lab offenkundig klipp und klar gesagt bekam, dass sie nicht mehr tauschen dürfen steckt Virwox nach eigenem Bekunden in Verhandlungen mit Linden Lab, auch weiterhin seinen Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten zu können. Sie bekamen von Seiten Linden Labs einen Vorschlag und schauen nun, was daraus werden wird.

Too big to vanish? Wer weiß. Für die Kunden von Virwox ist es eine gute Sache, wenn es denn klappen sollte, für den Rest – adieu. Schade, ist dann aber so und das Vertrauen kommt so und so eben nicht so schnell wieder.

Waren L$-Tauschbörsen Partner von Linden Research? Ja!

Sleen ist ja der Meinung, die Tauschbörsen in dritter Hand waren keine Geschäftspartner von Linden Research. Nun ja, kann man sein, nur einige Fakten sprechen eben dagegen:

  1. Es gab das sog. „RISK API“, eine Programmierschnittstelle, die Linden Lab Drittparteien nach erforderlicher Registrierung bereit stellte und die Bonität eines Avatars zurücklieferte. Die Zielgruppe dieses APIs waren explizit „Linden Dollar Exchanges.“ Warum sollte Linden Lab so etwas bereit stellen, wenn sie was gegen externe Umtauschbörsen haben und sie nicht als wichtig erachteten? 
  2. Die Tauschbörsen selber sahen das auch anders. Es gab bei Linden Lab eine Seite, auf der die offiziell zertifizierten Tauschbörsen aufgelistet waren, die das RISK-API benutzten. Eldex beispielsweise warb offen damit.

Das ist dann alles doch etwas zu viel Aufwand für eine Sache, die Linden Lab nur als „Kunden“ nach Meinung Sleens betrachtete. Externe Tauschbörsen waren von Linden Lab früher gewollt und man hat sie sogar noch programmtechnisch unterstützt.

Was nun den Meinungswandel bewirkt hat, darüber kann man weiterhin nur mutmaßen, da es keine offizielle Begründung dazu gibt.