second life

Lavabit macht zu

Nun wird euch der Name Lavabit absolut nichts sagen und von euch dürfte keiner wissen, was diese Firma getan hat. Da ist Abhilfe angesagt.

Lavabit war ein Freemailanbieter in den USA, der von einigen Leuten geschrieben worden ist, die mit dem Datenschutz von Gmail unzufrieden waren. Gmail speichert ja alles im Klartext und scannt Emails durch zur Anzeige nach Emails. Nun speichert Lavabit zwar prinzipbedingt auch alle EMails auf seinen Servern, verschlüsselt diese aber automatisch für die Benutzer. Wenn jemand nur die Server in die Hand bekommt und kennt das Passwort zum Öffnen des Schlüssels nicht, dann hat er lange zu tun, denn die benutzen da Schlüssel in Militärstärke.

Und so jemand sind eben nun die NSA. Edward Snowden hatte Lavabit eingesetzt, und da es eine US-Firma ist, sprachen die entsprechenden Behörden eben mal mit dem Hammer vor. Wer noch glauben sollte, die USA seien da auch nur in irgendeiner Art und Weise so etwas wie ein Rechtsstaat, der irrt.

Der Gründer von Lavabit hatte also nun die Wahl zwischen einer Zusammenarbeit mit den Behörden – was nichts anderes als einen transparenten und ständigen Datenzugriff auf seine Server zur Folge gehabt hätte – oder sein Kind zu schließen. Er entschloss sich für letzteres und schrieb dies:

I have been forced to make a difficult decision: to become complicit in crimes against the American people or walk away from nearly ten years of hard work by shutting down Lavabit. After significant soul searching, I have decided to suspend operations. I wish that I could legally share with you the events that led to my decision. I cannot. I feel you deserve to know what’s going on–the first amendment is supposed to guarantee me the freedom to speak out in situations like this. Unfortunately, Congress has passed laws that say otherwise. As things currently stand, I cannot share my experiences over the last six weeks, even though I have twice made the appropriate requests.

Und das ist so richtig übel: er schreibt, er habe die Wahl zwischen der Komplizenschaft in Verbrechen gegen das amerikanische Volk oder aber fast zehn Jahre harter Arbeit in den Papierkorb zu werfen und seine Firma zu schließen. Er hat sich für die Schließung seines Dienstes entschlossen. Er wünschte, er könnte sagen welche Ereignisse zu diesem Entschluss führten, nur darf er das nicht. Es gäbe zwar die „freedom of speech“, aber der Kongress hat Gesetze erlassen, die diese klar beschneiden. So, wie momentan die Sachlage ist, kann er die Ereignisse der letzten sechs Wochen nicht veröffentlichen, obwohl er schon zweimal den entsprechenden Antrag gestellt habe.

Wichtiger ist dabei auch noch dieser Satz von ihm:

This experience has taught me one very important lesson: without congressional action or a strong judicial precedent, I would _strongly_ recommend against anyone trusting their private data to a company with physical ties to the United States.

Diese Erfahrung habe ihm eine wichtige Lektion gelehrt: ohne Intervention des Kongresses oder aber einen juristischen Präzedenzfall könne er nur jedem davon abraten, seine privaten Daten einer Firma mit Standorten in den USA anzuvertrauen.

Anders gesagt: vertraut ihr eure Daten Google, Yahoo, Dropbox, Amazon S3 und anderen Firmen an, dann seid euch sicher, dass ihr alle in den Genuß des kostenlosen Backupdienstes der NSA kommt, ob ihr nun wollt oder auch nicht.

Natürlich verhält es sich mit Chats in Second Life nicht anders. Der frühere Emerald- und Phoenixviewer hatte ja eine Funktion mit an Bord, private Chats „on the fly“ zu verschlüsseln. Diese hieß OTR, sog. Off-the-record-Messaging. Diese Funktion war standardmäßig eingeschaltet und führte oft bei Benutzung mit anderen Viewern zu Problemen. Der Firestorm-Viewer hat OTR bis heute nicht mehr eingebaut, auch sonst ist mir kein Viewer bekannt, der das hätte.

Im Grunde war diese Funktion durchaus sinnvoll, wenn man Second Life für wirklich vertrauliche Kommunikation benutzen wollte. Denn auch bei Second Life gilt zweifelsohne: Freund hört mit. Nur da es diese nicht mehr gibt, sollte man wenn man auf Vertraulichkeit wirklichen Wert legt wohl besser heutzutage andere Kommunikationsdienste, wie beispielsweise Jabber, benutzen. Skype ist keine Lösung, da dies zwar im Prinzip sicher arbeitet und die Firma sich damit brüstete, aber in Wirklichkeit arbeiten die hinter den Kulissen schon seit Jahren mit den Behörden zusammen und stellen denen alles nur zur Verfügung, was man sich wünschen kann.

Und wer wirklichen Wert auf sichere Emails legt, der sollte zu PGP greifen. Eine Anleitung dazu auf Deutsch findet sich hier bei Netzpolitik. PGP ist im Moment immer noch sicher genug, dass Snowden darauf vertraut hat – also können wir das auch, es ist eines der wenigen Dinge, die beim momentanen Stand der Kryptologie für die NSA richtig eingesetzt noch nicht einfach knackbar ist.

PS: wer nun meint, bei Suchmaschinen sein Heil in DuckDuckGo gefunden zu haben: Vorsicht! Die werben zwar damit, dass sie nichts nachverfolgen und ansonsten freundlich sind, nur sind auch die in den USA. Auch da können die Geheimdienste abschnorcheln und tun es sicherlich, wenn sie es wollen schon längst.

Ja, wo bleibt der Nachwuchs denn?

Cori stellt bei sich drüben eine sehr interessante und berechtigte Frage: wo, ja wo bitte bleibt denn nur der Nachwuchs fürs Rollenspiel? 

Ich finde, das lässt sich nicht einfach so pauschal beantworten. Die Gründe dafür, warum der Nachwuchs zu mangeln scheint, sind vielfältig. Momentan spielt dabei, so finde ich, folgendes eine maßgebliche Rolle:

  1. Wir sind mitten im schönsten Hochsommer. Da haben einfach viele deutlich besseres zu tun als abends vor der Kiste zu hocken und irgendein komisches, leicht müffelig riechendes Rollenspiel betreiben zu wollen, die heben sich das lieber für die kühleren Monate im Jahr auf.
  2. Allgemein ging in den letzten Jahren die Anzahl an aktiven Bewohnern in Second Life spürbar zurück. Davon betroffen ist natürlich auch der deutschsprachige Teil der Benutzer und damit wiederum der Anteil der deutschsprachigen Rollenspieler.
  3. Nur wenige Spieler sind wirklich über Jahre hinweg aktiv, für viele stellt das Rollenspiel im Dasein von Second Life nur eine Phase dar, die man irgendwann nach seiner aktiven Zeit (typischerweise 1 bis 1 1/2 Jahre) einfach hinter sich lässt.
  4. Der Einstieg ins Rollenspiel war früher deutlich einfacher als heute, weil es früher noch weniger hohe Ansprüche an die Mitspieler gab. Man zog einfach irgendeine schwarze Bikerjacke an, Schwert und Bogen und fertig war die Laube. Heute fällt man damit nur noch gnadenlos auf die Schnauze. Das ist also eine Art Filter, und nicht jeder hat Zeit und Lust, sich auf ein Rollenspiel erst groß vorbereiten zu müssen, die wollen einfach reingehen und loslegen, und das geht heutzutage nunmal nicht mehr wirklich.
  5. Welcome to the establishment! Gor war früher ein Aufreger, und woran man sich reibt und stößt, das zieht an. Heute ist es nur noch irgendein komisches RP unter ferner liefen und damit einen ganzen Zacken deutlich uninteressanter geworden als früher. Man kann also auch sagen, es ist ein Opfer seines früheren Hypes und eigenen Erfolgs geworden.
  6. Es könnte mehr Werbung mit Außenwirkung statt finden. Nun ja, auch das mag ein Faktor sein, wobei das Werbenetzwerk von Chri Emor beispielsweise für Rollenspielwelten nun wirklich in world sehr aktiv ist und es auch genügend Blogs mit Außenwirkung gibt.
  7. Die gefühlte Altschwemme. Wenn sich heutzutage wirklich ein SL-Neuling, der ein paar Tage alt ist, auf eine Gorsim begibt, dann sieht in dem doch keiner mehr einen echten Neuling. Nein, fast alle werden ihn ihm erst einmal den Alt irgendeines alten Hasens vermuten und den entsprechend behandeln. Auch so verliert man Leute.
  8. Die Uneinigkeit darüber, wie das Setting nun genau gestaltet ist. Auch das mag den einen oder anderen abschrecken, diese Diskussionen werden niemals verschwinden noch aufhören und sie sind aber auch gerade nicht besonders nützlich.
  9. Die Community. Nun, kommt darauf an, faule Äpfel gibt’s am gesündesten Baum, aber wenn man anfangs an den falschen gerät, ja dann… wobei es auch nun wirklich genügend Informationsmöglichkeiten gibt und Stellen, wo man sich erst einmal ausrüsten kann.
  10. Der Anspruch an die Spieler heutzutage höher. Man ist vielerorts weg gekommen von starken, episodischem Rollenspiel hin zu langen, über Tage und Wochen gemeinsam erzählten und erlebten Geschichten. Dazu kommt ebenfalls der Stil des Rollenspiels selber, früher waren es meistens einfache, kurze Sätze während heute sich übertrieben gesagt viele erstmal in orgasmische Rage schreiben und möglichst zehn Zeilen in fünf Minuten und länger fabrizieren, wie sie dem Gras beim Wachsen zuschauen. Also Rollenspiel in ganzen Absätzen eben, wenn einen die Satzungetüme mitsamt Schachtelsätzen und Schwurbeldeutsch förmlich erschlagen, ist auch oft mehr abschreckend als anziehend.

Sicher mag es noch deutlich mehr Gründe geben, aber das sind die, die mir so einfallen.

Ein Trauma für’s Leben (?)

Cori berichtet bei sich drüben ja gerade über eine besonders alte Kamelle aus der Mottenkiste, die mich betrifft. Kurz und gut es war damals in der Sim südlich von Aretai, ich traf auf sie und hatte keine große Lust nun mit ihr zu spielen, ging dann, sie schoss mich dann hinterrücks nieder. Eigentlich war das damals noch nicht Cori, sondern ihr Vorgängeravatar, dessen Ruf aber schon damals ähnlich bunt wie Coris heutiger ist. Da mir das eindeutig zu blöde war – hallo, Panther in der Wüste? – ging ich einfach. Diese Angelegenheit ist irgendwann im Frühjahr 2009 passiert, also sage und schreibe vier Jahre her. Und auf die Frage, warum sie mich damals einfach so abschoss bekam ich als Antwort irgendwas von „Ja also ich hätte ja gerne mit dir gespielt, aber da du so durch die Wüste gerannt bist hast du mir dazu keinerlei Möglichkeit gegeben, daher musste ich zum Bogen greifen“ oder so ähnlich. Ein wenig, naja, konfus eben.

Tja, und nun schreibt sie also bei sich darüber. Oh wie toll, das einzige Mal, dass sie mich abknallte. Da hätte mich wohl jemand noch gerne öfters umgelegt, ja so kommt’s raus. Das war der Beginn einer wunderbaren Haßliebe. Später dann traf ich sie dann mal auf der Sim mit einem meiner Alts, wo die Crimson Talons hausten und sie band gerade eine Sklavin der Gruppe zu einem handlichen Paket zusammen. Also fragte ich nicht lange, sondern schoss kurzerhand einfach sie über den Haufen, wie sie das mit mir auch zu tun pflegte.

Tja, danach war die Freude groß, denn das gefiel zur Abwechslung nun ihr mal eben so gar nicht, einfach so über den Haufen geschossen zu werden. Also gab’s riesengroßes und fettes Mecker von ihr, denn das wollte sie nun wiederum so nicht akzeptieren. Ich schrieb ihr dann damals nur „Jede Wette, ich hätte das so vor eurem Lager gemacht und du hättest mich dabei erwischt, du hättest es genau so gemacht!“ oder in der Art zurück, damit war ihr dann erstmal der Zahn gezogen und es gab von ihr nur ein kleinlaut-resigniertes „Fein, du hast mich nun, also hab deinen Spaß.“ Irgendwie sowas.

Nur war es so, dass sie den Talons damals schon wochenlang auf den Geist ging und sie als Gefangene, naja, wäre da ein wenig schlecht gekommen. Auch hatte ich keine weitere Lust darauf, nun irgendwelches Spiel nach dem Anfang mit ihr zu treiben und Talunas (ja, Panther ist sie ja nicht) haben mich nie besonders gereizt, also zerrte sie gefesselt auf’s Schiff und schickte sie heim.

Das war ihr dann auch wiederum nicht recht, denn „das ist aber nun ganz schlecht, was soll das?“ kam als Feedback zurück. Das gefiel ihr nicht, so direkt unverhofft nach Hause zu kommen. Ich schickte ihr dann nur noch irgendwelche Worte wie „ich will hier einfach nur in Ruhe spielen und auf dein Drama habe ich keinen Bock“ zurück und danach war Funkstille.

Yeah. Also wie du mir so ich dir. Hach, das war eine schöne Zeit. 😀

Es gibt also wieder ein Hulneth…

Das ist jetzt zwar auch nicht mehr wirklich brandneu, aber seit 10. Juli 2013 gibt es eben wieder eine Gruppe/Sim, die im Ort Hulneth spielt.

Nun gab es vor dieser schon mal eine Sim namens Hulneth, die sogar einige Jahre Bestand hatte, bis sie im Meer versank, dazwischen war dann lange nichts und jetzt eben wieder. Wie man in Second Life vernehmen konnte, so waren nicht unbedingt alle darüber glücklich, dass jetzt eine andere Gruppe den Namen quasi „übernimmt.“

Nur: was will man denn dagegen machen? Der Name „Hulneth“ ist aus den Büchern entnommen. Nur, weil man mal diesen Ort ins Leben rief, bespielte und dann aufhörte, so hat man noch lange das einzige Anrecht auf diesen. Wenn sich jemand neues findet, um mit dem Namen weiter zu machen, dann ist das eben so und fertig.

Man muss es nicht gut finden, klar. Aber man muss damit leben und es akzeptieren. Denn letzten Endes bleibt einem nichts anderes übrig als genau dies.

Dies und das

Da ich lange nicht mehr wirklich zum Bloggen kam und auch keine Lust hatte, hier mal ein nicht mehr immer unbedingt ganz aktuelles Sammelsurium der Sachen, die mir in letzter Zeit auffielen:

  • Alle Welt baut um oder hat umgebaut. Lydius selber stieß dabei in der Endform auf weniger Gefallen und zu Kasra ist das Echo geteilt – Kenny findet es furchtbar, während Kiu total begeistert ist. Ich kenne es bisher nur von Bildern und war nicht selber da. Und Ivalo hat eine neue Gruppe, das Dorf Teslit und so nun zwei Ortschaften statt einer auf der Sim.
  • Kenny hat einen was längeren Rant über die „Hexenjagd auf Raucher“ geschrieben. Seine Sichtweise teile ich dabei nicht, Rauch stinkt einfach und auch in einem Biergarten wenn er bis zum Nachbartisch hinüberzieht. Gesundheitsschädlich ist es außerdem. Das natürlich manche Leute aber inzwischen wie Mimosen sind, wenn ein Biergarten länger als 22 Uhr offen ist, steht dabei auf einem anderen Blatt. Der moderne Mensch ist eben ein Anhänger des NIMBYismus (Not In My BackYard)!
  • inWorldz baut offiziell den Meshdeformer von Karl Stiefvater ein, der in Second Life noch immer unterirdisch in irgendwelchen Projectviewern von Linden Research seine Bahnen zieht. Nette Features nur unfertig einbauen und dann jahrelang daran nichts mehr verbessern hat ja bei den Lindens schon eine liebe Tradition, wieso sollte es dann bei Mesh ausgerechnet mal anders sein?
  • Brom, der beliebte Krieger mit seinem Speer, zog OOC-Bilanz über seine Rollenspielkarriere. Das dürfte den einen oder anderen sicherlich interessieren. Es ist ehrlich und authentischer Klartext.
  • Server Side Appearance wurde im Maingrid aktiv geschaltet und ist erstmal auf den LeTigre-Sims im Einsatz, die knapp 10% der Landmasse ausmachen. Es läuft noch nicht ganz richtig rund, wie zu erwarten war und die Lindens arbeiten daran.
  • Und übrigens ist es ein Armutszeugnis, dass nach all den Jahren es Linden Research – und damit auch die Entwickler von alternativen Viewern – noch immer nicht geschafft haben, dass man bei manchen Updates unter Windows in irgendwelchen obskuren Ordnern per Hand Dateien löschen muss, weil das Installationsprogramm vom Viewer diese einfach nicht automatisch löscht. Ein Unding!

Sicher noch vieles mehr, aber das blieb mir erstmal im Gedächtnis haften.

Ach ja und dann war da noch ein gewisser Thar, der bei der aktuellen Diskussion um Edward Snowden und dessen Enthüllungen der Meinung ist, sei doch alles notwendig und in Ordnung so und wenn, dann müsste man sich Gedanken machen um die Leute, die das anders sähen. Er hat auf jeden Fall Potential, das steht fest! Entweder ist das Trolling auf hohem Niveau oder aber er hat Ronald Reagans alte Socken verbrannt und deren Rauch inhaliert und glaubt das tatsächlich so. Vermutlich werden wir es nie erfahren, unterhaltsam ist es allemal.

Schöner Abnehmen dank persönlicher Avatare

Der Spiegel Online hat heute einen Artikel über eine Studie, die sich rund um das Thema Abnehmen dreht. Das Credo: baut man sich einen Avatar, der einen selber repräsentieren soll und sieht dem beim Abnehmen zu, dann nimmt man auch im wirklichen Leben leichter ab. Wie schön die Welt doch sein kann.

Das Artikelbild jedenfalls ist interessant, denn es zeigt einen Avatar beim Essen. Und welche Plattform wurde dafür benutzt? Das erkennt man sehr schnell im Bild: Second Life.

Extreme

Es gibt ja Leute, die in Second Life Extreme lieben und ihre Avatare so ausstatten. Wieso auch nicht, man will ja aus der Masse hervorstechen. Diesen Avatar hier allerdings, den ich zufällig beim Einkaufen sah, kann man nur schwerlich übersehen. Und wie immer gilt: Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters, mir jedenfalls gefällt es nicht.

dsl

Kritiker unter sich

Ich sollte doch ab und an mal öfter wieder Foren lesen, denn da gibt es so manche Perlen des kollektiven Wahnsinns, die mir ansonsten verborgen bleiben. Vor knapp sechs Tagen gab im Thread zum Rollenspiel in Turmus eine Diskussion zum Kleiderstandard bei freien Frauen.

Ah-ja. Teilgenommen hat daran neben Sleen, der darin Weltmeister ist selbst in einem trockenen Teller noch ein Haar in der Suppe zu finden und sollte mal keines drin sein, dann legt er eben einfach eines rein als auch Georg. Das Thema genauer: Burka ja oder nein. Irgendwie sowas. Ja, Burka, Georg reitet darauf herum, wer für Sitte und Moral steht dürfe eben nicht solche figurbetonte Kleidung wie in Turmus tragen, nur wie hält man es denn damit in Jort’s Fähre bei hohen freien Frauen? Das kann man sich ja da genauer anschauen, man störte sich dann teilweise auch an den Schuhen. Alles habe ich nicht in epischer Breite durchgelesen, es ist einfach so witzlos.

Ich sehe da zwischen Jort’s Fähre und Turmus absolut keinen nennenswerten Unterschied bei den Kleidern der freien Frauen. Naja. Wenn man sich das durchliest, dann bleibt vor allem eines festzuhalten: es ist Saure-Gurken-Zeit und Sommerloch, die Leute scheinen einfach alle in Urlaub zu sein und der Rest, der zuhause geblieben ist langweilt sich, findet aber keinen Weg ins Rollenspiel. Was liegt da als nächstbeste Variante nicht näher, als eben über Rollenspiel zu diskutieren?

Man macht einfach ein Fass auf, das geht immer gut und schon steigt die Sause. So eben auch hier geschehen. Es zeigt nur mal eben wieder dies: die alten Tricks sind einfach immer noch die Besten.

Stichtag fürs Server Side Appearance Rollout: 9. Juli!

Das hier ist ein Datum, das sich jeder Benutzer von veralteten Viewern wie Phoenix und dergleichen gut merken sollte: der 9. Juli 2013.

Wie vom gewöhnlich gut unterrichteten Firestorm-Entwicklungsteam zu erfahren ist, plant Linden Research die endgültige Einführung des lange angekündigten Features der Server Side Appearance (SSA), einer Verbesserung im Rahmen des Project Sunshines, ab den 9. Juli 2013 oder kurz danach.

Wer ab diesem Datum also noch immer einen Viewer wie Phoenix benutzen sollte, der die dazu notwendigen Programmroutinen nicht enthält, wird fortan auf dem Grid nur noch haufenweise graue Avatare sehen. Es kann also keiner sagen, er wisse nicht Bescheid, denn SSA ist schon lange genug in der Mache und Linden Research hat schon lange genug angekündigt, was SSA bedeuten wird und dass es kommen wird.

Nun sind offensichtlich alle bösen Bugs eliminiert und SSA ist bereit für seinen großen Auftritt. Man darf gespannt sein, ob die Verbesserung der Qualität wirklich so drastisch ausfallen wird, wie Linden Research sich das erhofft und angekündigt hat.

Wer bis dato noch den Phoenix Viewer oder – hust – Imprudence einsetzt, der wird umsteigen müssen, wenn er noch Avatare in Farbe sehen will. 1er-Viewer, die das Feature unterstützen, sind beispielsweise der Cool Viewer von Henri Beauchamp oder aber der Singularity Viewer von Siana Gearz. Der aktuelle Firestorm unterstützt es natürlich auch und sollte inzwischen soweit fehlerfrei sein, dass man ihn wieder benutzen kann.

Auswahl an Viewern für jeden Geschmack gibt es also genug, und wer nach dem 9. Juli graue Avatare sieht, der ist eben selber schuld.