second life

Gor auf Deutsch ist vorübergehend geschlossen

Die Chatfunktion in Gor auf Deutsch ist vorübergehend wegen der gestrigen Ereignisse geschlossen, und das kam so: zuerst jagte Thor Tracer eine Mitteilung durch diese, von ihm gegründete Gruppe, dass Avatar XY sowohl in SL als auch RL definitiv weiblich sei. Die Spielerin hinter dem Avatar sei ihm persönlich bekannt, die Meldung lässt darauf schließen, dass dieser Avatar in der letzten Zeit ein massives Mobbing in SL erfahren haben muss und Thor wollte durch die Meldung eben einfach helfen.

Das ist und bleibt eine durchaus legitime Sache, sollte man meinen, über die es nicht viel zu diskutieren gibt. Ein Irrtum, wie sich aber herausstellte. Zur Erinnerung, die Charta von „Gor auf Deutsch“ liest sich so:

goreanisch

Chat: Fragen zu Gor-RP, Infos dazu, Hilfe in Gor, kein persönlicher Streit, keine längeren Diskussionen, keine Begrüßungsrunden

Mitteilungen: 1. eigene Veranstaltungen, Termine, zentrale Änderungen und Ausschreibung von Funktionen 2. nicht wiederholt. An Termine davor 1x erinnern. 3. Für goreanische Produkte darf 1x im Monat geworben werden. 4. KEINERLEI Diskussionen und Bewertungen anderer Gruppen, Sims oder Personen in Mitteilungen. – Mitteilungen für andere NUR durch Moderatoren

Was entstand war eine Diskussion der Merkbefreiten und Zombies, die sich irgendwie an Thor stören und es einfach nicht sein lassen können, ihm bei kleinster Gelegenheit mal so richtig eine reinzuwürgen. Deren Argumente waren so hanebüchen wie ebenso deren Vorstellungen, wie sich ein Gruppengründer nun in seiner eigenen Gruppe zu verhalten habe und auch nicht. Es war regelrecht ein wütender Mob, der da entstand mit dem hauptsächlich einen Ziel: wir machen Thor mal wieder so richtig, richtig fertig.

Ehrlich, wer den Chat mitverfolgt hatte, der kann schon ein wenig an so manchen Mitspielern zweifeln. Das war teilweise so daneben, das kann sich wirklich kein Schwein ausdenken, und wenn doch, dann findet man normalerweise solchen Schrott in den geskripteten Pseudorealityshows auf Sat 1 oder RTL. Vielleicht rekrutieren diese Sender sogar die Schauspieler aus „Gor auf Deutsch“ oder kriegen daher teilweise ihre Ideen, mich würde es jedenfalls nicht mehr wundern.

So kam es denn jedenfalls, wie es kommen musste – nachdem mehrere Appelle in den Kanal, man möge doch bitte mal gepflegt den Rand halten, nicht fruchteten, machten die Moderatoren schließlich den Chat dicht. Das sorgte dann dafür, dass sich ein Teil der Krakeeler nach „Erwachsenen Gor auf Deutsch“ verdrückte, um dort weiter zu lästern, was wiederum zur Folge hatte, das die tatsächlich noch wenig wachen, vernünftigen Mitmenschen am Verstand der Krakeeler heftig zweifelten und sich fragten, was denn daran noch erwachsen sei und sie haben sich wohl in der Gruppe verirrt.

Dabei ist es doch wirklich so einfach: sollen mal all die Unzufriedenen, denen Gor auf Deutsch auf den Keks geht, doch einfach eine der Ersatzgruppen – derer gibt es zahlreich – zu einer passablen Größe bringen und damit etablieren, schon sind sie Thor los. Bis dahin aber werden sie schon ihre Gründe haben, wieso sie im ach so „schlechten“ Gor auf Deutsch auch weiterhin drin sind und sollten besser den Rand halten sowie mal dringend den Begriff „virtuelles Hausrecht“ verinnerlichen.

Eigentlich ist der abgeschaltete Chat eine gute Sache – man sollte es glatt zum Dauerzustand erklären. Der Gruppe kann es nur nützen!

Die Sa Me Ki’Kara oder: faszinierend…

Ich habe noch Coris lange Ausführung über Panther in den Ohren und las heute etwas von einem neuen Tribe namens Sa Me Ki’Kara, der auf einer Fullprimsim haust. Die Sim sieht schön gemacht aus, und das besondere am Tribe ist, dass die Regeln etc.pp. alles in einem Forum nachzulesen sind, man verzichtet völlig auf Notecards dabei.

Die Adresse des Forums wurde auch schon in Gor auf Deutsch publiziert und ist kein Geheimnis, sie lautet http://samfelag.forumprofi.de. Als ich das Forum mir heute anschaute dachte ich zuerst „Holla die Waldfee, da steht aber einiges sehr öffentlich drin“ und machte die Forumsverwalterin dort darauf in IMs aufmerksam. Die Antwort war kurz und sinngemäß, das sei alles so gewollt und richtig eingestellt, es gäbe noch einige interne Bereiche, die wirklich nicht sichtbar seien. Also sind diese Informationen hochoffiziell öffentlich gewollt lesbar von Seiten des Tribes.

Neben den üblichen Informationen wie die Simregeln finden sich auch offen die stammesinternen Regeln, in den Regeln finden sich neben dem Üblichen die Tatsache, dass ein Kur genehmigungspflichtig ist aber dafür auch zweimal den Meter resetten darf (Drama, ick hör dir trapsen!) und dass Sklaven die Sim besuchen dürfen, wenn sie Collar und Sklavenpapiere tragen und Simregeln brechen persönliche Limits.

In den stammesinternen Regeln findet sich dann diese interessante Passage:

Die Sa Me Ki’Kara helfen allen anderen Panther- und Taluna-Tribes, es sei denn, die Fehde besteht mit einem anderen, nicht mit den Samfélag verfeindeten Stamm.

Mhmh. Panther aller Tribes vereinigt euch, der olle Karl Marx lässt grüßen! Ich stelle mir das interessant vor, sollten die mal auf die Wakanda oder Seraka treffen, die ja in der Hinsicht ganz anders ticken.

Weiterhin ist auch interessant, dass die Veranstaltung mal Sa Me Ki’Kara und mal Sa Me Samfélag heißt, das wird selbst in den Regeln nicht strikt durchgehalten, vermutlich ein Flüchtigkeitsfehler oder die Umbenennung ist erst kurze Zeit her.

Dann noch dies:

Sklavinnen ohne vollständige Sklaven- und Reisepapiere ist das Verlassen des Dorfs verboten. Ein Verlassen der Insel ist nur erlaubt, wenn dies in den Reisepapieren ausdrücklich vermerkt ist.

Also Panther, deren Sklavinnen unter Umständen alleine reisen und sogar noch die ominösen Reisepapiere haben. Mhmh, jaja.

Auch kann man lesen, dass man sich der Stadt Ianda verbunden fühlt und die Frauen dieser Stadt jederzeit freies Geleit auf der Sim genießen, Freunde der Iandaer sind auch Freunde des Tribes. Mh ja.

Es ist aber auch interessant, dass es bei einem derart fortschrittlichen Tribe keine Duldung von weiblichen Assassinen und Mercs gibt. Was es in den Büchern nicht gibt, wird also da auch nicht gespielt.

Alles in allem eine faszinierende Sache.

Towel day für meine Spaßgruppe

Endlich 42 Mitglieder - aber was war die Frage?
Endlich 42 Mitglieder - aber was war die Frage?

Meine am 17. Januar 2011 ins Leben gerufene Spaßgruppe „Ich bin zu alt fuer diesen Mist“ hat ihren Towel Day erreicht. Inzwischen sind in dieser tollen Gruppe, die die Welt zwar nicht braucht aber in der dafür die Mitgliedschaft vollkommen kostenlos ist und man bekommt in world dazu den wunderschönen Tag „Zu alt für den Mist“ geschenkt, 42 Avatare organisiert.

Wer nicht weiß, worum es in der Gruppe geht, für den mal hier kurz als Gedächtnisstütze die wundervolle Charta:

Wir allen kennen das: die Welt um uns herum scheint manchmal nur noch aus lauter Deppen, Vollidioten und sonstigem Hirnschlamm zu bestehen, der sich gegen einen verschworen hat um einem endgültig den allerletzten Nerv zu rauben!

Am Liebsten würde man dann nur noch „Ich bin zu alt für diesen Mist!“ sagen und weggehen. Hier ist nun der Tag dazu!

Anbei noch ein Bild dieses historischen Moments, und wer meint, ohne diese Gruppe fortan in Second Life nicht mehr existieren zu können, der kann sich per Klick auf diesen Link sehr gerne in diese Gruppe einschreiben.

And remember: don’t panic!

A matter of scale

Manchmal findet man beim Lesen anderer Blogs ja kleine Perlen des Wissens, die viele aber nicht kennen, nicht beachten oder sonst nicht finden. So geschah es mir heute, als ich bei Tateru Nino einen Hinweis auf einen Post namens „A matter of scale“ von einer gewissen Penny Patton vorfand.

Penny Patton erstellt Content in Second Life und geht detailliert mit vielen, vielen Bildern auf eine Sache ein, die manche schon ahnten, so fundiert auf den Punkt gebracht bisher nur wenige ausgedrückt haben dürften. Es handelt sich dabei um die Tatsache, dass die durchschnittliche Avatargröße in Second Life im Laufe der Jahre viel zu groß geworden ist und das nun einen ganzen Rattenschwanz an Problemen mit sich bringt, angefangen bei den Designern über Hausbauer bis zum Avatar, der mal kleiner als der Durchschnitt ist. All  dies wird mit sehr vielen Bildern eindrucksvoll untermauert und ist extrem lesenswert.

Der Artikel ist auf Englisch, das sollte einen aber nicht davon abhalten, es sich mal durchzulesen.

I am legend

Im Jahre 1954 erschien in den USA der düstere Science-Fiction-Roman „I am legend“ – zu deutsch „Ich bin Legende“ – von Richard Matheson.

Der Inhalt des Romans ist dabei, kurz gefasst, der folgende: die Welt ist nach der globalen Apokalypse in Form einer Seuche total im Sack. Die Natur erobert sich langsam, aber beharrlich die Städte durch Überwucherung zurück.

Einst belebte Millionenstädte sind tagsüber menschenleer, des Nachts werden sie von den einstigen Menschen, die durch die Seuche zu den toten Vampiren wurden, heimgesucht. Diese können im Sonnenlicht nicht überleben. Einzig und alleine ein Mensch namens Robert Neville ist aus welchen Gründen auch immer immun gegen die Seuche und von seinem täglichen Kampf gegen den Wahnsinn wegen der Isolation und nächtlichen Kampf gegen die Vampire handelt der Roman zunächst.

Der Kniff dabei besteht darin, dass längst nicht so eindeutig klar ist wie vielleicht anfangs des Romans, bei wem es sich denn nun um die Guten und wem um die Bösen handelt. Eines Tages trifft Neville auf eine junge Frau, die ebenfalls immun zu sein scheint und baut eine Beziehung zu ihr auf. Das geht aber nur solange gut, bis er herausfindet, dass diese Frau trotz ihres Agierens im Sonnenlicht an der Seuche erkrankt ist. Tatsächlich ist es einer Gruppe von Leuten, die sich die „lebenden Vampire“ nennen gelungen, eine Pille zu entwickeln, mit derer Hilfe sie bei Tageslicht überleben können – immun gegen die Seuche sind sie dabei dennoch nicht. Die Frau selber war eine Spionin dieser lebenden Vampire, die Neville auskundschaften sollte, da ihre Angehörigen ihn bald holen kommen werden, um ihn hinzurichten.

Und so kommt es denn auch, nach einem Kampf wird Neville von den lebenden Vampiren gefangen genommen; die lebenden Vampire rotten zusätzlich nach und nach die toten Vampire aus und bilden eine neue Gesellschaft.

Als er wieder erwacht, wird ihm von der Frau eine Pille gereicht, die er einnehmen soll, bevor sie ihn öffentlich hinrichten. Neville schaut aus dem Fenster auf die Vampirmassen und erkennt dabei, dass er selbst nun für die Vampire das abnormale Monster ist. Die Vampire haben gelernt, mit der Erkrankung zu leben, während er ein Mythos ist, der die getötet hat, die sie geliebt haben. Er ist für die Vampire genau das, was er selber in den Vampiren sah: ein Übel, das notwendigerweise vernichtet werden muss. Als er letzten Endes die Pille schluckt, endet dabei der Roman mit der titelgebenden Zeile: „Ich bin Legende!“ (Übrigens, wer sich das als Film anschauen will, nehmt die Verfilmung aus dem Jahr 1971 mit Charlton Heston und nicht den Mist mit Will Smith. ’nuff said.)

Ja, wie komme ich nun auf diesen interessanten Roman? Nun, ich habe heute bei Stiller Himmel drüben dessen Blogpost mit dem schönen Titel „.“ gelesen, und da drängten sich mir doch deutliche Parallelen dazu auf.

Stiller missfällt offensichtlich dabei so einiges am momentanen Spielbetrieb in Lydius und wünscht sich Handlungsbögen, die nicht konsensbasierend, sondern storybasierend sind. Gut, mag jeder sehen wie er es mag. Dazu gibt es einige Punkte, die ihm nicht gefallen, als da wären:

  1. das Kapern von Blogs anderer Leute für Semi-RP, damit hauptsächlich gemeint kann nur Zastas Blog drüben sein, dessen tägliche Posts momentan so zuverlässig 30-40 Kommentare erreichen. Ja, das kann man schlecht finden, aber welche Art von Kommentaren man in seinem Blog haben will oder auch nicht ist noch immer die Sache des jeweiligen Blogbetreibers alleine.
    Will heißen: solange Zasta da keinen Handlungsbedarf sieht und ausmistet, moderiert, was auch immer, lasst das die Leute doch nur machen. Schlimmer wäre es ja, sie würden ins eigene Blog rüberkommen und dort kommentieren (hust, hust, Kommentare im eigenen Blog, wie furchtbaaar!), und wem’s nicht gefällt, der soll es doch einfach überlesen und fertig. Es wird schließlich keiner dazu gezwungen, die Kommentare in all der Breite zu lesen!
  2. Valide, aber warum machen das manche Leute? Weil die Medien da sind, teilweise es auch da keine Werkzeuge gibt, das zu lenken und fertig. Mit einem gewissen Rauschen wird man immer leben müssen, die Kunst besteht in der Selektion.
  3. Mal wieder die volle Breitseite gegen OOC-Flohmärkte, Feiern und dergleichen. Dies sehe ich durchaus in Tradition des Puritanismus in den USA, über den H.L. Mencken ja sagte, er sei die „alles beherrschende Furcht, irgendwo könnte ja irgendjemand tatsächlich glücklich sein.“ – und das geht gleich mal gar nicht.
    Schlimmer noch, bei solchen Events ist nicht mal RP möglich, furchtbar, furchtbar… vermutlich zwingen sie die armen, missverstandenen Rollenspieler mit vorgehaltenem Gladius zur Teilnahme daran, warum sie es nicht schaffen, dann einfach fern zu bleiben und in Ruhe ihr eigenes Spiel zu spielen, das wird Stillers ewiges Geheimnis bleiben, wie mir scheint.
    Was gibt es dazu zu sagen? Leben und leben lassen, Punkt. Eine Sim will finanziert werden, ein bisschen Toleranz hat noch niemandem geschadet und vor allem ist Meckern über so etwas recht einfach – wer bessere Ideen hat, wie man ein wenig Gemeinsinn in die eigene Spielergruppe mit einbringen kann und wie man den Bekanntheitsgrad steigern kann, der darf sie sicherlich gerne mit Freuden umsetzen. Mit Big Mecker wie hier alleine jedenfalls ist das nicht getan.

Mit dieser unflexiblen Haltung jedenfalls wird sich Stiller ziemlich sicher über kurz oder lang frustriert ins Altersheim der genervten Goreaner begeben und fortan da nur noch über Gor dozieren, wie es sein könnte, aber als Legende dann nicht mehr spielen – oder er macht das, was seinerzeit Zeus‘ mit Aventicum tat, er schnappt sich mal ein paar Kumpels, die mit ihm auf einer ähnlichen Wellenlänge liegen und stellt selbst eine Sim auf die Beine, die genau so aufgebaut ist, wie er es sich vorstellt, und dabei kann er dann mal der Welt zeigen, was in ihm steckt und wie man alles richtig macht. Viel Spaß dabei!

Lost Gardens of Apollo schließt am 26.6. für immer seine Pforten

Wagner James Au berichtet davon, dass eine der ältesten, bekanntesten und schönsten Sims in Second Life, The lost gardens of Apollo von Dane Zander, am 26. Juni 2011 für immer offline gehen wird. Diese Sim wurde von Zander in nur sechs Wochen von Grund auf selbst gebaut und ist seitdem nur durch Spenden finanziert gewesen.

Als Gründe für die Aufgabe der Sim nennt der Manager der Sim, SamLowry Hawks, unter anderem Müdigkeit, die Erhöhung der monatlichen Tier sowie das zunehmend schlechte Benehmen der Gäste. Hawks findet es umso bedauerlicher, als es seiner Meinung nach einen Vorgeschmack auf die neue Ära der virtuellen Welten gibt – während früher die Pioniere vor allem damit beschäftigt waren, zu bauen, kreativ zu sein und Inhalte zu erschaffen, verkommen die Avatare mehr und mehr zu reinen Konsumenten. Was aber soll aus den virtuellen Welten werden, wenn alle nur noch konsumieren und keiner mehr bauen würde?

Was dann passiert, kann keiner sagen. Vielleicht überlegt es sich Zander nochmal anders, vielleicht auch nicht. Es kann sein, dass ähnlich der Sim Svarga die Lindens diese als eine Art Denkmal Second Lifes selber in Zukunft betreiben werden, aber darauf spekulieren kann man nicht.

So oder so, das Verschwinden von sozialen Treffpunkten und allgemein bekannten Sims, die primär sozialen Zwecken und nicht dem Gelderwerb dienen, geht in Second Life munter weiter.

So absurd kann die Realität sein

Kennt ihr schon diesen Witz? Also… geht ein Fleischfresser in ein bekanntes vegetarisches Restaurant, setzt sich hin und liest die Karte. Nach genauem Studium dieser Karte verlangt er als Speise „Ein schönes Steak, blutig bitte“ – und als die Bedienung ih unter dem Hinweis „Entschuldigen Sie bitte, aber wir sind ein vegetarisches Restaurant, wir führen überhaupt kein Fleisch.“ zu einer anderen Speisenwahl animieren will, da beginnt der Gast sich nur lautstark darüber zu auszulassen, wie es denn sein könne, dass man in einer Gaststätte denn kein einfaches Steak bekäme als ehrlich zahlender Gast, wo käme man denn da nur hin! Sodom und Gomorrha, immerhin ist der Gast noch König und das sei ja der Gipfel der Unverfrorenheiten! Das Ende vom Lied ist, dass der Gast sich so in Rage redet, dass man ihn am Ende in hohem Bogen aus dem Laden einfach hinaus wirft.

Absurd, sollte man meinen. Aber nichts ist so absurd, dass es nicht dennoch durch die Realität eingeholt wird und so ist es auch gewesen. Heute begab sich nach Ivalo ein Spieler, der fleischgewordenes Cool wie ein Actionheld auszustrahlen scheint und so vom Aussehen her mehr in die Kategorie „Gor Modern“ einzuordnen ist. Er legt Wert auf sein Aussehen und seine Katanas. Katanas sind cool und seit Gor Band 29 ja auf Gor eingeführt, wer könnte da denn bitte da noch etwas gegen diese haben?  Katanas aber sind dummerweise in Ivalo und allen weiteren Sims mit der gemeinsamen Waffenliste, also zum Beispiel dem kompletten Südland,  vor allem eines – nämlich nach wie vor verboten und eine Änderung dessen ist nicht in Sicht.

Aber was macht man als Gast auf einer Sim, die andere zahlen? Versucht man sich an die Regeln der Sim zu halten? Nicht doch, wo käme man denn da nur hin, man fängt danach lieber eine Diskussion darüber an und tritt in „Erwachsenengor auf Deutsch“ eine kleine Lawine zu dem Thema los. Ja, so sehen sie aus, die Fleischfresser in vegetarischen Restaurants.

Sicher, es gibt Band 29 „Swordsmen of Gor“, aber wie wahrscheinlich ist es denn für einen Goreaner, einem leibhaftigen Pani mal über den Weg zu laufen? Eben. Was man darüber aber immer diskutieren kann ist beachtlich, dabei ist es doch ganz einfach – passen mir die Regeln einer Sim nicht, dann gehe ich eben nicht mehr dahin und fertig.

Aber muss man wirklich so eine Welle lostreten wie da geschehen, nur weil man nicht bereit ist und was eigentlich eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich sich als Gast auf einer fremden Sim an die dortigen Waffenregeln zu halten? Nee… wirklich nicht. Meine Hochachtung gilt daher all den OOC-Admins, die täglich mit solchen Geschichten aus Absurdistan konfrontiert werden und es dennoch schaffen, dabei ruhig zu bleiben.