Anleitung: wie man den Phoenix Viewer mit dem Squid-Cache betreibt

Das Problem

Wir alle kennen das doch in Second Life: man hat inzwischen Speicherplatz ohne Ende, aber aus verschiedenen Gründen kann man nach wie vor den Cache (also Zwischenspeicher) des Viewers maximal auf 1 GB einstellen und danach ist Feierabend. Dieser Speicher ist dabei auch schneller voll, als einem lieb ist und da viele von uns häufig den Cache auch bei diversen Problemen löschen, wird sein ohnehin schon geringer Nutzen nur noch mehr geschmälert, ohnehin funktioniert er auch sonst nicht besonders gut. Gerade bei den heutigen Speichermonstern sollte es ohne Problem möglich sein, z.B. 10-20 GB an Speicherplatz für Texturen einzustellen, bisher geben das alle Viewer aber nicht her.

Die Idee

Im Internet sind Proxy-Caches ein alter Hut, eine ausgereifte Technik und kostenlos verfügbar. Ein Proxy-Cache – wir benutzen hier dabei die Software Squid 2.7 – ist nichts anderes als ein zwischen dem eigenen Rechner und Internet dazwischen geschaltetes Programm, das anstelle des Viewers die Texturen herunterlädt und lokale Kopien in einer geeigneten Struktur auf der Festplatte anlegt. Ist erst einmal eine Textur lokal auf der Festplatte gespeichert, dann wird sie direkt von der Festplatte gelesen und nicht mehr erst mühselig aus dem Internet geladen.

Früher war dies übrigens schlecht möglich, seitdem aber Linden Lab als Standardtransportprotokoll für Texturen das altbekannte HTTP, mit dem auch jede Webseite arbeitet, eingeführt hat ist dies recht einfach machbar.

Die Lösung

Die aktuellen Phoenix-Viewer erlauben die direkte Angabe eines Proxy-Caches. Wer also Phoenix ohnehin nutzt, der kann dies recht einfach aktivieren, hier in dem Beispiel beschreibe ich die Installation unter Windows ab XP.

Ein Problem bei der Sache ist, dass Linden Lab für den Aufruf derselben Textur in der URL auch den Simnamen vorkommen hat. Man muss also den Squid dazu bringen, dass er für jede Textur intern dieselbe URL (Adresse) speichert, damit es auch wirklich gut funktioniert. Dafür bedarf es eines Features namens storeurl_rewrite, das nur in Squid bis Version 2.7 verfügbar ist. In aktuelleren Versionen mit einer 3 davor ist es nicht vorhanden und daher sind diese für diesen Zweck unbrauchbar. Mehr erfahren

Rabääääh!

Mir sind zwei Sachen dieses Wochenende aufgefallen: zum Einen nimmt die Mehrheit der Menschen wenn etwas während eines Raids schief geht erst einmal mit einer interessanten Selbstverständlichkeit an, dass der Gegenüber betrügt. Ja, da kommen auf einmal noch ein paar Leute dazu? Sicher, die wurden per IM geholt, gar keine Frage! Auch wenn es dafür eine plausible Erklärung gibt, nene, das sind totsicher IMs gewesen, weil man kennt den Schwippschwager des Opas des Bäckers des Anführers und der weiss das! Man liegt nach einem Kampf mit denen? Kann ja gar nicht sein, wie sollten die einen sehen, da wurden sicher Alphatexturen ausgeschaltet und überhaupt, so gut wie der traf ist es doch sonnenklar, dass er cheatet, denn so gut kann keiner sein, darf keiner sein!

Irgendwie liegt in dieser grundlegenden Geisteshaltung der Hauptgrund für OOC-Drama und daher wird CM-Kampf niemals dramenfrei sein, im Gegenteil.Vermutlich ist es auf dem Fußballplatz nicht anders, nur dort hat man auch einen Schiedsrichter, der Autorität hat, im RP fehlt das weitestgehend.

Eine weitere Beobachtung betrifft dabei die bloggenden Talunas, nun Panthers der Wakanda: irgendwie vermissen da manche die Konsequenz der Handlung und beklagen das Fehlen der Männer. Panther ist und bleibt eine schwierige Rolle, das wissen die genau so gut wie ich, und RP ist erst einmal immer ein freiwilliges Angebot, auf das keiner eingehen muss, wenn er nicht will. Ehrlich gesagt dürfte es vielen Männern auf den Keks gehen, wenn sie ständig immer nur hören müssen, wie denn echte Kerls[tm] sich in den Augen von Panthern zu verhalten hätten und was macht man dann als fauler Sack?

Richtig: man (ver)meidet es, man kann sich entweder die missgelaunte Kakophonie anhören oder aber stressfreier in derselben Zeit einfach Spaß haben. Die Diagnose jedenfalls sieht für mich nach einem mittelschweren Lagerkoller aus, nur werde ich sicherlich nicht diesmal wieder so eine Kampftruppe aus der Wundertüte anführen und dort für Unterhaltung sorgen.