Second Life TV-Werbung anno 2003

Beim Lesen von New World Notes fand ich dieses Werbevideo für Second Life aus dem Jahre 2003. Schaut es auch mal an, wenn man sich das anschaut und mit dem heutigen Grafikstandard vergleicht dann ist es keine Frage, wozu die Grafikkarten heute für Second Life ordentlich mehr Wumms brauchen, denn ich bin mir sicher: so herumlaufen will in Second Life 2011 keiner.

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Kirstens Viewer wurde eingestellt

Die Entwicklung von Kirstens Viewer, Liebling aller Machinimafans und visuell orientierten Menschen, wurde eingestellt.

Als Grund gibt die Macherin des Viewers eine ernste RL-Erkrankung ihrer Partnerin an, die dadurch nicht mehr arbeiten gehen koenne und damit habe sie fuer den Viewer weder die Zeit noch den Kopf.

Firestorm Beta kommt mit dem performanten KDU-Decoder für Texturen

Wenn als Decoder-Version KDU angezeigt wird, dann nutzt man Kakadu.
Wenn als Decoder-Version KDU angezeigt wird, dann nutzt man Kakadu.

Die Betaversion 3.0 des Firestorm-Viewers ist voller Änderungen, wenn auch lange noch nicht fertig. Vor allem fehlt bisher die Möglichkeit, mit diesem Viewer Mesh wirklich nach Second Life uploaden zu können, dargestellt wird Mesh allerdings problemlos.

Eine der durchschlagendsten Änderungen in dieser Beta allerdings wurde im offiziellen Posting gar nicht verkündet: Firestorm nutzt als erster Third Party Viewer seit langem wieder die JPEG2000-Bibliothek der Firma Kakadu Software. Das ist dieselbe Bibliothek, die auch die Viewer von Linden Lab standardmässig nutzen. Wer es nicht weiß: diese kommerzielle Bibliothek ist in Sachen Dekodierungsgeschwindigkeit der Texturen knapp doppelt so schnell wie das in den meisten alternativen Viewern verwendete Pendant OpenJPEG.

Der letzte Viewer vorher, der das noch benutzte, war der seelige Emerald gewesen. Allerdings mißbrauchten die Benutzer damals die Bibliothek für unseriöse Machenschaften, so dass danach Linden Lab lange Zeit den Finger darauf hielt und den Einsatz von KDU bei alternativen Viewern nicht mehr weiter gestattete. Dies war damals natürlich nicht gut bei den Benutzern angekommen, aber was sollte man machen, man konnte sich nur bei den Entwicklern von Emerald dafür „bedanken“, offensichtlich hat Linden Lab aber seine Meinung nun geändert. Sehr gut!

Das Problem mit Meshkleidung

Second Life lebt davon, dass wir (fast) alle versuchen, unser idealisiertes Selbst zu bauen. Viele von uns verbringen Stunden und mehr damit, ihren Shape zu perfektionieren, Kleidung zu kaufen, Accesoires zu basteln, und und und… manche verfallen in SL regelrechten Kauforgien und der virtuelle Kleiderschrank ist bestens gefüllt. Davon lebt in SL ein ganzer Wirtschaftszweig gut, und man ist darauf bedacht, die Kundschaft zu bedienen und ihr immer etwas Neues bieten zu können, die Fashion-Blogs und ihre Vielzahl spricht darüber Bände.

Nun ist es also so, dass es die erste Kleidung gibt, die auf Meshes basiert. An und für sich eine gute Sache, das erste Mal kann man – sofern der Rechner und die Grafikkarte potent genug ist – einen realistischen Schattenwurf auf der Kleidung sehen, diese bewegt sich ordentlich mit dem Avatar, und und und… wenn, ja wenn da nicht ein doch recht grosser Wermutstropfen wäre: die Meshgebilde passen sich nicht automatisch dem eigenen Shape an. Das liegt einfach daran, dass Meshes in der Logik des Viewers direkt am Bone, also Knochen des Avatars getragen werden. Damit können sie sich besser als alles bisher mit dem Avatar bewegen, aber der Shape interessiert die Meshes nicht die Bohne.

Die Meshes wiederum kann man, wenn überhaupt, nicht wirklich gut an den Shape anpassen. Das führt dann dazu, dass man bei Meshkleidung entweder den eigenen Shape an die Kleidung anpassen muss, was für viele ein grosser Verlust der eigenen Identität wäre, oder aber man muss einen Alpha-Layer tragen, der die entsprechenden Teile des Avatars unsichtbar macht. So oder so, Meshkleidung kommt bei den besseren Designern inzwischen aus dem Grund in drei oder vier verschiedenen Standardgrössen daher, das ist dann auf einmal wie im echten Leben, vielleicht wird es noch mehr werden. Nur ist natürlich nicht jeder Willens, seine Kleidung so anzupassen und hätte lieber einen Automatismus im Viewer, der den Shape automagisch berücksichtigt.

Es gibt im Bugtracker JIRA von Linden Lab durchaus Änderungswünsche wie z.B. diesen hier, dass sich das ändert und sicher noch andere mehr. Die Frage ist, ob Linden Lab auf seine Kunden und damit uns hören wird oder aber mal wieder nicht.