Der Essay ist dabei selber von einem Mann verfasst worden. Dieser beschreibt den „weinerlichen Mann“ als neues Haßobjekt der Frauenwelt, dieser sei satt von Selbstmitleid, schlurfe melancholisch durch durch die Innenstädite und weigere sich zu sein, wie Frauen neuerdings angeblich Männer gerne hätten: stark, entschlossen, cowboyhaft. Kurz: die Frauenwelt sehne sich stark nach dem guten, alten Macho zurück.
Er sieht das Hauptproblem darin, dass die Frauen zu Optimier-Frauen mutiert seien und die Männer der unverbindlichen Generation Lieber-nicht angehören würden. Als den größten Gewinner dieser Krise sieht er den alternden Bohemien an, der noch anders erzogen und agieren kann.
Naja, und den Rest lest selber, es ist schon sehr viel dran, was der gute Mann da schreibt und er hat auch damit Recht, dass auch die Frauenwelt ihren Teil zu diesem vermeintlichen Dilemma beigetragen hat. Unterhaltsam ist es allemal.
Das worüber die Frauen jammern, haben sie doch selber geschaffen.
Es gibt keinen Machomann, der die Frau überall verteidigt und im Bett der Superlover ist, sie hart rann nimmt und sich danach um die Wäsche, das Essen und die Kinder kümmert.
Im RP hört man sooft, das Frauen einen Mann wollen wie John Norman ihn beschrieben hat, würde so einer aber wirklich vor ihnen stehen, würden sie wieder versuchen ihn klein zu kriegen und schaffen sie das nicht , wird er sofort in die Arschlochschublade gesteckt.
Ich bin weißgott kein Frauenfeind, aber das Gejammer nach dem Kerl, so wie ihn eine Frau haben will nervt und solange die Frauenwelt dem Mann überall beweisen muß das sie alles besser kann, solange wird sie auf den echten Kerl verzichten müssen.
Wie anfangs erwähnt, den Mann heute haben die Frauen selbst erschaffen. Das selbe habe ich meiner Frau auch um die Ohren gehauen und sie mußte mir leider recht geben ……. hurra ich habe auch mal Recht bekommen 🙂
„Es gibt keinen Machomann, der die Frau überall verteidigt und im Bett der Superlover ist, sie hart rann nimmt und sich danach um die Wäsche, das Essen und die Kinder kümmert.“
Doch, den gibts 🙂 Er kümmert sich natürlich nicht dauernd ums Essen und Kinder, aber so oft, wie eben Not am Mann ist. Ich kann nicht nachvollziehen, wie so Macho, Superlover, harter Typ und Haushalt als sich gegenseitig ausschließend gedacht werden können. Es soll Boxer geben, die mit ihren Händen wie Baggerschaufeln einen Säugling wiegen – das Lieb ihres Lieblings-Fußballclubs summend… Ist alles eine Frage der Es gibt keinen Machomann, der die Frau überall verteidigt und im Bett der Superlover ist, sie hart rann nimmt und sich danach um die Wäsche, das Essen und die Kinder kümmert.orstellungskraft und den Willens. Unter einen Hut kriegt das ein richtiger Mann allemal. Einfach so.
Hmpf, vertippt…
Aber was ich noch anfügen wollte:
Es sind doch nur die Klischees, die angeblich so unvereinbar sind. So wie die taffe Geschäftsfrau sich angeblich nicht mit einer unterwürfigen Geliebten vereinbaren lassen soll. Im realen Leben geht das durchaus, bei vielen, die sich nichts vom Klischee diktieren lassen. Die anderen, die brav dem Klischee folgen, die lernen mit der Zeit vielleicht auch noch, dass ein Mensch viele Seiten und viele Schichten hat. Es ist kaum etwas so anrührend wie ein Karate-Sportler, der mit seiner 3jährigen Tochter zusammen einen Puppenwagen durch die Fugängerzone schiebt und sich keinen Deut um das Grinsen in manchen Gesichtern schert.
Oh yeah ein ganz ganz neues Thema >.<
Leg mal ne andere Kasette ein Süßer 😉
Mag ja sein, aber – es stand noch nicht im Spiegel. Und das war erwähnenswert. 😉
Nicht ganz richtig – in der Printausgabe des Magazins ist dieser larmoyante Artikel diese Woche über drei Seiten ausgebreitet. Und stößt ins selbe Horn wie der Artikel über „Liebe“ zwei Wochen vorher. Auch den Kulturspiegel mit einer genauen „Analyse“ (ich glaube, in diesem Fall betont man „Anal“) und in Tränen ertrinkend von vor zwei, drei Monaten (ich habs nimmer genau m Kopf, man möge mir verzeihen, dass ich jeden Artikel betreffs des Untergangs des Abendlandes nicht mehr gar so genau verorten kann) muss man erwähnen. Kurz: Es scheint sich im Speziellen um ein Phänomen zu handeln, das in Journalistenkreisen besondere Verbreitung findet. 😀
Ich hab den Artikel heute auch in meiner Mittagspause gelesen. Ich fand es sehr interessant. Herausgelesen habe ich aber, dass sich Frau einen Mann wünscht: Der das sagt was Frau denkt und hören will, nur eben in einer tieferen Stimme.
Nein, spaß, aber so merke ich es auch am mir selbst. Ich weiß vielleicht nicht immer was ich will, aber dafür weiß ich genau was ich nicht will. Soweit muss man auch erstmal kommen. Ein entscheidungsfreudiger und bindungswilliger Mann, der auch mal etwas zu ende bringen kann, das wäre mir lieb.
Aber das was ich vor allem bei den Herren meines Alters sehe… ohje… viel gejammer, wie der Strom aus der Steckdose immer auf der Suche nach dem einfachsten Weg. Eine Freundin? Super solange sie ihm keine Arbeit macht. Sie nennen sich dann ’spontan‘, doch ich nenne das ‚zu faul zum entscheiden und vorausplanen und organisieren‘.
Das mag ein grund sein warum sich so viele Junge Frauen zu Älteren hingezogen fühlen, denn die haben ihr Peter Pan Kostüm schon in einer Kiste im Keller verscharrt.
Aber für jeden gibt es den richtigen Mann 🙂 Wenn man sich verliebt, dann verzeit man einem Mann auch mal, dass er rumjammert und gibt ihm einen Tritt in den Arsch, damit er auf die Beine kommt und es ihm wie Schuppen von den Augen fällt.
Nach Durchsicht der Hälfte des Artikels sowie einiger weiblicher Kommentare hier bin ich fröhlich am Grinsen ob der (für mich) typisch weiblichen Problemfelder.
Ich bin wie ich bin. Und entweder das passt, oder es passt eben nicht.
In der Küche z.B. halte ich mich weniger aus als meine Partnerin, von daher soll sie sich das selbst aussuchen was sie haben will. Sollte sie das warum auch immer nicht wollen, diskutiere nicht über eine Küche, sondern ich suche sie aus und bestell sie.
Ich kann gut kochen und tu das auch wenn ich Lust dazu habe. Dann allerdings auch so wie ich es will. Butter und Sahne, viel Salz und ein eindeutiges Hauptaugenmerk auf das Fleisch zu Lasten des Grünzeugs. Wenn ihr das nicht passt kann sie sich selbst in die Küche stellen.
Ich kann bügeln, sogar ziemlich flink. Aber ich bügel immer nur das Hemd das ich gleich danach auch anziehen will. Wenn sie meint der Schrank dürfte ausschließlich gebügelte Teile beherbergen, kann sie das gerne machen.
Genaugenommen habe ich eine Erziehung genossen die mich in die Lage versetzt alles das zu können was für die Führung eines Haushaltes erforderlich ist. Ich habe aber bei weitem nicht immer Lust diese Tätigkeiten auch regelmässig auszuüben. Daher kann ich folgerichtig auch mit den Konsequenzen leben. Pizza oder Sushi abneds gebracht? Kein Problem. Ravioli kalt aus der Dose? Kein Problem. Montags Abend neue Wäsche kaufen weil ich keine Lust hatte zu waschen? Kein Problem.
Was ich allerdings auf den Tod nicht ausstehen kann ist dieses ewige rum- und ausdiskutieren von allem möglichen und unmöglichen. Frauen streben überwiegend nach einem ausdiskutierten Konsens (so zumindest meine Erfahrung) und Männern ist ein Konsens überwiegend ziemlich wumpe. Entweder sie machen es gleich so wie sie es für richtig halten (heute seltener geworden), oder sie beschliessen damit Leben zu können wie Mama/Frau/Freundin es entschieden hat. Weder für das eine noch für das andere muss ich stundenlang diskutieren.
Und ja, ich bin bemüht den einfachsten Weg zu finden. Ich habe keine Lust zu planen zu organisieren und für sämtliche denkbaren Widrigkeiten des Lebens vorauszuplanen. Probleme löst man wenn sie auftauchen.
Schlußendlich gehts den Frauen wie den Männern gleich. Sowohl die einen wie die anderen hätten für verschiedene Situationen vorzugsweise verschiedene Partner (eine/n fürs Bett, eine/n für den Haushalt, eine/n für Gespräche etc. etc.). Da diese Lösung jedoch überwiegend seltener anzutreffen ist werden wir wohl alle weiter mit Kompromisslösungen leben. Mal besser, mal schlechter und durchaus nicht selten zu unserem Vorteil.
/me liest sich alles aufmerksam durch und geht lächelnd weiter…
Ich kann dieses „bla bla“ über den angeblich verweichlichten Mann nicht mehr hören… ich glaube, in Wahrheit geht es um etwas ganz anderes – nämlich darum, dass eine stetig zunehmende Zahl von Männern keine Lust mehr hat, weiblichen Erwartungen zu entsprechen. Man ist wie man ist und das ist männlich genug. Ein Mann ist man sowieso, das muss man nicht erst durch bestimmte Verhaltensweisen oder deren Unterlassung beweisen. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass weibliche Beschreibungen von „männlich“ oder „unmännlich“ mit „nützlich“ und „unnütz“ zu übersetzen sind… liebe Mädels, hört einfach mal damit auf, Euch jemand zusammenzufabulieren, der Eure Probleme für Euch löst… wir haben 2012!