Es war einmal… so fangen ja viele Märchen an, und bei dieser Geschichte handelt es sich auch fast um ein Märchen, nur mit dem gewaltigen Unterschied, dass es eben kein Happy End gibt.
/me setzt sich entspannt in seinen Ohrensessel zurück, schmaucht dabei gemütlich sein Meerschaumpfeifchen und beginnt zu erzählen:
Es waren einmal einige Jägerinnen vom Stamm der Ja´Hesa Me Seraka im Südland. Ihr Namen waren und sind legendär, es handelt sich dabei nämlich um die allererste EN namens Nadja, die allererste First Bow namens Aleksia Bing und eine gewisse Chilli. Diese gründeten seinerzeit den stolzen Tribe dieser Jägerinnen vor fast fünf Jahren, bis sie irgendwann drei Jahre SL-Pause einlegen mussten, weil… ja, das wissen sie und sonst keiner, es wird schon seine guten Gründe gehabt haben.
Wie auch immer und was auch immer gewesen ist, dieses Trio kehrte vor knapp sechs Wochen zu ihrem alten Tribe zurück. Sie wollten sich anschauen, was denn aus diesem stolzen Tribe geworden sei und fanden in ihren Augen ein Bild des Jammers vor. Dieser einstmals stolze Tribe von stolzen, freien, ungebändigten Jägerinnen war in ihren Augen nur noch ein Schatten seiner ehemaligen Selbst, und so beschlossen sie, den offensichtlich unfähigen Leuten der Seraka zu zeigen, wie man es richtig macht, dass aus diesem kläglichen Trüppchen wieder eine so große und mächtige, kampfstarke Gruppe wie früher werden könnte.
Gesagt, getan! Die drei Frauen begaben sich zum Stamme der Seraka und pochten sofort auf ihre althergebrachten Rechte. Was sind da schon drei Jahre Pause unter Freunden, wenn die Gründer antanzen, dann macht doch die aktuelle EN natürlich sofort Platz für die alte EN, auch wenn die sich schon solange nicht mehr bewegt hat, dass es staubt und keine Ahnung mehr davon hat, wie sich Gor in drei Jahren entwickelt hat – hey, was ist das denn schon unter Freundinnen? Dahna hat den Platz doch – und das wusste sie auch sicherlich ganz genau – für Nadja nur warmgehalten, bis zu dem Tag, an dem Nadja nach einer alten Prophezeiung wiederkommen sollte, und dieser Tag war denn nun endlich gekommen!
Natürlich übergibt man da doch gerne und freiwillig die Leitung des Tribes an diese gutmütigen, wenn auch nichts mehr wirklich begreifenden Dinosaurier, denn wie kann man es anders tun. Nur: irgendwie wollte sich der Tribe nicht so recht beglücken lassen! Irgendwie verstand der Tribe nicht, dass die aktuelle EN Dahna ja bisher nur alles falsch gemacht und Nadja alles richtig machen würde! Und irgendwie bekam man keinen so rechten Fuss in die Türe, kurz gesagt: die Übernahme des Tribes klappte nicht.
Was für ein Skandal und welche Gotteslästerung! Da ist es natürlich klar, dass sich danach die drei Frauen zwar noch durch ihre reine Anwesenheit für den Tribe stark machen wollten, aber von nun an sich strikt weigerten, noch irgendwelche naderen Ämter zu übernehmen. Die Frauen probierten in mühevollster Kleinarbeit dennoch, trotzdem sie bereits sich wie beleidigte Leberwürste gaben, Impulse zu setzen und neue Spiele mit diversen Städten einzutüten. Aber – vergebens!
Da aber der Resttribe ja irgendwie von Rollenspiel keine Ahnung zu haben scheint und nur ständig OOC rumhockt oder gleich in der Skybox war das vergebens. Sagt zumindest Aleksia – der Tribe sieht das sicherlich ein wenig anders und als das, was es ist, nämlich ein beleidigtes Nachtreten von Leuten, die meinen, mal eben einfach so einen Tribe übernehmen zu können, nur weil sie sich auf den Lorbeeren vergangener Zeiten ausruhten, den rein zufällig vor fünf Jahren gründeten und sich dann drei Jahre lang gar nicht mehr haben blicken lassen. Kein vernünftig denkender Mensch kann und würde das so einfach erwarten!
Und so kam es, wie es kommen musste – die drei Frauen, welche ausgezogen waren, den Tribe zu beglücken, fanden einen Tribe vor, der sich von ihnen nicht beglücken lassen wollte – jaja, wie kann man nur – und sie zogen beleidigt von dannen.
Aus diesen drei ehemaligen Panthern wurden denn auf gar wundersame Weise Mambas vom Tribe der Igazi Umunwe, dort fühlen sie sich seitdem glücklich und erst einmal zufrieden. Da sage nochmal einer, dass Gor nicht voller Karrieremöglichkeiten wäre…
[Soweit meine Nacherzählung, die originale Story gibt es hier im Blog von Aleksia Bing zu lesen.]