Dieses freundliche und ungemein gut aussehende sowie ständig mies gelaunte Skelett hier ist Mahork, der Magier. Er ist seineszeichens vom Volk der Verlassenen, das sind schlicht und einfach Untote. Damit gehört er zur Horde. Mahork ist auf dem Realm Tichondrius zu finden und geht vor allem seiner Berufung als Arkanmagier nach, momentan krebst er auf Level 47 vor sich hin und wird auch niemals wesentlich höher kommen, da er mir schlichtweg keinen Spaß mehr macht. Wenn man nach den Leveln geht, dann ist er momentan bestenfalls gerade ein halbstarker Möchtegernraufbold, mehr aber noch nicht.
Mahork ist der erste Versuch gewesen, in WoW Fuß zu fassen und durch ihn habe ich viel gelernt, was WoW anbelangt, unter anderem folgendes:
Wähle deinen Realm sorgsam!
Ein Realm ist nichts anderes als der Server, auf dem man spielt. Meistens ist man dort mit einigen Hundert bis Tausend Spielern gleichzeitig unterwegs. Es gibt dabei vier Arten von Realms, die es zu unterscheiden gilt: PvE (Player versus Environment), PvP (Player versus Player), RP-PvP (Rollenspiel-PvP) und RP-PvE (Rollenspiel-PvE).
Am angenehmsten zu spielen ist eindeutig PvE, denn dort kann man auch außerhalb der sicheren Gebiete nur dann von anderen Mitspielern angegriffen werden, wenn man dies ausdrücklich wünscht. Man muss sich also zuerst selber in den PvP-Modus schalten, bevor diese einen angreifen. Das ist sehr nervenschonend, denn auf einem PvP-Realm nämlich kann man jederzeit außerhalb der sicheren Gebiete ohne jede Vorwarnung von jedermann angegriffen und getötet werden. Das nennt man im Jargon auch gerne Ganking, und wer auf einem PvP-Realm spielt, der wird das oft genug erleben dürfen. Wenn man selber gerade einmal Level 22 ist und der Gegner Level 85, dann tötet der einen mit genau einer Attacke und man selber hat keine Chance. Nerviger ist es dann noch, wenn der Gegner über der eigenen Leiche dann noch stundenlang campt und einen, wenn man dort wieder vor Ort ins Leben zurückkehren sollte, einen erneut tötet. Wenn man natürlich dann in einer Gilde ist, kann man zur Jagd auf den Angreifer blasen.
Wer also mit Ganking kein Problem hat und den ständigen Nervenkitzel haben will, der geht auf einen PvP-Realm, der Rest lebt mit PvE bedeutend besser. Auf den RP-PvP und RP-PvE-Servern dann wird noch zusätzlich Rollenspiel derart verlangt, dass man sich der Rolle entsprechend verhält und anredet. Ob das allerdings nun gehobenen RP-Maßstäben genügt, da habe ich keine Ahnung.
Am meisten jedenfalls dürfte auf PvE- und PvP-Realms los sein.
Wähle deine Klasse sorgsam!
Das ist nicht ganz so einfach, wie es klingt, denn immerhin kann man aus zehn verschiedenen Klassen auswählen. Einsteigern allerdings stehen nur neun zur Verfügung, denn die Klasse Todesritter als speziell konzipierte Heldenklasse beginnt direkt mit Level 55, aber einen Todesritter kann man dann erst anlegen, wenn schon ein Charakter auf dem Realm mindestens Level 55 erreicht hat, sonst ist das unmöglich.
Man sollte eine Klasse wählen, deren Spielweise zu einem passt. Dabei ist es wenig hilfreich, dass Blizzard zwar bei sich die Vorteile der jeweiligen Klassen auflistet, aber die Nachteile nicht wirklich erläutert.
Eine Klasse sollte man zunächst erst einmal danach wählen, was man sein will: Heiler, Tank oder Nah/Fernkämpfer. Je nachdem nämlich gibt es mehrere Klassen, aus denen man wählen kann. Will man sich allerdings nicht wirklich entscheiden müssen, dann gibt es auch neben den reinrassigen Klassen Hybridklassen, das sind also solche, wo eine Rolle nach Belieben zwei oder gar drei dieser Aspekte ausfüllen kann.
Hybridklassen wären beispielweise der Druide (Tank, Heiler, Nahkämpfer), Paladin (Tank, Heiler, Nahkämpfer), den irgendwie manche als Meister aller Klassen ansehen oder Krieger (Tank, Nahkämpfer). Wichtig bei der Wahl der Klasse ist also vor allem zunächst einmal die Funktion, die man hauptsächlich erfüllen will.
Wer beispielsweise nur mächtig viel Schaden austeilen will, der könnte mit dem Magier gut bedient sein, mächtig viel Schaden in allen Variationen ist genau sein Programm, daher hat er auch in seinen Talentbäumen Arkan, Frost und Feuer vor allem das: Schadenszauber. Im End- und Gruppenspiel immer vorne mit dabei, was die Menge an Schaden anbelangt, ist er dennoch nicht unbedingt gerade die einsteigerfreundlichste Klasse. Das liegt daran, dass ein Magier grundsätzlich als Rüstung am Körper nur Stoffe tragen kann, er ist also als Fernkämpfer darauf angewiesen, dass der NPC tot ist, bevor er ihn erreicht hat. Das aber kann durchaus schon einmal passieren, und dann gerät er häufiger ins Schwimmen. Da Magier reine DDs sind, können sie sich auch nicht selber heilen und wer die Zauberabfolge nicht richtig beherrscht, der kann vor allem im Einstiegsbereich vom Magier sehr stark gefrustet sein. Natürlich sollte man generell die Zauberreihenfolge seiner Klasse beherrschen, der Magier selber gilt dabei als extrem einfach/langweilig (Stichwort: 11112 oder Faceroll) und ist da auch teilweise verschrien, das aber liegt nicht an den Spielern, sondern am Hersteller, der diese eben so gebaut hat.
Dort, wo Paladine, Krieger und Jäger mit Leichtigkeit durchspazieren, da muss der Magier alleine schon ganz gut aufpassen. Jäger überhaupt ist die Klasse, die Blizzard selber offiziell für das Solospiel und Einsteiger empfiehlt. Ein Jäger verursacht Fernschaden und hat immer ein Tier bei sich dabei, welches das Opfer angreift, der Jäger hält sich dabei vornehm zurück und schießt mit seiner Armbrust/Gewehr darauf. Das ist schon sehr praktisch, weil der Jäger so seinen Tank immer mit dabei hat und sehr gut Schaden austeilen kann. Andererseits mag es auch möglicherweise nicht jeder, auf einen Begleiter angewiesen zu sein und ist mit einer Nahkampfklasse besser dran.
Man sollte einfach sich vorher genau anschauen, was es für Klassen gibt, und dann genau die auswählen, die eben zu einem passt, es probieren und fertig. Wenn man merkt, dass es doch nicht so viel Spaß macht, dann kann man immer noch eine andere Klasse ausprobieren, da man pro Realm bis zu 10 Charaktere anlegen darf.
Wähle deine Rasse passend zur Klasse!
Naja, eigentlich ganz einfach, gewisse Rassen machen mit gewissen Klassen mehr Sinn als umgekehrt. Jedes Volk hat so seine Eigenheiten und Vorzüge, die andere Völker nicht hat, wie beispielsweise bei den Draenei ein extra Heilzauber, Menschen können Bewegungseinschränkungen leicht entkommen, und und und…
Noch ein paar Takte zu Mahork
Mit Mahork habe ich gelernt, was mir vor allem keinen Spaß macht, nämlich Magier. Magier sind mir im Vergleich zu anderen Klassen, wenn der Gegner oder eine Gruppe (Mob) von Gegnern zu nahe an ihn rankommt zu zerbrechlich, weil sie nur extrem schlechte Rüstungen tragen können. Ein gut gespielter Magier auf Arkan ist, wenn es später um Schlachtzüge geht, die Königsklasse an Fernschaden, da kommt kaum sonst was so einfach heran (meinetwegen Frostblitz, Arkanbeschuß, Arkanschlag, Arkanschlag, Arkane Geschosse, Arkanschlag…), aber im PvE-Spiel stirbt ein Magier tendenziell häufiger alleine als andere Klassen und er kann durchaus schon stark an den Nerven zehren. Er ist daher schon eher eine Klasse mehr für die Spezialisten, ebenso wie der Schurke.
Mir persönlich hat dann beim Neuanfang, trotz Heiligenoverkill, der Paladin mächtig Spaß gemacht und tut es bis heute auf Level 85 auch weiterhin.
Ach ja, und so stellen sich dann manche einen Faceroll vor, an der Mechanik hat sich wenig seit 2010 geändert:
http://www.youtube.com/watch?v=ISsOjfHgtws
😀 😀 😀