Allen RP-Sims ist es ja mehr oder minder gemein, dass wenn die Urlaubszeit naht für gewöhnlich viele Spieler für einige Wochen in denselben wohlverdient entschwinden und so einfach weniger Betrieb ist. Das ist nichts Neues, daran ist man gewöhnt, ebenso wie man auch daran gewöhnt ist, dass spätestens mit Beginn des Herbstes sich das dann normal langsam aber sicher wieder ausgleicht. Denn wenn es draußen klirrt und kracht, die Tage kürzer und die Nächte länger werden, dann hat man eben wieder viel mehr Zeit und Lust aufs Rollenspiel, außerdem unternimmt man viel weniger im Freien.

Alles also wie gehabt, nur ist nach Aussage vieler – trotz des lange bescheidenen Wetters – das Sommerloch dieses Jahr so ausgeprägt wie nie zuvor. Ich wage einen Blick in meine Glaskugel und prophezeie jetzt schon, dass das auch nach dem Sommer nicht wesentlich besser werden wird, ganz einfach weil der Spielbetrieb schon nach dem Sommerloch 2011 auf vielen Sims stark nachließ. Warum sollte ausgerechnet das in diesem Jahr nun besser werden, wo man es nicht geschafft hat, in nennenswerten Zahlen neue Rollenspieler zu reaktivieren/rekrutieren, die die Lücken füllen könnten? Der eindeutige Trend ist nach wie vor eine massive Schrumpfung der Anzahl der Spieler.

Gewisse Genres sind langweilig geworden oder sterben ganz aus, die Zahl der Rollenspieler wird eben auch nicht mehr sondern weniger und damit ist dies die logische Folge aus dieser einfachen Tatsache.

24 Gedanke zu “Das Sommerloch 2012: jetzt noch sommerlochiger!”
  1. Ich frage mich ob dies ein reines GOR-Phänomen ist oder ob es auch andere Rollenspielsysteme betrifft?

    Wenn es ein reines GOR-Problem ist, dann liegt es eindeutig an der schlechten bzw. gar keiner PR/Werbung.

    Wenn sich diese Aussage aber auf das ganze Rollenspiel in SL bezieht, weiß ich auch nicht den Grund. Da ich nur wegen GOR in SL bin, kenn ich halt nur dort das Problem.

  2. Es ist wohl fehlende PR..Herje was haben wir uns früher im Forum auf SLINFO gekloppt.Gor hat von den Beiträgen alles Übertrumpft..Heutzutage..Ich kenne Friedhöfe da ist mehr los.Das Gleiche Bild auf den Sims..Lieblos zusammengeklöppelte Primhaufen mit 3-4 Avataren drauf..>Die heutige Spielerschaft ist zum grössten Teil der Beweis das an der Pisa Studie doch etwas dran sein muss.

    Alles in Allen..keine gute PR oder Werbung.Eher das Gegenteil.

      1. Lydius ist einer der wenigen Ausnahmen, was die liebevolle Gestaltung betrifft aber ansonsten hat Beo nicht ganz unrecht. Die meisten GOR-Sims sind jetzt auf Kampf ausgelegt und dementsprechend auch gestaltet.

        Es scheint wohl so ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass GOR-Sims hässlich sein müssen, wenn sie auf absoluter defensive Verteidigung ausgelegt oder reine NO Combat-Sims sind, die dann wiederum einen schönen Baustil haben.

        Ich kann mich noch an das alte TOR erinnern, dass früher neben Red Rock stand. Das war damals genau auf der Mitte der Sim gemacht worden und war so von allen Seiten angreifbar. Tor selber war darüber hinaus auch noch stilvoll gestaltet. Dass eine GOR-Stadt in der Mitte der Sim angelegt war, hab ich danach nur noch bei Talbot gesehen.

        Ich glaube aber nicht, dass es unbedingt was mit der Gestaltung der Sim zu tun hat, dass es weniger Rollenspieler geworden sind. Ich glaube es liegt wirklich an der fehlenden Präsenz nach außen. Wie ja Beo schon geschrieben hat, waren die Foren früher voll von GOR Fragen, antworten und sonstigem. Da das aber immer mehr wegbricht, gibt es auch keine Präsenz mehr nach außen und so lässt das langsam immer mehr nach und wen ich mal ehrlich bin, tragen wir alle einen Teil dazu bei, mich mit eingeschlossen.

        1. Ich bin der Meinung, dass man über ein Forum keine neuen Mitspieler rekrutieren kann, denn ins Forum verirrt sich nur ohnehin derjenige, der sowieso bereits spielt oder Interesse daran hat.

          Wenn müsste man die Leute in world abgreifen.

    1. Das Gekloppe aus den Foren hat sich teilweise verlagert, außerdem sind wir heutzutage in der Position, dass es nichts mehr wirklich zu diskutieren gibt.

      Alle grundsätzlichen Fragen wurden schon zigfach durchgekaut und wenn jemand wieder dieselbe Frage stellen sollte, kann man ihn mit Dutzenden Links dazu plus Notecards erschlagen.

  3. Wir die Rollenspieler werden weniger, weil wir in der Masse nahezu systematisch daran arbeiten uns entweder durch Überheblichkeit, Beifallgeheische, Herzlosigkeit, Lügen, blanken Hass oder Disziplinlosigkeit gegenseitig vergraulen.
    Es ist schon erbärmlich wie die Leute, die sich in diesen Funktionen am stärksten hervortun, die schrumpfenden Spielerzahlen nun als gottgegebenes Phänomen darstellen.

    Das kommt mir vor wie der Mann der mit dem Gesicht zum Stamm den Ast absägte aufdem er saß und sicht dann aufregte weil er ins Lagerfeuer gefallen war.

    Erst wenn wir „Alten“ anfangen uns selbst ganz persönlich und ganz privat eine Mitschuld an diesem Spielerrückgang einzugestehen besteht die Möglichkeit auf Besserung!

    1. Daran liegt es nicht, die Unzufriedenen machen meist nur einen kleinen Prozentsatz der Gegangenen aus.

      Jedes Spiel hat eine gewisse Halbwertszeit, ist diese überschritten wird es für die Masse uninteressant und sie zieht weiter. Das trifft für Second Life allgemein zu und Rollenspiele an sich auch.

      Weniger SL-Bewohner, weniger potentielle Rollenspieler. Aktiven Rollenspielern wird es irgendwann langweilig und sie hören auf.

      Damit man einen Schwung neuer Leute bekäme, bräuchte es eine wie auch immer geartete Öffentlichkeitsarbeit. Diese gibt es nicht in genügender Form, also wird es weniger. So ist das Leben.

      1. Tja und warum hat wohl niemand Lust sich im Rahmen einer Öffentlichkeitsarbeit zu engagieren? Weil man so bald man es tut von den eigentlich eigenen Leuten zerfetzt wird noch bevor irgendein Außenstehender etwas von dieser Öffentlichkeitsarbeit mit bekommen kann.

        1. Das ist nicht ganz richtig, es gab und gibt sehr wohl Leute, die sich an einer Öffentlichkeitsarbeit probiert haben – aber recht erfolglos, wie man sehen kann.

          Mir fällt da beispielsweise Chri Emor mit seiner Webseite zum Thema Gor Rollenspiel ein und auch die diversen Geschichtenblogs, die es gibt, sind eine gute Werbung sein.

          Aber das zerfetzen – das kommt schon sicher einzig und alleine daher, weil es nicht ein Gor gibt, sondern jeder sein eigenes hat. Wer DSA spielt, der erwartet genau das, es gibt ein festes Regelwerk und fertig. Wer Gor spielt, der muss sich erstmal zurecht finden, welches denn.

          1. Das ist sicher richtig. Nur werden alle Versuche eine größere Einheitlichkeit zu erziehlen im Keim erstickt. Ich habe das mehrfach versucht. Es besteht keien Interesse daran.

            Und ganz ehrlich so wie es momenat läuft, da würde ich auch nicht mit Gor anfangen. Es ist eine Welt inder jeder sich selbst beweihräuchert, sei es als Admin auf einer Sim, also stolzer Owner einer solchen, auf der Jagd nach einem tollen Tag inerhalb der Gruppe oder in einem Blog.

          2. Wie soll es in dem bunten Haufen denn jemals Einheitlichkeit geben, wenn jeder doch genau seine Spielweise als die einzig richtige vehement verteidigt? Wo man eigentliche Selbstverständlichkeiten wie, dass man sich ans Setting halten sollte, immer und immer wieder zu Brei diskutiert, weil das einigen Wumpe ist?

            Wenn alles so rundum furchtbar und trostlos ist, ja – das ist dann wohl der Zeitpunkt, wo einige aufhören oder kurz davor sind.

  4. Ach Indira, das war doch schon immer ein: „more Drama, Baby!“ 😀

    in Ami Gor kommt es mir gerade so vor, das eine ganze Welle von neuen Gorspielern da ist. Warum es im deutschen nicht so ist, keine Ahnung :).
    Aber wenn es nette Leute gibt, wird diese Welle auch noch zu uns kommen

    1. Sind die denn im deutschen wirklich nicht da, oder werden sie nur übersehen, weil einige nicht über ihren eigenen Tellerrand schauen oder eh schon gar nicht mehr auf Gor sind, und dies so gar nicht beurteilen könn(t)en, es aber dennoch immer wieder tun?

      Ich kann nicht beurteilen für „Gor“ ob ein Rückgang der Spieler da ist, oder nicht. Ich sehe nur bei uns, es ist wie jedes Jahr um diese Zeit ^^

    2. Manchmal packt es mich ja und ich schreibe etwas über Themen die ich interessant finde um die Rollen der im Urwald lebenden Überlebenskünstlerinnen, der Panthermädchen besser darstellen zu können. Dabei kam mir der Einfall etwas über Hüttenbau zu verfassen.

      Zunächst muss man sich entscheiden was für eine Hütte man Bauen möchte. Da gibt es zum beispiel Hütten wie man sie in zentral Afrika baut, die sogenannten Kral. Es ist sogar so, dass die Hütten die wir in SL vielfach benutzen am ehesten dem einer Variante des Kral entsprechen. Ein Kral (oder auch Kraal) ist eigentlich ein Pferch nur eben mit einem Dach drauf und ungefähr genau so baut man das auch.

      Was benötigt man: Man braucht erstmal einen geeigneten Boden. Er Darf nicht zu Steinig und nicht zu weich sein. Dann benötigt man als Baumaterial, etwas dickere Stöcke in der Länge wie die Seitenwände hoch werden sollen. Sie sollten etwa so Dick sein wie ein Arm, können natürlich gerne auch etwas dicker sein. Außerdem braucht man lange und etwas dünnere Äste die ebenfalls recht grade sein sollten. Je länger die Äste um so spitzer wird das Dach, denn dafür sollen sie verwendet werden. Und man braucht jede Menge dünne biegsame Zweige.

      Ich fürchte das wird sie nicht. Versucht mal euch mit einem Alt irgedwo hinzustelle. Früher kamen drei oder viel Leute auf einen zu und fragten „Hast Du schon eine Gruppe?“, „Hast Du fragen zu Gor?“, Herzlich Willkommen was möchtest Du denn spielen?“, „Schau Dir mal diese Website an oder diese Sim und kennst Du schon diese Gruppe?“

      Heute steht man alleine da. Die einen sind latent argwöhnisch oder offen feindseelig weil sie (bei mir zu Recht) einen Alt hinter dem Neuling vermuten, andere treffen auf desillusionierte, gefrustete und müde „Goropfer“ wie mich und ich bin nicht mal die schlimmste. Und wer das große Glück hat diese beiden Klippen zu umschiffen der kommt an einen BtB-Faschisten der nach dem ersten schüchternen „Tal“ einen sechs Minutenemote erfindet der den Neuankömmling als unfähigen Idioten dastehen lässt und meist auf den Worten endete „…und wegen Leuten wie Dir geht Gor den Bach runter“ um sich dann ins afk oder auf eine andere Sim zu flüchten.

      Die wirklich gebeutelten treffen am Landepunkt auf drei Leute: Die Panthercheffin sagt: „Komm verarsch mich nicht Du bist der zigste Alt von irgendwem…“, der Krieger sagt: „Ich geb dir nen Rat fang lieber mit `nem anderen Spiel an, das ist hier alles so scheiße, höchstens auf Ami-Gor kann man noch spielen…“ und die Kajira sagt: „Boah die siehst ja voll scheiße aus! Das ist total gegen die Regeln, kannst Du dir mal bitte was goreansichen anziehen. Also ehrlich jetzt reicht’s, ich hol nen Admin!“

      So ungern wie ich Bart Recht gebe, aber ich fürchte ebenfalls dass wir uns darauf gefasst machen müssen, dass SL-Gor seine beste Zeit hinter sich hat. Nur dass ich den Grund dafür bei uns Goreanern suche, in unserem fehlenden Gemeinschafts sind und darin dass ein Großteil von uns das alles hier als Bühne zur Selbstdarstellung nutzt während andere sich von SL eine Therapie ihrer sonstigen Probleme erhoffen. Und nicht mal darin ist man sich einig: Die einen können hier als schicker Jarl endlich mal den Mundaufmachen weil sie bei ihrer Freundin sendepause haben, die anderen können hier ihren trostlosen Lebensumständen aus Harz IV und Drogensucht entfliehen und für ein paar stunden nicht die vom Leben gezeichneten Looser sonder die strahlenden Macher sein. Oh und Hysterie wird in ganz großem Stil gepflegt. Höre wie deien Gruppenführung einmal hustet und schon hast Du jedes Recht der Welt um unter absingen schmutziger Lieder die Gruppe zu verlassen.

      Glaubt mir der Karren steckt so tief im Dreck der kommt da nich mehr raus

  5. Oh weia Cori. Zwar habe ich das was Du beschreibst durchaus schon mal mitbekommen, aber doch eher als die Ausnahme denn als die Regel.
    Und nur weil eine ganze Reihe von gefrusteten Spielern und Exspielern beschlossen haben den Karren nicht weiter ziehen zu wollen heißt das noch lange nicht das er unverrückbar fest steckt. Andere und neuere Spieler sehen nämlich den Dreck gar nicht, sondern nur einen herrenlosen Karren mit dem sie fröhlich rumexperimentieren.

    Irgendwann war SL-Gor mal klein, dann ist es gewachsen, und nun wird es eben wieder kleiner. So what? Das sind doch alles Stürme im Wasserglas. So lange irgendjemand in SL noch Gor spielen möchte wird er das tun. Und sollte irgendwann keiner mehr Gor spielen wollen ist das auch Banane weils dann keinen mehr interessiert.

    1. Nun das das nicht stimmige Detail an diesem Bild mit dem herrenlosen Karren ist, dass ich zur Zeit keien „neuen“ auf Gor entdecken kann und auf Südland kommt ja nun wirklich jeder mal vorbei. Wenn es da schon so schlimm ist wie solls dann erst auf anderen Sims sein?

      Aber vielleicht habt ihr Recht, ich bin wirklich mega gefrustet. Man rackert sich ab macht und tut nur der Erfolg mag sich nicht einstellen. Es ist wie der ewige Kampf gegen die Windmühlenflügel.

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