Und da gab es denn noch…

Ein neues Blog, und zwar von der Bäckerin Gwenda aus Turmus, bitte sehr: „Gwenda, eine Bäckerin erzählt.“

Hach, Backen. Ist das Backen nicht eine der schönsten und handwerklich befriedigsten Tätgkeiten, die der Mensch ausüben kann? Ist es nicht einfach schön, wenn vor allem in der Weihnachtszeit die ganze Küche nach den edelsten Gewürzen und mit den schönsten Gerüchen überhaupt glänzt, die man sich vorstellen kann? Das ist doch einfach herrlich!

Und was gehört zum Backen bei einer Bäckerin dazu? Richtig, Hefe und Sauerteig. Denn erst damit gelingt uns das gute Brot, das wir haben und daher keine Not, dank des Müllers Mehl! Oh ja!

Nur bei der Hefe sollte man aufpassen, denn es gibt ja die Nothefe, besser auch bekannt als Trockenhefe und normale Hefe. Normale Hefe hält nur begrenzt und muss rasch aufgebraucht werden, der Teig braucht auch einen Vorteig und muss länger gehen, aber bei Trockenhefe kann man sich den Vorteig sparen, man mischt sie direkt unters Mehl und lässt es dann so ein wenig länger gehen. Also könnte man meinen, men nutzt nur noch Trockenhefe für seine Backwerke und fertig. Vorsicht! Denn Trockenhefe ist geschmacklich einfach viel schlechter als echte Hefe. Vermeidet sie also immer, so gut es geht und nutzt sie nur wirklich genau dann, wenn ihr nichts anderes im Haus mehr habt und alle Geschäfte geschlossen sind. Ihr werdet es mir danken.

Aber neben Hefe braucht es auch einen richtig guten Sauerteig. Einen solchen kann man auf dreierlei Wege bekommen: vielleicht gibt einem der Bäcker einen Teil seines eigenen, sofern er überhaupt noch welchen hat, man kann sich auch einen Fertigsauerteig in besser sortierten Supermärkten holen oder man setzt ihn einfach mit etwas Roggenmehl und Wasser selber an. Das dauert drei Tage, danach kann man mit dem Backen loslegen und den Sauerteig kann man im Kühlschrank lange lagern.

Am bekanntesten ist dabei nach wie vor das Rezept vom Jean Pütz aus dem Jahre 1977, als er das in seiner Hobbythek probierte. Und los geht’s!

1. Phase
Man vermische 100 g Roggenmehl (Typ 997 oder 1150) mit 100 g Wasser (40 Grad warm) und lasse das abgedeckt in einer Schüssel 1 – 2 Tage so stehen. Besser sind zwei Tage, fertig.

2. Phase
Schüssel öffnen, sie riecht nun schon leicht sauer. Wieder 100 g Mehl mit 100 g Wasser dazugeben, unter rühren, stehen lassen, fertig.

3. Phase
Schüssel erneut öffnen, man gibt nun 200 g Mehl und 200 g Wasser dazu, lässt das nochmals einen Tag stehen. Fertig!

Damit ist der Sauerteig backbereit, und man kann mit 700 g Roggenmehl das fluffig-luftige Brot seiner Träume daraus zaubern ,welches man schon als Kind im Angesicht seiner lieblichen Omma verzehren wollte! Na, das ist doch mal was tolles!

Wichtig dabei ist, dass man 50 g Sauerteig aufheben sollte, das hält im Kühlschrank 6 – 8 Tage. Man kann ihn aber auch mit Mehl verkrümeln, dann hält er noch länger oder ihn einfrieren. Fertig.

Die Gerüchte über meinen vorzeitigen Tod sind stark übertrieben

Wer bloggt, der macht das meist genau dann, wenn er eben Spaß daran hat – und fertig. Es gibt Phasen, da ist die Frequenz größer und Phasen, da fällt und fällt und fällt einem einfach nichts ein. Das ist völlig normal und in Ordnung so, ein Blog ist schließlich keine Tageszeitung.

Nun hat Cori bei sich einen Blogpost mit über 600 Wörtern geschrieben, der sich einzig und alleine um die Frage dreht, wie es mir denn ginge. „Was ist nur mit Bart los?„, so genau und nicht anders heißt das Opus. Ja, das ist mal eine Besonderheit, das gab’s noch nie.

Ich denke, man kann meine Beziehung zu Cori und umgekehrt als kompliziert beschreiben. Die dürfte ungefähr so sein, wie man es den Deutschen bei den Italienern nachsagt: „der Italiener achtet den Deutschen, liebt ihn aber nicht.“ Ja gut, kommt vor, solange man sich nicht gegenseitig an die Gurgel geht, ist auch alles in Ordnung.

Nur mal eines:

Wenn Bart diese Frequenz beibehält, werden es im Februar nur noch 12 oder 10 Posts sein, was soll denn die Bloggosphäre in dieser Zeit lesen?

Das, liebe Cori, ist nicht mein Problem. Ich muss nicht zwanghaft den Unterhaltsdeppen für alles und jeden geben, ich schreibe wann ich es will und wie es mir passt, fertig. Und wenn bei mir mal Sendepause ist, dann können sich ruhig mal andere versuchen, das sehe ich ganz entspannt. Ich bin doch nicht die Sonne, um die sich die Erde dreht!

PS: Piefke lebt – in Chile!