Adran philosophiert bei sich gerade über Rollenspieltheorie nach Laws und ist der Meinung, man sei inzwischen ja weiter und das sei alles wie immer man so richtig rundum furchtbar, was da besprochen worden ist.
Nun, die Rollenspieltheorie an sich ist wissenschaftlich wenn überhaupt umstritten, und möglich, dass man weiter ist, Adran. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Publikation von Laws dennoch Nea an brauchbares Gerüst an die Hand gab, möglichst viele unterschiedlich funktionierende Spielertypen ins Geschehen zu integrieren, genau darauf kommt es an und nichts anderes und genau das ist der Punkt an der Angelegenheit.
Da kannst du das Ding noch so grässlich finden, offensichtlich hat es sich für solche Zwecke als brauchbares Werkzeug herausgestellt. Punkt eins.
Punkt zwei ist das Zitat, über dass er sich verwundert:
Ich schaue mir das Setting gerne mal an, aber ich traue es mir nicht zu.
Er moniert, dass viele früher überhaupt kein Problem damit hatten, einfach mal ohne große Kenntnisse mit dem Spielen anzufangen heute aber habe man offensichtlich ja Angst davor, sich vor jemandem zu blamieren.
Money Quote bei Adran:
Es will nicht in meinen Kopf woher die Angst kommt man blamiert sich vor jemandem. Wer auch immer dieser „Jemand“ ist..
Dabei kann ich dir helfen: schau in den Spiegel, denn genau du bist Jemand! Ich bin Jemand, Zasta ist es auch und andere mehr!
Wäre ich ein absoluter Neuling und würde auf einer Sim aufschlagen, wo ihr spielt und mir wäre euer Ruf bekannt, dann würde ich da auch nicht einfach mal so drauf los spielen wollen. Klingelt’s? Ja? Nein? Wenn nein, dann vielleicht irgendwann.
Habe fertig.
Ich kann dem nur komplett wertfrei zustimmen. Seh ich wen auf ner RP Sim, von dem ich zB komplexes RP gewohnt bin, freu ich mich zwar auf die Herausforderung, aber frei spielen oder gar Fehler zulassen? Die Blöße gibt man sich dann ungerne. Allerdings erwarte ich selbst von Spielern viel. Gelesene NCs zum RP ist da die Mindestanforderung für einen RP-Einstieg. Wer die nicht liest und dann motzt, der hats evt sogar drauf angelegt, wenns Stunk gibt oder er nicht ins RP findet.
Der Fehler erfahrener RPler liegt klar in einem. Man erwartet halt, dass die neuen Spieler sich genauso akribisch auf ein RP vorbereiten wie man selbst auch. Daher ist es selbstverständlich für die alten Hasen, für Neulinge allerdings nicht wirklich. Betriebsblindheit, mehr nicht.
Plus elitäres Gehabe gewisser Spieler, die nicht in der Lage zu sein scheine,n Spielern die weniger elitär sind auf Augenhöhe zu begegnen und sich über diese auch noch öffentlich lächerlich machen.
Bevor nun gleich der Shitstorm losgeht: Nein, ich mache mich NICHT öffentlich über andere SPIELER lustig, sondern kritisiere Gruppen und SIMS. Da ist meine Erwartungshaltung nun mal eine andere als bei Spielern.
Der Sleen
Mit Verlaub Sleen – es ist nie die Gruupe dumm, und schon gar nicht eine Sim-es sind immer die Spieler die es zu etwas Guten und „nicht so dollen“ werden lassen.
Mit der Augenhöhe gebe ich dir Recht – es ist schon armseelig was einige Selbstdarsteller (innen) in ihren Blogs so ablassen um ihr Spiel zu untermauern….so sie überhaupt noch spielen. Erst befallen sie die Spielflächen und wenn sie diese dann mit ihrem elitären Gehabe niedergeschrieben haben beschweren sie sich über den Rückgang wirklich guter Bühnen. Das sie selbst ein großes Stück zum Scheitern beitragen merken sie natürlich nicht.Da müsste man ja mal selbstkritisch sein…..aber was solls? Wenn garnix mehr geht wird aus dem Ava ein Baum…….
Das klingelt nicht.
„Ein guter Rollenspieler ist der, der einen interessanten Charakter erschaffen kann.“
Muss man dazu noch was sagen?^^
Wenn ich mir gerade so seinen Kommentar bei sich durchlese… Ich der nichtswissende Allesexperte der sein Unwissen in die ganze Welt hinausposaunt und über den er deswegen lacht, ja sehr interessant. Ich wusste gar bisher gar nicht, wie neidisch er in Wirklichkeit ist nun weiß ich es.
*schmunzelt* Glücklicherweise hat man nach knapp drei Jahrzehnten RP in jeder Form und Farbe (P&P, LARP, PbEM, Forum, MMORPG) meist genug gesehen und erlebt, um den Anspruch die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben und unfehlbar zu wissen, wie der Hase läuft, wieder gewissenhaft eingetütet zu haben.
Um mal die daraus verbliebenen Allgemeinplätze zum besten zu geben:
Jeder macht Fehler (und man selbst die meisten und peinlichsten), viele Wege führen nach Rom (umfassender und langfristiger Spielspaß) und wenn es eine verbindliche Grundvoraussetzung für erfolgreiches RP gibt, dann ist das Gruppenkonsenz.
Die Diskussionen, Essays und Erörterungen im Zusammenhang mit der Rollenspieltheorie geben oft gute Impulse, brauchbare Hilfsmittel und vielleicht sogar die eine oder andere Erkenntnis, aber sie sind nicht die Suche nach dem Heiligen Gral oder gar das aktuelle RP-Dogma. Ihre Konzepte auszuprobieren oder anzuwenden (verbeugt sich vor Nea und Beric)ist wohl deutlich sinnvoller, als sich darüber zu philosophieren, ob diese richtig, falsch oder veraltet sind.
Das RP immer so unter Bewertungszwang stehen muß.
Was ich in den einschlägigen Blogs so lese schreckt mich auch ab – zumal ich ja mal das „Glück“ hatte mit diesen Göttern spielen zu können. Läuft es wie sie es sich vorstellen ist alles gut – läuft es in eine andere Richtung bekommst du IM und ggf das anstehende Gemotze. Und wenn gar nichts mehr geht wirst du Thema im Blog(s)
Ich mache mittlerweile einen riesen Bogen um diese Stars der Sl Rp Szene – und fahre gut damit.
Hallo Spitte,
ich kenne das Gefühl, was du beschreibst und ich habe aus diesem Grund für eine lange Zeit aufgehört zu spielen. Aber nun habe ich Menschen/Spieler kennen gelernt die mir gezeigt haben, dass es auch anders geht und wo es Spaß macht mit ihnen zu spielen. Das interessante ist auch, dass ich sogar noch eine Menge lernen kann.
Genau Gerd – das geniesse ich auch grad.