The Elder Scrolls Online

Am 4. April wird „The Elder Scrolls Online“ seinen Betrieb aufnehmen, das erste MMORPG im „The Elder Scrolls“-Universum eben. Es wird auf derselben Engine wie Skyrim basieren, aber das Gebiet soll deutlich größer sein und die Geschichte 1000 Jahre vor Skyrim angesiedelt sein.

Grafisch wird das zweifelsohne ein opulentes Festmahl werden, und es sind schon die ersten Frühstarter darin unterwegs, ob es sich aber wirklich lohnt in ein gerade startendes MMORPG einzusteigen, bezweifele ich doch ein wenig, denn da dürften noch viele Bugs drin sein, die dann erst so nach und nach behoben werden. Drei bis sechs Monate nach dem Start dürften dann die gröbsten Schnitzer endgültig beseitigt sein und dann wird es sicher langsam interessant werden.

Eine Sache könnte für uns Europäer nervig sein, anfangs werden alle Server in den USA stehen, angeblich damit das Administratorenteam bei Problemen schneller eingreifen kann. Was das für uns bedeuten wird ist klar: Lag ohne Ende. Erst wenn die Server einigermaßen stabil sind, sollen einige davon nach Europa umziehen. Schon alleine daher ist es fraglich, ob es sich lohnt, wenn man denn Lag nicht mag.

TESO wird übrigens anfangs auf einem Abomodell basieren und pro Monat 12,99€ kosten. Die Frage ist, ob es wirklich gelingen wird, dieses Bezahlmodell durchzusetzen oder aber das Spiel früher oder später auf „Free to play“ umstellen muss und man dem Spieler dann eben anderweitig das Geld auf vielfache Art und Weise aus der Tasche zieht.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das Spiel so schlagen wird. Es hat durchaus das Zeug dazu, vom MMORPG-Markt sich ein gutes Stück zu sichern, denn bekannt und beliebt ist „The Elder Scrolls“ allemal genug.

Drama, Baby, Drama!

Drama bewegt die Welt des Rollenspiels und ist eine gute Sache! Ich meine, wenn wir uns nur alle lieb haben würden und ständig gegenseitig ankichern, das wäre kein Stoff für episch breite Geschichten und das Interesse am Spiel würde schon nach einigen Tagen erlöschen.

Nein, möglichst gute Dramen sind notwendig und damit auch möglichst gute Feinde. Im Rollenspiel können diese aber natürlich auch nur so gut sein, wie man es ihnen erlaubt. Angenommen, wir haben die Konzernchefin eines multinationalen Unternehmens mit Milliardenumsatz, die entführt man eben nicht einfach mal gerade so von der Straße, da sie immer Leibwächter um sich herum hat und wenn man es doch probiert und durchführt, dann macht man ihre Rolle lächerlich.

Es gibt bei Drama allerdings gutes und schlechtes Drama. Gutes Drama ist es, wenn es rein in character bleibt und schlechtes wird es, wenn sich da OOC-Gründe mit rein vermischen oder man krampfhaft den Verlauf zu seinem Gunsten beeinflussen will. Das nervt dann oft und führt zu Ausgängen wie dem Hornberger Schießen.

Gutes Drama beherrschen nur wirklich wenige gut, aber schlechtes Drama dafür umso mehr. Und häufig sind es dann diese Leute, die einem gehörig den Spaß am Spiel rauben können, ob sie es nun wollen oder nicht, wissen oder nicht. Meistens merken sie es nicht einmal wirklich.