Ein Vögelchen hat mir gezwitschert…

…dass die Pyranas bald das Südland verlassen werden. Der Grund: unüberbrückbare Differenzen zwischen ihren Regelwünschen und der Südlandsleitung in Form von Thor Tracer.

Gut, das hat mir zwar kein Vögelchen gezwitschert und das oben ist reine Spekulation meinerseits, aber wenn ich mir mal durchlese, was die Pyranas an Regeländerungen fürs Südland gerne gehabt hätten und wie dann die Südlandsratssitzung aus Sicht von Cori (Stichwort: Demokratiesimulation) ablief, kann einem schon der Gedanke kommen, dass da wer auf zumindest halb gepackten Koffern sitzt und sich nach allen Seiten umschaut. Oder etwa nicht?

Wundern würde es mich jedenfalls nicht weiter!

Snipern für Anfänger

Und da war dann heute noch eine gar lustige Viewerdiskussion im beliebten Kanal „Erwachsenengor auf Deutsch“, in dem sich einige Spieler darüber austauschten, wie man Snipern kann.

Zitat:

ich kann gut snipern mit dem. rechte maustaste, rad drehen und nach vorne scrollen. da treff ich immer

wobei ich ja meistens diejenige bin die zuerst an den toren ist und einbreche. ich snipere nicht gerne ich bin lieber voll mittem im getümmel

Was mir dazu einfällt? Das hier!

double_facepalm

Denn mal Tacheles: ja, der Viewer kann schon seit Ewigkeiten beliebig ran- und rauszoomen. Nur was hat das mit einem Bogenkampf zu tun? Nichts!

Wie bitte will man es denn erklären können, dass der eigene Bogen auf einmal ein stufenloses Zielfernrohr mit massivem Zoomfernrohr dran montiert hat? Eben, geht nicht!

Wer in einem CM-Kampf snipert, der betrügt und auf den meisten Sims ist das auch daher per Regelwerk verboten. Und wo nicht, da muss es einem eigentlich der gesunde Menschenverstand sagen, dass das einfach Blödsinn ist.

So einfach ist das! Und wer das dann wie hier noch öffentlich zugibt, der muss dann in Zukunft eben damit rechnen, von Einigen verständlicherweise gemieden zu werden, weil man ja weiß, was einem in Kampf dann erwartet.

Manche Sachen ändern sich eben nie

Ich habe mich gestern mal wieder ins Rollenspiel gestürzt und muss ehrlich sagen, dass ich inzwischen in einem Stadium der persönlichen Entwicklung von Rolle und Rollenverständnis bei mir als auch meinen Mitspielern angekommen bin, dass mich einfach gewisse Sachen nicht mehr aufregen noch ich dazu große Lust habe, die Leute in character zu erziehen. Manche mögen das ja und finden es besonders witzig und spaßig, ich dagegen finde es einfach nur noch langweilig.

Ja, es ist einfach langweilig, sich valide Beschwerden über den ach so angeblich schrecklichen Sittenverfall anhören zu müssen, wenn die Vortragende es in Wirklichkeit auch nicht richtig besser macht. Gut, sie trägt eben einen Rock und die andere eine Hose. Und? Dadurch alleine ist man kaum besser.

Solche Sachen haben einfach nur dann vorgetragen ein wirkliches Gewicht, wenn man von sich aus als Frau und nicht erst, nachdem man darauf hingewiesen wurde, einen Gesichtsschleier trägt, um den Anstand zu wahren und den man doch bald darauf sowieso, wenn der olle Anstandswauwau weg ist, wieder abreißt. Solche Sachen haben einfach nur dann eben ein wirkliches Gewicht, wenn man nicht schon beim ersten Anflug einer möglichen Gefahr als Frau nach einem Bogen schreit, um sich verteidigen zu können und der männliche Anhang holt einem das Ding auch noch bereitwilligst, anstelle sie für diese Absicht alleine schon zu maßregeln und ins Haus zu sperren.

Ich bin einfach mit solchen Sachen durch; entweder man spielt Gor oder eben nicht, hier in dem Fall eben nicht – nur kommt mir dann bitte nicht mit Sittenverfall. Ihr seid alt genug, ihr wisst es besser, wie der Hase läuft und um das umzusetzen braucht es mich nicht. Also bitte, das hat von alleine zu funktionieren oder eben gar nicht. Ihr wollt es eben gar nicht, also damit kann ich auch leben und fertig, denn wenn schon die OOC-Einstellung so ist, was soll ich dann groß IC das Missionieren anfangen, was wegen der OOC-Einstellung von vorne herein zum Scheitern verurteilt wäre?

Da ich besseres zu tun habe, schalte ich bei so etwas inzwischen meistens nur noch auf Durchzug und gut ist es, denn der Widerspenstigen Zähmung mag für manche noch ein lohnendes Rollenspiel sein, ich aber bin jenseits des Punktes angelangt, wo es mich nicht noch wirklich interessiert, hart formuliert auf Gor den Sittenwauwau und Kindergärtner zu geben. Ihr seid alles Erwachsene, also verhaltet euch bitte entweder entsprechend dem Rollenbild, welches ihr nach all den Jahren im Spiel haargenau und gut genug kennt, oder lasst es bleiben – aber kommt dann bitte nicht zu mir.

Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem Auge bemerkst du nicht?

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ansonsten gibt es auch noch in der Blogosphäre einige, interessante Postings. Jodör schreibt über seine Erfahrungen darüber, wie es ist, eine torvaldsländische Gruppe auf Gor zu betreiben. Er schlägt dabei auch in dieselbe Kerbe, nämlich Gor als Wunschkonzert, OOC-Eifersuchtsdramen, Altschwemme, Phantasiekleidung und dergleichen mehr. Es ist lesenswert, nur leider wird es sich niemals wirklich in SL bessern.

Und dann war da noch Unfrei, die nicht mehr „respektlos, hinterhältig und stellenweise sehr gemein“ sein will, sondern einfach mit den Menschen zusammen spielen. Dazu ist in ihrem Blogpost dazu mal ausnahmsweise die Kommentarfunktion frei geschaltet, bisher aber kein einziger Kommentar dazu vorhanden. Nun ja, ein guter Anfang das Vorhaben in die Tat umzusetzen wäre sicherlich mal, das Weblog von allen wertenden Blogposts zu RPs/Gor zu bereinigen, also diese zu löschen, wie beispielsweise den hier zu Turmus. Und es gibt derer nach wie vor genügend im Blog, wären die weg, dann würde das postulierte Vorhaben gleich noch ein wenig glaubhafter wirken. So aber muss sich eben jeder selber seine Meinung dazu bilden, was er/sie davon hält.

…als offizieller deutscher Mambastamm

Heute wurde in diversen Gruppen bekannt gegeben, dass eine Gruppe als offizieller deutscher Mambastamm den Spielbetrieb aufnimmt. Über Für und Wider von Mambas an sich möchte ich hier nicht weiter diskutieren, denn darum geht es mir in dem Post nicht.

Worum es mir geht, das ist die Benutzung des Wortes „offiziell.“ Dazu gilt es zunächst einmal zu klären, was das Wort denn genau bedeutet. Nach Duden hat es genau zwei Bedeutungen, einmal von einer Behörde ausgehend, also amtlich und zum zweiten förmlich. Mehr gibt es da nicht.

Nun gibt es sicherlich keinerlei Behörde, die irgendeinem Mambastamm bescheinigt, nun der offizielle deutsche Mambastamm zu sein. Damit fällt diese Bedeutung schon einmal weg, und förmlich kann es auch nicht sein.

Was bedeutet also damit die Bezeichnung „offiziell“ in dem Zusammenhang? Genau: rein gar nichts, weil sie in dem Kontext absolut sinnfrei ist. Anders sieht es schon dann danach aus, wo noch geschrieben wird, dass sie sich nun „offiziell“ in die deutsche RP-Gemeinde einreiht, das geht wiederum.

Genauso gut könnte ich mich als der offizielle, deutsche Rollenspielblogger bezeichnen – schöne Worte, hoch klingender Anspruch und absolut nichts dahinter. Mehr aber auch nicht.

Manche Rollenspieler sind wie Zecken

Sie sind alleine kaum etwas oder fühlen sich nichts wert, und suchen daher einen möglichst für sie gut geeigneten, labilen Wirt, an dem sie andocken können. Je mehr Renommee der dabei hat, umso besser für ihn. Haben sie es erst einmal geschafft, beim geeigneten Wirt anzudocken, dann fahren sie unbarmherzig ihren blutsaugenden Rüssel aus und beginnen, sich an ihm gütlich zu tun. Zuerst findet der Wirt das vielleicht noch dufte, und verwechselt das Gefühl sogar mit solchem Zeug wie Liebe, und die Zecke ist gut darin, ihn in dem Glauben zu lassen.

Irgendwann aber, wenn sie sich an ihm satt gesaugt hat, fällt sie eben nun ihrer Natur gleich von ihm ab, ist für eine Weile gesättigt und sucht sich dann das nächste Opfer. Der frühere Wirt wird achtlos zurückgelassen, manchmal bleibt von ihm – wenn er Pech hat und nicht die Zeichen der Zeit erkannt hatte – nicht mehr als eine leere, leblose und fürs RP verbrannte Hülle zurück.

Und da gab es denn noch…

Ein neues Blog, und zwar von der Bäckerin Gwenda aus Turmus, bitte sehr: „Gwenda, eine Bäckerin erzählt.“

Hach, Backen. Ist das Backen nicht eine der schönsten und handwerklich befriedigsten Tätgkeiten, die der Mensch ausüben kann? Ist es nicht einfach schön, wenn vor allem in der Weihnachtszeit die ganze Küche nach den edelsten Gewürzen und mit den schönsten Gerüchen überhaupt glänzt, die man sich vorstellen kann? Das ist doch einfach herrlich!

Und was gehört zum Backen bei einer Bäckerin dazu? Richtig, Hefe und Sauerteig. Denn erst damit gelingt uns das gute Brot, das wir haben und daher keine Not, dank des Müllers Mehl! Oh ja!

Nur bei der Hefe sollte man aufpassen, denn es gibt ja die Nothefe, besser auch bekannt als Trockenhefe und normale Hefe. Normale Hefe hält nur begrenzt und muss rasch aufgebraucht werden, der Teig braucht auch einen Vorteig und muss länger gehen, aber bei Trockenhefe kann man sich den Vorteig sparen, man mischt sie direkt unters Mehl und lässt es dann so ein wenig länger gehen. Also könnte man meinen, men nutzt nur noch Trockenhefe für seine Backwerke und fertig. Vorsicht! Denn Trockenhefe ist geschmacklich einfach viel schlechter als echte Hefe. Vermeidet sie also immer, so gut es geht und nutzt sie nur wirklich genau dann, wenn ihr nichts anderes im Haus mehr habt und alle Geschäfte geschlossen sind. Ihr werdet es mir danken.

Aber neben Hefe braucht es auch einen richtig guten Sauerteig. Einen solchen kann man auf dreierlei Wege bekommen: vielleicht gibt einem der Bäcker einen Teil seines eigenen, sofern er überhaupt noch welchen hat, man kann sich auch einen Fertigsauerteig in besser sortierten Supermärkten holen oder man setzt ihn einfach mit etwas Roggenmehl und Wasser selber an. Das dauert drei Tage, danach kann man mit dem Backen loslegen und den Sauerteig kann man im Kühlschrank lange lagern.

Am bekanntesten ist dabei nach wie vor das Rezept vom Jean Pütz aus dem Jahre 1977, als er das in seiner Hobbythek probierte. Und los geht’s!

1. Phase
Man vermische 100 g Roggenmehl (Typ 997 oder 1150) mit 100 g Wasser (40 Grad warm) und lasse das abgedeckt in einer Schüssel 1 – 2 Tage so stehen. Besser sind zwei Tage, fertig.

2. Phase
Schüssel öffnen, sie riecht nun schon leicht sauer. Wieder 100 g Mehl mit 100 g Wasser dazugeben, unter rühren, stehen lassen, fertig.

3. Phase
Schüssel erneut öffnen, man gibt nun 200 g Mehl und 200 g Wasser dazu, lässt das nochmals einen Tag stehen. Fertig!

Damit ist der Sauerteig backbereit, und man kann mit 700 g Roggenmehl das fluffig-luftige Brot seiner Träume daraus zaubern ,welches man schon als Kind im Angesicht seiner lieblichen Omma verzehren wollte! Na, das ist doch mal was tolles!

Wichtig dabei ist, dass man 50 g Sauerteig aufheben sollte, das hält im Kühlschrank 6 – 8 Tage. Man kann ihn aber auch mit Mehl verkrümeln, dann hält er noch länger oder ihn einfrieren. Fertig.

Gor on Earth und Kampfsubs

Gestern war es mal wieder soweit: ich war spontan auf der Einweihungsfeier einer Sim namens „Gor on Earth“ und traf da einen Haufen alter Bekannter wieder. So weit, so gut.

Mit dabei war unter anderem Eme mitsamt aktueller Lebensabschnittsgefährtin, der sich inzwischen auf Gor ganz den Mambafreuden hingibt und meine Meinung zu den Mambas so richtig, richtig furchtbar fand – nur Eme, wie ich schon gestern sagte, ist und bleibt meine Meinung wie sie eben ist, die ändere ich auch so schnell nicht mehr wieder, da musst du eben nun durch und fertig.

Weiterhin gab’s eine nette Fraktion aus Hochburg, wobei sich da bei manchen Avatare ein interessantes Bild ergab. Beispielsweise bei einer Kajira aus Hochburg, die mit Blüten im Haar daherkam. Ich warf da einen Blick auf ihren Namen, und aha, das ist wirklich Sherley Nagy, und aha die gibt nun wirklich die Kajira. Naja, warum auch nicht!

Dann gab’s noch eine weiters Mitglied der Hochburg-Gruppe, blond, klein, High Heels, wo ich mir beim Lesen des Namens nur noch „WTF?“ dachte. Mir war sie vor allem wegen früherer Diskussionen in Slinfo noch lebhaft in Erinnerung geblieben, wo sie Gor vor allem immer als übel und frauenverachtend empfand, das auch oft genug anbrachte und nun ist ausgerechnet sie selber da aktiv? Naja, soll’s geben, dass Menschen mal ihre Meinung ändern, kann aber auch nur sein, sie ist wegen irgendwelcher Arbeiten in der Gruppe drin. Gibt’s ja auch.

Ansonsten gab’s wieder die übliche Baderei im Selbstmitleid, die schon an Selbstbetrug grenzt namens „Früher war alles besser!“ und von Emes Freundin die Platte mit Sprung „Wo sind nur all die harten Männer hin?“ Tja, kennt man ja, meistens sind diejenigen, die sich am Lautesten über das Fehlen der harten Kerls[tm] auf Gor beschweren auch diejenigen, die mit dem Mindset einer Kampfsub auf Gor umherspazieren und dann dem Irrglauben unterliegen, dass nun jeder Mann begierig darauf sei, sie zu zähmen. Welch ein Irrtum! Es war auch hier nicht wirklich anders, je mehr ich sie reden hörte umso mehr wurde mir sonnenklar, dass viele Männer sie nur als PITA ansehen müssen und sich lieber mit schöneren Dingen beschäftigen. Vermutlich wäre sie auf einer BDSM-Sim schneller glücklich, denn dort findet man einfacher mit der Grundhaltung genügend Anklang und auch Anhang. Punkt, aus, fertig! Aber bitte, die Erfahrung muss schon jeder für sich selber machen.

Ansonsten: es ist eine nette Idee und ich wünsche der Sim noch viel Erfolg!

Teamviewer Control oder: RLV war gestern!

Es gibt eine neue Modeerscheinung in Second Life. Ob sie nun weit verbreitet ist oder nicht, kann ich nicht sagen, aber es gibt sie definitiv: eine Gruppe von Spielern, die in ihrem Profil freiwillig einen kompletten Satz Teamviewer-Daten angeben, so dass jeder der Teamviewer hat und weiß, was man damit anzufangen hat, den Avatar für eine gewisse Dauer völlig übernehmen kann.

Von der Grundidee her ist das also ein wenig wie RLV, nur natürlich viel weitgehender. Während man bei RLV gewisse Dinge einfach sperren kann, so ist das hier viel weitreichender. Man steuert einen fremden Avatar komplett, kann wenn man will und vorhanden dessen Geld ausgeben, Inventarobjekte einfach so löschen, und und und… Ganz mal abgesehen davon zu schweigen, ob ein solches „Spiel“ überhaupt durch die Terms of Services erlaubt ist oder eben nicht.

Es mag ja Leute geben, die genau auf diese Art von „Zwang“ stehen, aber mal ehrlich: so etwas lohnt sich bestenfalls mit Avataren, die kaum Geld auf der hohen Kante haben und Aussehen wie Ma Flodder unterm Sofa. Der Mißbrauchsfaktor ist einfach viel zu hoch und auch, wenn diejenigen natürlich jederzeit den Server abschalten können, so muss man auf eine solch krasse Idee erst einmal kommen.

Kann ja sein, so etwas macht Spaß – nur sollten die Leute mal lieber ein wenig ihr Hirn einschalten und den Mist einfach sein lassen.

Shangri-La, das mythische Land des Bunkerknackers

Gestern gab es bei uns mal wieder seit längerer Zeit einen Angriff der Black Shark Piraten zusammen mit ihren englischsprachigen Simbewohnern, den Redemption Mercs. Da ich einloggte, als die Sache schon gelaufen war, lehnte ich mich OOC entspannt in meinem Haus zurück und beobachtete, was außen so geschah – und ging danach weg. Gewisse Sachen muss ich mir nicht mehr geben und da so etwas außerdem nur zu Beschwerden Marke „No Reinforcements“ führen würde habe ich dafür sogar einen guten Vorwand gehabt, nichts zu tun – nicht, dass ich den bräuchte, aber ist doch schön wenn man einen hat!

Nun hausen die Black Shark Piraten inzwischen auf der Sim namens „Shangri-La.“ Shangri-La ist eigentlich ein mythischer Ort im Tibet, den es irgendwo da geben soll und den kaum jemand findet, dieses Shangri-La aber ist sehr real und vor allem für jeden, der es besuchen mag, ohne Probleme zugänglich.

Zwei werte Schreiberkollegen jedenfalls machten munter mit und wurden dorthin verschleppt, so ganz scheint das Spiel dort jedenfalls nicht ihres gewesen zu sein. Als ich sah, wohin, meinte ich nur „ah, haben sie sich mal wieder eine Festung Marke Brechstange hingestellt?“ Darauf hin kam von jemand, der früher bei uns war aber inzwischen bei den Sharks spielt ein gereiztes Hüsteln, also legte ich noch eine Schippe drauf „Oho, braucht man diesmal den sprichwörtlichen Bunkerknacker, um da erfolgreich zu sein?“ Naja, was liegt also näher, als sich mal die aktuelle Behausung dann anzusehen, um sich selber darüber ein Bild zu verschaffen? Eben!

Gesagt, getan, gerade das tat ich dann und ich kann mit Fug und Recht sagen: ich bin nicht enttäuscht worden. Die aktuelle Festung bebildert nach allen Regeln der Kunst auseinanderzunehmen, das schenke ich mir. Positiv ist zu vermerken, dass man sich selbst als Gorean Evolved (GE) etikettiert, da weiß also jeder sofort, wo er dran ist, wenn er die Regeln liest. Auch wird einem direkt in der Skybox der Hinweis gegeben, dass man mit den Redemption Mercs alliiert ist und die Sim gemeinsam verteidigt. Gut!

Um es kurz zu machen: die ganze Sim ist mal wieder eine einzige Festung, bei der so ziemlich alle Vorteile auf der Hand liegen und aktiv wie auch passiv den Bewohnern in die Hände spielen. Wo die Sharks enden und die Mercs anfangen kann man als Außenstehender sowieso nicht erkennen, wozu auch, wenn beide Gruppen sich so lieb haben, dass sie die Sim dann gemeinsam verteidigen?

Nach Eigendarstellung in den viel zu langen Regeln ist man in erster Linie dem Rollenspiel angetan, wer sich das Opus aber ansieht bekommt da doch leichte Zweifel und denkt mehr an das Offensichtliche: dem Kampf und dass man ungern verliert.

Dazu kommt noch die inzwischen überhand nehmende Unsitte, ein stark terrassiertes Gelände mit vielen Wassergräben zu erschaffen und dann dem Angreifer das Setzen von eigenen Enterhaken zu verbieten.

Kurz und gut: wer’s mag, der soll ruhig dahin, der Rest wird woanders glücklich, man bleibt sich eben als Gruppe seinem tradierten Baustil einfach treu. Mich zieht da absolut nichts hin.