Bäumchen wechsel dich…

Die Black Shark Piraten sind am mal wieder am  (Um)Bauen und auf eine englischsprachige Sim gewechselt. Der Umzug wird schon seine guten Gründe haben…

Ich deute es einfach mal so: überwiegend kampfbetonten Gruppen geht im deutschsprachigen Gor langsam, aber sicher die Luft aus, es gibt zu wenig Gegner, die noch mitmachen und mit denen es sich zu kämpfen lohnt.

Wenn man nicht ganz an Langeweile sterben will, dann muss man sich ob man es nun will oder nicht auf englische Sims begeben, denn da ist zwar auch nicht so viel los wie früher aber immer noch viel mehr als im deutschsprachigen Gor.

Gor sortiert sich also nach wie vor, die Abstimmung findet inzwischen mit den Füßen statt und das ist gut so. Vielleicht kann man dann mit dem Rest an Rollenspielern, der dann noch übrig bleibt, endlich mal einen gediegenen Neuanfang wagen… (und ja, den Weihnachtsmann gibt es natürlich auch!1!)

Die Drei Monde von Gor

Fredi besuchte das neue Talbot in Avination und ist recht begeistert. Fein. Wer mehr dazu erfahren will, da gibt es auch noch eine Homepage http://www.dreimonde.de zu dem Verbund, da sieht man was geplant ist und gesucht wird sowie wer da baut.

Nun ist es so, dass die Veranstaltung in Avination stattfindet. Was aber ist Avination? Avination ist ein auf Opensim basierendes Grid, bei dem die Macher sehr viele Komponenten von Opensim durch eigene Entwicklungen und lizenzierte Software ausgetauscht haben. Damit soll es besser und stabiler laufen als rein auf Vanilla Opensim basierende Grids, man hat das CCS lizenziert und andere Sachen mehr.

Wichtig dabei ist aber, dass es sich eben um ein eigenes Grid handelt: wer da anfängt, der fängt wieder bei Null an und muss sich erstmal Kleidung, Skins, Haare und alles weitere für den Avatar organisieren. Da Avination früher auch massiv etwas gegen Freebies hatte, gibt es da nicht allzuviele davon und man kann sie aktuell maximal bis ins Alter von 30 Tagen abgreifen. Die Simpreise sind dabei so, wie man sie gerne in Second Life wohl hätte.

Naja, nun ist die Sache dabei aber diese: wieso sollte man sich von der Gefangenschaft eines Grids in die Gefangenschaft des nächsten Grids begeben? Second Life funktioniert nun einmal als in sich geschlossenes System mit sehr vielen Inhalten und sehr vielen Avataren, man kann es woanders hin nicht mitnehmen. Avination ist um Größenordnungen kleiner, aber auch dieses Grid ist in sich geschlossen, es gibt viel weniger Inhalte und auch nicht viele Avatare. Seine Inhalte von Second Life nach Avination mitnehmen klappt nun einmal nicht.

Der Aufbau einer Rollenspiel-Community dort könnte klappen, vorausgesetzt eben es wechseln wirklich genügend Leute in dieses Grid. Das zu erreichen aber dürfte eine Menge an Arbeit sein. Sich in ein solches geschlossenes Grid zu begeben ist immer ein Risiko, wenn der Betreiber irgendwann mal den Betrieb einstellen sollte oder pleite geht, dann sind die Sachen eben einfach weg. Und sage bitte keiner, das sei unrealistisch, schließlich ist das seinerzeit auch überraschend schnell mit dem Meta 7 Grid passiert, als die auf einmal der Markenrechtsverletzung beschuldigt worden sind, die Macher strichen damals sehr schnell die Segel und machten überraschend flott die Bude dicht. Da hatte man wohl bei der Namenswohl schludrig gearbeitet und für einen Prozess war wohl einfach nicht genügend Geld da.

Avination selber mag eine nette Angelegenheit sein, ein ähnliches Grid wäre InworldZ, aber ich bin da immer ein wenig skeptisch: ist es wirklich auf Dauer ausreichend genug, eine Art Sammelbecken für die SL-Unzufriedenen zu sein? Bei Avination gab es schon immer kleinere Hype-Phasen, also SL-Designer las davon, dache sich da kann man ja Geld verdienen, ging rein freute sich über die Simpreise, stellte Produkte zu SL-Preisen zur Verfügung, dann wunderte er sich, dass er kaum nennenswerte Umsätze hat – und ging nach einigen Wochen/Monaten. Wer im Web recherchiert, der wird solche Geschichten zu Avination haufenweise finden.

Dazu ein paar Zahlen: nach den aktuellen Opensimstatistiken von Hypergrid Business hat Avination 574 Regionen mit 51061 Avataren, von denen im letzten Monat 2397 aktiv gewesen sind. Für ein Opensimgrid ist das schon mehr als ordentlich, aber wenn man sich ähnlich große Grids betrachtet bedeutet dies, dass mehr als 100 eingeloggte Avatare egal zu welcher Tageszeit in etwa das höchste der Gefühle sein dürfte .

Es ist also recht klein und familiär, das muss ja kein Nachteil sein, man kennt sich eben viel mehr als in SL und fertig. Hypergrid selber ist nicht verfügbar, möglicherweise wird sich das mit HG2.0 irgendwann aber mal ändern. Bis dahin aber bleibt es ein in sich geschlossener Bereich.

Damit ist es sicherlich eine nette Sache für alle Leute, die mit SL unzufrieden sind und billig bauen wollen, aber mehr eben auch nicht. Von der technischen Entwicklung her liegt es hinter Second Life zurück, und wer sich dort umtun sollte, der wird eben Abstriche in Kauf nehmen müssen.

Mich persönlich zieht weil es ein weiterer Walled Garden ist nicht wirklich etwas dahin, es fühlt sich für mich mehr wie ein Second Life 2007/2008 an und da kann ich auch gleich im Second Life 2012 bleiben, da habe ich wesentlich mehr Möglichkeiten, Kontakte und Inhalte zu meiner Verfügung.

Die legendäre Sleenipedia, live und in Farbe!

Endlich! Die legendäre Sleenipedia ist ab sofort auch in Deutsch kostenlos erhältlich! Unter der Adresse http://www.dersleen.com/ gibt es absofort nach dem Motto „Der Sleen – Zitatör und Rollenspieler“ frische Gorhäppchen vom bekennenden „Setting-Nazi“ zur geistigen Verdauung serviert.

Im ersten Artikel beleuchtet Sleen die Botanik der Sim Fellglanz, also En’Kara und hat darin sein erstes Beispiel gefunden, was er gleich verhackstückt, in einem anderen wird Gor erklärt.

Also ein Blog mit aufklärerischem Anspruch – schauen wir mal, wie er sich noch entwickelt!

Die Gorsimliste August 2012

Heute wird aller Voraussicht nach die aktuelle Liste aller deutschsprachigen Gorsims veröffentlicht. Der Aktualisierung dieser Liste stand einiges an Arbeit voraus, was daran liegt, dass die Mehrheit zwar neue Sims sofort an Thor Tracer meldet, aber umgekehrt kaum einer den Wegfalls seiner bisherigen Sim. So bleibt da also oft nicht mehr als selber hingehen und schauen, was denn nun Sache ist und durchfragen, ob die Gruppe nun überhaupt noch existiert oder aufgehört hat.

Nun ist es so, dass im Vergleich von Juli zu August sich in diesem Jahr überdurchschnittlich viel getan hat, nämlich es sind überdurchschnittlich viele Sims weggefallen. Bisher sieht es für mich nicht so aus, als sei das bereits vollständig durch Neuzugänge kompensiert worden, sollte Gor als Setting aber noch einigermaßen auf demselben Sockel weiterhin stattfinden, ist damit im August bzw. zum Ende der Urlaubszeit mit einem Schwung an neuen Sims und vielleicht auch einigen, neuen Gruppen zu rechnen.

Ich bin jedenfalls gespannt.

Eigentlich wollte ich zwar nichts zu den Sharks mehr posten, aber…

Dann hat Shine von den Sharks im Forum der Sharks selber etwas zum Thema Blogs und Sharks geschrieben (Umfang: vier Seiten DIN A4), verlinkt wurde das von Ria in den Kommentaren bei Cori. Zu dem erlaube ich mir nun doch an dieser Stelle mal einen ausführlichen Kommentar.

Zunächst einmal stelle ich vorneweg fest, dass ich ein sehr einfach gestrickter Mensch und fauler Hund bin: ich sortiere gedanklich nach der ersten Begegnung eine mir neue Gruppe/mir unbekannte Spieler in Schubladen ein, und da sind sie erstmal dann drin, sei das meinetwegen die Schublade „Ballergruppe“, „guter Rollenspieler“, „schlechter Rollenspieler“ und was auch immer man sich noch so denken mag. Ist jemand erstmal dann in der Schublade drin gelandet, so kann derjenige im Laufe der Zeit ja immer noch durch Taten es schaffen, in einer anderen Schublade zu landen oder eben nicht, dann bleibt er auf ewig in dieser Schublade drin. Das ist meine ganz persönliche Kategorisierung und viele Spieler verfahren sicherlich nicht anders.

Meine erste Begegnung mit den Black Shark Piraten war seinerzeit noch im Jahre 2009 gewesen, als diese gerade einmal erst einige Wochen alt gewesen sind und auf der Sim Port Lydiius, als sie noch seinerzeit in direkter Nachbarschaft zur allerersten Inkarnation dieser Stadt beheimatet waren. Ich war selber seinerzeit ein Mitglied der Feuerbringer von Scagnar unter Cry Hawker gewesen und wir unternahmen auf die damalige Festung der Shark einen Rescue. Da die Gruppe damals brandneu gewesen ist, hatte keiner von uns irgendwelche Erfahrung mit dieser gehabt, aber nachdem der Rescue gelaufen war, waren wir uns intern allesamt darüber einig, den Kontakt zwischen beiden Gruppen in der näheren Zukunft zunächst einmal nur auf das Nötigste zu beschränken.

Damit war die Schubladenzuordnung bei mir geboren und bisher hat sich daran nichts geändert, aus der Schublade sind die Sharks seitdem bei mir nicht mehr rausgekommen. Ich denke, ich muss das auch nicht weiter ausführen, welche Schublade das ist, das kann sich jeder mit ein wenig Phantasie selber denken. Sicher, es gab und gibt immer mal wieder gute Rollenspieler unter ihnen, aber wenn ich dann zum wiederholten Mal erleben darf, wenn sie denn mal in Ivalo oder sonst wo im Kampf unterlagen, meist das übliche 08/15 Marke „Wir entfesseln uns flotter selbst als ihr uns binden könnt!“ und/oder „Ich drohe euch mit Teufel, Pest und Cholera!“, dann reicht mir diese Performance ziemlich sicher mindestens für die nächsten sechs bis acht Wochen wieder aus, so dass ich da auf weitere Kontakte keinen Wert lege. Und bisher habe ich genau solches Verhalten Marke 08/15 dann auch leider zuverlässig immer erleben müssen, ich habe es bisher nicht einmal erlebt, dass es ohne Selbstentfesselung mitsamt Fluchtversuch und die sprichwörtliche dicke Lippe über die Bühne ging. Da können die guten Rollenspieler unter den Sharks noch so gut sein, sie reißen es für mich persönlich nicht derartig heraus, dass ich auf einmal Lust verspüren würde, freiwillig nun ein Spiel mit den Sharks anfangen zu wollen. Der Grund dafür ist einfach dieser, dass die guten Rollenspieler es erfahrungsgemäß nicht dauerhaft schaffen werden, die Gruppendynamik entscheidend zu prägen. Im Gegenteil, erfahrungsgemäß sind die guten Rollenspieler meistens diejenigen, die in ihren Augen zu sehr kampfbetonte Gruppen zuerst verlassen, der Rest bleibt.

In der Tat ist es so, dass ich persönlich um die Sharks so gut es geht einen großen Bogen mache, und tauchen sie auf meiner Heimatsim auf, dann gehe ich sehr schnell und kommentarlos von der Sim runter, da kenne ich inzwischen gar nichts mehr. Allerdings verfahre ich nicht nur beim Auftauchen der Sharks so. Wer mag, der hat dann eben seinen Spaß mit den Sharks und kann seine eigenen Erfahrungen sammeln, ich aber habe meine Ruhe, keinen Ärger noch laufe ich in Versuchung, dass mir wegen irgendwelchem Pille Palle der Kragen platzt und so sind dann alle rundum glücklich und zufrieden, denn so bekommt jeder genau das, was er will. Mit wem ich spiele, das suche ich mir noch immer selber aus und in dem Fall streike ich ganz einfach aus Prinzip. Auch habe ich nicht das Gefühl, dass ich da in all den Jahren nur im Entferntesten irgendetwas mir wichtiges verpasst hätte, im Gegenteil. Das ist für mich einfach leben und leben lassen, so lässt man sich gegenseitig in Ruhe und jeder hat Spaß auf die Art und Weise, die er vorzieht. Natürlich steht es auch jedem Mitspieler umgekehrt frei, mit mir genauso zu verfahren, denn es gibt kein Recht auf Rollenspiel, sondern es ist immer ein freiwilliges Angebot, das aber keiner annehmen muss, der es nicht mag.

Soweit also meine Vorgeschichte und generelle, persönliche Haltung zu den Sharks, mit dieser Politik bin ich immer mehr als gut gefahren. Nun mal zu einigen Punkten aus Shines Beitrag in deren Forum.

Also Cori wurde wegen Diffamierung bei Linden Lab gemeldet wegen ihres Blogposts. Nun gibt es sicherlich Punkte in ihrem Blogpost, über die man unterschiedlicher Meinung sein kann, das ist wie immer in einem solchen Fall, wenn zwei Gruppen im Streit auseinander gehen. Sicher wäre es besser gewesen, über den Verlauf auch nichts zu bringen, aber es ist nun einmal geschehen, normal redet man in Ruhe OOC darüber und fertig. Das allerdings entzieht der Analyse, wie die Sim nun einmal gebaut ist und funktioniert nicht die Grundlage, die steht ja nach wie vor genau so da und funktioniert nach wie vor genau so. Allerdings ist das, was Cori schrieb, noch weit vom eigentlichen Begriff der Diffamierung entfernt, also wirkt das ein wenig dünnhäutig.

Auch ist das, was Cori schreibt, zuerst einmal genau das: ihre ureigenste Meinung, wie ebenso die Postings hier zuerst einmal meine Meinung sind, nicht mehr und nicht weniger. Ich versuche niemanden nun davon zu überzeugen, dass meine Meinung tatsächlich die einzig richtige sei, noch bezahle ich irgendwelche Leute dafür, dass sie nun auf einmal anfangen in mein Horn zu blasen und meine Meinung zu verkünden. Wenn also wie bei Cori in den Kommentaren oder auch hier weitere Leser die Meinung teilweise oder ganz teilen, dann liegt das vielmehr daran, dass sie möglicherweise ähnliche Erfahrungen im Laufe ihres Spiels gemacht haben, entweder direkt oder die Erfahrungen von Gruppe A auf Gruppe B einfach übertragen.

Es bringt also rein gar nichts außer Dampf abzulassen immer über die „ach so bösen“ Blogs zu schimpfen und so zu tun, als seien die daran schuld, wenn das öffentliche Bild der eigenen Gruppe tief im Keller ist. Irrtum! Die meisten Blogger greifen solche Themen zwar auf, damit sie aber wirken können, muss ohnehin schon ein fruchtbarer Boden vorhanden sein, auf dem sie keimen können und den haben die Blogger nicht bestellt. Außerdem gab es diese Art der Öffentlichkeit schon immer, wer es nicht glaub, der mag sich doch mal in Ruhe bei Slinfo.de in den Archiven anschauen, was man da öffentlich 2007-2008 über andere Gruppen publizierte, sich gegenseitig keilte und stritt. Die Nachricht war dieselbe, das Medium aber ein anderes und Blogs werden es sicherlich auch nicht dauerhaft sein, die Kommunikation dieser Art aber wird bestehen bleiben, so oder so also stattfinden und sich ihren Weg bahnen. Und gegen das, wie man damals miteinander umging, ist Coris Post ein verhältnismäßig laues Lüftchen.

Wenn ich die Namen lese die mir nach 5 Jahren SL/Gor nicht im geringsten bekannt vor kommen, ausser Kika und Barth mit denen ich aber auch noch nie, seitdem ich bei den Sharks nun bin, einen Funken RP hatte, geschweige denn hab ich sie je auf der Sim gesehen, meinen sagen zu dürfen dass alle Sharks miese RPler sind etc. finde ich, dass sie noch weniger ein schlechtes Wort über die Sharks zu verlieren haben als Cori,die immerhin, immer und immer wieder, nach Moorland gekommen ist und zumindes diesbezüglich ein geringes „Recht“ hat dazu etwas zu sagen.

Shine, daraus wird anders herum ein Schuh draus: mir reicht es bereits, was ich außerhalb eurer Heimatsim von den Sharks so mitbekomme um zu wissen, dass mich keine zehn Pferde nach Moorland Bay bringen würden, es ist einfach nicht meine Art des Spiels, was da betrieben wird, die Zeiten habe ich schon lange hinter mir gelassen. Ja, ich habe da kaum bis gar nicht gespielt und werde es auch weiterhin in Zukunft nicht tun, und das aus einem ganz einfachen Grund: ich habe dazu keine Lust. Und wenn ich mir Coris Post anschaue, wie die Sim aktuell gebaut ist, dann habe ich gleich dreimal dazu absolut keine Lust, dazu ist mir ganz einfach meine Zeit zu schade. Da ich momentan faktisch pausiere, ist das aber sowieso alles nur graue Theorie, ich finde so oder so momentan auf Gor nicht statt.

Und sicher, es wird niemand dazu gezwungen, nach Moorland Bay zu gehen. In der Tat würde ich auch im Falle einer Gefangenschaft – sofern ich da nicht sowieso gebannt bin – es OOC strikt verweigern, dorthin zu teleportieren, ganz einfach weil ich dort nicht hin will und mir die ganze Anlage zu unfair erscheint.

Nun ist es aber so, wenn man sich als Gruppe eine Simgestaltung gönnt, die in der restlichen Mitspielerschaft sauer aufstösst, dann bleibt das meistens nicht folgenlos. Die einfache Folge neben der Allianzbildung der Panther bei Cori ist, dass die Sim fortan weitestgehend vom Rest der Spieler, die sie kennt, gemieden wird, weil sie darüber nur schimpfen und keine Lust haben. Das sorgt dann erfahrungsgemäß erst einmal dafür, dass die dort heimische Gruppe die meiste Zeit im eigenen Saft schmort, man internes RP hat aber sich irgendwann dann doch zu langweilen anfängt, weil die unvorhergesehenen Impulse von außen, von denen man häufig lebt, fehlen – und damit meine ich nun nicht Raids und Rescues. Was macht man dann also häufig in einem solchen Falle? Richtig, man kommt früher oder später auf die Idee, das wenn die Leute schon nicht freiwillig zu einem kommen, dass man sie sich eben mit Gewalt ins eigene Haus holt und so dann zu etwas externem Spiel. Diese Art und Weise kommt dann meistens beim Rest der Spielerschaft erst recht nicht gut an.

Das übrigens RP-Versuche der Sharks auf den meisten, deutschsprachigen Sims weitestgehend zwecklos geworden sind wundert mich nicht sonderlich weiter, dazu ist einfach der Ruf der Gruppe als solcher schon viel zu lange viel zu sehr im Keller. Wer sich den Tag „Black Shark“ freiwillig über den Avatar stellt, der muss in der Hinsicht eben leidensfähig sein, denn die Meisten rechnen beim Auftauchen der Sharks mit wirklich allem, aber kaum mit einem ernsthaften RP-Versuch.

Zuletzt erlaube ich mir noch eine kurze Antwort auf die Frage:

Dürfen sich die Sharks nicht schützen, so wie es alle anderen auch machen?

Sicher dürfen sie das, das stellt auch niemand in Frage. Nur ist es eben auch so, dass ein Angreifer einfach das Gefühl vermittelt bekommen will, dass er mit normalen Aufwand auf der Sim seines Gegners diesen besiegen kann. Unter normalem Aufwand verstehe ich dabei vor allem ein 1:1-Verhältnis bei der Angreifer zur Verteidigerzahl und nicht, dass man mit 30 Mann antanzen muss, um die Sim dicht zu machen. Ob er dabei nun tatsächlich siegt oder nicht, das ist unwichtig, wichtig ist aber dass er sich fair behandelt fühlt, denn dann kommt er gerne wieder. Wenn nun aber der Angreifer zu der Meinung gelangt, „das ist mal wieder die übliche, unknackbare Megafestung aus dem Katalog“, die dem Bewohner der Sim einen haushohen, unfairen Heimvorteil verschafft, dann sorgt das für mächtige Unruhe in der Gruppe des Angreifers und schlimmstenfalls dafür, dass er eben nicht mehr kommt.

Was auf Moorland Bay steht ist für mich persönlich – da mögen andere ja gerne anderer Meinung sein – hauptsächlich „form follows function“ und in der Tat stark unter dem Aspekt der Verteidigungsoptimierung genau so bewusst hingestellt worden. Die eigene Simgestaltung ist ein Stiefel, den man sich selber anzieht, und damit muss man dann auch auf das Echo, das diese Bauweise erzeugt, leben, denn die eigene Simgestaltung ist auch immer eine starke Visitenkarte der eigenen Prioritäten als Gruppe.

Sicherlich gibt es den offenen Bereich des Dorfes, aber sollte es mal einen Rescue geben bin ich mir auch sicher, dass sich dann alle heimatlichen Bewohner eben bewusst nicht dort aufhalten werden, sondern oben am Berg und auf die Angreifer in Sicherheit warten, denn wie sollte es auch anders sein, genau dafür wurde das Ding doch gebaut.

Aber das ist auch alles nun mal gar nichts Neues, es gibt Gruppen die im Laufe ihrer Geschichte ihre bevorzugte Bauweise radikal umstellten wie die berüchtigten Asgard Piraten, die auf einmal nach mehreren Festungen lockere, offene Siedlungen ohne jede Mauer bevorzugten, und es gibt eben Gruppen, die bleiben sich ihrer tradierten, befestigten Bauweise treu.

Ich bin sicher kein Freund der Shark (wer hätte es gedacht!), weder als Gruppe noch von deren Spielweise, aber ich habe auch nichts dagegen, dass es sie gibt, denn Gruppenbildung ist etwas absolut menschliches, wichtig und richtig, ich persönlich ziehe es eben vor, mit ihnen aus einer Vielzahl an Gründen nicht zu spielen, aber das ist meine rein persönliche Entscheidung und es gibt noch genügend weitere Fische im Tümpel, die das anders sehen.