Es ist wirklich interessant, wie ein persönliches Ereignis wie mein Krankenhausaufenthalt doch die Sichtweise auf gewisse Dinge nachhaltig verändern kann. Bei mir ist es momentan so, dass es mir recht scheißegal ist, was der Rest jammert. Ob Gor nun untergeht, wie alle Kassandrarufer ständig im Chor schreien oder auch nicht, was soll es – Hauptsache, ich habe meine Peer Group und meinen Spass, wenn ich online gehe. Wo und wie das ist, ist dabei recht herzlich egal, Rollenspiel selber ist dabei auch nur ein Mittel zum Zweck und die Settings sind austauschbar.

Dazu kommt, dass ich auch manche Sachen persönlich anders sehe als früher. Früher war für mich beispielsweise der Gedanke undenkbar, den Kanal „Gor auf Deutsch“ für immer zu schließen. Heute aber, nachdem er es wirklich mal einige Tage lang gewesen ist und es himmlisch ruhig war, ist es für mich sehr wohl denkbar, den Chat dort dauerhaft zu schließen. Warum? Nun, weil die Mehrheit der Benutzer ohnehin nur die Mitteilungen lesen will, bei der Größe der Gruppe es fast unmöglich ist, ständig für gleichbleibend gutes Niveau zu sorgen und außerdem nicht immer jemand ständig den Kindergärtner spielen kann. Wozu auch, es gibt wichtigeres im Leben. Sich letzten Endes einzugestehen, wenn man es denn nicht in den Griff bekommen sollte, dass man da auf verlorenen Posten kämpft, ist keine Schande, sondern im Gegenteil sogar eine Chance, endlich mal das Problem bei der Wurzel zu packen und auszurotten. Selbst die größten englischen Hilfegruppen sind gesitteter als GaD und es gibt dort weniger Spam, letzten Endes könnte es dem Kanal nur gut tun. Und mal ehrlich, wer ständig nach Texturen und sonstigem Zeug frägt, der kann auch woanders glücklich werden und die Dauerbrennerdiskussionen wie „Gor stirbt JETZT!“, „Wo sind all die Männer hin?“, „Was ist nur aus Gor geworden?“ und dergleichen bringen auch keinen wirklichen Erkenntnisgewinn mehr. Sie nerven einfach nur, da kann man auch gleich den Sack dicht machen und dann sollen die Leute woanders glücklich werden, Ersatzgruppen zum reinen Chatten gibt es ja auch genügend. Good riddance wäre das allemal!

Sicher mag später mal wieder der Spaß kommen, aber manches ist es einfach nicht mehr wert, dass man länger daran krampfhaft festhält, sollen sich doch andere mal damit befassen und ihrerseits Spaß haben. Wie auch immer, das einzig stete im Leben ist der Wandel, und nur was sich wandelt, kann möglichst lange auch bestehen bleiben. Das war und ist schon immer so gewesen.

14 Gedanke zu “To gor or not to gor, that is not the question”
  1. Ich hab die Ruhe im GAD genossen..smile..
    Wir hatten unter den Moderatoren abgesprochen das wir tagsüber also so bis 17 Uhr uns nicht strikt daran halten müssen die Regeln einzuhaltn.
    Ahhhhhhh Ja, was heisst das nun?
    Ja, tagsüber ist es kein Desaster sich auch mal locker, flockig und leicht zuz unterhalten, allerdings bleibt es immer noch dabei, keine Beschimpfungen, keine Bewertungen anderer Gruppe, etc.
    Muahhh, das hat mir doch glatt eingebracht das sich ein Spieler aufgeregt hat und sich beschwert hat ich würde die Regeln nicht einhalten..gggg

    Wie man es macht, man macht es garantiert falsch, aber damit kann ich gut leben.
    Ja, auch mir geht langsam aber sicher das Gad am Allerwertesten ab, wobei eine Frage stelle ich mir immer noch:
    Ich weiss das nicht Jeder eine gute Kinderstube hatte, auch das der Tonfall im I Net etwas krasser ist, doch ich frage mich wirklich wie tief können Einige denn noch sinken?
    Du Arsch ist da noch ein liebevolles Kosewort, das was man offen aber auch IM zu lesen bekommt hat mich schon einige Male dazu gebracht zu googeln um überhaupt zu wissen was das bedeuten soll. Frau muss ja wissen was man ihr so an den Kopf knallt…gg.. Nein, es hat mich nicht umgeworfen, aber doch befremdet.
    Nicht alle sind so im GAD, es gibt wirklich nette Spieler, doch die die scheinbar mit einloggen vergessen das sie auch nur arme Würstchen sind, die nerven nur noch ab.
    Mein persönlicher „Geduldslevel“ ist in der Tat am unteren Ende zur Zeit angesiedelt.

    1. Moin,

      es war nicht nur ein Spieler, dem das nicht gefiel. Für mich war nach ewigem *haste mal ne Textur* tatsächlich letzlich ausschlaggebend, diese Gruppe zu verlassen, dass selbst Moderatoren sie tagelang zum Klönschnack nutzten. Wozu gibt es Gruppenregeln, wenn doch jeder Moderator, je nachdem in welcher Laune er ist, sie selbst beugt?

      Und ich geniesse diese Ruhe, für Informationen gibt es mittlerweile genügend andere Gruppen.

      1. Sicher, jeder Moderator hat seine eigene Note, so ist es nunmal, mancher lässt was laufen, was der andere schon zigfach beendet hätte. Mhh… und dazu kommt die Tageszeit, um 1 Uhr geht sicher mehr als um 22 Uhr.

        Aber so oder so bleibt es dabei: allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann. Irgendwem tritt man bei der Arbeit notgedrungen immer auf die Füsse, die Frage ist nur, wer am lautesten aufschreit.

        1. Klar kann man es nicht jedem Recht machen, schade, aber nicht möglich. Da hilft ja letztlich auch nicht schreien. Wem’s in der Gruppe nicht gefällt, der klickt halt auch weiterhin den Chat sofort zu, und bekommt dann später nichts mehr mit, oder verlässt die Gruppe halt.

      2. Du kannst ruhig Namen nennen, ich weiss das Du mich meinst, wenn Du gelesen hast was ich geschrieben habe dann weisst Du das ich nichts falsch gemacht habe.
        Über Tag ist es durchaus gestattet sich im GAD über allerlei zu unterhalten, nur ab 17 Uhr bis in die Nacht rein sollte das nicht getan werden weil dann die Hauptspielzeiten sind und zu viele online.

        Und ja, sowohl ich als auch Nici unterhalten uns tagsüber auch im GAD mit den Leuten, aber wir verbiegen die Regeln nicht die wir mit Thor auch abgesprochen haben.

        1. nein, ich meinte nicht ausschliesslich dich 🙂 War eigentlich nur meine Reaktion auf deinen Satz mit dem Spieler, der dir vorwarf, selbst die Regeln zu missachten.

          Es ist ja in Ordnung wenn ihr das so absprecht, es kommt bei dem normalen Mitglied der Gruppe aber nicht so an, wie ihr es absprecht, denn die Gruppenregeln sagen halt immer noch nichts davon, dass es zu bestimmten Uhrzeiten erlaubt es, zu anderen nicht. Und so leid es mir tut mich stört das generve zu jeder Uhrzeit, denn das ist eigentlich nicht der Sinn und Zweck dieser Gruppe, wie er in der Beschreibung steht.

          Das sollte von meiner Seite auch absolut kein Lostritt einer Diskussion sein, nach meinem Verständnis ist GaD halt genau dadurch nicht mehr die Gruppe, die ich wollte, Klönschnackgruppen gibt es genug. Wenn die Mods und Thor sich einig sind, ist das doch völlig OK, ich bin aus diesem Grunde ja auch raus, letztlich das, was ich selbst immer gepredigt habe: Jeder ist frei, die Gruppe zu verlassen, deren Intention oder deren Umsetzung ihm halt nicht passt.

  2. Es gab eine Zeit ,da war GaD meine Bildzeitung zum Kaffee.An und ab warf man was ein .Aber was sich vor Zeiten unterhaltend,teils amüsant las,ist nur noch schlimm.Wenn ich am PC bin Xe ich einfach.An und ab ,wenns in den Fingern zu sehr juckt tippsel ich mal nen Satz. Aber heutzutage bereue ich es sofort.Es ist echt nur noch*hat wer dies oder das,gemeines beschimpfen usw.Ich muss ehrlich gestehen, ich bin viel on, aber der Chat hat mir echt nicht gefehlt. Es war einfach nur herrliche Ruhe 🙂

  3. Ja, es gibt mehr als GaD und SL 🙂
    Das alles ist es nicht wert seine Nerven kaputt zu machen.

    Lieben Gruß aus der Reha
    Kessy :))))

        1. Hehe, ja schön wäre es für manche, erst die Pani und nun das, ne? Aber nein…

          Der Klappentext zu dem Band lautet so:

          MARINERS OF GOR is a direct sequel to SWORDSMEN OF GOR and the action picks up immediately from the end of the earlier book. Many on Gor do not believe the great ship, the ship of Tersites, the lame, scorned, half-blind, half-mad shipwright, originally of Port Kar exists. Surely it is a matter of no more than legend. In the previous book, however, SWORDSMEN OF GOR, we learn that the great ship, commissioned by unusual warriors for a mysterious mission, was secretly built in the northern forests, and brought down the Alexandra to Thassa, the sea, beginning her voyage to the „World’s End,“ hazarding waters beyond the „farther islands,“ from which no previous ship had returned. In MARINERS OF GOR one learns the history and nature of the voyage through vast, dangerous, and uncharted waters, a voyage beset with dangers, both within and without the ship. One encounters storms and calms, fearful marine life and volcanic seas, hardships, treacheries, intrigues, desertions, and mutinies, and entrapments in ice and later amongst the thick, broad tendrils of the narcotic Vine Sea, and, eventually, once come to the „World’s End,“ one learns what has been the intent and meaning of this mysterious enterprise, and the human ferocities into which the mariners find themselves introduced.

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