In der aktuellen Technology Review findet sich ein Interview mit Neal Stephenson über die Frage, wie sich Zukunftstechnologie möglichst schnell umsetzen lässt. Stephenson ist unter anderem der Autor des Scifi-Romans „Snowcrash“, dessen Handlung eine große Inspiration für Second Life gewesen ist.
Stephenson selber wünscht sich von seinen Kollegen mehr positives Denken, er ist der Meinung Scifi müsse nicht immer automatisch düster sein. Er ist der Meinung, dass man vieles was als Zukunftstechnologie angesehen würde schon heute mit den aktuellen technischen Mitteln realisieren könne, ohne dass man darauf warten müsse dass einem erst noch weitere Technologien durch Forschung irgendwann in den Schoß fallen. Aber gerade das Warten auf technologische Durchbrüche und damit das Verschieben solcher Projekte sei leider in Mode gekommen.
Er bedauert, dass das „Big Thinking“ abhanden gekommen sei, solche Projekte wie in den 60ern die Mondlandung seien aktuell unmöglich geworden, weil diese Denkweise aus der Mode gekommen sei. Mehr dazu lest am Besten im Interview oder direkt bei ihm nach, sehr interessanter Stoff.
Hehe, Snow Crash war der Grund, mir SL überhaupt mal anzugucken. Nach dem großen Boom. Und die, denen ich das in SL bisher erzählt habe, kannten das Buch gar nicht 😀
Du wirst lachen, ich weiß nur das Buch gibt es, gelesen habe ich es bis heute nicht. Aber da ich mich ein wenig mit der Entstehungsgeschichte von Second Life befasst habe, weiß ich, dass Snowcrash eine der Hauptinspirationsquellen für die Entstehung dieser Plattform gewesen ist. Na, wenn das nicht auch einmal etwas ist!
Ja, das ist was 😀
Aber nun hol das mal nach, ist nicht dick, das Büchlein 😀
Aha also die Insopiration kommt aus einem Buch. Gibt es solche Beispiele nicht auch für Film-SiFi? Ich denke da an den Touchscreen auf Raumschiffen, in den Filmen. Damals noch ein Bildmonitor, der hinter einem großen Kasten versteckt wurde und als Touchscreen dargestellt wurde. Heute hats jedes Handy. Gibt sicher noch mehr Beispiele, denke ich.
Aber ich muss gestehen, dass ich das Buch und den … ähm Schriftsteller nicht kenne.
Sicher gibt es diese Beispiele, man schaue sich nur mal Kubricks „2001: A Space Odyssey“ an, in dem er schon damals die Tablet-Computer mehr oder minder vorweg nahm.
Wer sich für das Thema virtuelle Welten in der Literatur interessiert, der sollte mal „Orcus“ von Martin Woitke lesen. Holt euch das Buch aber als E-Book, das kostet nämlich nur 0,89 € anstatt 18,50 € für die Taschenbuchausgabe: http://www.amazon.de/Orcus-Martin-Woitke/dp/B004HGBT12