Mythos – das Wikingerrollenspiel

In Second Life ist gerade eine neue deutsche Sim namens „Mythos“ im Aufbau, das Thema des Rollenspiels werden die Wikinger an sich sein. Bisher kann man dorthin teleportieren und landet in einer Skybox, während unten noch munter gebaut wird.

Ich für meinen Teil jedenfalls bin sehr gespannt, wie sich das dann geben und erleben lässt, denn nach der Gruppeninformation ist es explizit „kein Gor“, was ich für eine gute Sache halte, denn so ist der Weg frei für eine historisch fundierte Spielweise ohne die typischen Diskussionen, die Gor immer so lähmen.

Denn damit entfallen all diese Diskussionen, das Vorbild steht in den irdischen Geschichtsbüchern drin und man kann sich deutlich besser auf das konzentrieren, wozu man das ist, nämlich das Rollenspiel an sich. Und interessant genug sowie zugkräftig sind die Wikinger allemal, dafür dürften sich genügend Mitspieler begeistern lassen.

Wie gesagt, ich bin sehr gespannt!

 

BTB (TNG)

Im englischen Gor gibt es wohl gerade einen neuen Anlauf, ein für alle Gorsims mehr oder minder einheitliches und akzeptables Regelwerk festlegen sollen, damit man wieder mehr Rollenspiel zwischen verschiedenen Sims erreichen kann. Das Ding nennt sich BTB (TNG) oder By the books (The New Gor Initiative). Offensichtlich stand da Star Trek TNG (The next generation) Pate, also warum nicht gleich BTB The next generation? Wie auch immer.

Ich persönlich halte das Vorhaben für lobenswert, aber einfach Jahre zu spät kommend. Es gibt gute Gründe, warum sich die goreanische Rollenspiellandschaft dermaßen fragmentiert zeigt, wie sie nunmal sich heute darstellt.

Dazu kommt: die grundlegende Basis steht doch schon eigentlich immer offen, denn wer lesen kann, der lese eben. Und wer nicht, der schaute sich wenigstens mal „Luther’s Educational Scrolls“ an bzw. die deutsche Übersetzung auf Gegenerde.de. Auch wenn da manches nicht ganz passen mag, so ist das dennoch eine gute Einführung in die Thematik.

Der Punkt, warum das zum Scheitern verurteilt ist, ist doch ganz einfach dieser: wer wirklich tief ins Rollenspiel einsteigen will, der macht das ohnehin und erarbeitet sich die Grundlagen selbständig. Wer aber nur Raid, Capture, Fuck, Release, Repeat spielen will, den juckt das so oder so nicht großartig, und er wird es auch mit solchen Regelwerken einfach ignorieren.

Eine Aufhebung der Grenzen zwischen den verschiedenen Spielarten, wie aktuell existent und von dieser Initiative angestrebt, ist absolut illusorisch, denn den Leuten gefällt es doch so, das, was sie spielen und wie sie es spielen.

Und damit ist es ein netter Ansatz, aber genau so sinnlos wie ein Gesetz, dass Ehepaaren das Vögeln nur Samstag nacht erlaubt.

High Fidelity und Opensimulator

Dies hier ist die aktuelle Systemarchitektur von Philip Rosedales virtueller Welt der nächsten Generation, High Fidelity:

hifi-system-architecture1

Wie man sehen kann, ist diese extrem dezentral aufgebaut. Alles unter „Global Services“ wird von High Fidelity Inc. betrieben, der Rest von jedem, der mag. Ein mögliches Geschäftsmodell wird sein, so stelle ich mir das vor, dass die Firma dann einem die virtuelle Identität „verkauft“, also genauer die Verwaltung, sofern man die Systeme über deren Server laufen lässt. Oder beispielsweise deren Marketplace nutzt.

Ich stelle mir das so vor: grundsätzlich ist alles kostenlos möglich, aber wenn man bestimmte zentrale Dienste von HiFi nutzen will, dann muss man für deren Benutzung eben bezahlen. Von irgend etwas will die Firma ja schließlich auch denn leben können.

Das muss man aber nicht unbedingt tun, denn der Sourcecode für alle wichtigen Komponenten liegt bereits unter der Apache Software License 2.0 auf Github vor und kann von jedem, der mag, genutzt werden. Also kann man auch seine eigenen Inselchen bauen und damit glücklich werden.

Als Basis für die virtuelle Welt dient eine Voxel-Engine, eigentlich ein uralter Hut, der aber in der breiten Masse bisher kaum Fuß fassen konnte, weil Voxel so ihre eigenen, systembedingen Probleme mit sich bringen, wie beispielsweise im Vergleich zu Polygonen deutlich höherer Speicherverbrauch. Man darf gespannt sein, wie sie diese Probleme lösen werden.

Alles in allem aber sieht das jetzt bereits auf dem Papier sehr interessant aus und wenn HiFi es schaffen sollte, das auch so zu bringen, dann wird es mit einem Schlag dem 3D-Web deutlichen Vorschub bringen und nebenbei, davon bin ich überzeugt, Opensim sehr alt aussehen lassen.

Wagenrennen in Kasra

Am 7. Mai wird in Kasra ein Wagenrennen statt finden. Es geht dabei wohl darum, nach außen hin Harmonie und Geschlossenheit zu demonstrieren, so ein wenig wie in der DDR eben, wo es auch keine Opposition gab, sondern nur lauter Schwestern und Brüder.

Momentan findet Kommunikation zwischen Kasra und mir entweder über Fakten statt wie den Simbann oder über Dritte. Jedenfalls ich bin auch herzlich eingeladen und darf daran gerne teilnehmen.

Den Teufel werde ich tun, da zu erscheinen und Harmonie, heile Welt und alles ist in Ordnung zu heucheln, wo absolut keine mehr ist. Das Tischtuch ist zerschnitten.

Was ich mit Kommunikation über Fakten meine? Nun, ich bin inzwischen auch in der Sim Talunaland und damit dem gesamten Südland gebannt. Das ist damit aktueller Fakt, der Bann ist nun endlich im gesamten Verbund.

Ausgerechnet nun die Person, der ich den Bann verdanke, nämlich Nasty Palen, will ihn nun angeblich aus der Welt schaffen. Das ist ja im Südland sowieso so eine praktische Sache mit dem Südlandrat, der seine Entscheidungen mehrheitlich fällt. Dann ist nicht mehr der Einzelne schuld, sondern die Mehrheit und der muss man sich als guter Demokrat ja beugen.

Nur gehe ich getrost davon aus, dass wenn wie hier eine der Gründergestalten des Südland, und um eine solche handelt es sich bei Nasty nun einmal, solch eine Sache anstößt, der Rest totsicher nicht dagegen sein wird. Das ist eben das praktische an der Demokratie in solchen Fällen, schuld sind ja die anderen, man muss es eben ertragen und man macht sich nicht die Hände schmutzig. Und, ich vergaß, Schweine können fliegen.

Ich habe die Bannmitteilung in der Südlandgruppe mich betreffend im Original, unterzeichnet von Nasty, gelesen. Mir liegt das Protokoll der OOC-Sitzung vor, in der sie sagte, man solle das Thema Bart langsam mal sein lassen, ich sei als symbolischer Akt nicht mehr auf der Blogroll vom Feuerkrug-Blog und im Südland seien eine Menge Leute gebannt, sie sähe das Problem aber woanders.

Ich habe auf nach vorne rum schön tun und nach hinten treten (oder getreten werden) keine Lust. Sucht euch dafür zum Heucheln gefälligst jemand anderen.

Dazu kommt menschlich gesehen einfach noch die absolute Enttäuschung, dass es ein Thor Tracer bis heute nicht geschafft und für nötig gehalten hat, mir mal wenigstens für fast drei Jahre freiwillige Arbeit als Moderator der Gruppe „Gor auf Deutsch“ schlicht und einfach kurz Danke zu sagen. Nix, aber auch rein gar nix kam da bisher und soll er von mir aus auch stecken lassen, das käme nun ohnehin zu spät und wäre wohl kaum ehrlich gemeint.

In dem Sinne: macht, was ihr wollt und ich wünsche allen Teilnehmern daran viel Spaß.

Aber ohne mich, das gesamte Südland kann mich aktuell nach wie vor gepflegt im Arsche lecken, damit das ein für allemal klar ist und da keiner was sieht, wo nichts ist oder sich irgendwelche Schwachheiten einbildet.

Anders gesagt: lasst mich einfach in Ruhe, ich kann und will mit euch nichts mehr zu tun haben, solange das nicht ehrlich gemeint ist und das ist es aktuell absolut nicht.

Der Frauenhasser-Club

Nea hat im Auftrag für jemanden einen Club gebaut, Blaby war da und ist vom Bau her begeistert und SEO-Spezialistin Caroline berichtete auch schon deutlich früher darüber bei sich. Gemeint ist der englische „Misogyne Club“, ein Rollenspiel der sehr speziellen Art.

Zunächst einmal: was ist Misogynie, das namensgebende Wort für den Club? Misogynie ist nach Duden: krankhafter Hass gegenüber Frauen oder Frauenfeindlichkeit, gegenüber Frauen entgegengebrachte Verachtung und Geringschätzung.

Wenn sich also ein Club so nennt, dann ist genau das drin, was der Name eben sagt, und so ist das nunmal auch hier. Die Verpackung jedenfalls ist in der Tat auf aktuellem Standard, sehr schön gebaut und auf hohem Niveau. Nun macht aber ein Einband nicht das gesamte Buch, dazu gehört eben auch der Inhalt. Und dieser Inhalt lässt Gor wie einen harmlosen Kindergarten aussehen, obgleich es sich auch bei diesem Club um Rollenspiel handelt – das vorweg.

Worum geht es also in dem Club? Es geht darum, dass männliche Avatare (dahinter muss ja nicht immer zwangsweise ein Mann stecken) an weiblichen Avataren (hinter denen ja nicht immer zwangsweise eine Frau stecken muss) ihrem Frauenhass so richtig schön fröhnen können, und das in allen Facetten. Genau darum geht es da, die Frauen sind nur dazu da, um den Männern zu gefallen, von ihnen nach Belieben gevögelt und in allen möglichen Varianten erniedrigt zu werden, und dafür ihnen dann noch dankbar zu sein.

Die Regeln in Kurzform: Männer dürfen alles, aber vor allem eben ihrem Frauenhass fröhnen und Frauen dürfen gar nichts, außer den Männern in allen Facetten eben zu gehorchen, und das wird von ihnen verlangt. Sie sind nichts anderes als rechtloses Fickfleisch, das den Männern nach deren Belieben zur Verfügung stehen muss. Dabei ist es völlig egal, wo der Mann denn vögeln will, es ist offen zu vollziehen und wenn er mal eben kurz im Club seinen Schwanz in die feuchte Votze einer spermageilen Schlampe reinstecken will, dann ist das so – ebenso, wenn er will, dass sie ihm die Stiefel leckt oder er sie erniedrigen will.

Die Kurzregeln im Original lauten:

A.  RULES FOR MEN

None

B. RULES FOR CUNTS

1.  Obey without exception!
2.  Never sit on furniture!
3.  Don’t drink, eat, or smoke without permission of a man!
4.  No trousers except hotpants!
5.  Please men!

Männer dürfen also alles, Frauen müssen: 1. ohne Ausnahme gehorchen, 2. niemals auf Möbelstücken sitzen, 3. nichts essen, trinken oder rauchen ohne die Erlaubnis eines Mannes, 4. außer Hotpants keine Hosen Tragen, 5. Männer befriedigen.

Damit ist schon alles gesagt. In den Regeln werden Frauen als „cunts“, also Votzen bezeichnet, als „useless waste of good air“ mit „milk jugs“, also Milchtüten, und „fucktoy“,  der Club als „public fuck house“. Oder in Kurzform: „seduce, trick and compete“, also „verführe, trickse und trete mit dem Rest in Wettstreit“.

Wie gesagt, das findet dort alles wohlgemerkt auf Basis eines Rollenspiels statt; wer aber als Frau dahin geht, der sollte besser eben vorher wissen, worauf sie sich da einlässt, denn in dem Club ist genau das drin, was der Name schon vermuten lässt – und es wird ja keiner, der nicht mag, gezwungen, dort aufzutauchen. Persönliche Limits werden auch da akzeptiert.