Role play

Schwer von Begriff

Es gibt ja Blogs, die hält man wenn man sie liest zuerst für eine Satire, bis einem doch die erschreckende Erkenntnis dämmert: hoppla, der könnte es doch in der Tat ernst meinen. Was dabei die Wahrheit ist oder auch nicht, das weiß dann letzten Endes der Betreiber des Blogs nur selber.

Nun gibt es da ein Blog, dessen Betreiber sich für einen begnadeten Rollenspieler hält und ansonsten es nicht gerade unbedingt so mit der Sim Jorts Fähre hat, dazu kommt noch eine nette Tüte voller Schimpfworte. Gut, das gibt es, ich habe es auch nicht mit jeder Gruppierung unbedingt, die auf Gor existiert, aber es macht immer noch letzten Endes der Ton die Musik und den hat jeder selbst in der Hand.

Nun schreibt also der Autor dieses Blogs über einen erneuten Besuch in Jorts Fähre folgendes (die wichtige Stelle ist von mir rot umrandet und bewusst nur als Screenshot ohne Link):

Die Frage ist lustig. Dabei ist es ganz simpel: deutlicher als das kann man jemandem nicht mehr zeigen, dass er sich verpfeifen soll, weil man nicht mit ihm spielen will. Damit hat man schon früher in der Masse Gruppen wie die Asgard zum Aufgeben „gezwungen“, und das Mittel klappt bis heute nach wie vor hervorragend.

K(r)ampf, der keinen Spass macht

Ja, früher als die Gummistiefel aus Holz waren, da war angeblich noch alles besser. Jedenfalls ist das Niveau der allgemeinen „Gor geht gerade unter“-Jammerei mal wieder besonders interessant, es findet besonders oft und häufig statt, Recht machen kann man es sowieso komplett niemandem mehr.

Persönlich habe ich ja auch eine rollenspielerische Entwicklung durchgemacht, man entwickelt sich im Laufe der Zeit und so ist das auch bei mir geschehen. Bei mir äußert sich dass darin, dass ich CM-Kampf im Gor-RP in Second Life eindeutig für überbewertet halte. Die Plattform ist nun mal nicht wirklich für Kampf ausgelegt, insofern ist es beachtlich, was die Skripter dennoch da rausgeholt haben. Aber da die Mehrheit der Kämpfe in irgendwelchen OOC-Diskussionen enden, habe ich darauf keine allzu große Lust mehr.

Dazu kommt, dass ich inzwischen unangekündigte Kämpfe einfach nur noch als das RP viel zu sehr störend empfinde, denn man muss das RP ja sofort schlagartig unterbrechen und alle sich um die Angreifer kümmern,  und wenn sich mal wieder der Pöbeltrupp des Tages am Landepunkt sammelt, meistens schon auf dem Weg ins Haus bin und dann weg bin. Diese Leute haben dann ja auch oft sehr krude Ansichten wie „Wir haben euch ja nicht angegriffen, um Kampf zu haben, sondern wegen des RPs!“, das klingt für mich wie „Wir kriegen selbst nichts im RP auf die Reihe, also greifen wir euch mal kurz an und schon bespasst ihr uns zuverlässig, das finden wir toll!“ Lieber schaue ich dann in der Zeit mir einen guten Film an, spiele etwas anderes oder krame einen Alt raus, denn wie ich meine Zeit verbringe und mit wem, ist immer noch meine Entscheidung.

Das ist bei mir eine Ad-Hoc-Entscheidung, bei gewissen Gruppen lohnt sich der Kampf schon, aber wenn ich gewisse Namen einfach lese ist bei mir schon Schicht im Schacht und ich bin denn mal weg. Das klappt ganz gut und ohne größere Probleme, diese Leute spielen eben ein anderes Spiel als ich und gut ist es. Zwecklos, darüber zu diskutieren, bringt nichts, aber ins Spiel einsteigen mit ihnen muss ich dann auch nicht. SL ist groß genug für alle möglichen Ansichten, wenn man nicht miteinander kann, sollte man sich eben einfach aus dem Weg gehen und gut ist es, klappt famos.

Das ist sicherlich eine egoistisch motivierte Linie, die ich da fahre, aber auch eine sehr nervenschonende und bisher hat sich das gelohnt.

Ich weiß, das hier ist auch nur eine Wiederholung, aber wenn schon im Fernsehen ständig Wiederholungen laufen, dann kann ich auch mal eine bringen.

Brundisium oder: Totgesagte leben länger

Einige alte, bekannte Rollenspieler haben etwas großes vor. Lurch Swindlehurst, Haron Strom, Marthy Mesmer und Hoshy Rhapsody planen im auf Opensimulator basierenden German Grid einen goreanischen Kleinverbund namens Brundisium.

Im Endausbau wird dieser aus sechs Sims bestehen und ausschließlich dieser Stadt gewidmet sein. Es soll buchnahes Spiel betrieben werden, Combat Meter wird es keinen geben und Kämpfe werden nach noch zu findenden Regeln ausgewürfelt werden. Wer daran teilnehmen will, und das wird wohl für Viele ein Showstopper sein, wird irgendwie rechtsverbindlich wegen des Jugendschutzes seine Volljährigkeit nachweisen müssen. So etwas heißt in Deutschland Verfahren wie Postident, Kopie des Personalausweises schicken, persönliches Treffen oder anderes mehr, wie das genau aussehen soll, ist ebenfalls noch in der Diskussion, auch der Nachweis über Xing- oder andere Accounts ist im Gespräch.

Das Spiel selber in Brundisium soll einem moderierten Hauptstrang folgen und es sind ein, später zwei feste Spieltage in der Woche geplant. Alles in allem handelt es sich dabei also um ein sehr ambitioniertes Projekt für Leute mit ordentlich Pioniergeist, weil man seine lieb gewonnenen Objekte aus Second Life nicht mit hinüber nehmen kann. Man fängt im German Grid bei Null an, und wird sich erst einmal damit umtun müssen, sich mit den notwendigen Items auszustatten. Es ist unwahrscheinlich, dass die großen Hersteller für die RP-Klientel nun ausgerechnet im kleinen German Grid deswegen eine Dependance aufmachen werden.

Es sind große Pläne und könnte durchaus interessant werden, sofern man es eben schafft, genügend Spieler zur Registrierung im German Grid zu bewegen und dann noch vom Alter her zu verifizieren. Die alleinige Lage dort hat den Vorteil, dass man vollkommen unabhängig von der Finanzierung agieren kann und daher ein ganz anderes Spiel ausziehen können wird, ebenso wird man nicht von den allseits bekannt-berüchtigten und meist nur störenden Ballertrupps verschont bleiben, einfach weil es diese dort nicht gibt. Das sind, wenn es denn sonst stabil läuft, gute Voraussetzungen für gediegenes Rollenspiel der dichteren Art und Weise.

Die Knackpunkte dabei sind aber die Altersverifizierung, die wird nicht jeder mitmachen wollen, und der fehlende Content für die Avatare. Aber es könnte durchaus interessant werden…

Eine kurze Durchsage an alle rücksichtslosen Para-RPer: IHR NERVT!

Es musste einmal gesagt werden und nun ist es raus: ihr Para-RPer (role play in paragraphs oder Rollenspiel in ganzen Absätzen), die die Güte eines Rollenspiels alleine daran messen, wie gut man es schafft, möglichst lange Satzungetüme voller nichtssagender Worte in Serie zu produzieren, ihr NERVT! Ständig, tierisch, überall, ihr seid die neue Krätze des Rollenspiels, ihr seid die neuen Attention-Whores des RPs, eure virtuellen Schwanzvergleiche mag so langsam keiner mehr lesen noch mitmachen, und da ihr euch noch seuchenartig zu verbreiten scheint, braucht ihr alle endlich mal eine gehörig auf den Deckel.

Mal im Ernst: die Idee hinter Para-RP ist, die Situation möglichst dicht und stimmig zu beschreiben. Die Idee hinter Para-RP ist nicht, in einen Literaturwettbewerb um den längsten Ömmel einzutreten, den Leuten, die diese Art des RPs nicht mögen es zu verleiden und mit Emotes biblischer Breite, die auf dem Bildschirm dann nur noch wie hingerotzte Kotzbrocken erscheinen und dabei so zäh lesbar wie Teer erscheinen, das RP unnötig in die Länge zu ziehen und für ale zu erschweren.

All diejenigen unter euch, die Para-RP ach so toll finden und dabei womöglich Rumjammern „Ich liefere ständig Achtzeiler und kriege nur Zweizeiler zurück!“, sind Egoisten. Jawohl, Egoisten, die es verlernt haben, ihr Rollenspiel an die äußeren Umstände, sprich die Mitspieler, anzupassen, die nicht mehr mit dem Rest, sondern gegen den Rest spielen und durch diese Langzeiler, die normal keine Sau dann ausser euch lesen will, dem Rest das Spiel ordentlich verleiden.

Para-RP lebt aber genau davon, dass man es der Situation anpasst und wenn zehn Leute auf einem Platze hocken, es einfach nicht mehr macht, damit der RP-Fluss nicht gestört ist, denn das RP muss fließen! Aber gerade die überall und ständig ohne Rücksicht auf Verluste hingeknallten Monsteremotes sind wie Steine, die den Fluss gehörig stören. Wenn ich denn aber so etwas hier lese wie die letzte Bürgerversammlung Kasras, wo einige Para-RPler ohne Rücksicht auf Verluste die Rampensau gaben und den Rest einfach nur – so verstehe ich das – tierisch nervten, ist und bleibt zu sagen: das sieht stark nach rücksichtslosen Egoisten aus und was gemeinsames RP bedeutet, daran solltet ihr noch einmal wirklich arbeiten.

RP ist nämlich noch immer ein Miteinander und nicht ich emote alles gnadenlos in Grund und Boden! Im Gegenteil, ein guter Para-RPer weiß um seine Qualitäten, aber weiß auch darum, wann er sich besser zurücknimmt, um den Flow nicht zu stören, und dann im RP einen Gang runter schalten sollte, dies auch tut.

Para-RP ist damit etwas, was vor allem in kleinen Gruppen (zwei bis vier Personen) noch seine Berechtigung hat, sofern es auf Gegenliebe stößt, alles was darüber hinaus geht, nervt nur tierisch die Umwelt. Para-RP ist etwas, dass nur Werkzeug ist, aber man sollte nicht Para-RP um des Para-RPs willen ständig und überall betreiben wollen!

Und noch etwas: ich kann dies durchaus auch. Ich kann Zigzeiler in einer Geschwindigkeit hinknallen, für die die Mehrheit der Mitspieler mindestens doppelt solange braucht, einfach weil ich ein schneller Tipper bin. Ich mache dies aber meistens nur dann, wenn die äusseren Umstände passen und nicht ständig und überall, um damit zu prahlen. Gehe ich nach Kasra in den Feuerkrug, dann passe ich mich da dem RP-Stil an und benutze meistens direkte Rede. Da bricht mir wirklich kein Zacken aus der Krone, gerade wenn der Feuerkrug voll besetzt ist, ist dies das einzige Mittel der Wahl und das Spiel wird dadurch nicht schlechter, im Gegenteil. Will ich es dann etwas ruhiger haben und lange Absätze verzapfen, kann man sich ja ganz einfach zurückziehen. So herum und nicht anders läuft das!

Onkel Kennys neue Hütte

Es kennen sicher noch viele Kendrick McMillan, der früher mal mit seiner faszinierenden Stimme Buchlesungen in Second Life hielt, lange Zeit mit Thentis, Logstor und dergleichen auch goreanische RP-Orte hatte, bis er damit aufhörte und fortan andere Settings ausprobierte.

Onkel Kenny, wie er sich damals selbst nannte, hat nun etwas Neues am Start. Keine Sorge, es ist nichts Goreanisches, sondern eine antike Gladiatorenschule, ein Ludus. Die Szenerie ist dabei der englischsprachigen Serie „Spartacus – Blood and Sand“ nachempfunden. Gespielt werden dabei dann – logisch – Gladiatorenkämpfe und das Leben im Ludus als solches.  Es selber findet auf 1/8-Fullprimsim in einer Skybox statt, da Gladiatoren auch natürlich ab und an kämpfen, wird das GM als Combat Meter eingesetzt. Die Bauten sind dabei old school gehalten, aber in sich stimmig und passen einfach.

Starten soll das RP am kommenden Samstag, den 29. Oktober, um 20 Uhr, geplante feste Spieltage sind Mittwochs, Freitags und Sonntags die Gladiatorenkämpfe, wobei sich das auch noch ein wenig verschieben kann natürlich. Mehr dazu befindet sich in Onkel Kennys Blog „Brot und Spiele“ oder ihr nehmt das Taxi hier und geht einfach mal hin. Keine Sorge, noch herrscht da kein Spielbetrieb und man kann sich alles in Ruhe anschauen, ohne Angst laufen zu müssen, wen zu stören.

In dem Sinne – ave Kenny, morituri te salutant!

Beobachtungen…

Mal in kurzer Reihenfolge ein paar Beobachtungen:

  • Wenn kein Krieg ist, schreien alle Hurra und wollen ihn – ist er dann, drehen viele am Rad, vor allem die Klientel, welche fast ganztags spielt, kriegen einen massiven Lagerkoller und sind froh, wenn es vorüber ist. Fragt man dann in drei Monaten nochmal nach, überwiegen sicherlich die positiven Erinnerungen und es hat sich dann gelohnt.
  • Lagerkoller ist für manche eine ganz neue Erfahrung, für Panthertribes aber meistens Alltag.
  • Krieg überhaupt – der lockt die komischsten Zaungäste an, von massenhaften herrchensuchenden Sklavinnen bis zu zwei Piraten, die mal eben so das Lager des Feindes alleine aufmischen wollen. Unfair, wenn sich ein Superverteidiger dann alleine auf drei Gegner loslässt… aber haben sie verdient!
  • Krieg – es sind zwar alles Erwachsene in SL, die spielen, aber das hindert viele nicht daran, sich wie die streitenden Kleinkinder im Sandkasten zu benehmen! Der Futterneid auf RP ist teilweise unglaublich! „Dein Förmchen ist aber viel größer als meins… RABÄÄÄH!“
  • Irgendwie greift bei manchen Bondmaids das Kindchenschema mit eingebautem HEILBUTTALARM stark um sich. Bah!
  • Übrigens Avatare: irgendwie haben manche Avatare total hirnrissige Tippanimationen, die so aussehen, als wären sie auf Ecstasy mit Speed.
  • Manche laufen auch dank ihrer AO so herum, als wären sie auf Ecstasy mit Speed.
  • Anime-AOs gibts fast nicht mehr, sie sind so gut wie ausgestorben
  • Totenschädel! Überall sind wieder Todenschädel stark in Mode.
  • „Ich bin mehr buchnah als du Vogel, und nun STIRB!“ – GÄÄÄÄHN!
  • Schnee auf Gorsims – es gibt wieder ein paar. Nett!
  • Jammeri, jammera, jammer jammer hoppsassa! Manchen bleibt wohl kaum noch mehr als das, warum sie dann immer noch ins Spiel gehen, wenn alles gar so schröcklich ist, wird ihr ewiges Geheimnis bleiben.

Rechte als Rollenspieler

Der Krieg wütet nach wie vor, ein langer, zäher und verbitteter Kampf ist dies, der auf dem Feld der Ehre ausgetragen wird und manche zeigen auch schon gewisse Anzeichen eines Lagerkollers. Naja, jetzt weiß ich mal so langsam aus eigener Erfahrung, wie sich ein buchnaher Pantherstamm in etwa in seinem Wald fühlt.

Beim Besuch des Gor-Hubs heute morgen fand ich in einem Profil diesen Textbaustein, der mal Rollenspielers Rechte definiert:

1. You have the right to be respected.  No matter what role you play, everyone is equal OOC.
2. You have the right to be an active part of role play, and to lead a scene.
3. You have the right to not be punished IC for something that happens OOC.  (Metagaming)
4. You have the right to decline un-Gorean role play.
5. You have the right to „fade to black“ in a sex scene. Just because someone wants to use your character doesn’t mean you have to cyber.
6. You have the right to take your time in writing out your emote. If people can’t be patient you should not be punished IC.
7. You have the right to go afk, to log, to leave the city to shop, or to go out of Gor without obtaining permission first.
8. You have the right to contact a Mod if role play is questionable.
9. You have the right to decline any requests for pictures, voice, cam or real life information.
10. You have the right to voice an opinion about Gor and how Rp should work in an out of character setting.

*copy/paste and pass it on*

Zehn nette Punkte, die Sinn machen. Wenn man’s mal übersetzt, kommt dabei nämlich das hier heraus:

  1. Du hast das Recht respektiert zu werden. Welche Rolle du auch immer spielst, OOC sind alle gleich.
  2. Du hast das Recht, aktiver Teil eines Rollenspiels zu sein und eine Szene anzuführen.
  3. Du hast das Recht nicht für etwas bestraft zu werden, das OOC passiert ist. (Metagaming)
  4. Du hast das Recht, ungoreanisches RP zu verweigern.
  5. Du hast das Recht, in einer Sexszene ins Off zu verschwinden. Nur weil jemand deine Rolle nageln will heißt das noch lange nicht, dass du mit ihm cybern musst.
  6. Du hast das Recht, dir Zeit zum Schreiben deiner Emotes zu nehmen. Wenn deine Mitspieler ungeduldig sind, sollst du dafür IC nicht bestraft werden.
  7. Du hast das Recht, vom Rollenspiel jederzeit zu pausieren, die Stadt zum Shoppen zu verlassen oder ganz auf die Erde zu gehen, ohne vorher um Erlaubnis fragen zu müssen.
  8. Du hast das Recht, einen Moderator anzurufen, wenn ein Play dir fragwürdig erscheint.
  9. Du hast das Recht, jede Anfrage nach Bildern, Voice, Webcam oder Infos über dein wirkliches Leben zu verneinen.
  10. Du hast das Recht, deine Meinung über Gor und wie RP funktionieren sollte in einem OOC-Setting zu sagen.

Eigentlich Selbstverständlichkeiten… aber es schadet wohl nie, das mal zu postulieren. Man könnte über den einen oder anderen Punkt sicher genauer diskutieren, aber es wird schon klar, was damit gemeint ist.

Krieg!

Wer sich fragt, was ich gerade so tue und es noch nicht mitbekommen habe sollte, obwohl Gors Buschtrommeln normal da sehr flott sind: es ist Krieg! Kasra hat Belnend den Krieg erklärt und wird seit einigen Tagen von Kriegern Kasras zusammen mit der Roten Hand belagert, die irgendwo ein Feldlager aufgeschlagen haben. Es gibt schwerste Gefechte, den Einsatz von Belagerungswaffen, gespannte Tarnnetze und auch Tarns, die fröhlich durch die Gegend fliegen. Ausgang: ungewiss, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel und wer siegen wird, ist gar nicht mal so wichtig. Da die Sim belagert wird, werden durch den Sonderfall Krieg normale Raids auf Ivalo nicht angenommen. Logisch, das würde dieses Spiel kaputt machen.

Berichtet wird darüber mehr oder weniger u.a. im Post „Es beginnt!“ bei Georg, in „Krieg ist gut fürs Geschäft“ bei Nasty, „Seltsames in Belnend“ bei Fredi und „Im Feldlager“ bei Nea. Weitere Posts werden sicher noch folgen.

Getreu dem Motto „Boyz need toyz“ kommt allerlei schön anzusehendes, sinnvolles und gefährliches Spielzeug zum Einsatz, alle haben in der Mehrheit eine Menge Spaß, das OOC-Feedback ist überwiegend positiv und vor allem auch richtig viel und gut zu tun. Wir lassen es also mal so richtig krachen auf gut Deutsch gesagt! Da so ein Krieg als Großereignis ja auch immer Zaungäste aller Art anlockt bin ich noch gespannt, wer so alles da erscheinen wird. Man kriegt jedenfalls eine Menge geboten und kann mal so richtig schön den Krieger oder Helden in einem rauslassen, wenn es einem gefällt

Das Ganze kam mehr oder weniger durch einen Zufall zustande, ein Gespräch brachte mich damals spontan auf die Idee, die teilte ich dann unserer Gruppenleitung mit und sie fanden die Idee gut. Wie man sieht, hat es ja nun auch mit der Idee geklappt, sehr schön.

Nachlese zu den beiden Festungsartikeln

Es ist Zeit und nötig, eine kleine Nachlese zu den beiden Festungsartikeln zu bringen, da die dort abgebildeten Lager der Gruppen so nicht mehr existieren.

Die Viltur Mercs haben ihre Sim komplett umgepflügt und das alte Simdesign dabei endgültig entsorgt. Herausgekommen ist nun dabei eine sehr offene Sim, die nicht mehr diesen ultrastarken Festungscharakter inne hat und auch noch sehr hübsch anzusehen ist. Sicherlich gibt es hier und da einige Vorteile für die Bewohner, aber es ist alles im üblichen Rahmen und fair gebaut.

Die Black Shark Piraten mussten umziehen und wohnen nun auf einer anderen Sim. Dort haben sie sich in die Simecke ein Piratenlager hingestellt, das nun direkt von hochgezogenem Terrain beschützt wird. Dazu ist alles nach wie vor eben, es hat nicht mehr so viele Details zur Befestigung wie die alte Behausung, aber ist nach wie vor kein leicht einzunehmendes Gebilde, da die verbauten Maßnahmen dafür allemal ausreichen.

Beobachtungen

Gestern war ich durch einen überraschend gestarteten Plot, der schon seit Monaten in der Schublade lag, aber nie zur Ausführung kam, dazu gezwungen, mal ein wenig mich auf die Reise nach anderen, kämpfenden Gruppen zu begeben. Der Plot, eine Art lokal versuchtes Tharna, endete dann auch so abrupt, wie er gekommen war mit dem üblichen Chaos zwischendrin aber weitestgehend bis auf eine Niete schmerzfrei.

Was soll ich sagen… es war interessant und bestätigte doch recht eindrucksvoll das Bild, das momentan viele zeichnen. Gor ist ruhiger geworden, ehemals stolze und große Gruppen sind nur noch klägliche Schatten ihrer großen Vergangenheit und es ist schwer geworden, noch jemanden zu finden, der des Kampfes willens und fähig ist. Das fängt schon mit den großen Panthertribes an, die sich früher vor Mitgliedern kaum retten konnten, wie die Arquanas, Pyranas, Catori, Sang Fori und wie sie alle noch heißen mögen. Panther sind wohl out, wie es aussieht, die Mehrheit dieser Tribes fristet nur noch ein klägliches Dasein als Grüppchen, in denen maximal fünf Leute noch zusammen spielen. Das ist verdammt wenig geworden, wirklich große und schlagkräftige Tribes scheint es nicht mehr zu geben. Zu fragmentiert scheint die Szene, jeder Tribe kocht dabei sein eigenes Süppchen und mehr scheint nicht mehr wirklich drin zu sein.

Outlaws? Fehlanzeige, die scheinen bis auf die dritte Kerbe vielleicht, von der man aber auch schon lange nichts mehr hörte, komplett vom Erdboden verschluckt worden zu sein. Piraten? Da gibt es noch zwei einigermaßen, stabile und große Gruppen, aber auch die scheinen mehr oder minder in einer Art Selbstfindungs- und Konsolidierungsphase zu sein.

Mambas? Bis auf die Ankündigung, dass es sie wieder gibt, haben wir von denen noch nicht viel gesehen noch erlebt.

Gibt es nun weniger Spieler? Nein, das nicht, die Anzahl an Sims ist nach wie vor recht konstant, also gibt es weiterhin genügend interessierte Mitspieler, die sich für Gor interessieren. Aber es gibt da zwei Trends, die ich gerade sehe:

  1. nordische, im Thorvaldsland angesiedelte Sims sind gerade wieder stark im Kommen. Fast 1/3 der inzwischen existenten, deutschen Sims ist geographisch dort verortet, und das spürt man auch deutlich, das ist auch ein Grund, warum auch manche Sim an der Grenze zu Torvaldsland angesiedelt worden ist, um mit der Klientel einfacher spielen zu können.
  2. Städte, die vor allem Wert auf städtisches RP legen.

Allgemein sehe ich einen starken Trend weg vom Kampf hin zu mehr RP, die berühmt-berüchtigten Ballersims werden deutlich weniger und die gesetzteren Sims sind stark im Kommen und haben deutlichen Zulauf. Das ist eine deutliche Schere, die sich gerade öffnet mit der Folge, dass die Kämpfer es zunehmend schwerer haben werden, auf Deutschgor noch genügend Gegner zu finden, oder aber sie überwinden mal ihre Sprachängste und schauen sich im internationalen Gor um, da gibt es noch genügend.

Gorkarte
Eine Karte der aktuellen Gorsims.

Anbei noch ein Bild der Karte aus dem Südland Airport, man sieht da ganz schön die aktuelle Verteilung der deutschen Sims und wo gerade der Barthel den Most herholt: aus dem Norden! Odins Jünger sind also eindeutig auf dem Vormarsch, eine interessante Erscheinung nachdem es lange Zeit ja umgekehrt war und die Torviesims fast vom Aussterben bedroht gewesen sind. Der Rest verteilt sich übers zentrale Gor und es gibt noch einige, wenige Sims in der Tahari. Wüste scheint mehr oder weniger gleichbleibend Out zu sein und was es gar nicht momentan mehr gibt sind solche Randgruppen wie die Wagenvölker oder Roten Wilden.