Zero Splash auf Jorts Fähre in Aktion

Die Simbesitzer von Jorts Fähre haben beschlossen, in den nächsten Monaten die neue Option „Zero Splash“ des Gorean Meters einmal so richtig gründlich durchzutesten. Die Folgen dieser Einstellung haben sie bereits in Waffentrainings studiert, das Ergebnis dabei ist, dass sich das Kampfverhalten stark weg vom Bogen hin zum Nahkampf verlagert, wie sollte es auch sonst anders sein.

Da das GM leider beim EIntritt in eine Region nicht den Splash-Radius ebenfalls ausgibt, ist natürlich zu erwarten, das einige etwas geistig unflexiblere Mitspieler dann im Falle eines Angriffs sofort „Cheat!“ und „Invalid!“ rufen, wenn ihr Lieblingsmaschinengewehrbogen auf einmal nicht mehr so funktioniert, wie sie es eben gewohnt erwarten und auch die Hit Reports mehrheitlich nicht mehr stimmen. Aber das kann man ja ganz einfach dadurch abstellen, indem man sich ein Schild in der Skybox hinbastelt, welches auf die Einstellung hinweist – und so ist es auch geschehen. Selber schuld, wer das nicht liest.

Ich bin auf jeden Fall mal gespannt, welche Erfahrungen man dort nun mit dieser Option während des Testzeitraums sammeln wird, eine recht gute Sache ist diese Einstellung allemal, denn der Kampf wird dadurch anspruchsvoller und realistischer.

Ach ja, und noch so als kleiner Tipp, wer in einer Region wirklich alle wesentlichen Metereinstellungen im Client abrufen will, der muss nur „/12 meter region settings“ eingeben, dann hat er sie in aller Ausführlichkeit.

Die aktuelle Ausgabe für Jorts Fähre lautet dabei wie folgt:

GM 4.2: The region settings are: Aiding: Yes | Fall damage: Yes | Drowning: Yes | Weaker females: Yes Simple weapons like stones can make strike: Yes | When recovering health starts at: 20% | Stronger melee weapons: Yes | Coin system disabled: Yes | Reduced splash: No | Splash filter: On | Defensive play: On | Old style muskets, pistols and cannons: Off | RP items can affect meter: On | Stamina: Off | Avatar play: Off | Strong animals: On | RLV: Off | Pick pocket: Off | Zero splash: On | Death time: 72

Und noch ein Blog…

Beim täglichen Stöbern durch die Profile bin ich auf ein recht neues und mir bis heute unbekanntes Blog gestoßen, welches teilweise ganz großes Popcornkino zu versprechen scheint.

Es hört auf den Namen „Coris Second Life“ und trägt dabei den Untertitel „Meine Erlebnisse in Second-Life-Gor“, damit ist auch klar, worum es sich dreht: die Erlebnisse einer der dienstältesten Panther des deutschen Gors überhaupt, nämlich Cori Panthar, mitsamt ihres Tribes, den „Sa me Pyrana.“

Dabei geht es bisher, wie ich das Blog so gelesen habe, um die Rolle der Panther an sich, es wird das Verhalten verschiedener Rollenspielgruppen wie der Black Shark  oder Dark Curse Piraten genauer beleuchet und das in aller Ausführlichkeit, die meisten Artikel sind nicht gerade kurz geraten. In den Kommentaren erfährt man zum Beispiel, dass die Bonds der Black Shark Steinschleudern tragen und es ihnen erlaubt ist, damit zu kämpfen – wer von uns liebt nicht die goreanische Killerbond, den Quell ständigen OOC-Troubles ohne Ende, wenn das denn mal in einem Kampf dazu kommen sollte. Ihr wollt eine solche erleben? Nun ja, dann wisst ihr nun, wo es sie in der freien Laufbahn zu betrachten gibt!

Und wenn es um die Erfahrungen eines Tribes geht, dann natürlich hauptsächlich um die Sa me Pyrana, wie sollte es bei der URL auch anders sein.

Alles in allem ist das Blog eine interessante Bereicherung der Blogosphäre, mit schon einigen Kommentaren darin und schaut es euch mal ruhig an, könnte noch interessant werden, wie es sich weiter entwickelt, schaut es euch mal an.

D’oh

Gestern kam es dazu, dass irgendein Mambatribe eine von den Dschungeln von Schendi weit entfernte Stadt aufsuchen wollte. In den Regeln der Stadt ist – und nicht erst seit gestern – verzeichnet, dass sie – wenn schon Mambas auftauchen – eine Erklärung dafür haben wollen, wie diese diese gewaltige Distanz von über 1000 Pasang bewältigt haben und wie sie es schaffen wollen, wieder unbehelligt zurück in ihre Heimat zu gelangen. Das sind alles berechtigte Fragen, zumal wenn man buchnah spielt, aber gut, die Regeln liest auch sowieso kaum einer, wozu also mit unwichtigen Details aufhalten…

Also kam es, wie es kommen musste: in GaD forderte ein Mitglied des Tribes einen Admin der Sim an, weil man ziemlich sicher auf der Sim nicht in der gewünschten Art und Weise auf deren Spiel einging, der kam auch, nur schien dem Mamba das, was der Admin so sagte nicht wirklich zu passen, denn er ließ sich zur Äußerung eines No-RPs mit der gesamten Sim hinreißen.

Mehr noch, es folgte eine offene Frage in den Kanal in der Art: „Wenn ihr denn schon alle so buchnah spielt, darf ich dann auch wie Tarl in den letzten Bänden mit einem Lasergewehr herumrennen?“

Tja… wenn das mal keine offensichtliche Frage gewesen ist und wie man das tatsächlich offen stellen kann, ist mir unbegreiflich: natürlich nicht. Was Tarl hat, das hat der Rest von Gor noch lange nicht und zu viele Tarls, Kurii oder was weiß ich sind der Tod des RPs, weil sie einfach die Balance zu sehr stören würden. Außerdem ist Tarl als Günstling der Priesterkönige sowieso ein besonderer, besonderer, besonderer Sonderfall, da er so ziemlich alles kann und das besser als der Rest. Supertarl Cabot eben, der wäre der Ruin ziemlich vieler Plays.

Nur weil etwas in den Büchern vorkommt heißt das noch lange nicht, dass der normale Goreaner das auch bekommen/benutzen kann, denn die Bücher sind ja kein Wunschkonzert.

Die Diskussion verlagerte sich darauf dann noch in IMs und war dann offen erst einmal beendet, es bestätigte nur eines wieder: wenn jemand offen nach einem OOC-Admin ruft wie hier geschehen, dann ist in 95% der Fälle das RP endgültig gelaufen.

Jaja, die Ewiggestrigen 1er-Viewer-Benutzer – mal historisch aufgedröselt

Zasta hat es heute mal wieder in seinem Blog mit den Leuten hat, die noch die 1er-Viewer wie Phoenix und dergleichen benutzen und nicht mehr versteht, wieso man diese Viewer noch freiwillig einsetzen kann, wo ihnen doch z.B. ganz einfach die multiplen Tattoolayer fehlen und der aktuelle Lindenviewer mit Abkömmlingen wie Firestorm inzwischen um einiges weiter ist. Dabei ist die Antwort darauf recht einfach, wenn auch vielschichtig.

Die wichtigste Erkenntnis dabei ist diese: der Viewer ist für die Bewohner von Second Life das Tor nach SL, damit ihr Werkzeug und wichtigstes Programm zur Nutzung von Second Life überhaupt.

Machen wir uns dabei ruhig nichts vor: der 1er-Viewer war und ist von der Usability her gesehen eine Katastrophe gewesen, ein historisch gewachsenes Chaos, das innerhalb von fast 9 Jahren entstand und immer mehr und mehr üppig wucherte. Er hatte dabei einige wirklich gute Ideen gehabt, wenn man sie entsprechend zu nutzen weiß, wie das Tortenmenü. Jaja, ich weiß manche können das nicht leiden, aber es ist auch nicht totzukriegen. Während sie im offiziellen Lindenviewer verschwanden gibt es Spekulationen darüber, ob in MS Office 15 nicht diese eingeführt werden, um die Nutzung auf Touchscreens zu erleichtern.

Aber wie auch immer: der 1er-Viewer war von der Usability her gesehen die reinste Katastrophe, der Punkt dabei ist allerdings der: wir kannten und hatten nichts besseres zur Hand gehabt. Jeder, der früh genug mit Second Life anfing, musste sich erst einmal mühsam durch diesen Viewer quälen und sich mit ihm anfreunden – oder er hörte irgendwann in dieser Arbeit einfach auf. Die Lernkurve zur Beherrschung dieses Viewers war extrem steil gewesen und für viele frustrierend hoch, zu hoch. Es gab zwar Projekte wie Imprudence, die sich auf die Fahnen schrieben, alles besser machen zu wollen und es in Details auch taten, aber niemals den Drive und die Masse entwickelten, in Second Life wirklich relevant zu werden.

Wer noch heute davon schwadroniert, wie leicht und einfach die 1er-Viewer zu bedienen seien, der lügt sich selbst in die Tasche. Es fällt einem nur deswegen leicht, weil man es eben so gewohnt ist und sich da inzwischen mit schlafwandlerischer Sicherheit bewegen kann, aber bis man diese Sattelfestigkeit erreicht hatte, das dauerte mitunter Wochen! Ein wirklich einfach und intuitiv zu bedienendes Programm sieht anders aus, mir fallen da beispielsweise von früher Kais Power Tools unter Windows ein.

Das ist auch der Grund, weswegen Linden Lab irgendwann einmal damit anfing, seinen Viewerdschungel 1 genauer zu analysieren und – ich finde zu Recht – einen der Hauptgründe, warum viele Benutzer nur einmal einloggten und danach nie wiederkamen in der absolut unterirdischen Usability dieses Viewers ausmachte. Im Klartext: das Programm hat einfach die Mehrheit der potentiellen Benutzer so dermaßen überfordert gehabt, dass sie genau einmal einloggten und dann nie wiederkamen, weil sie sich einfach diesen Mist nicht geben wollten.

Die richtige Entscheidung von diesem Desaster ist gewesen, dass man den Viewer grundauf von der Benutzeroberfläche her renovieren wollte – und das auch tat. Damit wollte man die Zahl der Benutzeranmeldungen steigern und dafür sorgen, dass man sich sofort einfacher zurecht findet in Second Life. Das ist im Prinzip eine Entscheidung gewesen, die nach wie vor richtig ist, nur die Umsetzung an sich ist das absolute Debakel gewesen.

Es ist nunmal so, und da kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln wie man will, das ändert nichts daran: der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Hat er sich erst einmal an eine Plattform gewöhnt, dann will er diese auch in der Art und Weise damit arbeiten können, wie er es gelernt hat und sich nicht auf einmal durch eine neue Version der Software wieder vorkommen wie ein kleiner Pennäler in der Schule. Er erwartet einfach, dass die Menüs genauso weiterhin aufgebaut sind, wie er es gewohnt ist, die Buttons da sind, wie er es gewohnt ist und genauso aussehen, und und und…

„Jaja, die Ewiggestrigen 1er-Viewer-Benutzer – mal historisch aufgedröselt“ weiterlesen