Was ist eigentlich eine Kampfsub?

Da ich es ja gerade damit hatte, mal einige Gedanken zum Thema „Kampfsub“ und was ist das denn nun schon wieder bitte genau? Also… wie so oft, gibt es auch hier keine wirklich anerkannte einmalige Definition, sondern eine ganze Palette an unterschiedlichen Meinungen.

Man kann’s aber vielleicht mit Pferden vergleichen: die lammfrommen Pferde kann jeder problemlos führen und reiten. Dann gibt es aber auch die Abteilung der eigenwilligen Pferde, die nicht einfach zu führen sind, oft mit zum Besten gehören, was die Zucht zu bieten hat, aber das eigenwillige Pferd nur derjenige, der des Reitens eben auch wirklich mächtig ist. So.

Das bedeutet, im Fall der Kampfsub ist es nicht nur einfach ein „ich prüf den nun und irgendwann vielleicht unterwerfe ich mich und bin lammfromm“, sondern mehr ein „ich will zunächst wirklich genau wissen, dass der auch für mich der Richtige ist und danach gebe ich die Katze.“ Was nichts anderes bedeutet, als dass man immer mit einer gewissen Widerspenstigkeit rechnen kann, wie bei einer Katze, die mal schmusen will aber auch einmal die Krallen ausfährt, und so wird das immer ein wechselseitiges Spiel geben.

So, nun ist auch das eine Spielart des menschlichen Zusammenlebens, über die man keinesfalls pauschal den Stab brechen sollte, denn wie so oft gibt es auch genügend Leute, die daran ihren Gefallen finden und als Topf die Auswahl zwischen mehreren Deckeln haben. Erlaubt ist, was gefällt und ich sehe den Begriff auch nicht als negativ an. Er ist es nicht, er ist erst einmal nur eine Beschreibung einer besonderen Spielart, nicht mehr, nicht weniger.

Ein Problem dabei ist aber, wenn für den ständigen Machtkampf jedwedes gesunde Augenmaß dafür fehlen sollte, was nun noch wirklich geht und Spaß macht und was nicht und sich das stark ins Extrem verkehren sollte. Denn damit wird es dann eben schwer und ggf. hat jemand, der es überzieht sehr schwer, dann noch Anklang zu finden. Natürlich bleiben ja auch längst nicht alle auf einem Stand stehen, der Mensch entwickelt sich ja ständig weiter und so wird das auch hier passieren.

Nun ist ja auch RP – und Gor ist da keine Ausnahme – auch immer Datingkarussell. Viele gingen mit dem Vorhaben rein, jemanden für sich zu finden, andere gingen ohne dieses Vorhaben rein aber fanden wen. So. Nun gibt einem der ideologische Unterbau von Gor einem eine recht strikte Gesellschaftsordnung vor, die nach dem Motto „Solange du nicht zu stark aneckst, solange lebst du länger“ funktioniert, eben das Recht des Stärkeren. Und das Recht des Stärkeren bedeutet dann in dem Fall, dass man je nachdem, welche gesellschaftliche Stellung man innehat, solche Touren möglicherweise nicht lange unversehrt übersteht oder gar überlebt, wobei das noch immerhin eine Beschäftigung mit einem darstellt. Die einfachste und wirkungsvollste Methode, zu der dann aber viele in einem solchen Falle greifen, ist das Ignorieren der Person und Ausblenden aus dem RP.

Das ist eben der Grund, warum jemand der wirklich so ticken sollte, dann beispielsweise die Kajira im Rollenspiel gibt und es dabei gehörig übertreibt, es dann doch recht schwer haben wird, denn gerade diese überbordende Widerspenstigkeit ist mit dem, was eine Kajira eigentlich ausmacht nur schwer vereinbar, wenn überhaupt. Panthermädchen wäre da schon eher passend, aber dann wieder auch nicht so wirklich.

Und das ist das Problem an der Sache: Normans Welt lässt für diesen Typus devoter Menschen nur wenig Existenzberechtigung übrig, wenn sie es denn zu dolle treiben sollten, Recht des Stärkeren und so, wissen schon. Nicht, dass es ihn nicht geben mag, aber wenn man es wirklich probieren will, dann wird die Luft da doch schon arg, arg dünn weil die restliche Gemeinschaft meistens anders darauf reagiert, als man es sich selber erhofft. Und fertig.

Gor on Earth und Kampfsubs

Gestern war es mal wieder soweit: ich war spontan auf der Einweihungsfeier einer Sim namens „Gor on Earth“ und traf da einen Haufen alter Bekannter wieder. So weit, so gut.

Mit dabei war unter anderem Eme mitsamt aktueller Lebensabschnittsgefährtin, der sich inzwischen auf Gor ganz den Mambafreuden hingibt und meine Meinung zu den Mambas so richtig, richtig furchtbar fand – nur Eme, wie ich schon gestern sagte, ist und bleibt meine Meinung wie sie eben ist, die ändere ich auch so schnell nicht mehr wieder, da musst du eben nun durch und fertig.

Weiterhin gab’s eine nette Fraktion aus Hochburg, wobei sich da bei manchen Avatare ein interessantes Bild ergab. Beispielsweise bei einer Kajira aus Hochburg, die mit Blüten im Haar daherkam. Ich warf da einen Blick auf ihren Namen, und aha, das ist wirklich Sherley Nagy, und aha die gibt nun wirklich die Kajira. Naja, warum auch nicht!

Dann gab’s noch eine weiters Mitglied der Hochburg-Gruppe, blond, klein, High Heels, wo ich mir beim Lesen des Namens nur noch „WTF?“ dachte. Mir war sie vor allem wegen früherer Diskussionen in Slinfo noch lebhaft in Erinnerung geblieben, wo sie Gor vor allem immer als übel und frauenverachtend empfand, das auch oft genug anbrachte und nun ist ausgerechnet sie selber da aktiv? Naja, soll’s geben, dass Menschen mal ihre Meinung ändern, kann aber auch nur sein, sie ist wegen irgendwelcher Arbeiten in der Gruppe drin. Gibt’s ja auch.

Ansonsten gab’s wieder die übliche Baderei im Selbstmitleid, die schon an Selbstbetrug grenzt namens „Früher war alles besser!“ und von Emes Freundin die Platte mit Sprung „Wo sind nur all die harten Männer hin?“ Tja, kennt man ja, meistens sind diejenigen, die sich am Lautesten über das Fehlen der harten Kerls[tm] auf Gor beschweren auch diejenigen, die mit dem Mindset einer Kampfsub auf Gor umherspazieren und dann dem Irrglauben unterliegen, dass nun jeder Mann begierig darauf sei, sie zu zähmen. Welch ein Irrtum! Es war auch hier nicht wirklich anders, je mehr ich sie reden hörte umso mehr wurde mir sonnenklar, dass viele Männer sie nur als PITA ansehen müssen und sich lieber mit schöneren Dingen beschäftigen. Vermutlich wäre sie auf einer BDSM-Sim schneller glücklich, denn dort findet man einfacher mit der Grundhaltung genügend Anklang und auch Anhang. Punkt, aus, fertig! Aber bitte, die Erfahrung muss schon jeder für sich selber machen.

Ansonsten: es ist eine nette Idee und ich wünsche der Sim noch viel Erfolg!

Fortschrittsmeldung an meine Fanbase (?)

Ja die dummen Ideen sind manchmal die Besten. So kommt es, dass ich nun wirklich freundlicherweise von Cosma eingeladen worden bin, sobald es denn mal passt, das altehrwürdige Dark Refuge – welches übrigens bald sein 5-jähriges Jubiläum feiert – in eine Schlagerbude meiner Façon zu verwandeln. Der ungefähre Termin steht schon und wird noch zu gegebener Zeit veröffentlicht, aber soviel steht schon fest: es soll ein Samstagevent ab 20:00 Uhr werden.

Was bleibt bis dahin also zu tun? Die Setliste erweitern und meine Software auf Vordermann bringen, einmal an einem Nachmittag spontan den Krampf schon üben und irgendein hübsches Bild machen, welches man an den Plakatwänden vorzeigbar montieren kann. Vielleicht noch ein neues Outfit zulegen, wer weiß – wo ich nette Brusthaare in SL herbekomme weiß ich ja, aber gibt’s auch schöne Föhnwellen? Das wäre doch mal so richtig schick.

Wenn es denn mal dann soweit ist und ich die Menschheit mit meinen Liedern beglücke (?), wird die ungefähre Reihenfolge so aussehen: zuerst ich, danach kommt dann ziemlich sicher DJ Phoenixhawk und danach Kris, die Krachmadame.

Bis dahin verbleibe ich schon mal mit einer Kostprobe meiner allerschönsten Lieder, nämlich die Vergewaltigung von „Du“ durch David Hasselhoff, bitte sehr:

Und wem das noch nicht genug sein sollte, der wird sicher an dieser Rarität von Heino und den Westfälischen Nachtigallen (Mädchenchor der Stadt Ahlen) viel, viel Freude haben:

Schließen möchte ich denn mit dem leider inzwischen verstorbenen Ronny, einer der stillen Großen der deutschen Musikszene mit einer wunderbar unverwechselbar sonoren Stimme (und dem ursprünglichen Interpreten von Sierra Madre, das er übrigens auch selber schrieb) und bis 1976 Produzent von Heintje:

Barts lustige Schlagerparade

Es ward geboren als Scherz bei der Misstress of Krach als Kommentar zu dem Post, in dem sie sich über die diversen DJ-Typen ausließ. Also warf ich todesmutig meine Bewerbung als „Ich ramme jede Party in den Keller“-DJ mit folgenden Worten in den Ring:

Also ICH bin der beste DJ aller Zeiten – mit meiner Setliste der Qualen spiele ich garantiert jeden Club leer!

Unter anderem finden sich darauf folgender Kracher:

Heino mit “So blau blüht der Enzian”; “Die lustigen Holzhackerbuam” und “Karamba, Karacho, ein Whiskey!”
Die Westfälischen Nachtigallen zusammen mit Heino mit dem Kracher “Jaja, wenn Mutter lacht!”
Die neumodischen Edelkukidentrocker namens Die Amigos mit “Sehnsucht die wie Feuer brennt” und weiteren Liedern
Die Flippers
Die Wildecker Herzbuben mit dem Klassiker “Herzilein”
Demis Roussos mit “Schön wie Mona Lisa” und “Schönes Mädchen aus Arkadien”
Manuel und Pony mit “Das Lied von Manuel” inkl. der jungen Anke Engelke
Bernd Clüver mit “Der kleine Prinz” und “Der Junge mit der Mundharmonika”
Unheilig, ganz ganz GANZ vieeel von Unheilig wie den Megaerfolgsschlager “Lichter der Stadt!”
Heintje mit “Mama”
Das Medium Terzett mit “Ein Loch ist im Eimer”
David Hasselhoff mit “Du” und “Hooked on a feeling”
Johnny Hill mit dem Tränendrüsenklassiker “Ruf Teddybär Eins Vier”
Truck Stop mit “Ich möcht’ so gern Dave Dudley hör’n” und “Der Wilde, Wilde Westen fängt gleich hinter Hamburg an”
Brunner und Brunner mit “Himbeereis zum Frühstück”
Peter Rubin mit “Der große Zampano”
Nina und Mike mit “Fahrende Musikanten”
Andy Borg mit “Die Fischer von San Juan” sowie “Adios Amor”
u.v.m.

Wer wagt es mich zu engagieren, damit ich endlich mal wieder mein Können unter Beweis stellen kann???

Tja, da sollte man meinen, diese geballte Ladung Schlagerkraft lehrt jedem das Grausen. Aber weit gefehlt! Die Misstress of Krach fand die Idee toll und erwiderte darauf dies:

Also nachdem auf meinen Sims mal ein “Schlagerclub” zu finden war und der war jeden Abend so brechend voll war das die Sim halb in die Knie ging befürchte ich das du dein Stammpublikum finden wirst. Kommt natürlich auf die Moderation an …. Bart wir wollen dich hören ^^

Nun Frau Simon, dann werde ich wohl mal im Garden of Dreams bei Gelegenheit ran müssen, denn das klingt doch interessant. Wann genau soll ich die Sims von ihren Besuchern mittels Musik befreien???

Ähm ja…

Kenny ward ein wenig melancholisch und meint, dass ausgerechnet zu Neujahr immer viele SLer aufhören, nach SL zu kommen. Nur: wo ist da das Problem? Wenn man jahrelang in Second Life aktiv ist, dann ist das eben so und man hat daraus gelernt, nämlich dies, dass man mit den brauchbaren Leuten schon früh genug Kontaktdaten austauscht, um auch außerhalb von Second Life den Kontakt pflegen zu können. Email, Telefon, Skype, was auch immer, der Möglichkeiten gibt es reichlich – und den Rest kann man getrost in der Pfeife rauchen.

Tja… und dann gibt’s noch den Del-ka-Plot, eine schöne Angelegenheit, die inzwischen wohl auch mächtig an Fahrt aufgenommen hat. Nur in dem Thread gibt es auch einen interessanten Post von Sleen – wenn ich da so lese, wie er die freien Frauen sieht und er sie am Liebsten versklaven will, kann ich förmlich den Sabber riechen, der beim Schreiben des Posts vermutlich floss. Oder so, ich bin ja mal darauf gespannt, ob er Lust und Zeit findet, seine Ideen nun in die RP-Wirklichkeit umzusetzen. Abgesehen davon ist Del-ka eine sehr schöne Sache, nur bin ich nach dem letzten Krieg einfach mit dem Krieg spielen im RP durch – und fertig. Es reizt mich nicht. Das ist wie bei einem LARP – wenn da ein Tennisball auf mich zukommt und ich soll so tun, als wäre das ein mächtiger Flammenstoß irgendeines Drachens, dann bin ich dazu auch nur bedingt in der Lage ohne loszulachen.

Cori wiederum macht mit ihrer beliebten Serie weiter, RP-Gruppen zu bewerten und dieses Mal traf es die „Back Rock Outlaws“, die es so nicht gibt, gemeint sind damit vermutlich die „Black Rock Outlaws.“ Vom Gesamteindruck landen die Outlaws bei ihr bei 69%, was der Schulnote „Befriedigend“ entspricht, also eine glatte Drei ist.

Und ansonsten? Wagner James Au meint, einen guten Weg gegen den Landschwund gefunden zu haben, man höre und staune. Die hirnverbrannte Idee dazu ist ganz einfach die, dass man die Anzahl der Artikel, welche man im Marketplace einstellen darf, an die in Second Life gemietete Quadratmeterzahl Land koppeln soll. Dabei soll dann der einfache Grundsatz je mehr Land, desto mehr darf man im Marketplace einstellen gelten. Ähm ja. Gut, die Sache ist nicht auf seinem Mist gewachsen, aber er findet die Idee dufte. Was er dabei nur nicht begreift ist, dass so etwas wieder wirklich einen richtigen Konkurrenten für webbasierte Marktplätze auf den Plan rufen könnte, denn diese Spinnereien funktionieren nur solange, solange der Marketplace von Linden Lab betrieben wird und es zu ihm keine ernsthafte Konkurrenz gibt.