Jaja, die Ewiggestrigen 1er-Viewer-Benutzer – mal historisch aufgedröselt

Zasta hat es heute mal wieder in seinem Blog mit den Leuten hat, die noch die 1er-Viewer wie Phoenix und dergleichen benutzen und nicht mehr versteht, wieso man diese Viewer noch freiwillig einsetzen kann, wo ihnen doch z.B. ganz einfach die multiplen Tattoolayer fehlen und der aktuelle Lindenviewer mit Abkömmlingen wie Firestorm inzwischen um einiges weiter ist. Dabei ist die Antwort darauf recht einfach, wenn auch vielschichtig.

Die wichtigste Erkenntnis dabei ist diese: der Viewer ist für die Bewohner von Second Life das Tor nach SL, damit ihr Werkzeug und wichtigstes Programm zur Nutzung von Second Life überhaupt.

Machen wir uns dabei ruhig nichts vor: der 1er-Viewer war und ist von der Usability her gesehen eine Katastrophe gewesen, ein historisch gewachsenes Chaos, das innerhalb von fast 9 Jahren entstand und immer mehr und mehr üppig wucherte. Er hatte dabei einige wirklich gute Ideen gehabt, wenn man sie entsprechend zu nutzen weiß, wie das Tortenmenü. Jaja, ich weiß manche können das nicht leiden, aber es ist auch nicht totzukriegen. Während sie im offiziellen Lindenviewer verschwanden gibt es Spekulationen darüber, ob in MS Office 15 nicht diese eingeführt werden, um die Nutzung auf Touchscreens zu erleichtern.

Aber wie auch immer: der 1er-Viewer war von der Usability her gesehen die reinste Katastrophe, der Punkt dabei ist allerdings der: wir kannten und hatten nichts besseres zur Hand gehabt. Jeder, der früh genug mit Second Life anfing, musste sich erst einmal mühsam durch diesen Viewer quälen und sich mit ihm anfreunden – oder er hörte irgendwann in dieser Arbeit einfach auf. Die Lernkurve zur Beherrschung dieses Viewers war extrem steil gewesen und für viele frustrierend hoch, zu hoch. Es gab zwar Projekte wie Imprudence, die sich auf die Fahnen schrieben, alles besser machen zu wollen und es in Details auch taten, aber niemals den Drive und die Masse entwickelten, in Second Life wirklich relevant zu werden.

Wer noch heute davon schwadroniert, wie leicht und einfach die 1er-Viewer zu bedienen seien, der lügt sich selbst in die Tasche. Es fällt einem nur deswegen leicht, weil man es eben so gewohnt ist und sich da inzwischen mit schlafwandlerischer Sicherheit bewegen kann, aber bis man diese Sattelfestigkeit erreicht hatte, das dauerte mitunter Wochen! Ein wirklich einfach und intuitiv zu bedienendes Programm sieht anders aus, mir fallen da beispielsweise von früher Kais Power Tools unter Windows ein.

Das ist auch der Grund, weswegen Linden Lab irgendwann einmal damit anfing, seinen Viewerdschungel 1 genauer zu analysieren und – ich finde zu Recht – einen der Hauptgründe, warum viele Benutzer nur einmal einloggten und danach nie wiederkamen in der absolut unterirdischen Usability dieses Viewers ausmachte. Im Klartext: das Programm hat einfach die Mehrheit der potentiellen Benutzer so dermaßen überfordert gehabt, dass sie genau einmal einloggten und dann nie wiederkamen, weil sie sich einfach diesen Mist nicht geben wollten.

Die richtige Entscheidung von diesem Desaster ist gewesen, dass man den Viewer grundauf von der Benutzeroberfläche her renovieren wollte – und das auch tat. Damit wollte man die Zahl der Benutzeranmeldungen steigern und dafür sorgen, dass man sich sofort einfacher zurecht findet in Second Life. Das ist im Prinzip eine Entscheidung gewesen, die nach wie vor richtig ist, nur die Umsetzung an sich ist das absolute Debakel gewesen.

Es ist nunmal so, und da kann man sich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln wie man will, das ändert nichts daran: der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Hat er sich erst einmal an eine Plattform gewöhnt, dann will er diese auch in der Art und Weise damit arbeiten können, wie er es gelernt hat und sich nicht auf einmal durch eine neue Version der Software wieder vorkommen wie ein kleiner Pennäler in der Schule. Er erwartet einfach, dass die Menüs genauso weiterhin aufgebaut sind, wie er es gewohnt ist, die Buttons da sind, wie er es gewohnt ist und genauso aussehen, und und und…

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Phoenix Firestorm 3.3.0.24880 im Test

Da liegt sie also nun vor mir, das zweite offizielle Release des Viewers, auf den viele Lindenviewerhasser all ihre Hoffnungen projiziert haben, dem designierten Nachfolger des erfolgreichen Phoenixviewers aus derselben Schmiede, das Ergebnis von mannjahrelanger Arbeit: Phoenix Firestorm 3.3.0.24480.

Habe ich vom ersten Release, welches damals eigentlich genauso gut die Versionsnummer 1.0 nicht allzuviel erwartet, da man von solchen Versionen ohnehin nicht allzuviel erwarten darf, so ist es mit der Version nun anders. Bei konservativer Versionierung würde diese Phoenix Firestorm Viewer Version 1.1 heißen.

Es ist üblich, dass bei solchen Versionen hauptsächlich die gröbsten Fehler bereinigt werden, Sicherheitslöcher beseitigt werden und die Effizient erhöht wird. Genau das wurde mit dem Firestorm nach offizieller Aussage auch getan plus dem Hinzufügen einiger, weitere Features.

Ich habe mir den Viewer unter Windows 7 64 bit Professional nach einem Clean Install installiert und dabei getestet, ganz einfach weil ich es immer interessant finde, was es alles so auf dem Markt gibt – die Viewer stellen ja inzwischen so etwas wie ein eigenes Ökosystem dar – und welcher Viewer wohl für meine Bedürfnisse am Besten geeignet ist.

Das ist ja das Schöne daran heutzutage, Fluch und Segen für Linden Lab zugleich, dass man es sich aussuchen kann, mit welchem Viewer man denn im Grid unterwegs sein will.

Der Firestorm selber hinterlässt dabei mir in der aktuellen Version einen zwiespältigen Eindruck: ich finde es beachtlich, was hier ein Team von Freiwilligen in mühevoller Kleinarbeit alles aus dem Stock Lindenviewer herausgeholt hat und dabei geschafft hat. Das kann man nicht hoch genug schätzen.

Wenn ich denn aber den Firestorm benutze, so stellt sich bei mir sehr schnell ein Eindruck ein, den die Amis mit fünf einfachen, vernichtenden Worten so beschreiben: it leaves me completely underwhelmed.

Auf gut Deutsch: für mich ist der Viewer in der aktuellen Version nach wie vor unbrauchbar, ganz einfach weil er zu langsam läuft. Was nützt es mir denn mal überspitzt gesagt, wenn ich in der Aufmachung einer S-Klasse von Mercedes den Boxermotor eines Käfers stecken habe? Genau das ist für mich nach wie vor der Firestorm. Da nehme ich mir dann doch gleich lieber einen VW Golf (Lindenviewer u.a.), der kann dann zwar nicht allzuviel und hat im Vergleich zum Armaturenbrett des Firestorms viel weniger Stellschrauben, aber bringt mich flott genug und zuverlässig an mein Ziel. Oder anders gesagt: der aktuelle Lindenviewer läuft auf meiner Hardware um Längen schneller als das aktuelle Firestormrelease. Das ist für mich ein KO-Kriterium.

Zasta selber hat das im November 2011 so beschrieben, und für mich hat sich am aktuellen Release des Firestorms daran nichts geändert:

Aber der neue Lindenviewer hat so eine tolle Performance … der flutscht einfach wie in Babyöl getaucht. Leute-die-wo-Firestorm-am-machen-am-sein-sind – hört mich an! Euer Viewer ist das Beste seit geschnitten Brot – ihr müsst ihn nur etwas flotter und weniger hardwarehungrig machen!

Bis das soweit ist, lasse ich den Firestorm lieber auf meiner Platte links liegen und benutze ganz einfach direkt den Lindenviewer oder Abkömmlinge, die direkt auf dem aktuellen Code des Lindenviewers basieren. Vielleicht wird es ja beim nächsten Release des Firestorms besser, bis dahin ist er für meine Bedürfnisse nach wie vor nicht alltagstauglich. Sobald es dann dieses Release gibt, werde ich mir das anschauen und mir erneut meine Meinung überdenken.

Schön also, wenn man die Wahl hat. Nach wie vor gilt dabei natürlich: your mileage may vary, also man personlich macht vielleicht ganz andere Erfahrungen damit. Die Welt ist bunt, und ich bin auf das nächste Release des Firestorms gespannt!

Erste Alpha vom Mesh-Deformer verfügbar

Erinnern wir uns: während Kirstens Viewer am Ziel von 25.000 Pfund beim Crowdfunding scheiterte, so schaffte es Maxwell Graf die benötigten 5.400 US$ zur Programmierung eines parametrischen Mesh-Deformers durch Karl Stiefvater (Qarl Fizz, vormals Qarl Linden) einzusammeln. Danach erfuhr man noch, dass Linden Lab sich an der Entwicklung beteiligen wolle, indem sie sich ständig mit Stiefvater abgleichen und es wurde ruhig um das Projekt… bis heute.

Karl Stiefvater hat sich mit einem Video bei Youtube zurückgemeldet, welches den ersten Prototyp des Deformers bei der Arbeit zeigt. In der ersten Hälfte des Videos zeigt er einen normalen Viewer, ändert den Bauchumfang des Avatars und man sieht – der Bauch überdeckt das Mesh. In der zweiten Hälfte, die er mit seinem Projektviewer aufgenommen hat, sieht man dagegen, wie sich das Mesh automatisch allen Änderungen des Avatars anpasst! Aber schaut selbst:

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Stiefvater merkt dazu an, dass dies noch nicht das fertige Produkt ist, da es nun an die Feinjustierung ginge, aber die schwersten Arbeiten seien erledigt. Er stellt den Sourcecode für jedermann offen in seinem Blog in Form eines Patches zur Verfügung, und er fordert vor allem die Programmierer von Third Party Viewern dazu auf, diesen schnellstmöglich in ihre Viewer einzubauen, da er Feedback benötige.

Es stünden noch einige Entscheidungen an, die er aber nicht alleine treffen will, sondern zusammen mit der Community und das ginge nun einmal nur dann am Besten, wenn man den Residents das Tool an die Hand gäbe.

Ich bin gespannt, ab wann man die ersten Viewer im Umlauf sehen wird, die diese Alpha enthalten, das Video macht eindeutig Hoffnung.

Ein kleines Update zu Kirstens Viewer

Die Entwicklung von Kirstens Viewer liegt ja momentan auf Halde. Der Programmierer hinter dem Teil, Lee Quick, hat eine Crowdfundinginitiative gestartet, welche die Zukunft des Viewers sichern könnte, vorausgesetzt es finden sich genügend edle Spender, die bereit sind dafür zu bezahlen und am Ende kommt mindestens eine Summe von 25.000 britischen Pfund heraus.

Das würde die Entwicklung für ein ganzes Jahr sichern, in der Softwarebranche ist das nicht mal ein allzu üppiges Gehalt wohl. Das Problem daran ist, gibt es wirklich genügend Menschen, denen es bares Geld wert ist, dass dieser Spartenviewer auch weiterhin läuft?

Ein Blick auf die Projektseite verschafft da Klarheit: die Aktion läuft seit Mitte September und bisher sind Zusagen über 4317 Pfund eingegangen, das Zahlungsziel liegt aber bei 25000 Pfund. Die Sammelphase läuft noch 34 Tage weiter, aber sollten sich nicht einige finden, die gleich mal 2000 Pfund oder mehr auf einen Schlag investieren wollen, ist die Sache einfach: der Viewer wird tot bleiben.

Da es auch unwahrscheinlich sein dürfte, dass die sich noch im verbliebenen Monat finden, denn sie hätten ja schon längst einzahlen können, wird damit der Kirstens Viewer ziemlich sicher Geschichte bleiben.

Idee: Despammer für Phoenix Firestorm

Wir alle kennen das doch: wer viel einkauft oder unterwegs ist, wird nach dem Betreten von Shops, meistens schon Sims mit diversem Gruscht regelrecht zugemüllt. Seien es Landmarken, Notecards, Gruppeneinladungen, man bekommt alles mögliche, immer und immer wieder und es nervt einfach nur. Lesen tue ich diese Sachen sowieso nicht mehr, sondern klicke es einfach nur noch weg.

Wieso sollte man diese Arbeit nicht den Viewer direkt für einen erledigen lassen können? Das sollte doch recht einfach machbar sein und wäre eine große Erleichterung für uns alle, so meine Idee, fast schon ein Killerfeature in meinen Augen, das das In World Erlebnis für viele stark aufwerten würde.

Also habe ich mich hingesetzt und im JIRA von Phoenix das als neue Feature-Idee für Firestorm unter dem Key #FIRE-527 eingereicht. Mal schauen, was daraus werden wird, ich bin ja gespannt…

Drama um Emerald: so sehen schlechte Verlierer aus!

Das Drama um den Emerald-Viewer und vor allem die Äußerungen des noch verbliebenen Restteams um Arabella Steadham zeigen vor allem eines: so sehen total angefressene und schlechte Verlierer aus!

Was macht ein schlechter Verlierer, der sich ungerecht behandelt fühlt und weiß, dass seine Zeit abgelaufen ist? Richtig: er kartet nach und hofft, dass es den neuen King im Ring ordentlich schaden möge! Und genau das hat nun das Restteam um Emerald auch gemacht, zuerst in einem sehr länglichen Post namens „Dear Linden Lab“, später hat dann Linden Lab den Zugang von Arabella Steadham einfach gelöscht und sie schreibt nun auch darüber in „Beware The Thought Police.“

In eigener Übersetzung ins Deutsche schreibt Arabella Steadham dabei nämlich folgendes, Anmerkungen von mir sind dabei in eckigen Klammern gesetzt:

Liebes Linden Lab,

ich habe die heutigen Neuigkeiten gelesen, oh Mann.

Ich frage mich ernsthaft wieso ihr meint, dass eure Neudefinition des Wortes „Transparenz“ eine solch gute Sache sei, da diese sicher nichts mit Ehrlichkeit oder Integrität zu tun hat. Es ist ein sumpfiger Film aus Halbwahrheiten, Intrigen und Schwindeleien. Ich frage mich, wieso ihr den Benutzern von Second Life (50% davon nutzten nach euren eigenen Statistiken Emerald) nicht gesagt habt, dass die neuen von euch genehmigten Third Party Viewer von ehemaligen Griefern geschrieben worden sind, die ihr früher geteert und gefedert aus Second Life rausgeworfen habt.

Ich frage mich, wieso ihr nicht sagt, dass Ascent einfach nur ein neuer Name für Inertia und Nano ist, zwei Viewer, die programmiert wurden, um Passwörter zu stehlen und den Content-Diebstahl zu erleichtern. Ich frage mich, wieso ihr im Team von Ascent auf einmal Entwickler duldet, die ihr uns gegenüber als nicht vertrauenswürdig benannt habt und niemals im Emerald Team sehen wolltet. Dies war während der Zeit, als ihr meintet diktieren zu können, wer in den Entwicklerteams von TPVs sein darf und wer nicht. Offensichtlich haltet ihr euch selbst nicht mehr an eure eigenen, veröffentlichten Standards.

Ich frage mich auch, wieso ihr der Meinung seid, der so-genannte „Hauptentwickler“ von Phoenix sei vertrauenswürdig [gemeint ist Jessica Lyons], wo ihr selbst nur zu gut wisst, dass sie auf Grundlage von Emerald ihren eigenen Viewer mit entfernten Permission-Checks baute. Aber halt – sie gab diesen ja nur an ihre Freunde weiter, also war das in Ordnung. Aber sie log. Eure zwei Personen auf der Abschußliste im Emerald Team aber logen niemals darüber was sie getan hatten, weder euch gegenüber noch in der Öffentlichkeit.

Und ich gehe davon aus dass ihr mit all euren Möglichkeiten haargenau über die Verbindung der drittklassigen Entwickler im Emergence-Team zu der Gruppe Bescheid wisst, die ihr in einem Massenbann vor einigen Monaten rausgeworfen habt [vermutlich die Woodbury University]. Überprüft einfach, woher deren Geld kommt.

Ihr wisst haargenau, dass dieselben Leute, die sich in den Emerald Webserver hackten und Griefer Viewer schrieben, nun Viewer in der neuen TPVD stehen haben. So viel zu euren wertlosen ethischen Standards. Ihr wisst ebenso haargenau, dass die letzte Version von Emerald vollstens die TPV befolgte – die Emkdu verletzt nicht die GPL und wir entfernten, wie von euch verlangt, die Kodierung [des Pfadnamens]. Im Gegensatz zu euch haben wir sogar vom Hersteller von KDU die richtige Lizenz gekauft, um diese verteilen zu dürfen, etwas das Linden Lab versäumt hat. Zwei eurer Ziele in unserem Entwicklerteam verliesßn dieses, die dritte Person wurde nicht „abgewählt“ (glaubt ihr wirklich, dies ist eine Art von Spiel?), aber ihr sagt immer noch, der beliebteste Viewer auf dem Grid sei nicht in Übereinstimmung mit der TPV. Ihr lügt. Dies ist nichts anderes als ein Kampf der Egos.

Ich frage mich wirklich ob ihr davon ausgeht, dass eure Benutzer dumm sind und euren Respekt nicht verdienen. Es mag euch immer noch überraschen, dass sich Leute sehr stark über euren diktatorischen Stil aufregen, selbst für eine kleine, amerikanische Firma.

Ich frage mich ebenso, wieso ihr immer noch Leute wie Joe und Soft in Lohn und Brot habt, von denen ihr so gut wie ich wisst, dass deren persönliches Fehlverhalten die Sicherheitslöcher verursachte, für die ihr nun Emerald verantwortlich macht. Ihr wisst haargenau, dass diese alles abnickten, speziell auf den seltenen Linden Lab und Emerald-Meetings.

Wenn man all dies in Betracht zieht, dann weiß ich eines sicher: ihr könnt niemals verstehen, wieso ein Team von zwölf engagierten Entwicklern nicht das wichtigste Teammitglied überhaupt abwählen, nur weil ihr es verlangt. Ich weiß, dass ihr absolut keine Ahnung davon habt, was ein Team ausmacht, also werde ich es euch erklären.

Ein Team ist eine Gruppe, die sowohl an guten wie auch schlechten Tagen immer zusammenarbeiten. Ein Team wird Ideen ausbrüten, die Begabung seiner Mitglieder in deren Fachgebieten erkennen, sich in Zeiten von Krisen gegenseitig unterstützen, seine Mitglieder bis aufs Messer bei Attacken von außerhalb verteidigen und die aufblühende Kameradschaft genießen. Ein Team wird immer von all seinen Mitgliedern gestützt, so dass jeder Angriff von außerhalb kraftvoll abgewehrt werden kann.

Ich hatte früher große Hoffnungen und Träume, was aus Second Life werden könnte, als es wuchs und sich entwickelte. Ich sah es als ein unglaublich kreatives Werkzeug der Kommunikation an, das wenn man es richtig führen würde, alle damals auftauchenden sozialen Netzwerke bei weitem hätte übertreffen können. Ich sah es als die perfekte Methode für Telearbeit an, die es Firmen erlaubten würde, mit viel weniger Aufwand weltweit expandieren zu können. Ich sah es als eine faszinierende Möglichkeit der Bildung an, mit In World Einrichtungen die mir persönlich die Wahl geben würden zu entscheiden, wo auch immer ich meine Bildung herbekommen wollte. Ich sah es ebenfalls als einen wundervollen Ort an, an dem sich Menschen aus aller Herren Länder treffen konnten und dauerhafte Freundschaften schließen konnten mit Menschen, die sie sonst nie getroffen hätten.

Alles aber, was ich jetzt für die Zukunft sehe, ist das: ich sehe Second Life als eine rückständige, virtuelle Umgebung an, die von duckmäuserischen und nach innen schauenden Managern betrieben wird, regiert von mittelmässigen Regisseuren, die die uralten Methoden der Unterspülung, Hinterhältigkeit und Inkompetenz anwandten um dorthin zu gelangen, wo sie nun sind. Ich sehe eine ständig kleiner werdende Gruppe von Managern, sie sich schrecklich vor wahrer Intelligenz fürchten und mehr daran interessiert sind, diese aus ihrer Welt der Milde und Falschheit auszureißen als diese zu pflegen, zu finanzieren und zu pflegen. Ich hörte euch Manager „Ja, Linden Lab will eure Benutzerzahlen haben!“ zu mir kreischen, und dann habt ihr uns ein Ultimatum gestellt gehabt, das wir als Team nicht erfüllen konnten. Es wurde nur eine eurer Bedingungen nicht erfüllt, und ihr wolltet als Tyrann euer Ego mächtig triumphieren lassen. Aber hey, stellt doch einfach einen weiteren PR-Mitarbeiter ein [gemeint ist wohl Kim Salzer], der dann schon euer Chaosmanagement vertuscht! Das ist sicher besser als ehrliche, engagierte und talentierte Mitarbeiter zu haben, die ihr in den letzten Monaten massenhaft entlassen habt. Ich sehe eine Pfütze, die sich sehr schnell mit Abschaum füllt. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich dieser eines Tages weiter. Zumindest könnt ihr diesen bis dahin nach Belieben manipulieren.

Es war doch so – die Anzahl der Benutzer, die sich mit dem offiziellen Viewer einloggten sank rapide, also kam irgendein Vizepräsident mit dem Plan (oder es wuchs noch auf dem Mist eines Ex-Geschäftsführers) auf – „Lasst uns Emerald sperren, einige zweifelhafte, alternative Viewer erlauben und den Leuten wird keine Wahl bleiben. Sie werden den Viewer 2.0 benutzen müssen!“ Irgendwer bekam für diese Idee sicher einen Bonus (ein Linden Lab Bonus ist dabei um die 3 US$ wert) oder ein wenig „Luv“ von der Luv Machine [Philip Rosedale ?].

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, in der letzten Zeit bin ich mehr an meinen eigenen RL-Tragödien interessiert und dem Erdbeben, um all das, was ihr sagt oder tut ernst zu nehmen oder gar für glaubwürdig zu halten. Während ich das hier schreibe, blicke ich auf meine Stadt und sehe auf eingestürzte Gebäude, zerstörte Familienbetriebe und Milliardenschäden, die eine Stadt voll guter Menschen schwer getroffen haben. Ich sehe dabei zu, wie das Haus meines 80 Jahre alten Nachbarns abgerissen werden muss, da es letzte Samstag Nacht beim Erdbeben zu viel Schaden erlitten hat. Ich bin so froh, dass ich auf der anderen Seite des Erdballs lebe [Neuseeland]. So kann ich nämlich weniger wahrscheinlich von euren fragwüdigen Geschäftspraktiken weniger kontaminiert noch gar korrumpiert werden.Wie war das noch damals mit dem Mehrwertsteuer-Betrug, ne?

Beim Treffen letzte Woche drohte Oz [Linden] allen Teammitgliedern damit, dafür zu sorgen, dass sie „niemals von einer wirklichen Firma oder Behörde angestellt“ werden würden. Da wusste ich es sicher, dass ihr nun völlig übergeschnappt seid. Wer zum Teufel denkt ihr, dass ihr seid, ihr schwachköpfigen Witzbolde? Ihr mögt es vielleicht nicht glauben, aber die Welt und deren Regierungen werden nicht von euch diktiert. Nicht alles ist virtueller Betrug und Mobbing, müsst ihr dabei wissen. Armer, kleiner Oz, wie entsetzlich es doch ist, eine Marionette zu sein. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum er sein Versprechen nicht einhalten konnte, uns die endgültige Entscheidung Linden Labs per Email zu schicken, wie es einem die Ethik vorschreibt (er war dieser Meinung). Ich denke, es ist einfacher, ohne große Vorwarnung eine Klinge in den Rücken des angenommenen Feindes zu stecken, nicht wahr?

An alle Nutzer des Emerald Viewers: es tut mir wiklich leid, dass Linden Lab sich entschieden hat, euch das anzutun. Ich wünsche euch viel Glück! Ich werde keinen der neuen TPV benutzen – ich weiß zu viel von deren Geschichte, denke ich, als das meine Zugangsdaten damit sicher wären. Und wenigstens bleibt so meine Integrität intakt.

Kurz noch zu den Abkürzungen: TPV steht für „Third Party Viewer“, das ist die Sammelbezeichnung für alternative Viewer wie Phoenix, Emerald, Imprudence usw., TPVD steht dabei für „Third Party Viewer Directory“, das ist ein freiwilliges Verzeichnis, in dem man seinen TPV listen kann.

Mein Fazit: Emerald ist tot und es ist für mein Verständnis gut so, dass das so gekommen ist. Der Blogpost von Arabella Steadham strotzt nur so vor Beleidigungen, Anschuldigungen und Halbwahrheiten, eigene Fehler werden dabei getrost unter den Teppich gekehrt und gar nicht mehr erwähnt, ebenso die Vergangenheit eigener Entwickler. Auch bei Emerald gab es Entwickler, die früher Griefer Viewer und dergleichen schrieben, also sollte man da mal den Bach lieber schön flach halten.

Alles ist dabei eine einzige, groß angelegte Aktion von Seiten Linden Labs, um Emerald platt zu machen und sich dessen Benutzerzahlen anzueignen. So sieht jedenfalls Arabella Steadham das. In das Bild passt nur nicht so ganz rein, dass Linden Lab den auf der Codebasis von Emerald aktiv entwickelten Fork Phoenix ins TPVD aufgenommen und dessen Benutzung damit erlaubt. Das entzieht der Verschwörungstheorie jedweder Grundlage!

Alles in allem kann man daher nur sagen, dass so gefrustete und schlechte Verlierer aussehen. Linden Lab war verdammt lange geduldig gewesen bei all den Machenschaften um Emerald, bis es eben wirklich zu viel wurde und sie reagieren mussten. Und das taten sie dann auch in unerwarteter Geschwindigkeit und Schärfe. Vielleicht entdecken die Leute ums alte Emeraldteam auch mal irgendwann ihre eigenen Fehler, vielleicht hätte Linden Lab auch anders reagieren können, vielleicht vielleicht vielleicht… haben sie aber nicht.

Den Benutzer juckt es nicht sonderlich, solange er sein geliebtes Baby Emerald, das sich nun eben Phoenix nennt aber sonst weitestgehend gleich geblieben sit, weiterhin benutzen kann. Zurück bleibt ein Team von frustrierten Entwicklern, die in der Summe einfach eindeutig zu viel Mist gebaut hatten, als das man es denen auf Dauer hätte noch ungestraft durchgehen lassen können und nun sich als Trost ihre eigene Dolchstoßlegende gebastelt haben.

Aber das Leben geht weiter, und bald auch wird diese inzwischen von vielen als „Emeraldgate“ bezeichnete Angelegenheit weitgehend vergessen worden sein.

Llkdu, Emkdu und OpenJPEG oder: was ist was und wozu braucht man es?

In allen Diskussionen um den Emerald-Client wird auch immer wieder über die Emkdu.dll diskutiert, viele wissen nicht wirklich, wozu diese gebraucht wird noch was sich hinter diesen verschiedenen Begrifflichkeiten wie OpenJPEG und Llkdu verbirgt. Ich will hier einmal das Knäuel ein wenig aufdröseln.

Die Basis von allem: JPEG2000.

Second Life basiert auf 3D-Objekten, die mit Texturen beliebigen Inhalts überzogen werden können. Da diese Texturen viel Bandbreite bei der Übertragung und auf Seiten Linden Labs dauerhaft Speicherplatz benötigen, war beim Design von Second Life eines der Ziele gewesen, einen Standard zu wählen, der möglichst viel Information bei möglichst wenig Speicherbedarf abbilden kann.

Man kennt diese Problematik bereits aus dem WWW, dort ist JPEG das verbreitetste Kodierungsverfahren für Bilder aller Art. Wichtig dabei ist, dass JPEG Bilder verlustbehaftet komprimiert, das bedeutet, es gehen je nach Qualität mehr oder weniger gut sichtbar Informationen verloren. JPEG basiert dabei auf verschiedenen Kodierungsschritten, wobei das Herz ein aus der Mathematik bekanntes Verfahren namens diskrete Cosinus-Transformation darstellt

Nun entstand JPEG aber im Jahr 1992 und seitdem blieb die Welt nicht stehen, im Laufe der Zeit entstanden bessere Verfahren als dieses. Bei der Konzeptionierung von Second Life entschied man sich für JPEG2000 als den Standard aller Bilder. JPEG2000 ist jünger als JPEG, damit technisch weiter und komprimiert Bilder besser. JPEG2000 ist rechenintensiver im Vergleich zu JPEG und basiert auf dem Verfahren der diskreten Wavelet-Transformation, zudem ist es teilweise von Softwarepatenten geschützt.

Kurz: alle Bilder, die wir in Second Life sehen, basieren auf dem Bildstandard JPEG2000. Da dieser sich bisher bis auf einige Nischenbereiche kaum durchgesetzt hat, muss der Viewer die benötigten Grundfunktionen zum De- und Kodieren dieses Standards selber mitbringen. Dies geschieht mit Hilfe einer Programmbibliothek, die die dazu benötiigten Funktionen bereitstellt.

Auftritt: OpenJPEG!

OpenJPEG ist eine Opensource-Implementierung des JPEG2000-Standards, die unter der BSD-Lizenz steht. OpenJPEG ist dabei solide programmiert, aber was die Kodierungs- und Dekodierungsgeschwindigkeit anbelangt die langsamste Variante. Dafür ist die Benutzung von OpenJPEG kostenlos und damit ist es die Standardbibliothek aller alternativen Viewer, die diese zur Darstellung von Texturen benutzen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es mit JasPer noch eine weitere OSS-Implementierung des Standards gibt, die im Viewer aber nie Verwendung fand.

Schneller: LLkdu!

Die industriell genutzte Standardimplementierung in C++ von JPEG2000 stammt aus dem wenig bekannten Softwarehaus Kakadu Software. Der Autor ist dabei einer der Urheber dieses Standards. KDU im Dateinamen ist dabei nichts anderes als die Abkürzung für „Kakadu“ und LL steht für Linden Lab.

Diese Implementierung des JPEG2000-Standards ist dabei um Längen schneller arbeitend als OpenJPEG, dafür aber kein Opensource und zum Einsatz in Software ist eine saftige Lizenzgebühr fällig. Linden Lab liefert seinen Viewer standardmäßig mit Kakadu als Bibliothek aus, und das Ergebnis macht sich in spürbar schnelleren Ladezeiten der Texturen bemerkbar.

Noch schneller: Emkdu!

Einer der Entwickler von Emerald, Phox Modularsystems, lizenzierte bei Kakadu ebenfalls deren Bibliothek in einer neueren Variante als Linden Lab das tat und baute darum seine eigene Variante namens Emkdu.dll. Die Lizenz zur nicht kommerziellen Nutzung der Bibliothek kostet dabei im Jahr 250 US$, und es machte sich in einer nochmals leicht schnelleren Geschwindigkeit beim Laden der Texturen bemerkbar.

Er baute in die Bibliothek dann auch eine Funktion ein, die den Dateipfad samt Windows-Titel vom Emerald-Viewer in den Metadaten der Avatartextur versteckten, das ist inzwischen nicht mehr der Fall, aber war auch der Anstoß für viel Kritik.

Fazit

Emerald funktioniert bisher mit Emkdu, Llkdu und OpenJPEG, ansonsten jeder Viewer zumindest mit Llkdu oder OpenJPEG. Die Bibliotheken sind dabei beliebig austauschbar; wer z.B. im Verzeichnis von Emerald die emkdu.dll löscht und den Viewer neu startet, dann nutzt der die noch vorhandene openjpeg.dll und gut ist es.

Wer wirklich auf der sicheren Seite sein will, der sollte momentan nur OpenJPEG oder LLkdu nutzen bis die Turbulenzen um Emerald geklärt sind.

Scaling issues – again

Second Life is growing again, which is a good thing. The concurrency level of logged in users is reaching new heights, so no one really knows why at the moment, and if it is going on like this we are going to have around 70K users logged in in two or three weeks. Nice.

What’s bad about is, is that the underlying architecture of the grid is still the same and while it’s been able to handle the normal loads now, it yesterday started to stutter badly, again. This hasn’t happened in such drastic manner for quite some time, now. I guess it’s really time that the new architecture, which is designed to scale more nicely, should be implemented and rolled out as soon as possible.

Some new stuff and such

Well, what’s new anyway in the meantime in SL? 

  • Mono has been deployed to the whole grid. This means, that all LSL scripts now might run on this new engine, which makes computation of scripts up to 200 times faster than the former one. As a side effect, every script has now 64 KB of memory for data instead of 16 KB. But it seems that if you want to run Mono, you have to recompile the script for yourself. Old scripts are not going to be recompiled automatically, a thing, that perhaps might happen in the future, though, since it’s for sure not going to happen that both engines are going to be supported parallel for long, meaning the old LSL engine is going to fade out slowly. If you want to compile your scripts on Mono, you need a viewer of the 1.21-series at least. 
  • The Lindens have a new communication policy for their blog, it is undergoing a big relaunch at the moment in the background. While some are happy, that now Torley Linden cannot put up his "pink-green neon glowing junk of happiness" on the homepage anymore, others wonder what happened there in general. They are planning to change their ways of communication, again, well so far we have to see what is going to happen in October. For the meantime we have to live with it like it is.
  • People are wondering which kind of product SLim is going to be and when it is going to be launched. So far, there are only rumors around despite the fact that Linden Lab recently applied for that trademark. Most agree, though, according to the application it is going to be some kind of messenger. This is exciting, because a new product is really something that might come in handy for Linden Lab to stand out against the less complex competition for an audience, for which Second Life is too complex, power hungry, whatever, in general not appealing enough. A first preview is expected though within the next couple of weeks. Makes me wonder… is this a project which has been initiated by Mark Kingdon aka M Linden or did the foundation for it already happen under Philip Rosedale’s reign as CEO still?
  • The next big thing in the background might be the standarization of the protocol to build the intergrid, the thing at which they are working together with IBM.
  • Copybot is supposed to get support for cloning prim attachments of avatars. I wonder, if this is ever going to really happen.
  • Land prices still stay quite low. This is bad for land barons, who need to make money on sales, but good for the inhabitants and other content creators, too.
  • Oldtimer Gwyneth Llwellyn ran an essay named "No more limits", outlining some ways in which Second Life might develop in the future, for example more prims per sim (again), bigger or smaller sims than 256×256 meters, allowance of megaprims and getting rid of the limitations of LSL. Some of those might really happen sooner or later in the future.

realXtend: Second Life’s Apache?

Gentle reader,

today I want to talk a little about the realXtend project which came upon my radar recently and impressed me great lengths. Their goal is, put in simple terms, to develop the InterGrid about which Gwyneth Llewellyn spoke recently in one of her own blog posts. Well, she even mentions the project in her post.

The InterGrid, put in simple terms again, is the ability to make your own region/regions/grid and take your avatar on grid A, B or C and also take the inventory of it with you. This means your avatar becomes quite more flexible, it can travel around the different grids if done correctly, but also there’s quite much work to do until that goal is going to be achieved. This project is using OpenSim as their platform for serving regions, they’ve already enhanced it with quite much advanced and sophisticated features and also forked the Second Life viewer into an own thing, although this can still connect to the Second Life grid in a compatibility mode.

The realXtend project is backed up by two Finnish companies and around 20 people working on it, programmers, content creators and graphic designers, so a good size but still small compared to the staff of Linden Lab.

Contrary to the culture of Linden Lab, though, they’ve got a roadmap, and since they’re contributing to OpenSim, parts of it overlap with the roadmap of that project, too. Having a roadmap never hurts, on the contrary, it is always nice to have and a good thing for all participating people.

In a recent interview one of the driving forces behind realXtend, the CEO of one of the companies backing it up named Tony Manninen, gave us a very interesting peace of his mind and his over all vision for the project:

Me: And how will the work you have done on the avatar server alleviate this problem unless SL, WoW and other cooperate on interoperability?

Tony: Think of it more like the 3d web. realXtend/OpenSim is like the Apache of virtual worlds, rexViewer is the Mozilla or Firefox of whatever. When "surfing" the web, you are not constantly required to prove and change your identity when loading different pages.

And this line is quite interesting for all of us. Apache is today the work horse of most web servers on the planet, its market share is around 51% in April 2008. But what many people don’t know is how Apache started and how it became the king of the hill. In former times, when Apache was non existant, there’s been another 800 pound gorilla of webserving software called NCSA httpd. This was back then the leading webserver under an opensource license. Apache just started as a patchset (Apache was just the nickname for "a patch" first only or more precise "a patchy server") way back then for NCSA httpd, adding features many people wanted but the maintainers of NCSA httpd were unable or unwilling to include. So over the time the patch set became more and more important, popular and turned into an own piece of software, winning big grounds against its father until NCSA httpd became obsolete and went into insignificance.

So, what does that mean when talking about Second Life? Simply: realXtend could be the nail into the coffin of Second Life.

So, what’s in realXtend viewer and OpenSim already, that would be nice to have in Second Life, but isn’t there (yet)? Among already implemented features those biggies:

  • the ability to host your own region somewhere on a server of your choice and to connect it to the grid (many would like that since the tiers you’ve got to pay for Linden Lab are quite expensive),
  • the use of a more advanced opensource renderer named OGRE, which also is going to support DirectX rendering on Windows platforms,
  • coming with this renderer real time lights and shadows of objects,
  • web on a prim,
  • builtin VNC viewer for desktop sharing,
  • VOIP client and 3d audio rendernig,
  • meshes instead of prims – this means you can build far more advanced structures, also build stuff in normal programs instead of the client and import them, which adds to a good graphics experience quite much, but also means a slightly longer loading time perhaps, but still many would applaud them in SL and with right,
  • quite more sophisticated avatar meshes, everything can be an avatar, e.g. also mushrooms (this example is included) or a bad snowman,
  • Python scripting,
  • teleports between realXtend and Secondlife,
  • script controlled teleports,
  • centralised avatar storage to move the avatar between different grids,
  • multiple streaming URLs per parcel,
  • and others,

but those are the real biggies. If you also take into account that it just took realXtend to implement those features around four (!) months of time you’ll really have to wonder why Linden Lab hasn’t done that themselfes already!

Among the roadmapped features you’ll find those things:

  • Direct3D rendering on windows platforms,
  • support for OGG Vorbis,
  • support for video codecs beside Quicktime,
  • Weather support,
  • inverse kinematics,
  • avatar face/head animation based on live video camera data,
  • lip sync for VOIP,
  • cloth physics,
  • vehicle support,
  • the ability to hold more than 100 avatars at the same time in one region by splitting up the region on several hosts and letting them do their work,
  • and others.

So what we’ll have here is a real ambitious project to build the InterGrid with nice goals, but they’re not only having a roadmap, seems they’ve already been able so far to deliver their planned features and are going to be in the future, too, in many parts they’re already ahead of Second Life quite much.

To put it short: what we’ve got here is a major competitor emerging for Second Life and even more so on a very rapid speed! Linden Lab is still ahead of its competition somewhat, but realXtend is gaining ground and its gaining it quickly so that Linden Lab should really be make up its mind now what they’re planning with the platform in the future, otherwise it is quite possible that they are going to face the same fate as NCSA httpd or Netscape: the technic will remain, but innovations are coming from other sources and the people behind the initial project are loosing the grip on it.


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