Zasta hat es bei Adran neulich angesprochen: WordPress als Blogengine ist einfach um Längen besser als Blogger, es gibt viel mehr schöne Templates, Plugins und auch ansonsten ist die Community um Längen größer. Blogger ist einer der ersten, kostenlosen Bloggingdienste gewesen, den es gibt. Irgendwann wurde er von Google aufgekauft, seitdem nicht mehr wirklich weiter entwickelt und das merkt man einfach mehr und mehr.
Nicht, dass Blogger schlecht wäre, aber man sieht ihm das Alter an und inzwischen ist der Rest der Welt eben weiter. Mit WordPress kann man inzwischen eben Sachen machen, von denen man unter Blogger nicht mal zu träumen wagt. Dazu kommt, dass die Skripte für WordPress auch als Download verfügbar sind, wer es also mag, der ist nicht auf den kostenlosen Dienst WordPress.com angewiesen, wo die Basisfunktionalität kostenlos ist aber gewisse Sachen dann kosten, sondern kann es direkt und einfach sowie bequem auf seinem eigenen Webspace betreiben (so wie hier). Allerdings reicht für die Mehrheit allemal WordPress.com sicherlich mehr als genügend aus und wenn nicht, ist es auch kein Problem seine Daten da per Export raus zu bekommen. Das ist wichtig.
Gut, aber zurück zu Blogger: kost zwar nix, ist recht einfach aber nur für kleinere bis mittelgroße Blogs interessant, danach wird es eben schwierig. Wer mag, der kann jederzeit recht einfach sein eigenes Blog von Blogger nach WordPress migrieren. WordPress hat eine entsprechende Importfunktionalität eingebaut, das geht sehr, sehr einfach.
Zunächst einmal muss man damit anfangen, seinen bisherigen Datenbestand unter Blogger zu exportieren; wie das geht, beschreibt Google auf Deutsch genau hier. Danach hat man auf seinem Rechner eine sog. XML-Datei, in der alle Postings mitsamt den Kommentaren des bisherigen Blogs verzeichnet sind; um die Bilder wird man sich separat kümmern müssen.
Man muss sich darüber klar sein, dass man die Blogadresse ziemlich sicher nicht übernehmen kann, da blogspot.de/blogspot.com zu Google gehört. Wenn man sich bei wordpress.com anmeldet, dann hat man logischerweise wordpress.com im Domännamen, oder man hostet es unter einer eigenen Domäne.
Als nächsten Schritt benötigt man eine laufende Installation von WordPress, wo ist dabei egal und die exportierte Dabei. Man geht dann im Backend von WordPress in „Werkzeuge“ und wählt da „Daten importieren“ aus, dann eben den entsprechenden Importer.
Dort muss man dann nur noch die XML-Datei hochladen, je nach Umfang des eigenen Blogs ein Weilchen warten und fertig; das neue WordPress-Blog hat nun die Postings mitsamt den Kommentaren. Nun kann man sich, wenn man mag, endlich daran machen in die Vielfalt der Themes abzutauchen und das Blog nach Herzenslaune gestalten, wie man lustig ist.
Die Übernahme von Bildern allerdings erfolgt nicht so einfach, da muss man entweder per Hand ran oder aber sich irgendwelche automatisierten Lösungen besorgen/selber schreiben, die das für einen erledigen. Leider.
Alles in allem aber ist es eine Sache die sich für jeden, der gerne bloggt, auf jeden Fall lohnen wird. Schon alleine die Möglichkeit, dass fortan die Kommentatoren Benachrichtigungen per Emails abonnieren können, wenn es neue Kommentare oder Postings gibt, ist äußerst interessant (und bei mir auch aktiv).
Als letzter Schritt bleibt dann nur noch das alte Blog entweder offline zu nehmen oder eben per Link aufs Neue zu verweisen – fertig.
Ein Gedanke zu „Von Blogger zu WordPress migrieren“