Gamification – ein Weg auch für den offiziellen Second Life Viewer?

Nirans Viewer macht es mit dem Release 1.36 gerade vor: es ist ein Errungenschaftssystem (Englisch: Achievements) eingebaut, wie man es von moderneren Spielen und MMORPGs kennt. Wie das aussieht, kann man bei Maddy ausführlich bewundern, daher erspare ich mir hier einfach die Screenshots davon.

Zudem ist der Viewer inzwischen offiziell in der TPVD drin, herzlichen Glückwunsch!

Nun ist es ja so, dass nach Rod Humble Linden Lab im Moment genau darauf setzt, was Niran vormacht, nämlich Gamification. Achievementsysteme sind irgendwie das neue Buzzword in der Branche, und werden in Zukunft häufiger vorkommen, als man meint. Selbst so dröge Software wie die Compilersuites von Microsoft sollen Achievementsysteme verpasst bekommen, um die Programmierer zu Entdeckungen und besserer Arbeit zu animieren. Muss also was dran sein, und man kann sich das bei Kleinstweich für umme bereits runterladen!

Niran und Microsoft zeigen, was Gamification bedeuten kann. Nachdem Rod Humble in der Spieleindustrie jahrzehntelange Erfahrung hat, weiß er das auch auf dem Effeff. Die Frage ist daher: wie lange dauert es denn noch, bis auch der offizielle Lindenviewer solch ein System spendiert bekommt? Ist so etwas bei Linden Lab überhaupt bereits in Planung? Denn wenn Linden Lab es ernst mit der Gamification ist, dann wird sich das zu alleerst im Viewer zeigen müssen, wo denn auch sonst!

Linden Lab könnte es sich sogar einfach machen und einfach Nirans Änderungen bei sich für umsonst einbauen, the joy of open source eben! Ob sie das aber machen oder nicht – wir werden sehen. Jedenfalls erwarte ich früher oder später solch ein System auch im offiziellen Lindenviewer, alles andere widerspricht dem neuen Credo der Firma.

Einige Gedanken zur Asset-Datenbank und deren Kosten

Bei Maddy drüben gibt’s eine interessante Schätzung, wie groß die Assetdatenbank von Second Life wohl aktuell sei. Linden Lab hat vor kurzem eine Art Mülleimerroutine laufen lassen, die nicht mehr genutzte Objekte in einen Papierkorb verschob und so gerade mal 85% der Datenbank auf Altenteil geschickt.

Die verbliebenen 15% machten dabei noch 192 Terabyte aus, damit wird der gesamte Datenbestand auf etwa 1280 Terabyte geschätzt. Das macht Sinn und ist in der Tat eine beeindruckende Datenmenge, die zu verwalten nicht mehr alltäglich ist. Die Zugriffe sollen ja flott geschehen, dazu kommt dass man davon auch Backups benötigt und dergleichen mehr. Zum Vergleich: die Gesamtmenge aller 20 Milionen Assets vom größten Opensimgrid, Osgrid, betrug im September 2010 ca. 480 Gigabyte (leider habe ich keine aktuelleren Zahlen gefunden).

Interessanter aber ist noch die Frage: was kostet es eigentlich überhaupt, sich solch eine Datenmenge zu leisten? Also was kostet ein Petabyte? Die Bandbreite dessen, was ein Petabyte kosten kann, ist dabei beachtlich.

Wo aber kann man sich umschauen, wenn man mal als Normalsterblicher dennoch einen Eindruck gewinnen will, was so etwas kostet? Bei einem Onlinebackupanbieter, der sein Geschäft recht offen betreibt wie beispielsweise die US-Firma Backblaze. Die Firma Backblaze macht nichts anderes, als die Daten von Kunden weltweit bei sich in ihrem Rechenzentrum auf selbst gebauten Servern zu sichern. Das bedeutet, wann immer der Kunde bei sich eine neue Festplatte einbaut, müssen sie das bildlich gesprochen auch tun, also sie brauchen sehr viel Speicherkapazität zu wettbewerbsfähigen Preisen.

In diesem Blogpost aus dem Jahr 2009 nimmt Backblaze den Markt mal genauer unter die Lupe und sie zeigen auf, wieso sie dazu übergingen, ihre eigenen Server zu bauen. Ihre eigene Bastellösung liegt bei 117.000 US$ fürs Petabyte während eine fette Sun schon eine Million US$ kostet und das Speichern bei Amazon S3 damals gar 2.806.000 US$ gekostet hätte. Damit wird doch recht deutlich, in welchen Dimensionen man sich da bewegt. Linden Lab selber hatte eine fette Isilon-FS-Installation am Laufen, da geht unter einer Million US$ sicher auch nichts. Dazu kommt, dass man ja an einem anderen Ort dafür auch noch ein vollständiges Backup anlegen muss, also die Technik muss besser doppelt vorhanden sein.

Inzwischen ist man bei Backblaze und der Konkurrenz zwar weiter, aber es ist nach wie vor noch immer absolut kein billiges Vergnügen solch eine Datenmenge zu beherbergen. Bei Backblaze geht inzwischen ein Techniker mindestens einen Tag die Woche nur im Rechenzentrum herum, um alte Festplatten auszutauschen bevor sie kaputt gehen. Was sein muss, muss sein.

So oder so, bis man solche Datenmengen zu bezahlbaren Preisen zuhause beherbergen wird, wird noch einiges an Zeit vergehen.

Breaking News: Lumiya Viewer bekommt 3D-Unterstützung!

Eine erste 3D-Ansicht in Lumiya

Der Lumiya Viewer (Plattform Android und im Third Party Viewer Directory gelistet) hat etwas geschafft, was bisher selbst Linden Lab nicht gebacken bekommen hat: die Unterstützung für 3D endlich auf einer mobilen Plattform zur Verfügung zu stellen! Das bedeutet nichts anderes, als dass dieser nach wie vor junge Viewer ab sofort in der Lage ist, die 3D-Szenen von Second Life auf dem wachsenden Markt der Smartphones und Tablets darstellen zu können.

Der Support selber steckt zwar noch in den Kinderschuhen und es sieht recht gewöhnungsbedürftig aus, oder anders gesagt: es ist noch sehr ausbaufähig, aber das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist dieser, dass es den ersten nativen Viewer gibt, der das nun kann und für eine der beliebten, mobilen Plattformen (Android, die andere wäre iOS) geschrieben worden ist. Die Entwicklung scheint zügig voranzuschreiten und es ist definitiv ein Viewer, den man daher im Auge behalten sollte.

Linden Lab selbst nämlich hat bisher den Markt der Smartphones und Tablets völlig links liegen lassen; erinnern wir uns an 2010, damals war eine öffentliche Beta präsent, wie eine Streaminglösung auf Basis eines Drittanbieters aussehen könnte und funktoinierte erstaunlich gut. Aber seitdem hat Linden Lab an dem Projekt nichts mehr gearbeitet noch getan, man hat es einfach eingestellt.

Und nun kommt Alina Lyvette daher und beginnt etwas zu implementieren, was Linden Lab bisher völlig verschlafen hat. Der Lumiya-Viewer kostet 2,28 €, aber er bedeutet nichts anderes als den Beginn des wirklichen Second Life Erlebsnisses auf Smartphones und Tablets. Einem milliardenschweren Markt, den man als Unternehmen heutzutage nicht links liegen lassen darf, wenn man an Profiten interessiert ist.

Collar in Opensim

Und noch einen zu Opensim: jemand fragte nach, ob es denn ein für OS funktionierendes Collarskript gäbe, denn die letzten Postings dazu im Forum seien aus dem Jahr 2009.

Als Antwort darauf kam, man solle einfach die Region Littlefield im Osgrid besuchen, dort gäbe es so ziemlich alles, was man sich für RLV/RLVa vorstellen könne. Na dann.

Opensim kann bisher keine multiplen Attachments

Und noch einen aus der OS-Mailingliste, jemand fragte nach, ob Opensimulator multiple Attachments beherrschen würde, da das für vielerlei Zwecke wie RP sehr nützlich wäre.

Justin Clark-Casey antwortete selber darauf:

Not yet.  More detail at [1].

Implementing multiple attachments on a single attachment point looks perfectly doable though unfortunately it means navigating and maybe cleaning up some foolishness in the way attachments are stored (e.g. at the moment there are two duplicate data structures that store attachment information).

[1] http://opensimulator.org/wiki/Feature_Matrix#Users

Auf Deutsch: nein, bisher kann Opensimulator das nicht, aber es sei wohl nicht weiter schwer das Opensim beizubringen, aber man müsse dafür wohl einigen grottigen Code aufräumen sowie die Datenbankstruktur anpassen.

Opensim sucht freiwillige Helfer für den Linuxtag

Folgendes ist ein Crosspost aus der Opensim-Users-Mailingliste, vielleicht ist das ja für den Einen oder Anderen interessant.

Hallo,

Opensim wird auf dem LinuxTag in Berlin vom 23. - 26. Mai mit einem
Stand vertreten sein. Fuer diesen Stand suchen wir noch einige
Helfer um den Besuchern Opensim vorzustellen.

Es gibt viel Arbeit und kein Geld, dafuer aber das schoene Gefuehl,
der Community geholfen zy haben und das koennt ihr auch mit nach
Hause nehmen!

Wenn ihr interessiert seit, Opensim zu helfen mehr Benutzer zu
finden schreibt bitte an melanie@opensimulator.org . Bitte postet
keine Hifeangebote auf dieser Liste, da wir sie nicht durchgehend lesen.

Melanie

Exodus-Viewer und seine Kollegen

Zasta hat ja heute bei sich mal den Exodus-Viewer getestet und fast als gut für seine fortgeschrittenen Bedürfnisse befunden. Die Grafikeinstellungen seien eindeutig am Mächtigsten und man könne am meisten grafisch aus der Kiste rausholen, wenn ja wenn nicht da der Viewer überall in die Bilder irgendwelche, störende Linien einbauen würde. Schade.

Eigentlich ist es ja so, dass geile Grafik für den Exodus-Viewer nur Nebensache ist, denn sein Hauptaugenmerk – und dafür ist er gedacht und dafür wurde er optimiert – liegt auf Kampf. Schock! So oder so, seit knapp 60 Tagen hat sich im offiziellen Sourcecode-Repository des Viewers absolut nichts, aber auch rein gar nichts mehr getan. Schade!

Also habe ich mich mal ein wenig auf Spurensuche begeben, um zu schauen, ob es denn irgendwelche Lebenszeichen der Entwickler nach dem Anfang Februar gegeben hat. Die webbasierten SL-Profile? Fehlanzeige, einige der Entwickler sind noch vor 14 Tagen aktiv gewesen, das war es dann aber auch gewesen. Twitter? Der letzte offizielle Tweet ist auch 60 Tage her.

Dann gibt es da noch die offiziellen Supportforen, welche bei Google Groups gehostet werden, und das war dann endlich mal ein Treffer. Am 2. April fragte nämlich jemand dort offen, ob das Projekt denn bereits als tot anzusehen sei, und Ash Qin antwortete darauf genau am 3. April dann das:

I can’t speak for the other developers. But I can speak for myself – I don’t believe the project is dead at all.
I haven’t contributed much to Exodus in the past month while trying to get employed at a company in real life. I’m certain once I’ve dealt with this real life hurdle, I’ll be contributing frequently again. Funny how unemployment can consume more time!
I can tell you that there has been work going on in the development repositories still.

 

Nach Ash also, der nur für sich selber spricht, ist das Projekt nach wie vor lebendig und er hat deswegen nicht viel zum Viewer beitragen können, weil er momentan damit beschäftigt ist, eine Arbeit zu finden. Er werde weiterhin regelmäßig zum Viewer beisteuern und merkt noch an, dass es auch weiterhin Commits in den Entwicklungs-Repositories gegeben habe.

Mag sein, dass es die gab, nur im offiziellen selber sind die dann noch nicht gelandet. Nun ist aber auch diese Antwort bereits wieder bald einen Monat alt, getan hat sich seitdem nicht viel, so dass zumindest nach außen hin der Eindruck gerechtfertigt ist, dass das Projekt Exodus-Viewer momentan zum Stillstand gekommen ist. Von den Entwicklern hört und sieht man nichts mehr, es ist so als seien sie vom Erdboden verschluckt worden und das ist nun einmal Fakt. Da ist also irgendwie die Luft raus.

Wer übrigens schon immer mal wissen wollte, was es so alles für Viewer gibt, der wird hier fündig: Viewer Round-up page. Die Seite ist zwar auf Englisch, aber als reine Linksammlung sollte sie wirklich für jeden gut ihren Dienst tun.

Update: nach Aussage des Exodus-Chefentwicklers ist ein Update in Planung, die Entwicklung sei nur langsamer als früher.

Mesh Deformer v0.3 erschienen

Nachdem es einige Zeit lang um das Projekt sehr ruhig geworden war, hat nun Qarl Fizz Version 0.3 des parametrischen Mesh-Deformers veröffentlicht. Die Hauptänderungen sind die folgenden:

  1. der Patch funktioniert nun sauber mit dem aktuellen Code der Lindenviewer, was ja ein erklärtes Ziel gewesen ist und
  2. die Deformationstabellen werden nun in einem extra Thread im Hintergrund berechnet, so dass es zu keinen Einbrüchen bei den FPS mehr kommen soll.

Es ist zu erwarten, dass die üblichen Verdächtigen (Nirans Viewer, aber auch Cool Viewer usw.) den Patch bald bei sich eingebaut haben werden.

Features, die ich in SL-Viewern gerne hätte

Trotz bald eines Jahrzehnts, in dem es den SL-Viewer und damit seine Codebasis gibt, gibt es so einige Features, die ich einfach wirklich gerne im Viewer hätte, weil sie mir viel Zeit und Mühen ersparen könnten. Dabei ist es mir dann auch egal, ob das im Lindenviewer oder irgendeinem Third Party Viewer wäre, Hauptsache irgendwer setzt sich erst einmal hin und implementiert es endlich, denn diese Features sind wirklich naheliegend, aber irgendwie kam noch keiner darauf, sie zu implementieren oder man misst ihnen keine besondere Wichtigkeit bei. Schade eigentlich!

Was genau meine ich nun? Hier mal in ungeordneter Reihenfolge:

Die Möglichkeit, häufig benutzte Grafikeinstellungen unter einem Namen abzuspeichern und dann aufzurufen
Damit ist genau das gemeint,  was es sagt: es gibt einige Grafikeinstellungen, zwischen denen ich im Laufe einer SL-Sitzung hin- und herpendle, so schalte ich beispielsweise in einem Club die Sichtweite nach unten und gewisse Avatardetails, wenn es wirklich voll ist oder wenn ich wirklich mal Kampf mache, allgemein ziemlich viel, wenn ich Fotos mache stelle ich wiederum alles ganz nach oben, ich habe also in den Einstellungen immer gut zu tun.

Es wäre schön, wenn es wie bei den Windlightsettings auch schon lange üblich, die Möglichkeit gäe die aktuellen Grafikeinstellungen unter einem beliebigen Namen abzuspeichern und danach diese einfach per Knopfdruck und/oder Befehl in der Eingabezeile direkt zu laden.

Das würde mir sehr viel Fummelei in den Einstellungen und auch sonst sparen, wieso das bisher keiner gebacken bekommen hat, ich weiß es nicht. Ich würde es sehr begrüßen, wenn das endlich mal einer realisieren würde, denn eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit, dass es so etwas geben sollte. Warum es bisher nicht existiert, das wissen nur die Götter Lindens.

Die Erweiterbarkeit des Viewers mittels Plugins
Darunter stelle ich mir einfach eine Schnittstelle vor, wie das bei den Erweiterungen unter Firefox der Fall ist. So etwas zu implementieren wäre Aufgabe der Lindens, und es würde das Ökosystem rund um den Viewer deutlich beflügeln, sollte man so etwas realisieren und dann anbieten können, denn ein Plugin ist häufig schneller realisiert als am Viewercode in C++ rumgehackt oder am XML der Skindefinitionsdateien.

Einen brauchbaren Screenshotdialog
Der aktuelle Screenshotdialog ist einfach von der Usability her die reinste Katastrophe und völlig unbrauchbar, selbst die alten Dialoge im 1er-Viewer waren um Welten besser als der Mist. Zeit, das einzusehen und endlich zu beheben!

Die Möglichkeit, das Viewerfenster auf zwei Bildschirme zu vergrößern bzw. Dialoge außerhalb des Viewerfensters anzeigen zu können
Viele haben inzwischen mindestens zwei Monitore an ihrem Rechner hängen, und für die ist es jedesmal eine große Pein, wenn sie den Viewer nur auf einem Fenster anzeigen können und nicht über beide Bildschirme gleichzeitig bzw. dass die Dialoge momentan prinzipbedingt nur im Viewerfenster dargestellt werden können. Man stelle sich mal alleine vor, man könnte beliebige Dialoge aus dem Viewerfenster heraus lösen und auf dem anderen Monitor darstellen.

Ich weiß, das würde größere Umbaumaßnahmen im Viewer bedeuten, wünschenswert aber ist solch eine Unterstützung trotzdem, denn es würde die Produktivität enorm steigern!

Eine bessere Darstellung der Suchergebnisse
Die alte Suche im 1er-Viewer war kompakt und schnell. Inzwischen hat Linden Lab ja alles auf die hausinterne Google-Appliance umgestellt, die im Grunde nichts anderes als eine Webseite ist, welche der Viewer mittels eines eingebetteten Webkit-Plugins rendert. Diese kann man zwar auch inzwischen sehr fein einstellen, was fehlt ist aber eindeutig eine kompakte, tabellarische Darstellung der Suchergebnisse, wie es sie früher gab. Da kommt einfach die aktuelle Suche keinesfalls ran!

Einen einfach zu bedienenden Antilag-Wizard
Seien wir realistisch: für viele ist der Viewer ein zu komplexes Monstrum an Programm, welches sie niemals wirklich beherrschen können noch richtig alles einstellen werden, weil man dazu einfach zu viel über Computer, Netzwerke und alles, was dazugehört, wissen muss. Die Leute wollen nicht ein halbes Informatikstudium absolvieren müssen, um ihren Viewer geschmeidig zum Laufen zu bringen, sondern er soll möglichst out of the box gediegen laufen.

Oder um es mit Steve Jobs Credo zu sagen: „Design is not just what it looks and feels like. Design is how it works.“, und Recht hatte der gute Mann damit gehabt. Gerade die Dienste/Programme, welche von Anfang an einfach funktionieren und ansonsten dem Benutzer nicht im Wege herumstehen sind die erfolgreichsten, wie z.B. Dropbox.

Auf den Viewer übertragen bedeutet das nichts anderes, als dass man sich mal die Mühe machen sollte ein Stück Software zusammenzuhacken, welches die wichtigsten Parameter abfrägt, die clientseitigen Lag verursachen können und diese dann selbstständig optimiert, wie Netzwerkbandbreite, Grafikeinstellungen, Cachegröße und was weiß ich noch alles und vielleicht dem Benutzer darüberhinaus noch weitere Empfehlungen gibt.

In Ansätzen ist das ja vorhanden, aber auch da gibt es noch viel Luft für Verbesserungen.

Nirans Viewer im Test

Da es schon eine Weile her ist, dass ich damit gespielt habe, habe ich mir heute mal die aktuelle Version von Nirans Viewer geschnappt (1.33 Preview) und damit unter Windows gespielt.

Eines vorweg
Zunächst einmal für die Leute, die immer gerne auf der sicheren Seite liegen, ein Wort vorneweg: Nirans Viewer ist im offiziellen Third Party Viewer Directory von Linden Lab nicht gelistet. Das ist kein Beinbruch, da auch andere bekannte Viewer wie der Cool Viewer von Henri Beauchamp dort nicht gelistet sind, weil man für die Auflistung gewisse Erklärungen unterschreiben muss, deren Inhalte nicht jeder mag, aber: manch einem mag das ja schon Grund genug sein, solch einen Viewer eben nicht zu benutzen.

Nur auf der sicheren Seite ist man, selbst wenn die Entwickler solch einen Wisch unterschreiben, sowieso nicht automatisch, denn Papier ist geduldig und wenn sie Schmu machen, dann machen sie es so oder so. Also, letzten Endes muss es jeder mit sich selber ausmachen, inwieweit er dem Entwickler(team) hier in dem Fall vertraut oder aber auch eben nicht.

Die Intention
Nirans Viewer wird auf Sourceforge als Highend-Viewer bezeichnet. Laut Niran selber basiert er aus dem Shining-Branch von Linden Lab direkt und die Hauptarbeit an dem Viewer ist der gänzlich andere Skin. Die Andersartigkeit sticht einem schon sofort beim Loginbildschirm sofort ins Auge, es wird nämlich eine Videosequenz abgespielt. Das hat sonst kein anderer Viewer in der Art. Das Hauptaugenmerk bei der Viewerentwicklung liegt nach Niran darauf, alles was man irgendmöglich in dem Viewer einstellen kann, dem Benutzer auch zugänglich zu machen.

Und so sieht es aus
Zuerst einmal sieht man hier den Loginbildschirm; er ist recht dunkel geraten, sehr spartanisch und wirkt vor allem durch das Video.

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