April 2012

Port Kar nimmt den Spielbetrieb auf

Erinnern wir uns: am 29. November 2011 meldete sich in Slinfo Obscuracamera Resident zu Wort, dass sie auf ihrer Homesteadsim die Stadt Venedig im Mittelalter bauen lassen wolle und sie suchte nach begnadeten Baumeistern. Sie war dazu bereit dafür bis zu 1000 US$ zu investieren. Recht schnell aber verwarf sie diesen Plan und schnell war daraus die Idee geworden, eine Gorsim im überwiegenden Eigenbau zu erstellen. Als Ort wurde Port Kar gewählt und sie legte mit viel Enthusiasmus, aber durchschnittlicher Ahnung was Bauen anbelangt los. Der Learning-by-doing-Effekt war also riesig.

Aber sie baute all die Monate unverdrossen so vor sich hin, wurde von vielen Baumeistern besucht und nun ist es soweit: seit letztem Freitag hat die Sim den offiziellen Spielbetrieb aufgenommen. Es haben sich auch sofort einige Spieler bereits eingefunden, momentan ist aber noch Luft für weitere Rollen. Bisher gibts bereits einen Hafenprätor, Tarnreiter, Schmied, Wirt und evtl. Wirtin, zwei She-Urts, gesucht werden unter anderem Slaver, Rencer, ersten Kapitän, Sklavinnen usw. Die meisten Räume sind mit den wichtigsten Sachen schon vorausgestattet und zur reinen Dekoration darf man maximal 25 eigene Prims aufstellen.

Eine Besonderheit der Sim ist, dass Kampf ausschließlich per Rollenspiel ausgetragen, genauer ausgewürfelt wird. Das Tragen eines Combat Meters ist also unnötig.

Die Sim ist bereits offizieller Pilgerort, Fredi hat einen der markanten Tische dort aufgestellt, Georg war schon mal vor einiger Zeit dort gewesen, aber es hat sich noch etliches getan.

Kenny wiederum ist so sehr von der Sim und dem Fehlen eines Combat Meters begeistert, dass er seinen Avatar verschönert und zum fett-schmierigen Wirt Servius der Taverne „Silberner Kragen“ umgebaut hat. Es gibt ihn damit ab sofort wieder in einer total neuen Rolle auf Port Kar zu bewundern.

Irgendwie erinnert mich sein Wirt Servius entfernt an diesen prachtvollen, jungen Mann, die könnten fast Zwillinge sein – wobei Servius hat mehr Haare auf dem Schädel, dafür dürfte der andere Prachtgoreaner um Längen reicher sein. So ist das Leben!

Neuerungen unter der Haube

Ein Blog ist ja niemals wirklich fertig, es ist auch immer ein Labor um zu sehen, wie gut gewisse Sachen funktionieren oder auch nicht, oder einfach nur um einige Sachen mal zu testen. Heute hatte ich endlich mal die Muße, einige Komponenten entweder auszutauschen oder neue einzubauen.

Die Neuerungen im Einzelnen sind folgende:

RSS-Icons in der rechten Seitenleiste
In der rechten Seitenleiste sind endlich wieder die üblichen RSS-Icons angezeigt, mit deren Hilfe man Blogposts oder den Kommentarfeed bequem abonnieren kann.

Follow-Button unten rechts
Wer lieber gleich jeden neuen Blogpost auch als Email erhalten will, der findet unten rechts den bekannten Follow-Button. Einfach Emailadresse eingeben und auf die Email mit dem Bestätigungslink warten, diesen klicken, fertig.

Social-Media-Buttons unter jedem Blogpost
Unter jedem Blogpost finden sich ab sofort die bekanntesten Social Media Buttons, mit denen man Blogposts einfach in Facebook, Twitter oder Google+ teilen kann. Damit allerdings die Datensammelwut dieser Unternehmen nicht zu groß ist, wird hier die Implementierung vom Heise-Verlag benutzt, bei dem man den Button erst explizit freischalten muss. Erst mit dem Freischalten des Buttons sieht also Facebook&Co. dann diesen Blog.

Erneuerung der Emailbenachrichtigung bei Kommentaren
Das Plugin für die Emailbenachrichtigung bei Kommentaren ist auch erneuert worden und spricht ab sofort Deutsch. Man kann ab sofort auch alle Kommentare zu einem Post nun abonnieren, ohne dort selbst kommentiert zu haben.

Links
Neu aufgenommen in die Blogroll ist das Blog Kajira Tamariel. Drin ist, was der Titel sagt.

Linden Lab in Glassdoor

Drüben bei New World Notes schreibt Wagner James Au über die Vor- und Nachteile der Bewertungen Linden Labs bei Glassdoor. Er selber habe lange Zeit damit gezögert, diese Seite überhaupt zu verlinken, es dann aber letzten Endes doch getan, weil dieser ohnehin in der Blogosphäre kursieren würde, und es dabei gelte die Spreu vom Weizen zu trennen. Das ist doch mal einen genaueren Blick wert.

Zunächst einmal: was ist Glassdoor? Glassdoor ist eine englische Webseite, auf der aktuelle und ehemalige Mitarbeiter eines Unternehmens dieses auf einer Skala von 1-5 anonym bewerten können und da eine Bewertung ohne dazugehörigen Text recht sinnfrei ist, ihm auch noch gleich ein Zeugnis ausstellen. Die Seite über Linden Lab bei Glass Door beginnt hier, bisher sind 37 Bewertungen innerhalb eines Zeitraums von knapp vier Jahren vorhanden.

Damit man einordnen kann, wie diese Bewertungen zu werten sind, muss man sich dabei eine kurze Geschichte der Firma vergegenwärtigen, also wann gab es welchen Geschäftsführer, wann mal keinen und wann die große Entlassungswelle.

Das interessante an den Bewertungen ist, dass es nicht nur ehemalige Mitarbeiter sich zu Wort meldeten, sondern auch aktive Mitarbeiter. Das Bild, welches im Laufe der Jahre dort gezeichnet wird, ist gemischt. Es gibt durchwegs positive Bewertungen aber auch welche von verbitterten, ehemaligen Mitarbeitern, die an der Firma kein gutes Haar lassen. Dabei bestätigt sich dann in vielen Bewertungen auch das, was die Blogosphäre ohnehin oft meint, und das wird natürlich nur allzugerne aufgegriffen, wie beispielsweise folgende Contras aus mehreren Bewertungen:

Senior Management hates its own customers, making it hard for them to build a product they want to use.
Senior Management hates its own employees, making it a toxic work environment.
[…]
– Management scared to try and tackle big engineering challenges, sticking to tiny iterative changes and expecting to „move the needle“ with tiny often silly „improvements“ (and the charts never change from the slow sad decline despite management desiring them to)
– Fundamental usability issues with the main product remain unresolved for years, aggravating users (see the many blogs about Second Life and Linden Lab)
– A culture war is occurring, where the old culture is being erradicated and a new vacuos one is put in place
– A sadly squandered opportunity to grow the main product line, Second Life, with cloud delivery or innovative mobile enhancements – while investing in pet experiments that will likely not replace the current revenue stream as it deteriorates, or even be monetizable at all

usw., man kann es ja alles nachlesen.

Darunter sind dann aber auch besonnere Stimmen, die dem nicht so viel Gewicht beimischen. Interessant zu lesen ist es allemal, was dort so geschrieben ist. Auch gibt es eine Rubrik in jeder Bewertung, in der man dem Management etwas raten kann. Meistens findet sich darin, man solle auf seine Kunden besser hören, besser kommunizieren und ähnliches mehr.

Was ist nun von dieser Seite zu halten? Interessant zu lesen, was da geschrieben wird, ist allemal. Wichtig ist allerdings, dass es um einen Zeitraum von vier Jahren geht, in dem es vier Wechsel des CEOs an der Spitze gegeben hat. Die Bewertungen selber beziehen sich meistens auf die Vergangenheit, aber nicht auf das aktuelle Management. Rod Humble selber hat ja einige Mystery-Produkte in der Pipeline, an denen er die Mitarbeiter arbeiten lässt, von denen die Öffentlichkeit bisher nicht weiß, was sie sein werden.

Wer also wirklich das aktuelle Lab und damit Humbles Arbeit bewerten will, der sollte fairerweise zumindest solange noch damit abwarten, bis diese Produkte marktreif geworden sind und genutzt werden können.

Was ich vom Gor-RP erwarte

Das hier ist der Crosspost eines Kommentars von mir aus Facebook, in dem ich mal meine persönliche Sicht der Dinge, was ich im Gor-RP gerne hätte und was nicht näher erläuterte. Da er schon gewisse Rant-Qualitäten hat parallel dazu hier in meinem Blog, groß genug ist er.

Aber um es zu erklären: was ich im RP will sind lang andauernde Storylines. Das episodisch-fröhliche Kloppen Marke „Wir würfeln den Gegner des Tages aus und machen bei ihm einen Raid“ ist langweilig.

Solche Raids machen doch vor allem diejenigen Gruppen, die ohne ihre Vorturner im RP nicht sonderlich viel auf die Reihe bringen. Das ist bei denen doch so: die Herren der Schöpfung sonnen sich da wohlig im Kreise ihrer ach so verliebten und unterwürfigen Frauen, egal ob nun Gefährtin oder Sklavin, die gnädigerweise den Männern die Illusion lassen sie hätten was zu sagen aber dabei in Wirklichkeit gehörig die Hosen anhaben und die Männer an der Leine herumführen, ohne dass die es wirklich merken, kuscheln ein wenig und bringen sonst aber nicht viel auf die Reihe. Wenn dann Cheffe einloggt, wartet schon alles sehnsüchtig darauf, dass er verkündet wen man heute angreift – das dürfen dann ja auch gerne mehrere Ziele sein, wenn eines invalid sein sollte, warum nicht ne – und dann zieht man eben los. Viele Gruppen funktionieren genau so und nicht anders. Damit bin ich durch, das brauche ich nicht und will ich nicht mehr haben.

Was ich will und brauche sind langandauernde Handlungsstränge, die einigermaßen Sinn machen, gerne auch mit unerwarteten Wendungen, denn gerade die machen es spannend.

Was ich definitiv nicht brauche ist irgendeinen gefesselten Piraten vor mir am Boden liegend, der es einfach nicht merkt, wie lächerlich er sich im RP damit macht, wenn er sich innerhalb von fünf Minuten selbst entfesselt hat, selbst im tiefsten Kerker noch ein ganzes Waffenarsenal aus den Arsch zieht und ansonsten im Falle einer Befragung ständig noch den Befrager verhöhnt mit den Worten „Warte nur, bald kommen meine Leute und holen dich.“ Da die meisten Piraten/Panther/Mamba/Outlaws/[bitte einsetzen] aber genau diese Supermannschiene fahren, können sie mir mal gepflegt den Buckel runterrutschen, ich brauche das nicht und will es nicht haben.

Das Einzige, was sie von mir erwarten können ist tatsächlich, wenn sie es mit dem Spott als Gefangener übertreiben, dass ich mal deren unterträgliches Gesabbel wirklich IC zur Abwechslung mal wirklich Ernst nehme und dann dafür sorge, dass sie es nicht mehr weitersagen können, indem sie ab sofort netterweise sich das Gras regungslos von unten anschauen dürfen und auch ansonsten recht tot. Das habe ich genau einmal so gemacht, das Geschrei Marke „Aber Goreaner achten doch das Leben!“ und dergleichen mehr aus der Gorgrundschule war natürlich riesig. Ne, danke, sollen mir einfach alle schön vom Leib bleiben und gut ist es, viele wären mit ihrem Mindset ohnehin direkt besser auf irgendeiner BDSM-Sim (ha, böse!) aufgehoben und sollten sich da mal einen kantigen Herrn suchen, der es ihnen so richtig besorgt, dann würden sie Gor nicht mit ihrer Anwesenheit weiterhin verpesten.

Kurz und gut zum Thema: den meisten kämpfenden Einheiten kann ich nicht viel abgewinnen, weil sie eben irgendwas spielen. Meistens sind das dann genau die Avatare, die mit „BTB ist nicht möglich“ kommen, die ich dann auch im Spiel nicht sonderlich prall finde noch benötige.

Gruppen, mit denen ich etwas neben meiner eigenen natürlich anfangen kann, sind beispielsweise die Stadt Lydius, Jorts Fähre, Kasra, Oase der Vier Palmen, der Pantherstamm der Seraka, Piedmont Cardonicus und dergleichen mehr.

Mambas? Never ever. Piraten? Bleibt mir vom Leib. Outlaws? Wenn sie wirklich passen… das tun die Meisten nicht. Kurii? 99% sind nur auf dem Supertarlegotrip und nein, daher zu gutem Recht auf den meisten Sims nur nach vorheriger Abstimmung mit dem Besitzer erlaubt. Larls? Nur dann, wenn sie es ertragen getötet zu werden.

Exodus-Viewer und seine Kollegen

Zasta hat ja heute bei sich mal den Exodus-Viewer getestet und fast als gut für seine fortgeschrittenen Bedürfnisse befunden. Die Grafikeinstellungen seien eindeutig am Mächtigsten und man könne am meisten grafisch aus der Kiste rausholen, wenn ja wenn nicht da der Viewer überall in die Bilder irgendwelche, störende Linien einbauen würde. Schade.

Eigentlich ist es ja so, dass geile Grafik für den Exodus-Viewer nur Nebensache ist, denn sein Hauptaugenmerk – und dafür ist er gedacht und dafür wurde er optimiert – liegt auf Kampf. Schock! So oder so, seit knapp 60 Tagen hat sich im offiziellen Sourcecode-Repository des Viewers absolut nichts, aber auch rein gar nichts mehr getan. Schade!

Also habe ich mich mal ein wenig auf Spurensuche begeben, um zu schauen, ob es denn irgendwelche Lebenszeichen der Entwickler nach dem Anfang Februar gegeben hat. Die webbasierten SL-Profile? Fehlanzeige, einige der Entwickler sind noch vor 14 Tagen aktiv gewesen, das war es dann aber auch gewesen. Twitter? Der letzte offizielle Tweet ist auch 60 Tage her.

Dann gibt es da noch die offiziellen Supportforen, welche bei Google Groups gehostet werden, und das war dann endlich mal ein Treffer. Am 2. April fragte nämlich jemand dort offen, ob das Projekt denn bereits als tot anzusehen sei, und Ash Qin antwortete darauf genau am 3. April dann das:

I can’t speak for the other developers. But I can speak for myself – I don’t believe the project is dead at all.
I haven’t contributed much to Exodus in the past month while trying to get employed at a company in real life. I’m certain once I’ve dealt with this real life hurdle, I’ll be contributing frequently again. Funny how unemployment can consume more time!
I can tell you that there has been work going on in the development repositories still.

 

Nach Ash also, der nur für sich selber spricht, ist das Projekt nach wie vor lebendig und er hat deswegen nicht viel zum Viewer beitragen können, weil er momentan damit beschäftigt ist, eine Arbeit zu finden. Er werde weiterhin regelmäßig zum Viewer beisteuern und merkt noch an, dass es auch weiterhin Commits in den Entwicklungs-Repositories gegeben habe.

Mag sein, dass es die gab, nur im offiziellen selber sind die dann noch nicht gelandet. Nun ist aber auch diese Antwort bereits wieder bald einen Monat alt, getan hat sich seitdem nicht viel, so dass zumindest nach außen hin der Eindruck gerechtfertigt ist, dass das Projekt Exodus-Viewer momentan zum Stillstand gekommen ist. Von den Entwicklern hört und sieht man nichts mehr, es ist so als seien sie vom Erdboden verschluckt worden und das ist nun einmal Fakt. Da ist also irgendwie die Luft raus.

Wer übrigens schon immer mal wissen wollte, was es so alles für Viewer gibt, der wird hier fündig: Viewer Round-up page. Die Seite ist zwar auf Englisch, aber als reine Linksammlung sollte sie wirklich für jeden gut ihren Dienst tun.

Update: nach Aussage des Exodus-Chefentwicklers ist ein Update in Planung, die Entwicklung sei nur langsamer als früher.

Mesh Deformer v0.3 erschienen

Nachdem es einige Zeit lang um das Projekt sehr ruhig geworden war, hat nun Qarl Fizz Version 0.3 des parametrischen Mesh-Deformers veröffentlicht. Die Hauptänderungen sind die folgenden:

  1. der Patch funktioniert nun sauber mit dem aktuellen Code der Lindenviewer, was ja ein erklärtes Ziel gewesen ist und
  2. die Deformationstabellen werden nun in einem extra Thread im Hintergrund berechnet, so dass es zu keinen Einbrüchen bei den FPS mehr kommen soll.

Es ist zu erwarten, dass die üblichen Verdächtigen (Nirans Viewer, aber auch Cool Viewer usw.) den Patch bald bei sich eingebaut haben werden.

Alts und Spionage? Nicht doch…

Einer der häufigsten Vorwürfe der alteingesessenen Mitglieder einer Gruppe wenn sich mal wieder irgendein Alt in deren Gruppe begibt lautet, der sei ja nur zum Spionieren da. Ich habe keine Ahnung, wie oft das wohl täglich fallen dürfte, es sollte aber oft genug vorkommen.

Aber mal ehrlich: was, bitte, soll es in einer fremden Gruppe denn groß zum Spionieren geben? Die Gruppenmitteilungen im Archiv? So wichtig sind die auch nicht. Die Verteidigungsstrategien oder Bündnisse der fremden Gruppe auf ihrer Heimatsim? Dafür braucht man auch keinen Alt, man schaue sich einfach mal einige Minuten vom Landepunkt aus das Simbild geübt an und schon weiß man es und welche Bündnisse diverse Gruppen miteinander haben oder auch nicht ist auch kein großes Geheimnis, denn wenn die miteinander offen kämpfen gehen dann spricht sich das herum

Und ansonsten gibt es normal in einer Rollenspielgruppe nichts, was wirklich so geheim wäre, dass sich da überhaupt eine Spionage lohnen würde.

Damit ist dieses Totschlagargument zwar weiterhin noch lange nicht aus der Welt, es ist und bleibt aber einfach total lächerlich, denn so ziemlich alles wissenswerte, was man über eine fremde Gruppe in Erfahrung bringen will, das kann man auch auf anderem Wege locker in Erfahrung bringen, denn Gor ist ja nur ein Dorf und man kennt sich sowieso, der Rest spricht sich auch so herum.

Also sollte man so etwas locker nehmen und an sich abprallen lasasen, denn der arme Teufel der das sprach hat nämlich sowieso keine Ahnung.

Features, die ich in SL-Viewern gerne hätte

Trotz bald eines Jahrzehnts, in dem es den SL-Viewer und damit seine Codebasis gibt, gibt es so einige Features, die ich einfach wirklich gerne im Viewer hätte, weil sie mir viel Zeit und Mühen ersparen könnten. Dabei ist es mir dann auch egal, ob das im Lindenviewer oder irgendeinem Third Party Viewer wäre, Hauptsache irgendwer setzt sich erst einmal hin und implementiert es endlich, denn diese Features sind wirklich naheliegend, aber irgendwie kam noch keiner darauf, sie zu implementieren oder man misst ihnen keine besondere Wichtigkeit bei. Schade eigentlich!

Was genau meine ich nun? Hier mal in ungeordneter Reihenfolge:

Die Möglichkeit, häufig benutzte Grafikeinstellungen unter einem Namen abzuspeichern und dann aufzurufen
Damit ist genau das gemeint,  was es sagt: es gibt einige Grafikeinstellungen, zwischen denen ich im Laufe einer SL-Sitzung hin- und herpendle, so schalte ich beispielsweise in einem Club die Sichtweite nach unten und gewisse Avatardetails, wenn es wirklich voll ist oder wenn ich wirklich mal Kampf mache, allgemein ziemlich viel, wenn ich Fotos mache stelle ich wiederum alles ganz nach oben, ich habe also in den Einstellungen immer gut zu tun.

Es wäre schön, wenn es wie bei den Windlightsettings auch schon lange üblich, die Möglichkeit gäe die aktuellen Grafikeinstellungen unter einem beliebigen Namen abzuspeichern und danach diese einfach per Knopfdruck und/oder Befehl in der Eingabezeile direkt zu laden.

Das würde mir sehr viel Fummelei in den Einstellungen und auch sonst sparen, wieso das bisher keiner gebacken bekommen hat, ich weiß es nicht. Ich würde es sehr begrüßen, wenn das endlich mal einer realisieren würde, denn eigentlich ist das eine Selbstverständlichkeit, dass es so etwas geben sollte. Warum es bisher nicht existiert, das wissen nur die Götter Lindens.

Die Erweiterbarkeit des Viewers mittels Plugins
Darunter stelle ich mir einfach eine Schnittstelle vor, wie das bei den Erweiterungen unter Firefox der Fall ist. So etwas zu implementieren wäre Aufgabe der Lindens, und es würde das Ökosystem rund um den Viewer deutlich beflügeln, sollte man so etwas realisieren und dann anbieten können, denn ein Plugin ist häufig schneller realisiert als am Viewercode in C++ rumgehackt oder am XML der Skindefinitionsdateien.

Einen brauchbaren Screenshotdialog
Der aktuelle Screenshotdialog ist einfach von der Usability her die reinste Katastrophe und völlig unbrauchbar, selbst die alten Dialoge im 1er-Viewer waren um Welten besser als der Mist. Zeit, das einzusehen und endlich zu beheben!

Die Möglichkeit, das Viewerfenster auf zwei Bildschirme zu vergrößern bzw. Dialoge außerhalb des Viewerfensters anzeigen zu können
Viele haben inzwischen mindestens zwei Monitore an ihrem Rechner hängen, und für die ist es jedesmal eine große Pein, wenn sie den Viewer nur auf einem Fenster anzeigen können und nicht über beide Bildschirme gleichzeitig bzw. dass die Dialoge momentan prinzipbedingt nur im Viewerfenster dargestellt werden können. Man stelle sich mal alleine vor, man könnte beliebige Dialoge aus dem Viewerfenster heraus lösen und auf dem anderen Monitor darstellen.

Ich weiß, das würde größere Umbaumaßnahmen im Viewer bedeuten, wünschenswert aber ist solch eine Unterstützung trotzdem, denn es würde die Produktivität enorm steigern!

Eine bessere Darstellung der Suchergebnisse
Die alte Suche im 1er-Viewer war kompakt und schnell. Inzwischen hat Linden Lab ja alles auf die hausinterne Google-Appliance umgestellt, die im Grunde nichts anderes als eine Webseite ist, welche der Viewer mittels eines eingebetteten Webkit-Plugins rendert. Diese kann man zwar auch inzwischen sehr fein einstellen, was fehlt ist aber eindeutig eine kompakte, tabellarische Darstellung der Suchergebnisse, wie es sie früher gab. Da kommt einfach die aktuelle Suche keinesfalls ran!

Einen einfach zu bedienenden Antilag-Wizard
Seien wir realistisch: für viele ist der Viewer ein zu komplexes Monstrum an Programm, welches sie niemals wirklich beherrschen können noch richtig alles einstellen werden, weil man dazu einfach zu viel über Computer, Netzwerke und alles, was dazugehört, wissen muss. Die Leute wollen nicht ein halbes Informatikstudium absolvieren müssen, um ihren Viewer geschmeidig zum Laufen zu bringen, sondern er soll möglichst out of the box gediegen laufen.

Oder um es mit Steve Jobs Credo zu sagen: „Design is not just what it looks and feels like. Design is how it works.“, und Recht hatte der gute Mann damit gehabt. Gerade die Dienste/Programme, welche von Anfang an einfach funktionieren und ansonsten dem Benutzer nicht im Wege herumstehen sind die erfolgreichsten, wie z.B. Dropbox.

Auf den Viewer übertragen bedeutet das nichts anderes, als dass man sich mal die Mühe machen sollte ein Stück Software zusammenzuhacken, welches die wichtigsten Parameter abfrägt, die clientseitigen Lag verursachen können und diese dann selbstständig optimiert, wie Netzwerkbandbreite, Grafikeinstellungen, Cachegröße und was weiß ich noch alles und vielleicht dem Benutzer darüberhinaus noch weitere Empfehlungen gibt.

In Ansätzen ist das ja vorhanden, aber auch da gibt es noch viel Luft für Verbesserungen.

10000!

10000 Page Views in 30 Tagen

Ich habe seit einiger Zeit in der rechten Seitenleiste einen kleinen Zähler eingebaut, der die Page Views des letzten Tages sowie der letzten dreißig Tage in Textform anzeigt. Nichts großes, aber es kommt direkt aus der Datenbank und ist damit recht aktuell.

Heute ist nun das erste Mal der Fall eingetreten seitdem ich das unten eingebaut habe, dass die Seitenaufrufe der letzten 30 Tage einen Wert größer 10.000 erreicht haben. Das ist doch einmal eine schöne Zahl, ich bedanke mich hiermit bei allen Lesern und fleißigen Kommentatoren, seid mir bitte auch in Zukunft weiterhin gewogen!